Profilbild von Scarlettbooks

Scarlettbooks

Lesejury Profi
offline

Scarlettbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Scarlettbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2020

EIN JAHRESHIGHLIGHT!

Flawed – Wie perfekt willst du sein?
0

Wow!
Einfach nur Wow!

Dieses Buch hat mir buchstäblich mehrmals die Sprache verschlagen und mich so dermaßen überrascht, dass ich einfach nicht aufhören konnte weiterzulesen.

Die ersten paar Kapitel ...

Wow!
Einfach nur Wow!

Dieses Buch hat mir buchstäblich mehrmals die Sprache verschlagen und mich so dermaßen überrascht, dass ich einfach nicht aufhören konnte weiterzulesen.

Die ersten paar Kapitel war ich mir nicht sicher, ob ich das Buch nicht doch beiseite legen sollte, weil ich normalerweise keine Dystopien lese, doch es war die richtige Entscheidung, dieser Geschichte eine Chance zu geben.
Das ganze Setting und vor allem die vielen Plot Twists haben mich so in ihren Bann gezogen, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte. Die Geschichte wurde zu keinem Zeitpunkt langweilig und ich konnte voll und ganz mit der Protagonistin mitfühlen, ihre Handlungen nachvollziehen und ihr einfach alles glauben.

Mich hat dieses Buch restlos begeistert, die ganzen Charaktere, das Thema und vor allem die neu erschaffenen Welt. Es gab immer wieder Überraschungen, die mich sprachlos gemacht haben und das über das ganze Buch verteilt.

DIESES BUCH IST EINE KLARE EMPFEHLUNG! ES IST GRANDIOS! EIN MUST-READ!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.06.2023

Vampire und eine Welt voller Geheimnisse!

King of Battle and Blood
0

Handlung:
Dem Weltenaufbau war gut zu folgen. Es kamen nach und nach immer mehr Infos dazu, die durchdacht und passend wirkten. Kleinere Details hauchten der Welt leben ein und veranschaulichten sie super.

Die ...

Handlung:
Dem Weltenaufbau war gut zu folgen. Es kamen nach und nach immer mehr Infos dazu, die durchdacht und passend wirkten. Kleinere Details hauchten der Welt leben ein und veranschaulichten sie super.

Die Beziehung zwischen Isolde und Adrian hat sich über das Buch immer mehr entwickelt. Die Interaktionen miteinander waren stets abwechslungsreich. Adrian ist seit Beginn ein starker Charakter, der genau weiß, was er will und für nichts zurücksteckt. Auch Isoldes Abneigung den Vampiren gegenüber ist nachvollziehbar. Bereits seit dem ersten Aufeinandertreffen spürt man die Anziehung der beiden, jedoch gibt es als kleinen Kritikpunkt, dass Isoldes Verhalten ab und zu etwas widersprüchlich ist. Zumal sie öfters ihren Verstand vielmehr ausschaltet.
Zwischendurch gab es immer wieder Andeutungen, die sich auf eine tiefere Verbindung berufen. Einige Gedankengänge von Isolde klären sich gegen Ende auf, was es im Moment des Lesens zunächst verwirrend erscheinen lässt. Auch die Schlagabtausche sind unterhaltsam und genügend Spice ist auch dabei.

Die Nebencharaktere sind sympathisch und ein wichtiger Teil der Geschichte.
Vom Klappentext bekam man einen guten ersten Eindruck von der Geschichte. Dennoch haben sich im Laufe der Geschichte neue Twists eingebracht, die die Spannung fast durchgehend aufrechterhalten haben. Insbesondere am Ende kamen viele Offenbarungen, die zum weiterlesen anregen und viele Fragen offen lassen.

Cover:
Das Cover ist ein totaler Hingucker und mit dem Farbschnitt einfach wunderschön. Auch die Innengestaltung des Buches ist mit der Karte total gelungen.

Schreibstil:
Den Schreibstil der Autorin mochte ich sehr, denn man flog nur so durch die Seiten. Sie hat lebendig und anschaulich erzählt.

