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Veröffentlicht am 18.07.2019

Was, wenn der Erfolg ausbleibt?

Donauherz
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Privatermittlerin Anna de Santosa wollte eigentlich nur einen ruhigen Abend mit Sohn und Freund auf einer Lesung verbringen. Doch dann stoßen sie auf dem Nachhauseweg auf eine Leiche. Wer war der Mann, ...

Privatermittlerin Anna de Santosa wollte eigentlich nur einen ruhigen Abend mit Sohn und Freund auf einer Lesung verbringen. Doch dann stoßen sie auf dem Nachhauseweg auf eine Leiche. Wer war der Mann, der in der Donau trieb? Doch Anna hat nicht wirklich Zeit, sich damit zu befassen, denn auf sie wartet schon der nächste Auftrag. Eigentlich ist es nicht ihre Art, Ehemänner zu beschatten, doch Cora Jakobi klingt verzweifelt. Seit Tagen kann sie ihren Mann nicht mehr erreichen. Der Bestsellerautor Danilo Jakobi hat sich zum Schreiben an die ligurische Riviera zurückgezogen und ist dort augenscheinlich verschwunden. Nun heißt es für Anna, den Autor zu finden und die Umstände seines Verschwindens aufzuklären. Dass sie dabei in ein Netz aus Intrigen, Eifersucht, Hass und Täuschung gerät, ahnt Anna jedoch lange nicht…

Bei dem Buch handelt es sich um den vierten Teil der Privatermittlerin Anna die Santosa. Für mich jedoch war es der Band und so musste ich mich zunächst der Herausforderung stellen, alle Protagonisten kennenzulernen und ihre Beziehungen zueinander zu sortieren.
Die Geschichte reizte mich als Büchernarr natürlich und daher hatte ich mich auch schnell festgelesen. Anna ist zweisprachig aufgewachsen und nimmt daher einen Fall an, der sie nach Italien führt. Die Autorin beschreibt nicht nur die örtlichen Gegebenheiten sehr plastisch, auch die in der Region vorherrschende Mentalität findet in dem Buch Platz. Zwar dauerte es eine Weile, ehe ich den richtigen Zugang zu den Protagonisten gefunden hatte, die Geschichte selbst zog mich aber immer weiter in ihren Bann. Mittlerweile habe ich Anna sehr liebgewonnen. Ihre Art zu ermitteln, ihren Humor und wie sie ihr Privatleben wuppt, konnte mich nicht nur überzeugen, sondern auch von ihr begeistern.

Statt in Regensburg, bekommt der Leser an Lokalkolorit viel eher die ligurische Riviera mit. Ganz besonders, wenn die Autorin einige italienische Sätze einfließen lässt, deren Sinn sich dann aus dem Gesamtkontext erschließen lässt.

Es ist ein spannender Krimi, der mich nach kleinen anfänglichen Problemen schnell in seinen Bann zog und bei dem ich hinsichtlich des Täters und den ganzen Verknüpfungen immer am Rätseln und raten war. Die Autorin baut geschickt Fallen ein, führt auch gerne mal in die Irre und den Leser auf die falsche Fährte. Löst auf, stellt ihn dann aber für neue, noch kompliziertere Rätsel. Diese Vorgehensweise gefällt mir sehr gut, da man als Leser gefordert wird beim Lesen.

Fazit:
Ein spannender Krimi über einen Bestsellerautor, einen kleinen Verlag und den Neid, die Intrigen sowie Abgründe, die sich im Leben eines Menschen manchmal auftuen können. Zwar der vierte Teil, jedoch auch für Quereinsteiger mit etwas Durchhaltevermögen sehr gut geeignet und eindeutigem Suchtfaktor nach mehr.

Veröffentlicht am 14.07.2019

Wie werde ich meinen Mann los?

Der Alte muss weg
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Steffi führt ein geregeltes Leben mit Mann, Reihenhaus, Job und erwachsenem Sohn. Ausbrüche oder besondere Ereignisse gibt es eigentlich keine. Das einzige Highlight der Woche stellt der montägliche Mädelsabend ...

Steffi führt ein geregeltes Leben mit Mann, Reihenhaus, Job und erwachsenem Sohn. Ausbrüche oder besondere Ereignisse gibt es eigentlich keine. Das einzige Highlight der Woche stellt der montägliche Mädelsabend dar, an dem sich Steffi mit ihren Freundinnen und ihrer Schwester im Brauhaus trifft. Obwohl Steffi eigentlich alles hat, was sie braucht, ist sie unzufrieden und unglücklich. Ihr Leben ist langweilig und festgefahren. Und damit ist sie nicht alleine. Auch ihren Freundinnen geht es ähnlich. Was wäre, wenn sie nochmal neu anfangen würden? Träume verwirklichen könnten? Schwung in ihr Leben bringen würden? Dazu müssten aber die Männer weg. Nur wie?

