Es war wie nach Hause kommen
Da ist es nun, das eine Buch, auf das unglaublich viele Leserinnen und Leser gewartet haben: „Hope Again“, die Fortsetzung der Erfolgstrilogie rund um Allie und Co. und das Studentenleben in Woodshill. ...
Da ist es nun, das eine Buch, auf das unglaublich viele Leserinnen und Leser gewartet haben: „Hope Again“, die Fortsetzung der Erfolgstrilogie rund um Allie und Co. und das Studentenleben in Woodshill. Ich hatte die Ehre, das Rezensionsexemplar vom LYX Verlag lesen zu dürfen und kann euch nun erzählen, wie mir das Buch denn überhaupt gefallen hat.
Woodshill ist einer meiner liebsten fiktiven Orte, zu denen ich immer wieder gerne mit einem guten Buch zurückkehre. Der Abstand zwischen den ersten drei Bänden der Again-Reihe und „Hope Again“ war recht groß, und schon vor dem Lesen beschlich mich die leiser Angst, Woodshill wäre nicht mehr so, wie ich s in Erinnerung hatte. Doch alle Sorgen waren unbegründet und schon allein die ersten Seiten zu lesen fühlte sich an, wie nach einer Ewigkeit wieder nach Hause zu kommen.
Mona Kasten hat es wieder geschafft, mich von der ersten Seite in ihren Bann zu ziehen. Sie hat einen magischen Schreibstil, mit dem ich mich an Ort und Stelle wohl fühle und am liebsten nie wider das Buch loslassen möchte. Eigenartige, wohlige Gefühle breiten sich in mir aus und es fühlt sich an, als würde mich ein ganz besonderer Mensch in eine innige Umarmung ziehen und fürs erste nicht mehr loslassen. Diese Magie habe ich bisher nur in der Again-Reihe erlebt und kann sie auch deswegen mit keinem anderen Buch vergleichen.
Everly ist zudem eine meiner neuen Lieblingsprotagonistinnen geworden. Auch hier kann ich mich nicht entsinnen, wann ich mich das letzte Mal so gut mit einer Protagonistin identifizieren konnte. Damit meine ich nicht, was ihr widerfahren ist, vielmehr spreche ich von ihrer Art zu denken und zu handeln. Sie ist sehr sensibel, lässt sich von ihren Gefühlen leiten und macht auf andere mehr den verschlossenen Eindruck eines Mädchens, das nicht so viele Informationen mit anderen teilen will. Dabei möchte auch sie eigentlich unterbewusst nur einmal ganz fest in den Arm genommen und verstanden werden.
Everly ist sehr einsam, doch es gibt einen Menschen, bei dem sie sich nach und nach geborgen fühlt: Nolan. Und da haben wir ihn, den Grund dafür, dass auch ich abends wach lang und im Kopf ein inneres Duell mit mir selbst fühlte, welcher „Again-Boy“ denn nun der bessere ist. Ich ging immer davon aus, dass Kaden (aus „Begin Again“) der einzig Wahre für mich wäre, doch seitdem Nolan auf der Bildfläche erschien, musste ich mich eines besseren belehren. Denn er ist mindestens genauso toll und fantastisch und lieb und anbetungswürdig und und und undundundaaaaaaahhhhh!!!!
Tatsache: Nolan hat mich voll und ganz für sich eingenommen.
Mir hat an diesem Buch unglaublich gut gefallen, dass es ausschließlich Baus der Perspektive von Everly geschrieben war. Bei solchen Geschichten, vor allem, wenn der männliche Protagonist ihr Dozent ist, erfährt man ja oft, wie es beiden Personen geht, doch hier habe ich voll und ganz mit Everly gehofft und gelitten und es war eine einzige Qual, nicht zu wissen, was in Nolan vor sich geht und was er gerade tut. Das hat das Leseerlebnis noch aufregender gemacht und ich konnte mich noch einen Ticken besser in sie hineinversetzen.
Die Liebesgeschichte von Nolan und Everly ist für mich etwas ganz Besonderes. Die Anziehung, die zwischen den beiden herrschte, habe ich mit enormer und absoluter Heftigkeit gespürt, dass es schon fast nicht mehr zu ertragen habe. Und da reichte es schon, wenn Mona Kasten beschrieben hat, wie die beiden sich im Seminarraum über die Tische hinweg angeschaut haben. Denn die Tatsache, dass Nolan Everlys Dozent ist, steht felsenfest zwischen ihnen. Ich bin manchmal wie ein Stück Butter in der Pfanne zerschmolzen, wenn er ihr kurz seine Zuneigung gezeigt hat, obwohl es auch Nolan selbst das Herz zerrissen hat, seiner Everly nicht näher kommen zu dürfen.
Zudem wird Everly mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und sieht sich plötzlich ihren Ängsten gegenüber, die sie nicht mehr allein überwinden kann. Freundschaft, Familie, Liebe und vor allem ganz viel Vertrauen vermittelt „Hope Again“ wie kein anderes Buch und lässt mich zurück mit einem lachenden und einem weinenden Auge, weil es zu schön war, um so schnell zu enden. Und trotzdem bin ich voller Euphorie und kann nun in Gedanken an meinen ganz persönlichen Nolan schwelgen.
MEIN FAZIT
Die Liebesgeschichte von Everly und Nolan sollte sich niemand entgehen lassen. Sie ist machtvoll, großartig, einfach nur wundervoll und zeigt, dass man sich für die Liebe gemeinsam stark machen muss und wie wichtig es ist, einander Vertrauen zu können. Mona Kasten hat meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen. Jetzt heißt es Warten, denn im März nächsten Jahres dürfen wir uns auf Band 5 freuen!