Fazit:
Dieses Buch hat alles, was man braucht: Dunkle Magie, Geheimnisse, Kämpfe, Machtdemonstration, Liebe und ordentlich Spice!
Mit „King of Battle of Blood“ hat Scarlett St. Clair eine Geschichte geschrieben, die einen nicht mehr loslässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 18.06.2022

Fesselnder Reihenauftakt!

A Touch of Darkness
0

Klappentext:
Für sein Reich würde er alles tun. Doch für Persephone ist er sogar bereit, die Unterwelt aufzugeben
Persephone ist die Göttin des Frühlings, doch ihre Magie hat sich bis heute nicht gezeigt. ...

Klappentext:
Für sein Reich würde er alles tun. Doch für Persephone ist er sogar bereit, die Unterwelt aufzugeben
Persephone ist die Göttin des Frühlings, doch ihre Magie hat sich bis heute nicht gezeigt. Sie wählt daher den Weg einer Sterblichen, zieht für ihr Studium nach New Athens und hat endlich das Gefühl, in ihrem neuen Leben angekommen zu sein. Aber auf einer Party im Nevernight, dem angesagtesten Club der Stadt, begegnet sie dem geheimnisvollen Hades und verliert eine Wette gegen ihn. Ohne es zu wissen, hat sie einen schier unerfüllbaren Vertrag mit dem Gott der Unterwelt geschlossen: Sie muss Leben in seinem Reich erschaffen oder sie verliert ihre Freiheit für immer! Dabei steht sogar noch weit mehr auf dem Spiel, denn Hades hat längst auch von ihrem Herz Besitz ergriffen


Inhalt:
Zu aller erst bin ich ein großer Fan der griechischen Mythologie. Und diese wurde in Touch of Darkness super umgesetzt. Nicht nur die neumodische Welt mit den Göttern, sondern generell der ganze Aufbau wurde so beschrieben, dass er sowohl lebhaft, als auch verständlich war. Wer also Angst hat, dass ihn die Mythologie erschlägt – das ist definitiv nicht der Fall. Außerdem helfen die Karten bei der Orientierung super gut. Toller Pluspunkt.

Nun zur Story. Mich hat der Klappentext total angesprochen. Hades als der klassische Bad Boy fand ich super. Auch die Idee mit dem Club war richtig gut. Es war in meinen Augen nichts neues, aber ich mochte die Umsetzung. Auch wenn ich mir teilweise etwas anderes vorgestellt habe, hat mich das Buch positiv überrascht. Vor allem die Unterwelt, die eine große Rolle in der Geschichte einnimmt. Sie war so liebevoll gestaltet, dass meine ursprüngliche Vorstellung vollkommen verschwunden ist.

Die Nebencharaktere mochte ich nicht alle leiden, was aber mit Sicherheit Absicht der Autorin war Dennoch fand ich die Interaktionen mit Persephone gut und abwechslungsreich.
An manchen Stellen hat mir jedoch die Tiefe gefehlt. Zum Beispiel als es um Persephones Kräfte ging, oder auch ein Kapitel in der Mitte (Ich sage extra nicht welches, weil potenzielle Spoiler) hätte ruhig etwas länger gehen können.

Außerdem fand ich es gut, dass alle Handlungsstränge miteinander verknüpft waren. Außer bei einer Sache muss ich ganz klar sagen, dass mich dies zu sehr an eine bekannte Buchreihe erinnert hat, dass ich etwas enttäuscht gewesen war. Auch gegen Ende gab es eine Stelle, die für mich nicht richtig schlüssig war. Die Protagonistin handelt dort nicht nachvollziehbar.

Alles in allem mochte ich die Geschichte sehr. Definitiv eine Empfehlung und die anderen Bände werde ich ebenfalls noch verfolgen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 14.10.2021

Ein Wohlfühlbuch!!!