Wie beseitigt man unauffällig den eigenen Gatten? Gemeinsam hecken sie Pläne aus und stellen dabei fest, ganz so einfach ist es dann wohl doch nicht…

Das Buch ist ein tolles Gute-Laune-Buch, das bei mir passend zu einer Leseflaute ankam. Schnell hatte ich mich festgelesen. Der Wortwitz der Autorin traf genau meinen Geschmack und so schmökerte ich abends auf der Couch noch lange, ehe mich die Uhrzeit und mein schlechtes Gewissen ins Bett zwangen.

Steffi ist eine sympathische Mitfünfzigerin, die in ihrem Leben festgefahren ist. Sie möchte gerne daran etwas ändern, weiß aber noch nicht so recht wie und heckt daher mit ihren Freundinnen und ihrer Schwester einiges aus. Vieles davon geht natürlich schief und bildet damit die Grundlage für viel Situationskomik und einem dauergrinsen bei mir.

Im Laufe der Geschichte macht Steffi eine Entwicklung durch, die der Leser verfolgen darf. Nicht nur ihr Äußeres, auch ihre Überlegungen und Gedanken verändern sich.

Leicht überzogen, herrlich absurd mit einem Touch warum-denn-nicht?, katapultiert sich dieses Buch einem meiner Sommerhighlights.

Der Schreibstil ist locker, flüssig, ironisch und dabei spannend. Langweile kommt definitiv nicht auf, dafür passiert einfach viel zu viel.

Fazit:

Ein witziges, unterhaltsames und spannendes Gute-Laune-Buch, das mir nicht nur sehr gut gefallen hat, sondern sogar zu einem Sommerbuchhighlight wurde.

Veröffentlicht am 14.07.2019

Rettet den Zoo!

Benjamin Blümchen - Das Buch zum Film
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Otto hat Ferien und verbringt diese natürlich bei seinem besten Freund Benjamin im Neustädter Zoo. Dass Benjamin ein sprechender Elefant ist, stört dabei niemanden. Vielmehr, dass es schlecht um den Zoo ...

Otto hat Ferien und verbringt diese natürlich bei seinem besten Freund Benjamin im Neustädter Zoo. Dass Benjamin ein sprechender Elefant ist, stört dabei niemanden. Vielmehr, dass es schlecht um den Zoo bestellt ist. Zoodirektor Tierlieb plagen Geldsorgen, aber der Bürgermeister von Neustadt hat schon eine Idee und präsentiert Zora Zack. Diese soll den Zoo auf Vordermann bringen und modernisieren. Wie genau sie sich das vorstellt, weiß allerdings keiner, bis Otto und Benjamin die schreckliche Wahrheit entdecken. Ab sofort heißt es, den Zoo retten, vor allem vor Zora Zack.

Aktuell läuft der zum Buch gehörende Film im Kino. Meine große Tochter hat, seit sie lesen kann, sich immer das Buch zum Film geholt, um die Geschichte noch einmal lesen zu können und sich die Filmbilder zu betrachten. Das Buch ist sehr schön gemacht. Der Text einfach und kindgerecht gehalten, dabei an den Film angelehnt.

Zahlreiche Fotos aus dem Film unterbrechen immer wieder den Text, lockern ihn auf und ergänzen ihn. Meiner großen Tochter hat nicht nur der Film gefallen, auch das Buch konnte sie begeistern, da der Text zu dem recht großgeschrieben und für Leseanfänger geeignet ist.

Fazit:
Eine tolle Ergänzung zum Buch und eine schöne Erinnerung an den Film. Die große Schrift und der einfache Text locken gerade lesefaule Erstleser zum Schmökern.

Veröffentlicht am 04.07.2019

Cool oder Großbaustelle?

Cool in 10 Tagen
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Eigentlich ist Juli ganz zufrieden mit ihrem Leben, sieht man mal von ihrem Namen ab. Aber selbst da hat sie noch Glück gehabt, immerhin könnte sie ja auch Novemba oder so heißen. Kurz vor dem Ende der ...

