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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2016

Interessante Fortsetzung

Soul Screamers 2: Rette meine Seele
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Inhalt:
Als sich Kaylee so langsam an ihr neues Leben als Banshee gewöhnt, passiert plötzlich etwas Merkwürdiges. Zusammen mit ihrem Freund Nash ist sie auf einem Konzert, wo die Sängerin auf der Bühne ...

Inhalt:
Als sich Kaylee so langsam an ihr neues Leben als Banshee gewöhnt, passiert plötzlich etwas Merkwürdiges. Zusammen mit ihrem Freund Nash ist sie auf einem Konzert, wo die Sängerin auf der Bühne umkippt. Sie ist tot, doch Kaylee verspürt nicht das Bedürfnis zu schreien. Es stellt sich heraus, dass sie keine Seele mehr hatte, genau wie Addison, die Ex-Freundin von Nashs Bruder Todd. Als die drei erfahren, dass Addy kurze Zeit später auch sterben soll, beschließen sie, ihre Seele zurück zu holen und vor der ewigen Qual durch einen Dämon zu bewahren.

Meine Meinung:
"Rette meine Seele" ist der zweite Teil von Rachel Vincents "Soul Screamers"-Rehie um die Welt der Banshee. Und auch wenn der erste Teil schon einige Zeit her ist bei mir, kam ich gut in die Geschichte rein. Ich wusste zwar nicht jedes Detail mehr, aber die Autorin bringt die Wiederholung der wichtigsten Ereignisse gut in die Story ein.

Erzählt wird die Geschichte, genau wie der erste Teil, aus der Ich-Perspektive von Kaylee, die vor kurzem erst heraus gefunden hat, dass sie eine Banshee ist. Durch diese Perspektive sind wir gut mit ihren Gedanken und Gefühlen verbunden und können ihre Ängste in Bezug auf die Unterwelt und den anderen neuen Banshee-Fähigkeiten, die sie bei Nashs Mutter lernt, nachvollziehen.

Das Buch hält sich nicht mit langen Vorreden auf, sondern beginnt direkt beim Konzert, wo auch schon die erste Sängerin stirbt und wir zusammen mit Kaylee herausfinden, warum sie nicht das Verlangen nach ihrem Banshee-Schrei hatte. Dort treffen wir auch auf Todds Ex-Freundin Addison, der das gleiche Schicksal blühen soll. Sie war mir zwar nicht sonderlich sympathisch, da sie irgendwie so undankbar gewirkt hat und nicht verstanden zu haben schien, in was für Gefahren Todd, Nash und Kaylee sich für sie begeben haben. Todd mochte ich dafür umso mehr, da ich es toll fand zu erleben, wie der eigentlich tote Bruder von Nash Gefühle gezeigt hat.

Die Geschichte lässt sich wieder recht flott lesen und ist durch die vielen neuen Sachen, die wir über Banshees und die Unterwelt lernen, sehr interessant. Da mir Addy nicht wirklich sympathisch war, konnte ich hier anfangs nicht so richtig mitfiebern, da es mir halt nicht so viel ausgemacht hätte, wenn ihre Seele nicht gerettet würde. Doch am Ende kamen dann noch ein paar mehr Aspekte hinzu, die dann noch Spannung für mich rein gebracht haben.

Einen Cliffhanger gibt es am Ende zum Glück nicht, da die Geschichte, genau wie auch der erste Teil, in sich abgeschlossen war. Doch trotzdem ist Motivation zum Weiterlesen der Reihe vorhanden, da man natürlich gerne wissen möchte, wie es mit Kaylee, Nash und Todd weitergeht, was sie wohl im nächsten Teil erleben werden.

Fazit:
Rachel Vincents zweiter "Soul Screamers"-Band "Rette meine Seele" bietet, wie auch Band eins, eine interessante Welt, die noch nicht so aufgebraucht ist, wie manch andere Fantasy-Themen. Wer den ersten Teil mochte, wird diesen hier auch wieder gerne lesen. Von mir gibt es 4 von 5 Muscheln.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Die Welt wird weiter ausgebaut

Die Brücke der Gezeiten 3
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Inhalt:
Nachdem seine Freundin Cym mit der Skytale, dem mächtigsten magischen Artefakt auf ganz Urte, geflohen ist, macht sich der Magier Alaron Merser auf den Weg, sie zu suchen. Dabei erhält er unerwartete ...

