Profilbild von CasusAngelus

CasusAngelus

Lesejury Profi
offline

CasusAngelus ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit CasusAngelus über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2016

Assassine in Aktion

Throne of Glass – Kriegerin im Schatten
0

Inhalt:
Nachdem Celaena den Wettkampf gewonnen hat, steht sie nun im Dienste des Königs von Adarlon. Als sein Champion erledigt sie die Drecksarbeit für ihn und erledigt seine Widersacher. Zum Mindest ...

Inhalt:
Nachdem Celaena den Wettkampf gewonnen hat, steht sie nun im Dienste des Königs von Adarlon. Als sein Champion erledigt sie die Drecksarbeit für ihn und erledigt seine Widersacher. Zum Mindest denken dies alle, denn insgeheim ist ihr Hass gegen den König so groß, dass sie seinen Feinden hilft zu fliehen. Doch wie lange kann sie dieses Geheimnis noch für sich behalten?

Meine Meinung:
"Kriegerin im Schatten" ist der zweite Teil von Sarah J. Maas' "Throne of Glass"-Reihe um die Assassine Celaena Sardothien. Dass ich den ersten Teil gelesen habe, liegt bei mir schon einige Zeit zurück, so dass ich diesen noch mal als Hörbuch gehört habe, bevor ich mit Teil 2 begonnen habe. Dadurch bin ich wieder sehr gut in die Geschichte rein gekommen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass man sich auch so wieder schnell rein finden würde, denn es werden immer mal wieder ein paar Ereignisse aus Teil 1 angesprochen.

Teil 1 der Reihe hatte mir sehr gut gefallen und auch der zweite Teil konnte mich sehr gut fesseln, so dass ich das Buch nach wenigen Tagen ausgelesen hatte. War der erste Teil noch insgesamt ein wenig lockerer und fröhlicher, wird es hier düsterer, denn der Untertitel "Kriegerin im Schatten" ist hier Programm. Im ersten Teil hatten einige Leute noch die angekündigte Assassine vermisst, doch im zweiten Teil bekommen wir endlich mal etwas von Celaenas berüchtigten Fähigkeiten mit. Wir begleiten sie auf der Jagd nach Feinden und dürfen mit ihr zusammen Spuren nachgehen und aus den Schatten heraus angreifen.

Was mir auch gut gefallen hat, waren die Rückblicke auf Celaenas Vergangenheit, die immer mal wieder in die Geschichte eingestreut werden. Manches davon dachte ich mir schon, aber dies hat die Geschichte nicht langweilig gemacht sondern mir eher kleine "Erfolgserlebnisse", weil ich richtig lag mit meinen Vermutungen, beschwert. Außerdem lernen wir in diesem Buch auch ein bisschen mehr über die verschiedenen Arten der Magie, die in Celaenas Welt mal existiert haben oder sogar auch immer noch präsent sind.

Am Ende des Buches befindet sich zum Glück kein richtiger Cliffhanger. Natürlich möchte man danach wissen, wie es weiter geht, aber es ist nicht so, dass die Geschichte gefühlt mittendrin aufgehört hat. Zumindest habe ich dies nicht so empfunden.

Fazit:
"Kriegerin im Schatten" ist eine spannende Fortsetzung von Sarah J. Maas' "Throne of Glass"-Reihe, in der wir die Protagonistin endlich mal als Assassine in Aktion erleben dürfen. Wer den ersten Teil mochte, wird auch diesen Teil lieben. Wer nicht so begeistert war, könnte hier trotzdem gefallen dran finden. Von mir gibt es alle 5 Muscheln.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Spannende Fortsetzung macht Lust auf mehr

Imperium der Drachen - Kampf um Aidranon
0

Inhalt:
Nachdem Iolan seine wahre Identität entdeckt und in der Gestalt eines Drachen seinen Vater, König Iurias Agathon, getötet hat, muss er sich nun darauf vorbereiten, König zu werden. Zur Seite stehen ...

