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DanielaK82

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2019

nicht so gut wie die Vorgänger

Wenn die Hoffnung stirbt
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Es ist noch nicht vorbei.
Obwohl Gwen Proctor alias Gina Royals Mann tot ist, lässt die Öffentlichkeit die Familie nicht in Ruhe. Die Mutter von Melvin Royals zweitem Opfer erklärt Gina in einer TV Show, ...

Es ist noch nicht vorbei.
Obwohl Gwen Proctor alias Gina Royals Mann tot ist, lässt die Öffentlichkeit die Familie nicht in Ruhe. Die Mutter von Melvin Royals zweitem Opfer erklärt Gina in einer TV Show, die sie eigentlich nutzen wollte, um ihre Geschichte richtig zustellen, den Krieg.
Und dann ist da noch ein Mädchen, dass Gwens Hilfe benötigt und steckt damit wieder mitten drin in einer actionreichen Geschichte.

Das ist bereits der 3. Teil der Reihe.
Bereits den 2. Teil fand ich schwächer und mit dem 3. Teil ist meines Erachtens die Geschichte ausgenudelt.
Der Schreibstil ist dennoch flüssig und die Hintergründe um Sam Cade auch interessant, doch die Geschichte wirkt mittlerweile zu weit hergeholt und konstruiert.
Trotzdem hat es mich gut unterhalten und musste aufgrund der Fortsetzung natürlich gelesen werden.
Falls es einen 4. Teul geben sollte, hoffe ich das die Autorin eine neue Geschichte um die Hauptprotagonisten strickt, ohne immer wieder bei ihrem Ex-Mann Melvin Royal zu landen.

Veröffentlicht am 11.07.2019

verstörend

Harz
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Der Prolog beginnt ganz harmlos mit den Erlebnissen eines Kindes. Ganz unschuldig beschreibt sie, wie ihr Leben bisher verlief und warum ihre Oma starb. Der Schreibstil ist ungewöhnlich. Ganz trocken werden ...

Der Prolog beginnt ganz harmlos mit den Erlebnissen eines Kindes. Ganz unschuldig beschreibt sie, wie ihr Leben bisher verlief und warum ihre Oma starb. Der Schreibstil ist ungewöhnlich. Ganz trocken werden hier dem Leser Dinge beschrieben, die einem schon anfangs den Mund offen stehen lassen.

Die ersten Kapitel beginnen viele Jahre zuvor und klären über die Entstehung dieser Familie auf.
Im Zeitraffer lernen wir die Protagonisten besser kennen und verstehen - oder auch nicht. Denn jede Figur ist hier irgendwie nicht ganz normal.
Dazwischen immer wieder Briefe der Mutter an Liv, in denen sie versucht sich zu erklären.
Man hat die ganze Zeit das Gefühl auf eine Katastrophe zuzusteuern und erwartet Schlimmes.

Zitat Position 1117
Als Erwachsener fand er sie unüberschaubar und immer fremder, je mehr Leute dazukamen und je mehr unterschiedliche Arten von Läden und Tätigkeiten und Maschinen auftauchten. Sie wurde zu einer undefinierbaren Bedrohung, die ihn zu bedrängen schien, um sein Dasein zu übernehmen.

Und dann wird einfach alles nur noch bizarr und endet verstörend.


Fazit: Ein tragischer Roman, der mit seinem besonderen Schreibstil gewöhnungsbedürftig, aber abwechslungsreich war. Leider fehlte mir im Mittelteil Spannung und ein Lesefluss, der mich mitreißt. Hier hat sich die Autorin meiner Meinung nach zu sehr im Detail verloren.

Veröffentlicht am 18.06.2019

nicht ganz überraschend

Something in the Water – Im Sog des Verbrechens
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Erin und Mark sind glücklich verlobt. Finanziell geht es ihnen sehr gut und auch beruflich stehen beide gut dar.
Sie wollen heiraten und planen eine große Hochzeit und teure Flitterwochen.
Doch dann verliert ...

Erin und Mark sind glücklich verlobt. Finanziell geht es ihnen sehr gut und auch beruflich stehen beide gut dar.
Sie wollen heiraten und planen eine große Hochzeit und teure Flitterwochen.
Doch dann verliert Mark auf etwas seltsame Weise seinen Job.
Das letzte Mal wollen sie ihren Reichtum in den Flitterwochen ausleben, als sie zufällig etwas finden, dass alles verändert. Doch die, denen es gehört wollen es zurück und gehen dafür über Leichen.

Der Titel und das Cover haben mich absolut angesprochen.
Leider fand ich bereits den Prolog irgendwie schwierig.
Zum einen geht es um Mark und Erin mit ihrem Fund. Zum anderen um eine ehemalige Insassin, die Erin für ihren Dokumentarfilm interviewt hat.
Man braucht einige Seiten, um zu verstehen, um was es eigentlich geht.
Die Geschichte ist ganz ok, zieht sich aber leider sehr und ist dann teilweise auch recht vorhersehbar.
Die Autorin schafft es in meinen Augen nicht, die Protagonisten authentisch darzustellen und den Plot spannend weiterzuspinnen.

Fazit: Eine solide Geschichte, deren Umsetzung mich nicht vollends überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 09.06.2019

zu langatmig

The Other Couple – Böses Erwachen
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Asha und Ollie sind frisch verheiratet. Da Olli sehr wohlhabend ist, verbringen sie ihre Hochzeitsreise in einem Luxusresort in Vietnam.
Doch nach einer Höhlenbesichtigung erwacht Asha im Krankenhaus von ...

