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Veröffentlicht am 24.11.2017

Ein Kampf um die Freiheit

Die Runen der Freiheit
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Ein Kampf um die Freiheit

Die Runen der Freiheit von Michael Peinkofer

Das Buch "Runen der Freiheit" ist am Ende des 13 Jahrhunderts zu Zeiten William Wallace angesiedelt.

Held der Handlung ist Eadric, ...

Ein Kampf um die Freiheit

Die Runen der Freiheit von Michael Peinkofer

Das Buch "Runen der Freiheit" ist am Ende des 13 Jahrhunderts zu Zeiten William Wallace angesiedelt.

Held der Handlung ist Eadric, unehelicher Sohn eines englischen Adligen. Es beschreibt seinen Weg nach dem Tod seiner Eltern, der eigentlich schlecht aussieht. Wie das Schicksal so spielt bekommt er aber die Möglichkeit sein Leben zu ändern. Er soll einen Auftrag ausführen, der ihn nach Schottland führt, an dem er jedoch immer mehr zweifelt. Er lernt, dass die angeblichen Feinde auch Freunde sein können,lernt die Liebe seines Lebens kennen, und muss sich danach für eine Seite entscheiden.
Dies ist der grundlegende Kern der Geschichte, der natürlich ausschmückend dargestellt ist. Die Charaktere, allen voran Eadric, sind gut dargestellt. William Wallace spielt eine Rolle, von der ich dachte, dass sie im Buch mehr Raum einnimmt, dies war aber nicht der Fall. Da hätte ich mir mehr gewünscht, da mich die Geschichte um Wallace zum lesen animiert hat.

Dieser Roman ist einfach gestrickt, wie man es zu Hauf schon gelesen hat. Es gibt wenig überraschende Wendungen die die Story interessanter machen würden, viele Handlungsstränge sind vorhersehbar. Historisch gut recherchiert, das Bild der Zeit wird gut wiedergegeben, jedoch konnte es mich nicht ganz überzeugen. Eine kurzweilige Unterhaltung, die bestimmt auch ihre Anhänger finden wird. Ein Roman den man schnell weglesen kann, der einen aber nicht herausfordert. Diese Buch wurde mir von Netgalley zur Verfügung gestellt.

Veröffentlicht am 24.11.2017

Absolut nicht meins

Der Preis, den man zahlt
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Absolut nicht meins

"Der Preis, den man zahlt" wurde vom renommierten spanischen Autor Arturo Pérez-Reverte verfasst, der mit Werken wie Der Club Dumas überaus erfolgreich ist.

Der Roman handelt 1936, ...

Absolut nicht meins

"Der Preis, den man zahlt" wurde vom renommierten spanischen Autor Arturo Pérez-Reverte verfasst, der mit Werken wie Der Club Dumas überaus erfolgreich ist.

Der Roman handelt 1936, der spanische Bürgerkrieg, der damit endet das Franco an die Macht kommt, beginnt. Der Spion Lorenzo Falco soll einen politischen Gefangenen aus dem Gefängnis befreien, José Antonio Primo de Rivera. Falco selbst verfolgt keine politischen Ziele, verbündet sich aber zu diesem Zwecke mit einer kleinen Gruppe. Falco ist alleiniger Befehlshaber der Truppe, alles ist geplant, doch kurzfristig wendet sich das Blatt. Was soll Falco nun tun?

Dies ist die Handlung in groben Zügen. Um ehrlich zu sein, habe ich mich vom Autor ein wenig alleingelassen gefühlt. Die geschichtlichen Aspekte sind sehr komplex, als Laie ist man gezwungen das Internet zu Rate zu ziehen, ansonsten kann man dem Geschehen nicht folgen. Ein paar erklärende Worte als Anhang wären ratsam gewesen. Dieses zusammensuchen von Information war sehr mühselig und ließ bei mir keinen richtigen Lesefluss entstehen. Viele fremde Begriffe, Abkürzungen erschwerten alles zusätzlich, so viel Wissen kann man einfach nicht voraussetzen.
Hinzu kommt, dass ich mit dem Hauptcharakter nicht viel anfangen konnte. Man merkte die Feder eines Mannes an ständigen Beschreibungen über die genutzten Waffen und auch die Sexszenen waren für meinen Geschmack viel zu derb. Das Bild das man von Falco laut Klappentext bekommen sollte, erfüllte sich gar nicht. Charismatisch ist er in meinen Augen nicht.

Mit Eva Rengel, die Falco gemeinsam mit den Geschwistern Montero, bei der Befreiung Riveras unterstützen sollte, kam etwas Spannung in die Spionagegeschichte. Aber leider geschah dies erst in der zweiten Hälfte des Buches, für mich etwas zu spät.