Inhalt:
Nachdem seine Freundin Cym mit der Skytale, dem mächtigsten magischen Artefakt auf ganz Urte, geflohen ist, macht sich der Magier Alaron Merser auf den Weg, sie zu suchen. Dabei erhält er unerwartete Hilfe. Währenddessen erfüllt sein Freund Ramon seine Pflicht und schließt sich dem Kriegszug gegen Antiopia an, der nun, wo die Flut der Gezeiten gekommen ist, beginnen kann.
Auf Antiopia muss sich die junge Ramita nach dem Tod ihres Mannes Antonin Meiros, einem der ersten Magier, mit seinen Widersachern auseinander setzen, während sie heimlich ihre grad erst erwachte Magie erprobt. Ihr ehemaliger Geliebter, Kazim, kämpft unterdessen immer noch auf Seiten der Fehde gegen die Magier aus Yuros.

Meine Meinung:
"Die scharlachrote Armee" ist im deutschen der dritte Teil von David Hairs Epos um "Die Brücke der Gezeiten". Da bei der Übersetzung die Bücher gesplittet wurden, ist dies im Original nur der erste Teil von Band 2, was man leider auch ein wenig merkt, denn die Geschichte hört mitten im Geschehen auf, ohne einen wirklichen Abschluss. Dies ist zwar ein wenig schade, da die Fortsetzung erst Mitte Oktober kommt, aber der Geschichte tut das keinen Abbruch, wobei man hier natürlich noch nicht den großen Showdown erwarten darf. Aber wenn man mit diesem Wissen an das Buch heran geht, bekommt man einige schöne Stunden Lesespaß in der Welt Urte.

Am Anfang des Buches gibt es, genau wie auch beim (deutschen) zweiten Teil, wieder ein "Was bisher geschah", welches einen wieder auf den aktuellen Stand bringen soll. An sich eine gute Idee, die einem gut in die Geschichte hilft, doch leider hatte ich das Gefühl, dass hier nur die Geschehnisse aus Band eins "Ein Sturm zieht auf" zusammengefasst wurden und der zweite Teil "Am Ende des Friedens" ausgelassen wurde. Trotzdem konnte ich mit ganz gut wieder einfinden, da ich die wichtigsten Sachen aus Teil zwei noch im Kopf hatte. Außerdem hilft der ausführliche Anhang mit der Geschichte Urtes, dem Überblick über die Religionen und verschiedenen Aspekte der Gnosis und vor allem auch das Personenverzeichnis. In der Geschichte selbst verstecken sich auch immer wieder Hinweise auf die vorherigen Ereignisse, so dass man sich beim Lesen immer wieder ein wenig erinnert.

Erzählt wird wieder aus verschiedenen Sichtweisen, wodurch sich verschiedene Handlungsstränge ergeben. Der zurückgewiesene Magier Alaron ist auf der Suche nach seiner Freundin Cym, die am Ende von Band zwei mit einem mächtigen Artefakt verschwunden ist. Kazim nimmt immer noch an der Fehde gegen die Magier aus Yuros, die sich vor langer Zeit in Antiopia niedergelassen hatten. Mit dabei ist seine Schwester Huriya, die sich schon im zweiten Teil zum negativen entwickelt hatte und die mir nun überhaupt nicht mehr sympathisch ist. Ihre ehemalige Freundin Ramita, die durch ihre Schwangerschaft magische Fähigkeiten entwickelt hat, begleiten wir, nachdem ihr Mann ermordet wurde, bei ihrer Entführung durch seine Feinde. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Elena, einer Magierin und Alarons Tante, über dass ich mich sehr gefreut hatte, da sie eine meiner Lieblingscharaktere ist. Ihr ehemaliger Geliebter und nun Feind, Gurvon Gyle, bekommt auch ein paar Kapitel, genau wie Cera, Malevorn, ein ehemalgier Mitschüler von Alaron, und Ramon.