Right Here (Stay With Me)
0



Der Klappentext:
Es gibt nichts auf der Welt, das Lucy mehr liebt als das Eiskunstlaufen - wäre da nicht die Tatsache, dass sie es nach wie vor nicht geschafft hat, einen dreifachen Rittberger zu landen. ...



Der Klappentext:
Es gibt nichts auf der Welt, das Lucy mehr liebt als das Eiskunstlaufen - wäre da nicht die Tatsache, dass sie es nach wie vor nicht geschafft hat, einen dreifachen Rittberger zu landen. Zu allem Überfluss haben ihre Eltern ihr jetzt ein Ultimatum gesetzt: Wenn Lucy beim nächsten Wettkampf nicht gewinnt, muss sie das Marketingstudium wieder aufnehmen, das sie so unglücklich gemacht hat. Ein einziger Monat bleibt Lucy, um ihre Kür zu perfektionieren. Doch ausgerechnet da lernt sie Jules kennen, der ihr Herz schneller schlagen lässt als jemals irgendjemand zuvor. Eigentlich darf Lucy sich jetzt keine Ablenkung erlauben - zumal sie schnell bemerkt, dass Jules mit seinen ganz eigenen Dämonen zu kämpfen hat ...

Meine Meinung: (Extra Spoiler-Frei)
Hach! Ich bin verliebt. Das muss ich ganz klar erstmal direkt am Anfang sagen. Der Klappentext hatte mich schon so neugierig gemacht, dass ich mir sicher war, dieses Buch würde mir gefallen. Und es war viel mehr als das.
Typischerweise erwartet man so oft einen Bad boy als männlichen Protagonisten, dass es schon zu etwas gewöhnlichem geworden war, doch dieses war hier nicht der Fall.

Die Themen in der Geschichte, die das Buch so einzigartig machen, waren für mich perfekt aufeinander abgestimmt. Es gab zwar die klassischen Elemente eines Na Buches, doch die Umsetzung hat mir sehr gefallen. Alles verlief ein bisschen ruhiger. (Manchmal vielleicht zu ruhig)

Lucy war wirklich eine tolle Protagonistin. Die Zweifel, die sie verspürte, den Mut, den sie aufnahm . . . alles hat sich real angefühlt, nicht aus der Luft gegriffen. Und es war sehr interessant zu sehen, wie sich ihre Einstellung bezüglich dem Eislaufen über die Geschichte verändert. Ihre Probleme haben sich auf den Leser abgefärbt, dass man recht gut nachvollziehen konnte, wie es ihr ging. Auch, was sie in Bezug auf ihre Eltern fühlt, die machmal regelrechte Wut in mir ausgelöst haben.
Jules war mir von Anfang an sympathisch und das hat sich durch das ganze Buch gezogen. Er war perfekt, das konnte man nicht anders sagen. Seine Umgangsweise mit Lucy war wirklich wunderschön, auch die Beziehung zu Mika. Zart und vorsichtig, nicht forsch und überstürzt. Ich mochte ihn sehr, denn er war so anders. Er war echt.
Mika, Jules kleiner Bruder, hat mich köstlich amüsiert. Seine Sprüche waren wirklich lustig und unfassbar passend in manchen Situationen, dass insbesondere Jules in die Schranken gewiesen worden war. Ich mochte ihn sehr.

Das einzige, wenn ich etwas bemängeln müsste, war die Romantik. Insbesondere in der ersten Hälfte ist mir diese ein bisschen zu kurz gekommen. Klar, auch wenn sich das Buch langsamer als andere entwickelte und man recht viel aus den Emotionen herauslesen konnte, fehlten für mich da ein bisschen die Interaktionen. Es dauerte recht lang, bis etwas passierte.
Und zu Beginn des Buches gibt es eine Triggerwarnung. Eine, bei der ich mir schon ungefähr ausmalen konnte, wie die Geschichte verläuft. Entweder meine Fantasie war zu blühend, dass ich mir zufälligerweise das richtige ausgemalt hatte, oder es ging manchen ähnlich. Auch wenn diese Warnungen wichtig sind, hat sie mir am Ende die Überraschung ein kleines bisschen genommen. Auch, weil zwischendurch immer wieder Andeutungen gemacht worden waren, die, wenn man die Warnung nicht vergessen hat, bei den Gesprächen auch herausstechen. Aber das muss ja so sein. Kleine Hinweise.