Inhalt:
Nachdem Iolan seine wahre Identität entdeckt und in der Gestalt eines Drachen seinen Vater, König Iurias Agathon, getötet hat, muss er sich nun darauf vorbereiten, König zu werden. Zur Seite stehen ihm dabei der Quano Urghaskar und seine Mutter, die ehemalige Königin Cassendrea, um ihm mit ihrem Rat weiterzuhelfen. Doch Iolan gewöhnt sich schnell an seine neue Rolle und die damit einhergehende Macht. In der Zwischenzeit widmet sich seine Schwester Mirene dem Studium des Quano Glauben an die Weltseele Gahat, während ihr Bruder Markos in Pryphos mit seinem Borden-Gefährten das cordurische Reich verteidigt.

Meine Meinung:
"Kampf um Aidranon" ist der zweite Teil von Bernd Perplies Fantasy-Reihe um das "Imperium der Drachen". Da der erste Teil mich schon so sehr begeistert hat, waren meine Erwartungen natürlich recht hoch. Und sie wurden zum Glück nicht enttäuscht, denn auch im zweiten Teil habe ich die Geschichte um die drei Geschwister Iolan, Markos und Mirene mit Spannung verfolgt.

Auch wenn der erste Teil schon wieder mehrere Monate zurückliegt und somit nicht mehr alle Details präsent waren, gelang mir der Einstieg in die Geschichte ziemlich gut, denn der Autor hat hier viele kleine Hinweise auf Teil 1 in die Geschichte eingeflochten, ohne dass es wie eine langweilige Aufzählung der Ereignisse wirkte. Hilfreich war auch das Personenverzeichnis am Ende des Buches, da es wirklich sehr viele Namen gibt, an die man sich erstmal wieder gewöhnen muss. Nach ein paar Malen Nachschlagen konnte ich die Leute aber wieder recht gut auseinander halten.

Der Fokus der Geschichte liegt auch in diesem Teil wieder sehr auf den Intrigen und Ränkespielen der Politik Cordurs, was mir in Fantasy-Romanen immer sehr gut gefällt. So kann man immer miträtseln und seine eigenen Vermutungen aufstellen, wem man nun trauen könnte und welche Ziele die einzelnen Personen verfolgen. Da Iolan jetzt zum König gekrönt wird, gibt es nun natürlich besonders viele, die ihn beeinflussen und für die eigenen Interessen verfolgen möchten. Doch zum Glück hat dieser aus seiner Vergangenheit mit dem Quano Arastoth gelernt und läuft hier nicht völlig blind darein, was sehr unrealistisch gewirkt hätte, sondern ist sich bewusst, dass er nicht leichtfertig anderen trauen sollte. Aber natürlich kann auch er nicht alle durchschauen.

Wie auch im ersten Teil wird die Geschichte wieder aus mehreren Perspektiven erzählt. Neben Iolan, Mirene und Markos erhält man auch Einblicke in die Handlungen von beispielweise Oronthogast oder Urghaskar, was einem verschiedene Blickwinkel auf das Geschehen gibt. Solche Perspektivenwechsel mag ich sehr gerne, da sie die Geschichte noch mal spannender machen, da man sich immer fragt, was denn bei den anderen gerade so passiert.

Fazit:
"Kampf um Aidranon" bietet eine spannende Fortsetzung von Bernd Perplies' "Imperium der Drachen". Intrigen, Ränkespiele, Magie und Kämpfe in einer liebevoll konstruierten Welt lassen hier wieder das Herz eines Fantasy-Fans höher schlagen. Ich vergebe alle 5 Sterne und warte gespannt auf weitere Romane in dieser Welt.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Bietet viel Raum zum Spekulieren

Die Magie der tausend Welten - Der Wanderer
0

Inhalt:
Seit Rielle sich in den letzten fünf Jahren ein neues Leben fern ihrer Heimat aufgebaut hat, hat sie so manches Mal an Valhan, den Engel, der sie gerettet hat, gedacht. Doch sie hätte sich nie ...

