Platzhalter für Profilbild

lucyca

Lesejury Star
online

lucyca ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit lucyca über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2017

für meinen Geschmack zu viel Geschichte

Die Gärten von Istanbul
0

Nevzat, Oberinspektor des Morddezernats und sein Team werden zu einem speziellen Mordfall herbeigerufen. An sehr bekannten Statuen in Istanbul werden die jeweiligen Mordopfer aufgefunden. Das erste Opfer ...

Nevzat, Oberinspektor des Morddezernats und sein Team werden zu einem speziellen Mordfall herbeigerufen. An sehr bekannten Statuen in Istanbul werden die jeweiligen Mordopfer aufgefunden. Das erste Opfer ein Professor der Kunstgeschichte. Gemeinsamkeiten gibt es höchstens in Form einer beigelegten Goldmünze. Obwohl Nevzat’s Frau und Kind vor nicht allzu langer Zeit selbst einem Verbrechen zu Opfer gefallen sind, welches nie aufgeklärt wurde, beginnt er mit den Ermittlungen.

„Gärten von Istanbul“ wurde vom bekannten türkischen Autor „Ahmet Ümit“ geschrieben. Seine Kenntnisse über die jahrtausendalte Geschichte über Istanbul sind hervorragend. Die Morde in Verbindung mit der Entstehung Istanbuls, seiner Regenten und weiteren historischen Hintergründe sind hervorragend zusammengeführt. Das ist die eine Seite, die andere wäre dann der Krimi. Für meinen Geschmack kommt er aber in diesem Buch einfach zu kurz, eher wie ein Zufall. Es gibt zwar viele Tote doch die Ermittlungen gestalten sie zäh und teilweise auch unglaubwürdig. Vor allem Ali mit seinem Verhalten und rumbrüllen hat mich öfters genervt. Auch die Informationen über das neue Privatleben Nevzats sind zu lang. Schlichtweg gesagt, bei mir kam keine richtige Spannung auf und animierte mich zu wenig zum miträtseln.

Fazit: Gut aufgebauter historischer Roman mit einem Anteil an einem Kriminalfall.

Veröffentlicht am 27.06.2019

Enttäuscht und unbefriedigend

Tiefes Grab
0

So nach der Leseprobe und dem Klappentext habe ich mich richtig gefreut, wieder mal einen Thriller der spezielleren Art zu lesen. Das Cover ist zwar schlicht aber es gefällt mir. Denn es passt gut zum ...

So nach der Leseprobe und dem Klappentext habe ich mich richtig gefreut, wieder mal einen Thriller der spezielleren Art zu lesen. Das Cover ist zwar schlicht aber es gefällt mir. Denn es passt gut zum Klappentext.

Martin (Hauptprotagonist), ein erfolgreicher IT-Unternehmer verkauft seine Firma, so dass er mehr Zeit für seine Familie und sein sehr spezielles Hobby hat. Doch dieses Hobby hat es in sich. Heimlich sucht er Opfer von Serientätern, die vor langer Zeit verschwunden sind. Auslöser dieser Idee ist das Verschwinden der Schwester seiner Frau vor gut 20 Jahren. Diese wurde bis heute nicht gefunden und der einzige der wahrscheinlich darüber Auskunft geben könnte, wurde seinerzeit festgenommen und ist jetzt tot. Immer wenn er das Skelett eines Opfers ausgegraben hatte, meldete Martin dies umgehend der Polizei, sehr darauf bedacht, keine Spuren zurückzulassen. Die Polizei versucht alles, hinter die anonymen Anrufe auf die Spur zu kommen. Bei seiner letzten Ausgrabung wird er jedoch beobachtet. Von da an läuft so einiges aus dem Ruder.

Der Einstieg ins Buch und dessen Inhalt lief anfänglich gut und relativ spannend. Jedoch hatte ich schon da etwas Mühe mit den einzelnen Protagonisten. Was ich vermisste war die wirkliche Spannung.

Die einzelnen Handlungsstränge und die Sicht der verschiedenen Personen sind zwar gegliedert, so dass man immer wusste, von wem jetzt die Rede war. Die Inhalte jedoch schlecht bis teilweise konfus ausgearbeitet. Der „rote Faden“ fehlt. Kurz gesagt, der Thriller hat mich nie so richtig gepackt und das gewisse prickelnde blieb vollkommen aus. Schade, denn das Thema fand ich wirklich gut.

Fazit: Ein Thriller der so wie er jetzt steht zwar gelesen werden kann, den man aber in kurzer Zeit wieder vergisst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 07.09.2023

kein Thriller-Effekt

Northern Spy – Die Jagd
0

Aufgrund des Plots habe hier ein mit Spannung beladenes Buch erwartet.

In Nordirland wütet der Bürgerkrieg einmal mehr einmal weniger. Mittendrin leben die beiden Schwestern Tessa und Marian. Tessa, ...

Aufgrund des Plots habe hier ein mit Spannung beladenes Buch erwartet.

In Nordirland wütet der Bürgerkrieg einmal mehr einmal weniger. Mittendrin leben die beiden Schwestern Tessa und Marian. Tessa, die vor 6 Monaten Mutter von Tim geworden ist, arbeitet bei der BBC in Belfast. Ihre Schwester Marian ist als Sanitäterin tätig. Eines Tages verfolgt Tessa entsetzt, wie im Fernseher eine Nachricht über ihre Schwester publiziert wird, die mit zwei weiteren Männern ein Attentat auf eine Tankstelle verübt. Sie kann sich nicht vorstellen, dass Marian ein IRA-Mitglied sein soll. Sie konfrontiert Marian über diese Information, die diese nicht abstreitet. Im Gegenteil, von da an ist für Tessa nichts mehr so, wie es sein sollte. Sie gerät mit ihren Nachforschungen immer mehr in grösste Gefahr.