Die Dialoge zwischen den Protas mochte ich unheimlich. Sie waren so tiefgründig, dass ich einfach nur schwärmen kann. Außerdem, selbst bei normalen Nachrichten, die geschrieben wurden, wurde diese Innigkeit überliefert, dass ich echt erstaunt war. Insbesondere Jules trug einen ganz großen Teil dazu bei. Ich mochte seine Wortwahl . . . ach einfach alles an ihm, weil er einfach ein Good boy war, den man sich auch an seiner Seite wünschen würde.

Das Ende war wie ich schon angesprochen hatte vielleicht ein bisschen vorauszusehen. Aber nur Teile davon. Wie Lucys Weg „endet“ überraschte mich sehr, denn es war nicht der typische Alles-ist-rosig Ausgang. Es blieb sehr viel Interpretationspielraum übrig, was ich einerseits gut fand, andererseits auch nicht.
Aber . . . die Geschichte rund um Lucy und Jules war für mich ganz klar ein Jahreshighlight!

Das Cover:
Ein Traum! Die Farben sind wirklich wunderschön und es ist ein echter Hingucker.

Der Schreibstil:
Ich mochte den Stil der Autorin sehr gern, da sie ziemlich leicht geschrieben hat, dass die Seiten und vor allem die Abschnitte der Leserunde plötzlich vorbei waren.

Fazit:
Ein Wohlfühlbuch. Ich kann es nicht anders sagen. Das Buch hat mich von der ersten Seite an abgeholt und war in jeglicher Hinsicht besonders. Ich kann es denjenigen Empfehlen, die mal etwas anderes aus dem NA Genre lesen möchten, dass nicht nur auf Bad boy behaftet ist. Es ist tiefgründig und mit so viel Emotionen verbunden, dass es durch den Schreibstil wirkt, als wäre man mitten in der Geschichte drin. Es war wirklich einzigartig und ist eine absolute EMPFEHLUNG!!!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 12.07.2019

Eine atemraubende Fortsetzung!!!

Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis
0

Rezension zu Elias & Laia – In den Fängen der Finsternis

Inhalt (Klapptext):
Das Materialenimperium steht am Abgrund: Imperator Marcus überzieht das Land mit dem Blut der Unschuldigen, während Blutgreif ...

Rezension zu Elias & Laia – In den Fängen der Finsternis

Inhalt (Klapptext):
Das Materialenimperium steht am Abgrund: Imperator Marcus überzieht das Land mit dem Blut der Unschuldigen, während Blutgreif Helena diese zu schützen versucht. Weit im Osten weiß Laia, dass sie den Nachtbringer aufhalten muss, und das ohne Elias. Denn Elias ist als Seelenfänger an die Zwischenstatt, das Geisterreich, gebunden. Dazu verdammt, bedingungslos zu dienen – auch wenn dies bedeutet, die Frau aufzugeben, die er liebt.

Ihr aller Schicksal ist miteinander verknüpft. Und sie alle kämpfen gegen eine uralte Macht, deren Zerstörungskraft sie unterschätzen . . .

