Cover-Bild Nachtjäger
Band 1 der Reihe "Eine Rose für das Biest"
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 308
  • Ersterscheinung: 13.05.2019
  • ISBN: 9783734735479
Swantje Berndt

Nachtjäger

Vincent lebt zurückgezogen von der Welt und versucht zu vergessen, was er ist. Ein Monster, das er weder kontrollieren noch bezwingen kann.
Als ihm Nina begegnet und ihn sowohl mit ihrer Schönheit als auch ihrer Stimme verzaubert, drängt seine Nachtseite an die Oberfläche. Er flieht, um Ninas Leben zu retten. Doch die junge Frau sucht ihn erneut auf, lockt die Bestie in ihm hervor und besänftigt sie auf eine Weise, die Vincent den Atem verschlägt.
Nathan führt die Gemeinschaft der Nachtjäger an. Als ihn Nina darum bittet, Vincents Leben zu retten, ist er gezwungen, gegen seine Instinkte zu handeln, denn mit Vincent holt ihn seine Vergangenheit in Tschechien ein und wirft einen Schatten auf alles, wofür er je gekämpft hat.
»Nachtjäger« ist der erste Teil der Dilogie »Eine Rose für das Biest« und wird mit Band zwei »Jagdfieber« fortgesetzt.
Eine erste, wesentliche kürzere und einbändige Fassung des Romans erschien 2012 unter dem Titel »Das Biest in ihm« im Sieben Verlag.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2019

düster, spannend, energiegeladen

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Diese Dilogie erschien bereits 2012 unter dem Namen „Das Biest in ihm“ in einer deutlich kürzeren Variante. Die Neuauflage splittet sich aufgrund der Länge nun in zwei Einzelbände auf, die aber direkt ...

Diese Dilogie erschien bereits 2012 unter dem Namen „Das Biest in ihm“ in einer deutlich kürzeren Variante. Die Neuauflage splittet sich aufgrund der Länge nun in zwei Einzelbände auf, die aber direkt miteinander verknüpft sind und nur gemeinsam die gesamte Geschichte wiedergeben.
Ich habe die „Das Biest in ihm“ zwar vor sieben Jahren gelesen, hatte aber kaum noch Erinnerungen daran und konnte mich dadurch und durch die umfassende Überarbeitung der Handlung noch einmal neu auf Vincent und Nina einlassen und ihre Erlebnisse ein weiteres Mal unvoreingenommen „genießen“, wenn man das bei der Düsternis der Geschichte überhaupt so sagen kann.

In Vincent schlummert ein dunkles, gefährliches Geheimnis. Seit vielen Jahren lebt er so zurückgezogen wie möglich, um für sich und sein Umfeld möglichst wenige Situationen zu provozieren, in denen er die Kontrolle verlieren könnte. Doch die Macht in ihm wird stärker, dunkler und es fällt ihm immer schwerer, sich dem Drang zu widersetzen. Als Vincent auf Nina trifft ist es Fluch und Segen zugleich. Die junge Frau löst etwas in ihm aus, was nicht sein darf, was er aber gleichzeitig so unbedingt will, dass es ihn immer wieder zu ihm zieht. Ob er sie vor seiner dunklen Seite schützen kann?

