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Veröffentlicht am 06.10.2019

Todesreigen

Todesreigen
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Kommissarin Sabine Nemez muss mit mehreren Selbstmorden von BKA-Kollegen klar kommen. Doch irgendetwas stimmt mit diesen Selbstmorden nicht. Hilfe erhofft Nemez sich von dem suspendierten Profiler Maarten ...

Kommissarin Sabine Nemez muss mit mehreren Selbstmorden von BKA-Kollegen klar kommen. Doch irgendetwas stimmt mit diesen Selbstmorden nicht. Hilfe erhofft Nemez sich von dem suspendierten Profiler Maarten S. Sneijder. Dieser lehnt jedoch eine Zusammenarbeit ab und rät ihr, nicht weiter zu ermitteln. Erst, als Sabine Nemez spurlos verschwindet, beginnt Sneijder selbst zu ermitteln und wühlt damit, genau wie Nemez, in der Vergangenheit mächtiger Männer. Diese wollen mit allen Mitteln verhindern, dass eine jahrzehntelang zurückliegende Tat ans Licht kommt.

„Todesreigen“ ist ein gelungener Thriller mit hoher Spannung und Gänsehauteffekt. Die Geschichte nimmt immer mehr an Fahrt auf, und eine Wendung folgt der anderen. Auch zu diesem Roman fällt es mir wieder schwer, eine Rezension ohne den kleinsten Spoiler zu schreiben. Was ich sagen kann, ist, dass sich die Beziehung von Nemez und Sneijder weiterentwickelt. In diesem Roman ist Nemez die Hauptperson. Auch diesmal sind die Charaktere gut ausgearbeitet, und ein guter Schreibstil sorgt für Lesevergnügen.

Da dieses Buch der Auftakt einer neuen Trilogie um Nemez und Sneijder ist, können auch Quereinsteiger gut in die Geschichte finden. Aufgrund des speziellen Verhältnisses der beiden ist das Hintergrundwissen aus der ersten Trilogie eine schöne Ergänzung, aber kein Muss.

Auch hat Andreas Gruber wieder für ein wunderbares Kopfkino gesorgt. Ich konnte diesen Thriller nicht aus der Hand legen und freue mich auf den kommenden Teil. Maarten S. Sneijder ist definitiv einer meiner Lieblingsfiguren, und ich hoffe, dass der Autor noch viele weitere Geschichten mit ihm veröffentlichen wird.

Veröffentlicht am 13.07.2019

Der verbotene Liebesbrief

Der verbotene Liebesbrief
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Auf der Gedenkfeier des verstorbenen Schauspielers Sir James Harrison trifft die junge Journalistin Joanna Haslam auf eine alte Dame. Von dieser erhält sie kurze Zeit später einen Umschlag mit diversen ...

Auf der Gedenkfeier des verstorbenen Schauspielers Sir James Harrison trifft die junge Journalistin Joanna Haslam auf eine alte Dame. Von dieser erhält sie kurze Zeit später einen Umschlag mit diversen Dokumenten. Darunter ein mysteriöser Liebesbrief, dessen alleinige Existenz bereits Leben kosten wird. Doch das kann Joanna nicht ahnen, als sie beginnt, die Hintergründe des Briefes zu recherchieren.

Was zu Beginn wie eine typische „verbotene Liebesgeschichte“ klingt, entwickelt sich im Laufe des Romans zu einer spannenden Wahrheit, die einige mit ihrem Leben bezahlen müssen. Wer aufgrund des Titels hier eine romantische Herz-Schmerz-Erzählung erwartet, ist bei diesem Buch nicht ganz richtig. Zwar kommt auch die Liebe nicht zu kurz, aber die Crime-Elemente überwiegen deutlich.

Zur Steigerung der Spannung tragen viele Wendungen und Wendungen von Wendungen bei. Eine verschlungene Geschichte, bei der auch der Leser erst am Ende die ganze tragische Tragweite der Geschehnisse erfassen wird. Es fällt schwer, dieses Buch aus der Hand zu legen.

Der Roman ist in mehrere Abschnitte unterteilt, die allesamt mit Begriffen aus dem königlichen Spiel Schach überschrieben sind. Im Laufe der Geschichte wird deutlich, was das Spiel Schach mit den Geschehnissen gemeinsam hat. Jede Partei versucht ihren Gegner schachmatt zu setzen, um nur einen Hinweis zu geben. Die genannten Spielzüge bereiten den Leser auf das vor, was geschehen wird.

„Der verbotene Liebesbrief“ ist ein genialer Roman, der trotz seiner vielen Seiten viel zu schnell beendet ist.

Veröffentlicht am 23.06.2019

Die fabelhafte Welt der Ameisen – Eine Ameisenumsiedlerin erzählt

Die fabelhafte Welt der Ameisen
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Dieses Buch bringt dem Leser die Welt der Ameisen näher. Der Buchtitel hält, was er verspricht. Autorin Christina Grätz erzählt Erlebnisse und interessante Begegnungen bei ihren Ameisenumsiedelungen. Manuela ...

Dieses Buch bringt dem Leser die Welt der Ameisen näher. Der Buchtitel hält, was er verspricht. Autorin Christina Grätz erzählt Erlebnisse und interessante Begegnungen bei ihren Ameisenumsiedelungen. Manuela Kupfer liefert Daten und Fakten rund um die Ameise. Abwechselnd gibt es so für den Leser Begebenheiten und Fachwissen. Beides ist sehr gut geschrieben, und es kommt keine Langeweile auf.

