Eine gelungene Fortsetzung
Elias & Laia - In den Fängen der FinsternisNach dem recht offenen Ende von Band 2, wollte ich unbedingt erfahren, wie es mit Elias und Laia weitergeht. Fast zwei Jahre musste ich auf die Fortsetzung warten, doch es hat sich gelohnt.
Die Geschichte ...
Nach dem recht offenen Ende von Band 2, wollte ich unbedingt erfahren, wie es mit Elias und Laia weitergeht. Fast zwei Jahre musste ich auf die Fortsetzung warten, doch es hat sich gelohnt.
Die Geschichte setzt dort an, wo sie zuvor so abrupt endete. Da ich Band 1 und 2 der Elias und Laia-Reihe vorher nochmal gelesen habe, fiel mir der Einstieg recht leicht. Andernfalls hätte ich wahrscheinlich erstmal Probleme gehabt, wieder in die Geschichte zu finden.
Denn wie auch schon in den Vorgängern wird hier abwechselnd aus der Sicht von Elias, Laia und Helena – dem Blutgreif – erzählt. Alle drei haben ihren eigenen Handlungsstrang, der jedoch dicht mit den Geschichten der anderen verwoben ist und sich im Laufe der Handlung häufig überschneidet.
Laias Entwicklung hat mir sehr gut gefallen. Von dem ängstlichen Mädchen aus Band 1 ist nicht mehr viel übrig. Stattdessen hat sich Laia zu einer Kämpferin entwickelt, die sich für die Schwachen einsetzt und dabei niemanden zurücklässt.
Auch Elias hat seit Band 1 starke Veränderungen durchgemacht. Als neuer Seelenfänger ist er hin und her gerissen zwischen seinen Gefühlen für Laia und seinen Pflichten und Aufgaben als Seelenfänger.
Einer meiner liebsten Charaktere dieser Reihe ist jedoch Helena. Als Blutgreif hat sie wohl die schwerste Bürde zu tragen und ist das letzte Hindernis, dass die Kommandantin darin hindert, Imperatrix zu werden. Nach außen hin muss sie immer Stärke und Strenge zeigen, um ihre Männer zu führen, dabei ist sie eigentlich ziemlich einsam.
Neben neuen interessanten Charakteren, welche dazu gekommen sind, zeigen sich auch einige der bereits bekannten Figuren von einer neuen Seite und enthüllen Geheimnisse, die die Geschichte in eine völlig neue Richtung lenken. Generell versteht es die Autorin, den Leser mit Irrungen und Wirrungen erst auf die falsche Fährte zu führen und durch anschließende überraschende Wendungen völlig kalt zu erwischen.
So wurde der Spannungsbogen konstant hochgehalten und es wurde zu keinem Zeitpunkt langweilig. Vor allem am Ende konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und hätte am liebsten jetzt schon Band 4 Zuhause liegen, um zu erfahren, wie es weitergeht. Ich hoffe, die Autorin lässt mich nicht noch einmal fast zwei Jahre auf die Fortsetzung warten.