Inhalt:
Seit Rielle sich in den letzten fünf Jahren ein neues Leben fern ihrer Heimat aufgebaut hat, hat sie so manches Mal an Valhan, den Engel, der sie gerettet hat, gedacht. Doch sie hätte sich nie träumen lassen, dass er sie eines Tages einladen würde, mit in sein Reich zu kommen.
Tyen hat in der Zwischenzeit verschiedene Welten besucht und sich schließlich an einer Magierschule niedergelassen, als eines Tages die Nachricht kommt, dass der Raen wieder aus seinem Exil zurück ist. Als Herrscher der Welten scheint er nicht sonderlich beliebt zu sein, denn schon nach kurzer Zeit bilden sich Rebellengruppen, die Tyen einladen, sich anzuschließen.

Meine Meinung:
"Der Wanderer" ist der zweite Band von Trudi Canavans neuer Reihe "Die Magie der Tausend Welten". Da der erste Teil bei mir schon einige Zeit zurück liegt und leider nicht so viel wiederholt wird, fiel mir der Einstieg in das Buch ein wenig schwer. Daher würde ich empfehlen, wenn möglich, vorher noch mal in das Ende vom ersten Teil hereinzuschauen. Denn nachdem ich mich dann einmal eingefunden hatte, wurde das Buch dann richtig spannend und war kaum aus der Hand zu legen.

Der Aufbau des Buches ist genau wie beim ersten Band. Es gibt verschiedene Abschnitte, die jeweils die Geschichte von einem der beiden Protagonisten erzählen, und noch mal in mehrere Kapitel aufgeteilt sind. Anfangs begleiten wird beide Charaktere jeweils ein wenig länger, doch gegen Ende werden die Abschnitte immer kürzer, so dass wir schnell zwischen beiden hin und her wechseln, was die Spannung für mich immer erhöht.

Seit dem ersten Band sind ungefähr fünf Jahre vergangen, in denen sich sowohl Tyen als auch Rielle ein neues Leben aufgebaut haben. Tyen hat die letzten Jahre genutzt, verschiedene Welten zu bereisen um Wissen zu sammeln, mit dem er Pergama möglicherweise von einem Buch zurück in einen Menschen zu verwandeln. Dabei hat er eine Magieschule gefunden, an der er erst eine Ausbildung gemacht hat und nun selber Lehrer geworden ist.

Rielle ist nach der Verbannung aus ihrer Heimatstadt und den Geschehnissen in der Bergfestung in ein neues Land aufgebrochen und hat dort eine Lehrere zur Teppichknüpferin gemacht, hat neue Freundin gefunden und versucht inständig, ihren Magieraub durch erzeugen neuer Magie wieder gutzumachen. Dabei ist sie immer mal wieder in Gedanken bei dem Engel Valhan, der sie damals gerettet hat. Ihr Festhalten an dieser Überzeugung hat mich teilweise schon ein wenig genervt, auch wenn ich es durchaus verstehen konnte. Schließlich wurde sie mit dieser Überzeugung groß gezogen, da kann ich mir gut vorstellen, dass es schwer fällt, von ihr abzulassen. Die Autorin hat es bei ihr außerdem wundervoll hinbekommen, eine nachvollziehbare, langsame Charakterentwicklung zu beschreiben.

Der interessanteste Charakter in diesem Buch war für mich der Raen, der Herrscher der Welten, den weder Rielle noch Tyen zuvor kannten und somit genauso wenig Wissen über ihn besitzen wie wir Leser. Von vielen wird er als böse und brutal beschrieben, so dass sich auch Rebellengruppen gegen ihn bilden. Doch immer, wenn er dann live im Buch auftritt, tut er Dinge, die gar nicht zu dem passen, was andere erzählen. So hat man als Leser immer die Frage vor Augen, was denn nun über ihn stimmt. Entsprechen die Erzählungen über ihn vielleicht gar nicht die Wahrheit? Oder bekommen wir nur nie das wahre Gesicht von ihm zu sehen? Ist es richtig für die Welten, dass er über sie herrscht? Würden sie sonst im Chaos versinken, wie er behauptet? Oder wären sie besser dran ohne ihn? Diese Fragen bieten auf jedenfall viel Platz für eigene Spekulationen und unvorhersehbare Ereignisse.