Eigentlich ist Juli ganz zufrieden mit ihrem Leben, sieht man mal von ihrem Namen ab. Aber selbst da hat sie noch Glück gehabt, immerhin könnte sie ja auch Novemba oder so heißen. Kurz vor dem Ende der Sommerferien zieht jedoch eine neue Familie ins Haus. Juli hat keine Rechte Lust auf Kontakt, doch ihre Mutter verdonnert sie, mit dem Jungen der Familie etwas zu unternehmen, damit dieser sich schneller zurecht findet in der Stadt.

Wäre auch nicht so dass Problem, hieße der Junge nicht ausgerechnet August. Juli und August. Na, wenn das nicht mal zu ungewollten Lachern führt? Die beiden Kinder beschließen, etwas an ihrer Situation zu ändern und endlich cool zu werden. Doch wie wird man cool? Wie gut, wenn man eine Mutter hat, die als Unternehmensberaterin arbeitet und die entsprechende Fachlektüre dazu im Haus hat.

Zusammen setzen sich Juli und August ein Ziel – Cool werden in 10 Tagen. Dafür stellen sie sich jeden Tag entsprechende und immer schwerer werdende Aufgaben. Cool sein … das kann doch nicht so schwierig sein, oder etwa doch?

Die Autorin Katja Reider hat mit Juli und August zwei sehr sympathische und authentische Charaktere geschaffen. Beide Kinder werden dem Leser schnell vertraut und man verfolgt vor allem Juli bei ihren Versuchen, cool zu werden.

Der Text ist flüssig und kindgerecht geschrieben. Kleine Zeichnungen ergänzen den Text und lockern ihn etwas auf. Mit viel Situationskomik und Einfallsreichtum bringt die Autorin die Thematik dem Leser näher und zeigt gleichzeitig auf, dass Freundschaft doch das wirklich wichtige im Leben ist.

Fazit:
Ein sehr schönes Buch mit einer ansprechenden Geschichte und einem Ende, bei dem man hoffen darf, bald wieder etwas von Juli und August lesen zu können. Mir hat das Buch als erwachsene Leserin jedenfalls sehr gut gefallen und ich bin sicher, dass auch meine Tochter ihre Freude daran haben wird, sobald sie etwas älter ist.

Veröffentlicht am 04.07.2019

Das ganz andere ABC

Von Alpakakacka bis Zotteltrottel - Das voll verbotene Abc
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Auf dem Spielplatz treffen eine Mädchen- und eine Jungsgruppe aufeinander. Beide wollen den Spielplatz für sich haben, aber wie wird man die anderen wieder los? Ganz klar – indem man einen Wettbewerb ...

Auf dem Spielplatz treffen eine Mädchen- und eine Jungsgruppe aufeinander. Beide wollen den Spielplatz für sich haben, aber wie wird man die anderen wieder los? Ganz klar – indem man einen Wettbewerb veranstaltet. Der Gewinner darf bleiben, der Verlierer muss weichen. Aber was für einen Wettbewerb sollen sie austragen? – Da hat eine eine Idee … wie wäre es mit einem Schimpfwörterwettkampf? Und schon geht es los, einmal quer durch das Alphabet.

Das Buch ist für Kinder ab 5 Jahren empfohlen, aber meiner kleinen Tochter (4) gefällt es schon jetzt sehr gut. Die Zeichnungen sind ganzseitig, zwei Seiten sind einem Buchstaben gewidmet, Autorin und Illustratorin waren sehr kreativ und haben sich nicht nur lustige, einfallreiche und aberwitzige Schimpfwörter ausgedacht, sie haben diese auch noch grafisch versucht umzusetzen.

Und so geht es erst einmal ganz langsam mit Alpakakacka und Asselschlamassel los, steigert sich dann aber weiter zur Furztulpe, Knatternatter, Pupselfe, Warzenwichtel bis hin zum Zappelzombie. Dazwischen wird man als Leser immer aufgefordert, eine Bewertung abzugeben. Welches der beiden Schimpfwörter ist das bessere?

Während meine kleine Tochter sich an den Bildern und den Wortkonstruktionen erfreut, unkt meine große (8) Tochter über die Begrifflichkeiten und versucht, sie sich zu merken. Man könnte sie ja auf dem Schulhof einmal für irgendwas gebrauchen.

Fazit:
Das Buch kam bei uns sehr gut an. Die Kinder haben es immer wieder in der Hand. Die Große liest darin, liest ihrer kleinen Schwester auch vor und beide haben viel Spaß. Mit den Illustrationen ebenso, wie mit den ulkigen und kreativen Begriffen quer durchs Alphabet.