Ich habe schon einige Bücher von Autorin Swantje Berndt gelesen und liebe ihren Schreibstil einfach. Auch dieses Buch konnte mich von Beginn an wieder mitnehmen, obwohl es mit den zahlreichen Figuren, die man zu Beginn kennen lernt, nicht immer einfach ist, den Überblick zu behalten. Man erhält sehr viel Input und muss diese Fülle an Informationen mit der Zeit sortieren, Verbindungen zwischen den Charakteren knüpfen, ihre Motivationen verstehen und sich einfach auf sie und ihre Entwicklungen einlassen.
Der Schreibstil ist geprägt von klaren, oft auch düsteren Aussagen, die bis in die Tiefen der einzelnen Seelen blicken lassen. Sowohl die Protagonisten als auch die Nebenfiguren haben ihren Platz in der Geschichte und sind für den Fortgang der Handlung von enormer Bedeutung. Selbst wer nicht im direkten Fokus steht, hat seine Aufgabe im Gefüge, ohne die es größtenteils nicht bzw. nicht in der Form laufen würde. Das macht die Handlung sehr komplex und verstrickt, mir persönlich gefällt das aber unglaublich gut. Ums weiter man im Buch voranschreitet, umso mehr dröselt sich die Geschichte auf, man taucht in die Geheimnisse, Verknüpfungen und Zusammenhänge ein, erkennt, wer wen eigentlich schon kannte, wer wen hintergeht, wer wem am liebsten den Kopf abreißen oder ihn ins Bett ziehen wollen würde. Es gibt viel Streitpotenzial, Turbulenzen, lange währende Feindschaften und immer wieder hochkochende Gefühle, auf ganz verschiedene Weisen.
Durch die Wechsel in der Perspektive erlebt man die Geschichte an der Seite verschiedener Figuren. So kann man an unterschiedlichen Handlungsorten sein und die einzelnen Stränge, die sich zu einem großen Ganzen verknüpfen bzw. noch verknüpfen werden, verfolgen. Dabei lernt man viele der Figuren intensiver kennen, blickt hinter ihre Mauern und mühsam aufrecht erhaltenen Fassaden, erfährt etwas von ihrer Lebensgeschichte und den Schrecken, die bereits hinter ihnen liegen. Nicht jeder der Charaktere ist sympathisch und liebenswert, insgesamt sorgt die facettenreiche Mischung aber auf jeden Fall für viel Potenzial in unterschiedliche Richtungen und eine Kombination, bei der es nie langweilig werden kann.
Vincent begleitet man, in unterschiedlichen Konstellationen, sehr häufig. Dadurch bekommt man zu ihm einen intensiven Bezug und taucht tief in seine Vergangenheit, seine Gedanken und Gefühle ein. Immer wieder kam dabei bei mir der Wunsch auf, ihm eine helfende Hand zu reichen, um seine Qualen ein wenig zu lindern und es alles erträglicher zu machen. Er ist ein sehr spannender, in sich zerrissener Charakter, der so viel versteckt, aber trotzdem so unglaublich viel zu bieten hat und noch erleben könnte. Die Entwicklungen rund um ihn sind zwar aufwühlend, teilweise schockierend und zeigen, wie schlecht es zwischendurch um ihn steht, aber sie enthalten auch viele positive, liebevolle Aspekte, die immer wieder Hoffnung geben.
Besonders faszinierend finde ich die Ausprägung der Biester. Diese Eigenart macht den Betroffenen meistens ziemlich zu schaffen, besonders wenn es mit der Kontrolle mal schwer wird. Es gibt erschreckende, blutige Momente, aber auch viele spannende, leidenschaftliche Augenblicke, die deutlich machen, dass nicht alles daran nur negativ gesehen werden sollte.
Am Ende des ersten Bandes ist viel passiert. Nicht nur Vincents Welt steht Kopf, es gibt einige Bedrohungen, einige harte Kämpfe, die ausgefochten werden müssen, aber auch die Chancen auf dauerhafte Veränderungen. Ich bin neugierig, wie es weitergeht und welche meiner Hoffnungen, Wünsche und Erwartungen sich am Ende vielleicht erfüllen werden.

Fazit
Eine düstere, komplexe, auf verschiedene Weise leidenschaftliche Geschichte, die den Leser sehr intensiv in das Leben verschiedener Charaktere eintauchen lässt. Der Fantasyanteil fügt sich dabei wie ein ganz natürliches Element in die Handlung ein, obwohl es so präsent und beeinflussend für alle ist. Trotzdem spielen die persönlichen Entwicklungen verschiedener Charaktere eine sehr wichtige Rolle und stehen immer wieder im Fokus. Am Ende bleiben einige Fragen offen. Viele Handlungsstränge haben sich zwar schon verbunden, aber noch längst nicht aufgelöst, da wird es sicher turbulent weiter gehen.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Das Biest in ihm...

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Das Cover ist echt spannend gemacht, man erkennt nicht alles auf den ersten Blick, aber dieses Auge ist echt auffallend, auch die Rose an der Seite zieht die Blicke auf sich, sonst ist das Cover ja eher ...

Das Cover ist echt spannend gemacht, man erkennt nicht alles auf den ersten Blick, aber dieses Auge ist echt auffallend, auch die Rose an der Seite zieht die Blicke auf sich, sonst ist das Cover ja eher unauffällig.
Vincent ist nicht ganz normal, er ist manchmal ein Monster und manchmal nicht, er kann das aber auch nicht wirklich kontrollieren und kann sich auch an die Handlungen, die er als Monster begeht, auch nicht erinnern. Im normalen Leben ist er zu Hause in Berlin sehr zurückgezogen und züchtet in seiner Villa Rosen, was schon die Rose auf dem Cover etwas mehr erklärt. Doch das Monster in ihm wird immer stärker und so kann er bald nicht mehr verbergen, was er ist, doch er trifft auf Nina, die für ihn aber Segen und Fluch gleichzeitig sein soll...
Innerhalb des Buches wird die Charakterendichte immer höher, deswegen muss man etwas schauen, dass man sich die Namen gut merken kann, weil die Beziehungen zwischen den Protagonisten auch immer komplexer werden, aber das löst Swantje Berndt sehr gut auf. Die anfängliche Verwirrung um die vielen Namen legt sich recht schnell, wenn man weiss, wie die Personen zueinander stehen. Natürlich ist Vincent die Hauptperson, aber es wird auch anderen Charakteren Raum gegeben - gerade durch die Erzählweise aus unterschiedlichen Perspektiven - und so lernt man die Clique um Vincent, die nach und nach entsteht, sehr gut kennen. Natürlich hat das auch den Effekt, dass man einige Charakter lieber mag als andere, was aber völlig normal ist.
Swantje Berndt hat einen sehr schönen Stil, sie schafft Bilder und lässt den Leser alle Emotionen hindurch erleben, so finden sich in den beiden Teilen Freundschaft und Liebe, aber auch Verrat und Gewalt, gemixt mit einigen echt schönen Fantasyelementen, die aber sehr gut passen. Man merkt, dass sich die Autorin mit der Reihe im Vorfeld beschäftigt hat und so vieles aufbaut, was im Verlauf des 2. Bandes erst wichtig oder bedeutend wird.
Das Buch ist ein Zweiteiler, also man hat praktisch Band 1 und Band 2 in einem Buch, so kann man erst Nachtjäger und Jagdfieber gleich in einem Zug geniessen, man muss also nicht lange warten um zu erfahren, wie das recht offene Ende von Band 1 weitergeht.