Durch die vielen Handlungsstränge und den Umstand, dass wir hier quasi nur ein halbes Buch vor uns haben, schreitet die Handlung nicht so rasch voran, wie es manche bestimmt gerne hätten. Doch mir gefallen diese Perspektivenwechsel sehr, da dadurch die Geschichte wesentlich vielschichtiger wird und es auch gut in ein Fantasy-Epos passt.

Nach dem ersten Teil "Ein Sturm zieht auf" hatten mir noch ziemlich viele Infos über diese neu erschaffene Welt gefehlt, von denen in Teil zwei "Am Ende des Friedens" einige nachgeliefert wurden. Und auch hier im dritten Teil baut der Autor seine Welt mehr aus. Wir erfahren mehr über die Luftschiffe, mit denen zwischen den Kontintenten gereist werden kann, und warum die Brücke trotzdem noch so wichtig ist. Außerdem lernen wir neue Geschöpfe Urtes kennen und auch über die Gnosis, die Magie in Urte, erfahren wir noch ein wenig mehr.

Fazit:
"Die scharlachrote Armee", der dritte Teil von David Hairs Epos um die "Brücke der Gezeiten", bietet wieder eine tolle Fantasy-Geschichte mit vielen verschiedenen Handlungssträngen, Magie und einer Welt, die immer weiter ausgebaut wird. Schade ist nur, dass die Geschichte mittendrin aufhört, da es sich eigentlich nur um die erste Hälfte des Buches handelt, daher würde ich empfehlen, Teil 3 und 4 direkt hintereinander zu lesen. Ich vergebe 4 von 5 Muscheln und freue mich schon darauf, im Oktober "Die Waffen der Wahrheit" lesen zu können.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Interessanter Auftakt mit kleinen Schwächen

Dämonenasche
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Inhalt:
Auf der Suche nach ihrer verschwundenen Schwester Jasmine hat Ivy in einer kleinen Pension mal wieder eine komische Vision. Doch dieses Mal sieht sie ihre Schwester in einer dunkleren Version dieser ...

Inhalt:
Auf der Suche nach ihrer verschwundenen Schwester Jasmine hat Ivy in einer kleinen Pension mal wieder eine komische Vision. Doch dieses Mal sieht sie ihre Schwester in einer dunkleren Version dieser Pension. Kurze Zeit wird sie von dem Polizisten, der mit der Suche nach Jasmine betraut ist, angegriffen und wird gerade noch rechtzeitig von Adrian gerettet, der ihr ein paar unglaubliche Sachen offenbart.

Meine Meinung:
"Dämonenasche" ist der erste Teil von Jeaniene Frosts neuer Reihe "Broken Destiny". Erzählt wird er aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Ivy, die schon ihr ganzes Leben seltsame Visionen hat und deswegen auch schon mehrmals beim Psychiater war. Erst als ihre Schwester verschwindet und Ivy sich auf die Suche nach ihr macht, erfährt sie, was es damit auf sich hat.

Jeaniene Frost enthüllt uns in dieser Reihe eine Welt mit einem schon lange andauernden Kampf zwischen Gut und Böse, auf dessen einer Seite die Dämonen und auf der anderen Seite die sogenannten Archonten stehen. Dieses Szenario ist zwar nicht unbedingt etwas neues, aber trotzdem doch interessant. Da Ivy selbst noch nicht wirklich etwas von dieser Welt weiß, decken wir die Geheimnisse nach und nach mit ihr auf. Dadurch werden wir zum Glück nicht auf einmal mit Informationen überschüttet werden, sondern haben Zeit, die Welt kennen zu lernen.

Unserer Protagonistin zur Seite steht der gutaussehende Adrian, der Ivy zwar rettet, dessen wahre Absichten uns aber lange Zeit ein Rätsel bleiben. Besonders seine eigenen Aussagen, dass Ivy ihm bloß nicht vertrauen sollte, lassen uns, genau wie Ivy auch, immer wieder überlegen, ob wir ihm da nun glauben sollen oder nicht. Ihre Meinungswechsel diesbezüglich, vor allem die Auslöser dafür, konnte ich allerdings nicht immer so ganz nachvollziehen.