Meinung (Mögliche kleine Spoiler):
Nachdem Buch 2 mit einem großartigen Finale geendet hat, war ich umso mehr gespannt, wie es mit den Charakteren weiterging, denn es blieben einige Fragen, die insbesondere den Blutgreif betrafen, auf.
Der dritte Teil startet direkt mit dem Nachtbringer, den man im Laufe des Buches ebenfalls besser kennenlernt. Dieser Einstieg war definitiv etwas anderes, denn ich hatte nicht damit gerechnet das so ein Charakter ein eigenes Kapitel bekam (genauso wie das letzte Kap). Trotzdem fand ich es sehr angemessen, denn es seine Person an sich, seine Handlungen, … einfach alles an ihm wirft eine ganze Menge Fragen auf.
Aufgrund von den wechselnden Sichten und Handlungen zwischen Laia, Elias und dem Blutgreif war das Buch an sich sehr interessant und abwechslungsreich gestaltet. Denn wenn ich zum Beispiel ein Kapitel, das aus der Sicht vom Blutgreif verfasst war, gelesen habe und es am Ende einen prägnanten, kleinen Cliffhanger gab, spannten mich die anderen Kapitel von Laia und Elias mega auf die Folter. Jedoch nicht lange, denn auch sie verfolgten unterschiedliche, spannende Handlungen …

Durch dieses Buch entwickelte sich ein neuer Lieblingscharakter der Reihe für mich – der Blutgreif. Man lernt Helena bereit in Teil 1, besonders stark in Teil 2 kennen, aber das war kein Vergleich zu Teil 3, wie ich fand. Während sie zu Anfang immer noch versucht Elias und Laia zu „fangen“, ändert sie ihre Sichtweise (insbesondere über Laia) und ihre Handlungen stark, denn es gibt eine andere Gefahr – die skrupellose Kommandantin. Der Blutgreif versucht sie immer wieder zu „besiegen“, aber das ist nicht so einfach wie es sich herausstellte. Ich persönlich fand ihre Kapitel, die die am meisten Informationen über das Imperium, den bevorstehenden Krieg und andere Personen enthielten, am spannendsten von allen anderen. Aber nicht nur deshalb gefiel mir ihre Sichtweise am besten, sondern auch weil sie alles versucht hat, ihre Schwester und ihren Neffen zu schützen, auch wenn sie dafür ihre magischen Fähigkeiten (Heilen) gegenüber dem Imperator preisgeben musste. Es wird sehr deutlich, wie viel ihr ihre Schwester (nicht nur für das Imperium) bedeutet und diese Liebe wird nach einer Vergiftung von Livia besonders hart auf die Probe gestellt. Zumal ihr die Kommandantin immer einen Schritt voraus ist …
Ich muss ehrlich sagen, dass mir ihre Kriegskapitel rund um Navium noch besser gefallen haben, als die am Ende. Ich habe mit Helena und ihrer Überzeugungskraft extrem mitgefiebert, dass sie die Kommandantin endlich besiegen würde, aber diese hatte noch ein entscheidendes Ass im Ärmel wie sich herausstellte … Obwohl der Blutgreif ja eigentlich erfolgreich war … Ich war so hektisch, als ich diese Kapitel rund um Navium gelesen habe, denn sie hüllten mich in ihren Bann und verursachten eine Spannung, die bei einigen anderen Kapiteln gefehlt hat. Sicherlich kann der Spannungsbogen nicht dauerhaft aufrecht gehalten werden, aber jedes einzelne ihrer Kapitel glichen die anderen, etwas „schwächeren“ komplett wieder aus.

Die Entwicklung rund um Laias Charakter ist meiner Meinung nach etwas schwach gewesen. Sicherlich hatte sie ebenfalls sehr spannende Kapitel, in denen man mehr von ihrem Bruder und anderen, neuen Charakteren kennenlernt, nur insgesamt sind mir ihre Handlungen, insbesondere in Adisa ziemlich langartig gewesen. Auch wenn es ein spannendes Ereignis gab, konnte mich das nicht so richtig fesseln. Erst gegen Ende hin, als Köchin plötzlich wiederaufgetaucht war, und ihr ein sehr wichtiges Geheimnis offenbart hat, fand ich mehr gefallen an ihrer Sichtweise. Was ich außerdem gut fand war, dass sie mit Musa, einer neuen Figur, die mir unglaublich gefallen hat, viel zusammen gemacht hat und dass sich ihre Einstellung dem Nachtbringer (Kinan) gegenüber verändert hat. Leider habe ich mir viel mehr Szenen mit Darin gewünscht, auch wenn er nicht unbedingt ein „Haupt-Haupt“ Charakter ist. Dennoch wäre es schön gewesen, wenn er eine noch größere Rolle gespielt hätte.

