Bezaubernde Geschichten für süße Träume!
Der kleine Siebenschläfer: Eine Schnuffeldecke voller GutenachtgeschichtenKlappentext:
Wenn die Haselmaus beim kleinen Siebenschläfer übernachtet, soll alles perfekt sein! Der kleine Siebenschläfer strengt sich mächtig an. Doch als die Haselmaus eine Gutenachtgeschichte hören ...
Klappentext:
Wenn die Haselmaus beim kleinen Siebenschläfer übernachtet, soll alles perfekt sein! Der kleine Siebenschläfer strengt sich mächtig an. Doch als die Haselmaus eine Gutenachtgeschichte hören will, weiß der kleine Siebenschläfer nicht weiter. Wo soll er die nur hernehmen? Vielleicht weiß ja der Specht eine Geschichte. Doch der Specht ist zu sehr damit beschäftigt, Häuser in den Baum zu hacken. Auch die Nachtigall und der liebeskranke Frosch wissen keine Geschichte. Genau wie die anderen Tiere im Wald. Traurig kehrt der kleine Siebenschläfer zurück in seine Höhle. Er denkt an seine Freunde und da wird ihm plötzlich klar: Er hat ja heute Nacht eine ganze Schnuffeldecke voller Geschichten gesammelt! Das erste Vorlesebuch vom kleinen Siebenschläfer.
»Warte hier. Ich lauf los und suche nach einer Geschichte, die ich dir erzählen kann!« Er wollte seinem Freund die beste Gutenachtgeschichte mitbringen, die es auf der Welt gab. (Der kleine Siebenschläfer, Seite 13)
Autorin:
Geboren wurde Sabine Bohlmann in München, der schönsten Stadt der Welt. Als Kind wollte sie immer Prinzessin werden. Stattdessen wurde sie (nachdem sie keinen Prinzen finden konnte und der Realität ins Auge blicken musste) Schauspielerin, Synchronsprecherin und Autorin und durfte so zumindest ab und zu mal eine Prinzessin spielen, sprechen oder über eine schreiben.
Geschichten fliegen ihr zu wie Schmetterlinge. Überall und zu allen Tages- und Nachtzeiten (dann eher wie Nachtfalter). Sabine Bohlmann kann sich nirgendwo verstecken, die Geschichten finden sie überall. Und sie ist sehr glücklich, endlich alles aus ihrem Kopf rausschreiben zu dürfen. Auf ein blitzeblankes, weißes – äh – Computerdokument. Und das Erste, was sie tut, wenn ein neues Buch in der Post liegt: Sie steckt ihre Nase ganz tief hinein und genießt diesen wunderbaren Buchduft.
Illustratorin:
Kerstin Schoene studierte Kommunikationsdesign an der Bergischen Universität Wuppertal. Schwerpunkt ihres Studiums war Illustration bei Professor Wolf Erlbruch. Seit ihrem erfolgreichen Abschluss arbeitet sie freiberuflich als Illustratorin und Grafikdesignerin. Sie zeichnet für verschiedene Verlage, schreibt und illustriert eigene Kinderbücher. Sie lebt, unter Beobachtung eines Fellknäuels, in Haan.
Bewertung:
Das Cover ist unheimlich süß, Coverbild und Titel passen super zueinander und zu den Geschichten! Diese sind folgende:
1. Der Übernachtungsbesuch
2. Der Fuchs träumt
3. Der Specht und sein Baum
4. Das Konzert der Nachtigall
5. Igelhügelkullertag
6. Der Frosch und die Kröte
7. Der Wolf und der schöne Mond
8. Der Biber hat Zahnweh
9. Die Vogelhochzeit
10. Spinnenkunst
11. Der Hüpfwettbewerb
12. Das Fledervogelkind
13. Das fremde Tier
14. Der Einschlafexperte
15. Hilfe für Familie Amsel
16. Wo geht es nach Hause?
17. Von Tier zu Tier
18. Die beste Geschichtenerzählerin
19. Eine Geschichte für die Haselmaus
»Es ist eben nicht leicht, eine Gutenachtgeschichte zu finden. Das kannst du mir glauben!«, sagte der kleine Siebenschläfer und setzte sich zur Haselmaus ins Blätterbett. »Aber du hast mir eine mitgebracht?«, fragte die Haselmaus neugierig.
(Seite 124)
Es ist keine EINE Geschichte, sondern neunzehn verschiedene mit verschiedenen Tierchen. Es geht aber immer um den süßen kleinen Siebenschläfer, der verschiedene Abenteuer erlebt. Er sammelt dabei ganz viele unterschiedliche Geschichten von den anderen, um sie der Haselmaus zum Einschlafen zu erzählen.
Bei jedem Kapitel gibt es ein passendes Bildchen zur Überschrift dazu. Tolle Schreibgröße, perfekt für die Augen. Das strengt nicht so an. Die Gestaltung ist durchweg gleich gehalten. Richtig tolle Zeichnungen erscheinen während der Geschichten, nicht auf jeder Seite. Auch die sind sehr schön groß, gefällt mir unheimlich gut! Bei manchen Seiten bestücken die Zeichnungen die ganze Seite. Richtig liebevoll werden die Geschichten dargestellt und die Illustrationen gesetzt.
»Welche Geschichte willst du als Erstes hören?«, fragte der kleine Siebenschläfer, der spürte, wie glücklich er plötzlich war. »Ähm«, überlegte die Haselmaus, »alle! Ich möchte alle hören, fang einfach vorne an und höre hinten auf!« (Seite 126)
Fazit:
Mich hat das Buch als Erwachsene ohne Kinder sehr begeistert und ich werde es auf jeden Fall noch oft genießen. Allein die Illustrationen sind wunderschön anzusehen und lassen einen nicht los. Die Geschichten sind groß und augenkonform geschrieben und sehr einnehmend.
»... manche brauchen einen Gutenachtkuss und einige andere sagen, ohne eine Gutenachtgeschichte kann man nicht schlafen.« (Der kleine Siebenschläfer, Seite 101)
Was lehrt uns dieses Buch und seine Geschichten? Es gibt immer etwas zu lernen. Die Suche nach dem Vollkommenen steht hier im Mittelpunkt, ebenso die Akzeptanz davon und das Lernen, andere Blickwinkel einer Sache in Augenschein zu nehmen. Hier akzeptiert der Siebenschläfer am Ende, dass es die perfekte Geschichte - wie er es sich vorstellt - nicht gibt, sondern die Geschichten, die da sind, perfekt genug sind und ausreichen. Es sind die kleinen Dinge im Leben, die bereichern! Eine wunderschöne Art, diese Lektion weiterzutragen!
»Nicht ich suche die Geschichten, kleiner Siebenschläfer, das musst du noch wissen, die Geschichten kommen zu mir. Einfach so, ich muss gar nichts tun, nur hier sitzen und warten, bis sie zu mir kommen.« (Eule, Seite 119/120)
Auf der Verlagsseite steht beim Buch, dass es 20 Geschichten enthält - es sind aber nur 19 Geschichten drin.