Arturo Pérez-Reverte wollte einen Agenten kreieren, der ihm als Charakter für weitere Teile dienen soll. Für mich kann ich ganz klar sagen, dass ich keinen weiteren Teil lesen werde.
Ich habe etwas gänzlich anderes erwartet. Die Beschreibung versprach in meinen Augen etwas anderes. Hinzu kommt, dass mir der Autor positiv im Gedächtnis geblieben ist durch frühere Erfolge. Des Weiteren kenne ich einige Bücher aus dem Inselverlag, bisher haben mir durchweg alle sehr gut gefallen, doch diesmal lief es anders.
Nicht meins, aber ich bin sicher, dass der Roman durchaus seine Anhänger finden wird.

Veröffentlicht am 27.08.2017

Amüsement auf 110 Seiten

Töte mich
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Amüsement auf 110 Seiten


Amélie Nothomb hat mit "Töte mich" einen amüsanten Roman geschaffen, der mich zwar erheiterte aber das war es dann auch schon.

Graf Henri Neville besitzt zwar ein Schloss, ...

Amüsement auf 110 Seiten


Amélie Nothomb hat mit "Töte mich" einen amüsanten Roman geschaffen, der mich zwar erheiterte aber das war es dann auch schon.

Graf Henri Neville besitzt zwar ein Schloss, Le Pluvier, in den belgischen Ardennen, sein Adel ist aber so verarmt, dass er dieses auch bald veräußern muss. Seine Garden Parties sind berüchtigt, sein ganzer Stolz, einmal noch will er sich den restlichen Leuten von Rang und Namen zeigen und alles perfekt machen. Als seine jüngste Tochter Serieuse von einer Wahrsagerin mitten in der Nacht im Wald aufgegriffen wird, macht diese ihm eine Weissagung die es in sich hat. Er, Henri, wird bei diesem Fest einen Gast töten. Dies alles ist noch im Bereich des vorstellbaren, doch als Henri nun beginnt über einen echten Mord nachzudenken, driftete für mich der Witz ins makabre ab. Henris Tochter bietet ihm sogar noch einen Ausweg in seiner Not, so ziemt es sich ja nicht einen Gast umzubringen, warum nicht die leidgeplagte Tochter?

Schön sind an diesem Roman die Wortspielchen mit den Namen die einem bekannt sind und einen interessanten Bezug zur Geschichte darstellen. Die beiden Erstgeborenen von Henri und seiner Frau Alexandra heißen beispielsweise Oreste und Electre ( Vater - und Muttermord), diese Wortspielchen machten es für mich dann wieder wett, das Buch doch lesenswert.

Das Ende nehme ich hier natürlich nicht vorweg, aber es kam sehr abrupt und leider überhaupt nicht plausibel. Habe lange überlegt ob ich 3 oder 4 Sterne verteilen soll.......habe eine Nacht drüber geschlafen, und es reicht leider nur für 3 Sterne.

Veröffentlicht am 27.03.2017

Seichtes Märchen

Forever 21
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Forever 21 von Lilly Crow

Ava ist dazu verdammt in der Zeit hin und her zu springen. Sie springt in den Körper einer anderen Person, um 2 Menschen die sich lieben zusammenzuführen. Dies ist für Ava nicht ...

Forever 21 von Lilly Crow

Ava ist dazu verdammt in der Zeit hin und her zu springen. Sie springt in den Körper einer anderen Person, um 2 Menschen die sich lieben zusammenzuführen. Dies ist für Ava nicht leicht, da es für sie auch mit Schmerzen verbunden ist. Außerdem hat sie im neuen Körper angekommen oft erstmal Probleme sich zurechtzufinden, an einem unbekannten Ort und meist auch in einer fremden Zeit.
Als sie bei einem ihrer Zeitsprünge auf Kyran trifft ist sie erstaunt, dass er sie, die echte Ava, in ihrem Gastkörper sehen kann. Sie verspürt körperlich ein sehr gutes Gefühl, wenn er sie berührt, doch Ava muss ja ständig weiterziehen, was in dem Fall eine schmerzliche Erfahrung ist.

Dieser Roman liest sich sehr flüssig. Die Idee mit dem Fluch und den Zeitreisen finde ich sehr interessant. Die einzelnen Geschichten um die Zusammenführung der Liebenden wirkten meist allerdings zu konstruiert, der Zufall war zu oft zur Stelle. Aus dem drumherum hätte man in meinen Augen viel mehr machen können. So findet zum Beispiel ein Medaillon mehrfach Erwähnung, dies hat mich sehr neugierig gemacht, doch leider bin ich noch nicht hinter seine Bedeutung gekommen. Einziger Trost, dies könnte sich vielleicht im zweiten Teil aufklären.