Fazit:
Swantje Berndt schafft es mit diesem wirklich komplexen Buch alle Emotionen zu bedienen und das auch in einer schriftstellerischen Weise, die einfach nur schön und wie ein Sog ist. Leider gibt es etwas Abzug durch die wirklich hohe Dichte an Charakteren und da sich die Verbindungen erst aufbauen, begleitet diese Verwirrung den Leser einige Zeit und dann hat mich das Buch nicht komplett gepackt, es baut sich zwar gut aus im Verlauf des Buches, aber darunter leidet der Sog des des Lesens einfach etwas.

Veröffentlicht am 28.09.2019

Das Biest in ihm - Teil 1

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"Nachtjäger - Eine Rose für das Biest" ist der erste Teil der Dilogie, die bereits 2012 unter dem Titel "Das Biest in ihm" in verkürzter Form veröffentlicht wurde. Somit ist klar, man sollte beide Teile ...

"Nachtjäger - Eine Rose für das Biest" ist der erste Teil der Dilogie, die bereits 2012 unter dem Titel "Das Biest in ihm" in verkürzter Form veröffentlicht wurde. Somit ist klar, man sollte beide Teile lesen um die Geschichte wirklich genießen zu können, da hier einige Fragen und Geschehnisse offen bleiben.


Und darum geht es: Vincent lebt zurückgezogen in eine alten Villa in Berlin, er ist Bildhauer und er verwandelt sich regelmäßig in ein blutrünstiges Biest. Noch ist er auf der Suche nach der Ursache, warum er sich in ein Biest verwandelt und hält deswegen seine Kontakte mit den Menschen möglichst gering. Eine Ausnahme gibt es in seinem Mitbewohner Paul, der auch das Biest kennt. Da lernt er eine Frau kennen, die scheinbar das Biest in ihm beruhigen kann und nach und nach erkennt er, dass er nicht alleine ist.

Erzählt wird dieses moderne, zeitgenössische Märchen in der dritten Person und im Wechsel mit den einzelnen Charakteren, eine Überschrift klärt aber immer, wen man gerade begleitet. Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar, die Charaktere entwickeln sich langsam und sehr zahlreich, was gerade am Anfang etwas überfordert. Für meinen persönlichen Geschmack tappe ich als Leser zu lange im Dunkeln was das Biest und die Verbindungen der Charaktere angeht. Zwar weiß der Hauptcharakter Vincent auch lange nicht Bescheid, es gibt aber andere, die zumindest dem Leser mehr verraten könnten und somit die Handlung erläutern könnten.
Als dann einige Fragen geklärt werden, ist dieser Teil eigentlich bereits zu Ende und man ist auf den zweiten Teil angewiesen. Deswegen gebe ich für diesen Einzelband nur 3 von 5 Sternen - wobei es immer ungerecht ist nur die Hälfte einer Geschichte zu bewerten.

Veröffentlicht am 12.07.2019

Gute Idee, manchmal etwas verwirrend

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Eine Rose für das Biest - Nachtjäger ist ein gutes Buch. Es geht um Vincent, dessen Nachtseite immer stärker die Oberhand gewinnt, und Nina, die ihn retten will. Die zwei lernen sich zufällig kennen und ...

Eine Rose für das Biest - Nachtjäger ist ein gutes Buch. Es geht um Vincent, dessen Nachtseite immer stärker die Oberhand gewinnt, und Nina, die ihn retten will. Die zwei lernen sich zufällig kennen und man merkt sofort diese erotische Spannung zwischen ihnen. Leider kann Vincent dann aber das Monster nicht zurückhalten. Nina kommt das aber bekannt vor und lässt sich von ihm nicht abschütteln.

An und für sich finde ich das Buch gelungen. Es ist eine gute Idee, die hier auch gut umgesetzt wurde. Warum dann nur 3 Sterne? Erstens, weil die Geschichte von Vincent und Nina nur einen Teil des Buches ausmacht. Und ich speziell am Anfang des Buches mehr als verwirrt war durch die vielen Namen und die verschiedenen Erzählstränge, die erst so nach und nach einen Sinn und Zusammenhang ergaben. Außerdem konnte mich das Buch nicht so fesseln, wie ich es gewohnt bin. Normalerweise fiebere ich mit den Protagonisten mit und möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Das war hier leider nicht der Fall.

Trotzdem ein gutes Buch mit einer guten Idee dahinter!