Das in diesem Buch auch mit Liebe zu rechnen ist, konnte man natürlich erwarten. Allerdings gingen mir die Gefühle zwischen Adrian und Ivy leider ein wenig zu schnell, denn außer dem Guten aussehen kann da ja nicht viel hinter stecken, da sie sich ja gerade mal ein paar Tage kennen. Dies konnte die Autorin eigentlich schon mal besser.

Die Spannung wechselt in diesem Buch immer mal wieder. Anfangs werden wir direkt in die Geschichte geworfen, so dass wir natürlich darauf brennen, mehr über die Welt zu erfahren. In der Mitte fand ich es ein wenig langatmig, da es stellenweise nur von einem Dämonenreich ins nächste geht, ohne dass wirklich was passiert. Doch im letzten Drittel geht es noch mal richtig zur Sache, so dass ich das Buch ungern zur Seite gelegt habe.

Fazit:
Insgesamt fand ich "Dämonenasche", den ersten Teil von Jeaniene Frosts "Broken Destiny"-Reihe nicht schlecht, allerdings muss ich ein paar Punkte dafür abziehen, dass ich Ivys Handlungen und Gedanken nicht ganz nachvollziehen konnte. Trotzdem bin ich schon gespannt auf den nächsten Teil und vergebe 3,5 von 5 Muscheln.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Gute Fortsetzung mit Startschwierigkeiten

Die Wächter von Avalon
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Inhalt:
Nachdem sich auf Avalon die Tore nach Amaduria wieder geöffnet sind, kehrt Aylórien mit den anderen Lichtelfen zurück in ihre Heimat am Selangore, der Quelle des Lebens. Doch die Kraft des Wassers ...

Inhalt:
Nachdem sich auf Avalon die Tore nach Amaduria wieder geöffnet sind, kehrt Aylórien mit den anderen Lichtelfen zurück in ihre Heimat am Selangore, der Quelle des Lebens. Doch die Kraft des Wassers scheint zu schwinden, so dass Aylórien auf die Suche nach der Ursache geht.
Währenddessen machen sich auch Raven und seine drei Geschwister auf nach Amaduria. Als Wächter von Avalon wollen sie untersuchen, wie die andere Welt die dunkle Zeit, in denen es keinen Zugang gab, überstanden hat. Doch es sieht nicht gut aus, denn das Gleichgewicht der Elemente scheint gestört zu sein.

Meine Meinung:
"Der Fluch des Suadus" ist der zweite Teil von Amanda Kochs "Wächter von Avalon"-Trilogie. Leider fiel mir der Einstieg in das Buch nicht leicht, da der erste Teil schon lange zurück liegt und ich mich nicht mehr gut an Einzelheiten erinnern konnte. Hier hätte ich ein paar mehr Rückblicke auf die Ereignisse aus Teil eins gut gefunden. Ein paar gab es zwar, aber es hätte noch ein paar mehr gebraucht, um meine Erinnerungen wirklich aufzufrischen.

Ein weiterer Punkt, der mir den Einstieg erschwert hat, war der Erzählstil. Genau wie im ersten Teil, gibt es eine Art allwissenden Erzähler, der immer mal wieder, ohne wirkliche Abgrenzung, zwischen den Köpfen der einzelnen Personen hin- und herspringt, so dass wir von jedem mal ein paar Gedanken aufschnappen. Ich mag zwar verschiedene Erzählperspektiven, aber diese sollten für meinen Geschmack lieber, zum Beispiel durch unterschiedliche Abschnitte, voneinander getrennt sein, so dass man wirklich genau mitbekommt, welcher Person man gerade folgt. Dieser allwissende Stil hat mich leider immer wieder verwirrt. Nach den ersten 100 Seiten hatte ich mich dann aber schon mehr daran gewöhnt, so dass ich besser in die Geschichte abtauchen konnte, die hier auch erst so richtig anfängt.