Unterschiedliche Schriftarten und eine Markierung an den Seiten mit den Fachinformationen lassen den Leser sofort erkennen, ob es sich um Geschehnisse während einer Umsiedlung oder um weiterführendes Wissen zum Thema geht.

Das Buch ist so aufgebaut, dass es nicht nur von Anfang bis Ende durchgelesen werden muss. In den Texten gibt es viele Querverweise, so dass man einfach an einen anderen Punkt wechseln und wieder zurückkehren kann. Es ist auch möglich, zuerst die Erlebnisse der Ameisenumsiedlerin und dann erst die Daten und Fakten zu lesen.

In der Mitte des Buches zeigen Farbfotos, wie eine Ameisenumsiedlung abläuft sowie weitere faszinierende Bilder. Die Einblicke in den gut organisierten Staat der Ameisen und ihre verschiedenen Spezialisierungen auf ihre jeweiligen Lebensräume lassen einen diese Wesen mit ganz anderen Augen sehen.

Am Ende des Buches gibt es die Rubrik „Partywissen“, welche eine gute Zusammenfassung der Daten und Fakten über die fabelhafte Ameise liefert. Es macht Spaß, die Ameisenumsiedlerin zu begleiten und gleichzeitig so viele Informationen zu erhalten.

Ausnahmsweise gibt es heute auch eine Meinung zum Cover – da sich dieses oft verändert, schreibe ich sehr selten darüber. Dieses hier muss ich einfach erwähnen. Es ist wunderschön mit grünem Moos und den beiden Ameisen. Alleine dieses Cover lädt ein, sich dieses Buch zur Hand zu nehmen.

Ich danke dem Bloggerportal und dem Gütersloher Verlagshaus für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 17.06.2019

Ein Haus fürs Herz

Ein Haus fürs Herz
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Immobilienmaklerin Belinda Baxter erhält den Auftrag, das Anwesen „Hunter’s Moon“ zu verkaufen. Es ist ein Haus mit Geschichte, hier lebte einst die Schriftstellerin Margot Willoughbys. Ihr Sohn Alexander ...

Immobilienmaklerin Belinda Baxter erhält den Auftrag, das Anwesen „Hunter’s Moon“ zu verkaufen. Es ist ein Haus mit Geschichte, hier lebte einst die Schriftstellerin Margot Willoughbys. Ihr Sohn Alexander und seine Frau Sally müssen das Anwesen schweren Herzens verkaufen, da sie in eine seniorengerechte Wohnung ziehen wollen. Sie haben in diesem Haus viel erlebt, und es fällt ihnen schwer, loszulassen.

Es geht hier nicht nur um ein „Haus fürs Herz“, es ist auch ein wundervolles „Buch fürs Herz“. Veronica Henry ist es gelungen, viele Emotionen in einen Roman zu packen, ohne das dieser dadurch kitschig geworden wäre. Ihre Figuren sind so echt und fein erdacht, man kann sie förmlich vor sich sehen. Die Umgebung und das Haus werden so gut beschrieben, dass das Gefühl entsteht, während des Lesens direkt dabei zu sein.

Ein sehr guter Schreibstil und ein gut gemachter Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit lassen eine spannende Geschichte entstehen. Es ist daher auch schwer, ohne Spoiler diese Rezension zu verfassen. Es gibt so viele Geschehnisse und Emotionen, die den Leser mitnehmen und in den Roman eintauchen lassen.

Wer auf der Suche nach einem Roman fürs Herz mit einer Familiengeschichte ist, der ist hier genau richtig. Mir ist fast so, als hätte ich die Charaktere persönlich kennen gelernt. Einfach wunderbar.

Ich danke dem Bloggerportal und dem Diana-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 17.06.2019

Creepers

Creepers
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Das seit Jahrzehnten verlassene Paragon Luxushotel ist das Ziel einer Gruppe von Creepers, dabei handelt es sich um Menschen, die sich an verlassene Orte begeben und in deren Vergangenheit eintauchen. ...

Das seit Jahrzehnten verlassene Paragon Luxushotel ist das Ziel einer Gruppe von Creepers, dabei handelt es sich um Menschen, die sich an verlassene Orte begeben und in deren Vergangenheit eintauchen. Was sich nach einem spannenden Abenteuer anhört, wird schon bald zu einem tödlichen Albtraum. Jeder Schritt in diesem verlassenen Gebäude könnte der letzte sein, und trotzdem wagen sich fünf Menschen hinein.

David Morrell lässt die Geschichte langsam beginnen, kurze Kapitel mit Cliffhängern zwingen den Leser förmlich zum Weiterlesen. Der gute Schreibstil unterstützt dies noch. Das verlassene Gebäude und die Geschehnisse werden so gut beschrieben, dass der Leser das Gefühl bekommt, selbst ein Teil dieser Gruppe zu sein. Überraschende Wendungen lassen den Leser zusammenzucken. Hinter jeder Ecke und in jedem Zimmer lauert die Gefahr.

Dieser Thriller ist gut gemacht, wobei die zu Beginn auftauchenden Tiere ein wenig in das Mystery-Genre hinweisen könnten. Doch dies ist nicht der Fall. Die Gefahr ist real und wird alle Teilnehmer der Gruppe verändern.

„Creepers“ ist ein spannendes Buch, welches ein dunkles Geheimnis ans Licht bringt. Als Leser sieht man das Hotel, die Räume und die Figuren förmlich vor Augen. So soll Kopfkino sein.