Avas Vergangenheit wird hier und da bruchstückhaft erwähnt, sie war wohl kein netter Mensch und hat schlimme Dinge getan, die dann wohl zur Verhängung des Fluchs führten. Auch dort hätte ich gern mehr Infos gehabt, es fühlte sich für mich während des Lesens so an, als würden mir die spannendsten Elemente vorenthalten.
Dennoch nahm mich die Verbundenheit zwischen Ava und Kyran so gefangen, dass ich nach dem theatralischen Ende wissen möchte was noch geschieht.

Die meisten Charaktere sind zu knapp im Geschehen, als dass man sie ins Herz schließen kann. Dies ist zum Teil aber eher dem Ablauf gewidmet. Da es mehrere Zeitsprünge in diesem Buch gibt, nehmen sie natürlich jeweils nicht ganz so viel Raum ein, und daher bleiben die Charaktere etwas blass. Ava und Kyran hingegen betrachte ich als sehr gelungen umgesetzt und das macht es dann wieder wett für mich.

Ein Roman der zügig weggelesen werden kann, von dem man aber auch nicht zu viel erwarten sollte. Ich habe mich gut unterhalten, aber er konnte mich nicht vollends überzeugen.

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Veröffentlicht am 02.11.2016

Komm und lerne, Smoky Barett

Die Stille vor dem Tod
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Komm und lerne, Smoky Barrett

Smoky Barett und ihr Team werden zu einem grausamen Verbrechen gerufen. In einer Straße wurden gleich 3 Familien auf die gleiche Weise hingerichtet. Grausame und bizarre ...

Komm und lerne, Smoky Barrett

Smoky Barett und ihr Team werden zu einem grausamen Verbrechen gerufen. In einer Straße wurden gleich 3 Familien auf die gleiche Weise hingerichtet. Grausame und bizarre Morde, die durch die Schrift an der Wand: Komm und lerne, Smoky Barett, noch konfuser werden. Wo ist der Zusammenhang?
Als die hochschwangere Smoky anschließend von einem jungen Mädchen bedroht wird, dass zugibt die Familien getötet zu haben, sind alle außer Rand und Band. Das Mädchen offenbart Smoky, dass es einen Bunker gibt, und das alle Menschen die damit zu tun haben böse sind. Als das Mädchen von einem Unbekannten Heckenschützen getötet wird, bricht Smoky zusammen. Sie und ihr Team geraten in ein Netz aus Gewalt und bekommen es mit wirklichen Monstern zu tun, die sogar die taffe Smoky an ihre Grenzen treiben.

Die Angst nicht in die Geschichte reinzukommen war unbegründet. Es werden oft Details eingeworfen, die mir sehr halfen bald wieder auf dem laufenden zu sein. Es tat gut Smoky und ihr Team wieder zu erleben, sind einem die Charaktere doch irgendwie ans Herz gewachsen. Es gab auch ein Wiedersehen mit Bonnie, der Adoptivtochter Smokies und ihrem Mann Tommy.

Dies ist die langersehnte Fortsetzung der Smoky Barrett Reihe von Cody McFadyen. Lange Zeit war durch die Erkrankung des Autors nicht sicher, ob es jemals einen weiteren Band geben wird. Meine Erwartungen waren hoch, so war ich doch die Brillianz der Vorgänger gewohnt. Doch leider nahm mich dieser Thriller nicht gefangen, wie die vorherigen es konnten. Für mich wies er mehrere unnötige Längen auf. Auch die überraschenden Ereignisse konnten mich letztendlich nicht über die ermüdenden Passagen hinwegtrösten.
Die eigentliche Geschichte war recht interessant, doch durch die Langatmigkeit verlor ich zwischendurch manchmal die Lust weiterzulesen.
Die Stille, die bereits im Titel Erwähnung findet, thematisiert der Autor in diesem Buch sehr häufig. Das hat mir gut gefallen, es passte zur Geschichte und unterstrich die Handlung perfekt.
Die Beschreibungen wie Smoky sich in die Täter hineinversetzt, wie sie den Tatort singt, wie sie es selbst beschreibt, waren sehr interessant. Dies waren die Passagen die mir persönlich am besten gefallen haben. Auch die Hintergrundinformationen zu James aus Smokies Team waren aufschlussreich und faszinierten mich.
Das Ende kam dann doch recht überraschend und plötzlich. Da noch einige Fragen offen sind, und ich gerne hinter die Maske schauen möchte, werde ich eine mögliche Fortsetzung lesen, und hoffen, das McFadyen dort wieder zu alter Form aufläuft.

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