Fazit:
Trudi Canavans "Der Wanderer" bietet, nach einem etwas schwierigen Start, wenn die Erinnerungen an Band eins nicht mehr so frisch sind, eine spannende Fortsetzung um die Geschichte der "Magie der Tausend Welten". Wer Magie mag, gerne immer wieder eigene Theorien aufbaut und nichts dagegen hat, sie zwischendurch wieder verwerfen zu müssen, ist bei diesem Buch goldrichtig. Wer Teil 1 mochte, wird den zweiten auf jedenfall lieben; wer ihn nicht mochte, könnte mit dem zweiten trotzdem glücklich werden. Von mir gibt es 4,5 von 5 Muscheln.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Untote mal anders

The Returned – Die Vergangenheit kehrt zurück
0

Inhalt:
In einer Kleinstadt unterhalb eines Staudamms wacht die 15jährige Camille vier Jahre nach ihrem Tod plötzlich wieder auf, ohne sich erinnern zu können, was passiert ist. Ihre Mutter kann ihr Glück ...

Inhalt:
In einer Kleinstadt unterhalb eines Staudamms wacht die 15jährige Camille vier Jahre nach ihrem Tod plötzlich wieder auf, ohne sich erinnern zu können, was passiert ist. Ihre Mutter kann ihr Glück kaum fassen, doch ihre Zwillingsschwester Léna und ihr Vater bleiben vorerst skeptisch. Camille scheint nicht die einzige zu sein. Auch Simon, der ehemalige Verlobte von Adele, der vor 8 Jahren gestorben ist, taucht plötzlich wieder auf, ohne sich an seinen Tod zu erinnern. Kann man den Toten trauen oder steckt doch etwas Böses in ihnen?

Meine Meinung:
Das Buch "The Returned - Die Vergangenheit kehrt zurück" von Seth Patrick basiert auf der französischen Mystery-Serie "Les Revenants", was man beim Lesen auch merkt, da es viele verschiedene Perspektiven gibt und recht kurze Kapitel, in denen diese wechseln. Dieser Aufbau führt leicht dazu, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann, da man sich immer wieder denkt "Ach, ein kurzes Kapitel kann ich ja noch lesen".

Die hinter dieser Geschichte finde ich sehr interessant. Dass Tote wieder auferstehen, ist eigentlich nichts neues, doch hier kommen sie nicht in Form von Zombies wieder, sondern als ganz normale Menschen, die sich nicht mehr an ihren Tod erinnern können. Ein paar davon begleiten wir im Buch. Dazu gehören die 15jährige Camille, die vor vier Jahren bei einem Busunfall gestorben ist und deren Zwillingsschwester Léna nicht dabei war und nun 19 Jahre alt ist. Adéles Verlobter Simon, der am Tage seiner Hochzeit vor 8 Jahren einen Autounfall hatte und sich nicht damit abfinden möchte, dass Adéle demnächst wen anders heiraten wird. Außerdem ist da noch Viktor, ein kleiner Junge, den die Krankenschwester Julie einsam auf der Straße findet und bei sich aufnimmt. Er war mir ehrlich gesagt am unheimlichsten, da immer wieder in merkwürdigen Situationen auftaucht und man, da er nicht redet, nie weiß, was in seinem Kopf vor sich geht.

Im Laufe der Geschichte werden immer mehr Fragen aufgeworfen. Was genau hat es mit den Toten auf sich? Wieso kommen sie jetzt wieder, warum nicht vorher schon? Oder waren schon welche da und es hat nur keiner mitbekommen? Warum nur einige und nicht alle? Oder sind die anderen einfach verschwunden? Werden sie "normal" bleiben oder wird noch etwas mit ihnen passieren? Warum dieser riesige Hunger? Können die Zurückgekehrten endgültig sterben oder werden sie immer wieder neu auferstehen? Hat das alles mit den mysteriösen Problemen am Staudamm und den Andeutungen, dass dort früher schon etwas schreckliches passiert ist, zu tun? Während des Lesens kann man sehr gut miträtseln und seine eigenen Theorien zu den Fragen aufbauen. Manche der Fragen werden in diesem Buch auch noch richtig beantwortet, doch da es sich um den Anfang einer Reihe handelt, bleiben auch viele noch offen.