Als ich die ersten paar Kapitel von Elias gelesen habe, dachte ich, dass er nicht wirklich viel ins „Allgemeine Geschehen“ eingreifen wird, denn er ist schließlich an die Zwischenstatt gebunden und was soll er sonst noch alles parallel machen …? Aber umso tiefer ich in seine Geschichte versank, desto neugieriger wurde ich, was er als Seelenfänger alles konnte. Besonders im letzten Drittel des Buches, als Banu-al-Mauth (seine Magie) sich immer weiter mit ihm verband und als die Geister die Zwischenstatt auf magische Weise durchbrachen, wurde, wie ich fand, eine ganz andere Seite von dem Seelenfänger gezeigt.
Man würde normalerweise denken, dass ein Seelenfänger für die Geister zuständig ist usw., aber es werde so viele andere Aktionen, unerwartete und fassungslose Aktionen angesprochen, bei denen ich wirklich gestaunt habe. Seine Figur entwickelt sich unglaublich gut und auch er kommt einigen Gefährlichen Geheimnissen auf die Spur …

Bei dem fulminanten Ende hat mir am besten gefallen, dass alle Charaktere auf irgendeine Art und Weise wieder zusammengefunden haben. Zwischen dem Blutgreif und Harper fieberte ich auf bei jeder Erwähnung seines Namens auf einen Kuss zwischen ihnen hin, und ich bin wahrhaftig geschmolzen, als ich diese Stelle gelesen habe.
Elias war noch niemals so stark gewesen, wie bei diesem Krieg und auch Laia riskierte alles, weil sie einen unerbittlichen Drang verspürte anderen zu helfen. Neben dieser Spannung, die mich mitgerissen hatte, empfand ich aber ebenfalls Traurigkeit, denn die Begegnung von Elias und Laia war herzzerreißen. Ich hoffe sehr, dass es im nächsten Buch die Beziehung zwischen ihnen konkretisiert wird …

Schreibstil:
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn ich flog nur so über die Seiten. Es wurden keine „schweren“ Begriffe benutzt, wie es teilweise für ein Fantasy Buch üblich ist, und deshalb konnte ich mir die Geschehnisse ohne Probleme vorstellen. Sabaa Tahir beschreibt meiner Meinung nach nichts Überflüssiges, nicht zu viele, klein detaillierte Beschreibungen und kreiert einen ständigen Wechsel zwischen Gedanken, Gefühle, Wörtliche Rede und Handlungen. Allgemein gesagt, war dieser Teil sehr angenehm und flüssig zu lesen.

Cover:
Das Cover an sich finde ich traumhaft schön, denn die hellen Farben harmonieren perfekt miteinander. Außerdem finde ich, dass die abgebildete Maske, die vermutlich den Blutgreif darstellt, sehr passend gewählt ist, denn man hat mit diesem Cover einen ganz klaren Bezug zum Inhalt dargestellt … Außerdem gefallen mir die deutschen Cover insgesamt viel besser, als die der Englischen Originalausgaben.

Fazit:
Die Autorin schafft es immer wieder mich in ihren Bann zu ziehen! Nicht nur durch die Charaktere und ihre Handlungen, sondern auch durch atemraubende Erkenntnisse, Erinnerungen oder Verknüpfungen von Zusammenhängen, die mich zum stauen brachten. Bei dieser Geschichte wurde ich immer wieder von neuem überrascht.
Dieses Buch bietet nicht nur eine Sichtweise, sondern gleich drei verschiedene (!) und durch den flüssigen Schreibstil kann man sich bestens in die Charaktere hineinversetzten.
Insgesamt ist dieser dritte Teil, eine perfekte Fortsetzung mit durchaus spannenden Handlungen und schockierenden Erkenntnissen …

EINE KLARE EMPFEHLUNG FÜR ALLE FANTASY-LESER!

Scarlettbooks

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Spannung