Leider hat mich der Inhalt dieses Buches nie richtig in seinen Bann gezogen. Mir hat ganz einfach gesagt, die Thriller-Spannung gefehlt. Vielmehr ist es eher ein Roman über zwei Schwestern, die ihr Leben in Belfast verbringen, umgeben von Terror, Angriffe und Spionage. Hauptsächlich spürt man die Angst bei Tessa, die nur ihren kleinen Sohn beschützen will.

Der leichte unkomplizierte Schreibstil baut zu wenig Spannung auf. Vieles wird in unnötige Länge gezogen, die involvierten Charakteren zu wenig ausgearbeitet, wie z.B. die Beweggründe etc. Zudem wurde mir Tessa immer unsympathischer, einerseits ihr als Mutter übertriebener Beschützerinstinkt, andererseits ihre Handlungen und wie sich in alles einspannen liess.

Auch der Schluss hat mich nicht überzeugt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass nach all den Aufregungen alles so banal weiterläuft. Schade.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.09.2019

der Krimiteil blieb auf der Strecke

Die einzige Zeugin
0

Beckomberga, Stockholm: Hier lag einst eine der größten psychiatrischen Anstalten Europas. Inzwischen ist auf dem Gelände eine exklusive Wohngegend entstanden. Hierhin zieht auch Svante Levander mit seiner ...

Beckomberga, Stockholm: Hier lag einst eine der größten psychiatrischen Anstalten Europas. Inzwischen ist auf dem Gelände eine exklusive Wohngegend entstanden. Hierhin zieht auch Svante Levander mit seiner neuen Liebe. Als er auf dem Heimweg hinterrücks ermordet wird, fällt der Verdacht auf seine Ex-Frau Eva. Sie wird verhaftet. Aber ist sie schuldig? Nur eine Person könnte bezeugen, was wirklich vorgefallen ist: eine Frau, die in unmittelbarer Nähe saß und bettelte. Doch die ist spurlos verschwunden.

Dieser Krimi beginnt ziemlich spannend. Der klare schnörkellose Schreibstil der Autorin gefällt mir. Die verschiedenen Handlungsstränge und Ereignisse sind gut beschrieben und ausgearbeitet. Die vielen Protagonisten sind sehr unterschiedliche Charakteren die man einerseits mag oder nicht. Eva, Ex-Frau von Svante, gerät ziemlich schnell unter Mordverdacht. Sie kann sich kaum an die Geschehnisse erinnern, da sie selbst niedergeschlagen wurde. Anlässlich der polizeilichen Verhöre verstrickt sie sich immer mehr in Lügen, die ihr kaum helfen. Ihr verwöhnter Sohn Filip will von seiner Mutter nichts wissen, obwohl sie förmlich seine Hilfe und Unterstützung erbettelt.

Nach den ersten paar Kapiteln, die mich einen spannenden Krimi erwarteten, ziehen sich die weiteren Kapiteln ziemlich in die Länge. Viele Eindrücke, Erklärungen und Dialoge zwischen den einzelnen Figuren sind zwar gut ausgearbeitet, haben jedoch direkt mit dem Krimi nichts zu tun. Der Mord an Svante wird zu stark den Rand gedrückt. Auch fehlen die Massnahmen, die seitens der Polizei unternommen werden.

Fazit: Ein Krimi der kein Krimi ist, eher ein Roman über die ehemalige psychiatrische Anstalt Beckomberga aus der damaligen Zeit und wie das Gelände heute genutzt wird. Die zwischenmenschlichen Beziehungen unter den Protagonisten sowie ein sehr ausführlicher Bericht über ausgegrenzte Ethnien wie Romas, Sintis und andere Flüchtlinge.

Aufgrund der Leseprobe erwartete ich einen nicht alltäglichen Krimi. Leider wurde ich enttäuscht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 14.07.2019

Enttäuscht

Der Patriot
0

Nach der LP habe ich geglaubt, dass dieser Thriller richtiggehend spannend wird. Leider wurde ich schon in den ersten Kapiteln arg enttäuscht. Das Thema ist zwar hochaktuell. Nachdem in Schweden viele ...

Nach der LP habe ich geglaubt, dass dieser Thriller richtiggehend spannend wird. Leider wurde ich schon in den ersten Kapiteln arg enttäuscht. Das Thema ist zwar hochaktuell. Nachdem in Schweden viele Einwanderer aus verschiedenen Ländern und Glaubensrichtung eine neue Heimat suchten, verstehe ich, dass jetzt die Angst vor Überfremdung herrscht. Dass man dies aber mit Gegengewalt wie im Buch geschildert wird ändern kann, glaube ich nicht. Die ganze Geschichte ist mir zu konstruiert rübergekommen, die Protagonisten ohne Tiefe. Auch habe ich mich gefragt, warum die Geschichte mit August noch eingefügt wurde? Kam mir vor, wie Superman, der alles retten soll.

Fazit: Sorry, hat mir überhaupt nicht gefallen.