Hat man den Anfang erstmal geschafft, erwartet einen eine tolle Geschichte voller mystischer Elemente. Den Zauber von Avalon hat die Autorin, genau wie im ersten Teil, wieder wunderbar rüberbringen können. Gleich am Anfang schon lernen wir die Hohepriesterin von Avalon kennen und erleben ein Ritual zur Aufnahme als Wächter von Avalon, welches mir so manchen Gänsehaut-Moment beschert hat. Auch Amaduria, welches wir in diesem Teil live erleben dürfen, wirkt sehr magisch. Wir besuchen die Heimat der Lichtelfen, sehen Wassernymphen, magische Reittiere und lernen sogar ein paar Göttinnen kennen.

Toll an der Reihe finde ich auch, dass es mal was anderes als die "typische" Avalon-Story ist. Mir gefällt zwar fast alles, was mit Avalon zu tun hat, aber neue Ideen können ja nie schaden. So erleben wir in dieser Reihe nicht schon wieder die Artus-Sage mit, sondern begleiten die neuen Wächter von Avalon dabei, wie sie die Magie Amadurias, der anderen, von Avalon beschützen Welt, verstehen und versuchen, sie wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Fazit:
"Die Wächter von Avalon - Der Fluch des Suadus" von Amanda Koch bietet eine tolle Geschichte um eine magische Welt, gespickt mit neuen Ideen, die durchaus zu fesseln weiß, wenn man den schwierigen Start erst einmal überwunden hat. Da ich mich am Anfang etwas durchbeißen musste, bevor ich wirklich gefesselt war, vergebe ich "nur" 4 von 5 Muscheln und mache mich gespannt an den dritten und letzten Teil der Reihe.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Berührend und realistisch

Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks
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Inhalt:
Seit dem Selbstmord ihres Bruders ist Alexis nicht mehr die selbe. Sie zieht sich immer mehr von ihren Freunden zurück und macht sich stattdessen lieber Vorwürfe. Die Frage, ob sie Ty hätte retten ...

Inhalt:
Seit dem Selbstmord ihres Bruders ist Alexis nicht mehr die selbe. Sie zieht sich immer mehr von ihren Freunden zurück und macht sich stattdessen lieber Vorwürfe. Die Frage, ob sie Ty hätte retten können, plagt sie die ganze Zeit. Sie versucht den Gründen auf die Spur zu gehen und entdeckt dabei einen Brief, den Ty seiner Ex-Freundin hinterlassen hat.

Meine Meinung:
"Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks" von Cynthia Hand ist ein trauriger Roman, der die Geschichte der Hinterbliebenen eines Selbstmörders erzählt, ihren Umgang mit der Trauer.

Erzählt wird das Buch aus der Ich-Perspektive von Tylers Schwester Alexis. Dabei gibt es zwischen dem Geschehen in der Gegenwart immer wieder Tagebucheinträge von ihr, in denen sie von Erinnerungen an ihren Bruder berichtet.

Mit der Protagonistin Alexis habe ich mich sofort verbunden gefühlt. Sie ist, genau wie ich, ein kleiner Mathefreak, der in Zahlen denkt und immer logisch an alles rangeht. Nach außen wirkt das zwar manchmal ein wenig gefühlskalt, aber da ich aus eigener Erfahrung weiß, dass dem nicht so ist, hat mich dies beim Lesen nicht gestört.

Insgesamt fand ich das Buch sehr spannend, auch wenn nicht so viel passiert. Zusammen mit Alexis versuchen wir zu ergründen, warum Ty es getan hat, und seinen Tod zu akzeptieren, was nicht unbedingt einfach ist. Denn Alexis hat Schuldgefühle, über deren Ursache wir anfangs nur spekulieren können. In der Mitte hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Geschichte nicht wirklich voran kommt, aber das hat sich zum Ende hin dann wieder gelegt.

Fazit:
Cynthia Hands "Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks" ist ein trauriger, realistisch wirkender Roman über Selbstmord und den Umgang der Familie damit. Auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, dass es nicht vorwärts ging, hat mir das Buch gut gefallen, so dass ich 4 von 5 Muscheln vergebe.