Asha und Ollie sind frisch verheiratet. Da Olli sehr wohlhabend ist, verbringen sie ihre Hochzeitsreise in einem Luxusresort in Vietnam.
Doch nach einer Höhlenbesichtigung erwacht Asha im Krankenhaus von Saigon und weiß nicht, wie sie dort gelandet ist.
Und wo ist Ollie?

Der Plot ist wirklich interessant und versprach eine aufregende Geschichte.
Die Autorin springt in den Zeiten sehr viel, so dass wir uns mal in einer Zeit vor und während der Hochzeit, in den Flitterwochen und auch danach wiederfinden.
Gerade am Anfang drehen sich die Probleme von Asha hauptsächlich um den Sexentzug, wie sie Ollis Verstimmung empfindet, und wurde daher für mich zu einer sehr oberflächlichen und unsympathischen Figur.

Zitat Position 551
Wenn sie nicht bald Sex kriegt, wird sie bei jedem, der auch nur einen Puls hat, ins Sabbern kommen. Den Mann mit den Baumwollshorts ausgenommen. Der hat sich jetzt umgedreht und starrt unverhohlen auf Ollies Rücken. Asha verspürt einen Anflug von Abscheu vor seinem geröteten Gesicht , das an ein Stück rohes Fleisch erinnert: gierige Schweinsäuglein, strähnige sandfarbene Haare und ein tiefes Kinngrübchen . Wieso in aller Welt soll das attraktiv sein?

Obwohl eigentlich Ollie der Vermögende ist und Asha aus eher ärmlichen Verhältnissen stammt, verhält sie sich teilweise von oben herab. Erst später sieht sie die wichtigen Dinge im Leben und wandelt sich. Das wirkt einfach etwas zu konstruiert.
Die Geschichte plätschert so vor sich hin. Es gibt vereinzelte Spannungsbögen, die aber danach auch gleich wieder abebben.
Meines Erachtens wurde durch die vielen Längen die Spannung und der Lesefluss erheblich beeinträchtigt.
Ich fühlte mich quasi hingehalten und verlor teilweise das Interesse weiterzulesen, obwohl die Autorin immer wieder Spannung einbrachte, schaffte sie es leider nicht diese beizubehalten.

Zitat Position 1633
Ein Schauer rinnt ihr über den Rücken. Sie ist hier draußen, ganz allein , und jemand, der nicht gesehen werden wollte , weiß, dass sie ihn beobachtet hat.

Erst zum Ende des Buches nimmt die Geschichte durch den Plottwist nochmal an Fahrt auf und hat mir dann auch gut gefallen.
Das Potenzial für einen guten Thriller war da, wurde aber meiner Meinung nach nicht ganz ausgeschöpft.

Fazit:
Eine spannende Geschichte, die mich mit 100 Seiten weniger im mittleren Teil, besser unterhalten hätte.

Veröffentlicht am 21.05.2019

blutrünstig

Monerl
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Ihr habt ihr das einzig Wichtige genommen und jetzt werdet ihr es bereuen

Monikas Eltern verunglücken tödlich, als als sie erst sieben Jahre alt ist.
Sie wird von ihrem Onkel und ihrer Tante aufgenommen. ...



Ihr habt ihr das einzig Wichtige genommen und jetzt werdet ihr es bereuen

Monikas Eltern verunglücken tödlich, als als sie erst sieben Jahre alt ist.
Sie wird von ihrem Onkel und ihrer Tante aufgenommen. Die "dicke Wally" , wie sie nun ihr Onkel nennt, muss in seinem Schlachtereibetrieb von nun an mithelfen, um später einmal seine Nachfolge anzutreten, denn seine nichtsnutzige Frau kann keine Kinder gebären.
Und so schlägt er zwei Fliegen mit einer Klatsche. Denn auch in anderer Hinsicht ist Wally für ihn interessant.

Nach vielen schrecklichen Jahren voller Missbrauch und Demütigung ist Wallys Onkel spurlos verschwunden. Zufälligerweise spendet die Schlachterei, die nun von Monika geleitet wird, zur gleichen Zeit eine größere Menge Fleisch an das Widtiergehege.
Als Monika nun endlich denkt sie könnte Frieden finden und ein glückliches Leben führen, stürzt die Vergangenheit zurück in ihr Leben.

Zitat S.28
"Nur einmal, als er das Loch in der Tüte zu weit aufgeschnitten hatte, sich grobe, fleischige Hände auf ihre Brüste gelegt haben, da hat sie ihn gesehen - den Ring mit dem Stern."

"Monerl" ist die Kurzform von Monika, und daher als Titel passend. Denn es geht um sie. Das Cover bildlich gesprochen für die "Großen", die die "Kleinen" fressen.

In den beginnenden Kapiteln hatte ich zuerst große Probleme mit den stakkatohaften Sätzen, die die Kindheit von Monika in der Obhut ihres Onkels darstellten. Es gibt keine langen, verschnörkelten und ausformulierten Sätze, sondern kurze Tatsachen der Vorkomnisse. Fast wie eine Zusammenfassung.
Erst als ihr Onkel plötzlich verschwunden ist, ändert sich auch der Erzählstil der Geschichte. Diese Umsetzung der Gefühle finde ich sehr gelungen.

Der Plot ist einerseits tragisch, andererseits unterhaltend.
Jedoch hatte ich Schwierigkeiten die teilweise zur Ironie neigende und belustigende Erzählweise mit so einem schwierigen Thema in Einklang zu bringen. Vielleicht wollte die Autorin damit auf die "Abgestumpfheit" der Protagonistin hinweisen, hat das aber in meinen Augen nicht zu hundert Prozent geschafft.
Die Geschichte ist doch an vielen Stellen etwas zu sehr ausgeschmückt und übertrieben.

Fazit: Alles in allem hat mich das Buch jedoch gut unterhalten, war mir für einen Thriller aber nicht realistisch genug.