Fazit:
"The Returned - Die Vergangenheit kehrt zurück" von Seth Patrick ist mal eine etwas andere Geschichte über "Untote". Die kurzen Kapitel mit den vielen Perspektivenwechseln und den ganzen Fragen, die aufgeworfen werden, üben beim Lesen einen ziemlichen Suchtfaktor aus. Auch wenn die Geschichte noch weitergeht, hätte ich mir zum Ende hin noch ein paar mehr Antworten gewünscht, so dass ich "nur" 4,5 von 5 Muscheln vergebe.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Das Buch macht süchtig

Gefangene der Wildnis 1: Louisa
0

Inhalt:
Louisas Traum von einem unbeschwerten Leben an der Seite eines reichen Mannes, der sie liebt, droht zu platzen, als ihr Vater der Familie eröffnet, dass er bankrott und die einzige Rettung eine ...

Inhalt:
Louisas Traum von einem unbeschwerten Leben an der Seite eines reichen Mannes, der sie liebt, droht zu platzen, als ihr Vater der Familie eröffnet, dass er bankrott und die einzige Rettung eine Ehe mit dem reichen, aber langweiligen Sohn der Nachbarn sei. Louisa wehrt sich mit Händen und Füßen dagegen, so dass die Familie, nun endgültig ruiniert, mit dem letzten Geld nach Amerika reist, um dort neu anzufangen. Während Vater, Mutter und Schwester sich dort schnell eingewöhnen, träumt Louisa nur davon, wieder zurück nach England zu gehen, bis eines Abends etwas schreckliches passiert.

Meine Meinung:
"Gefangene der Wildnis" von Gabriele Ketterl ist ein historischer Liebsroman, der sich von anderen dieses Genres abhebt. Die Liebesgeschichte dominiert hier nicht das Buch, sondern es steht eher die Entwicklung der Charaktere im Vordergrund, vor allem der von Louisa Kedleston. Am Anfang noch ein verwöhntes Kind reicher Eltern findet sie sich im Laufe des Buches selbst und entwickelt sich zu einer starken Frau, die ihren Drang nach Freiheit, den sie von Anfang an verspürt, auszuleben lernt. Diese Entwicklung war für mich sehr realistisch und nachvollziehbar beschrieben.

Weitere wichtige Themen dieses Buches sind auch die Kluft zwischen Armut und Reichtum, die Stellung in der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts und der Konflikt zwischen den amerikanischen Ureinwohnern und den Weißen, die sich dort angesiedelt und für etwas Besseres gehalten haben. Besonders letzteres fand ich sehr interessant, da ich früher schon gerne Geschichten darüber gelesen habe und mich daher umso mehr freue, nun auch in der Erwachsenenliteratur fündig geworden zu sein.

Eigentlich sollte das Buch erstmal nur für unterwegs sein, doch Louisas Geschichte hat mich einfach nicht losgelassen, so dass ich ca zwei Drittel des Buches in einem Rutsch durchgelesen habe, weil ich einfach nicht aufhören konnte. Louisa erscheint auf den ersten Blick vielleicht nicht wie die sympathischste Protagonistin, da sie verwöhnt ist und meistens nur an sich selber denkt, doch gerade das macht die Geschichte so realistisch. Sie ist nicht perfekt, sondern hat ihre Fehler, die ich gut nachvollziehen konnte.

Fazit:
Gabriele Ketterls "Gefangene der Wildnis" ist ein Buch, das mich mal wieder richtig begeistern konnte und beim Lesen total in seinen Bann gezogen hat. Wer eine realistische Liebesgeschichte mit historischem Setting sucht, der ist hier richtig aufgehoben. Von mir gibt es dafür alle 5 Muscheln.