Cover-Bild Aufbruch in ein neues Leben
Band 1 der Reihe "Die große Hebammen-Saga"
(65)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 12.07.2019
  • ISBN: 9783746635460
Linda Winterberg

Aufbruch in ein neues Leben

Die Hebammen-Saga

Das Licht der Welt. Berlin 1917: Edith, Margot und Luise könnten unterschiedlicher nicht sein, als sie sich bei der Hebammenausbildung kennenlernen. Was sie jedoch verbindet, ist ihr Wunsch nach Freiheit und Selbständigkeit – als Flucht vor dem dominanten Vater, vor der Armut der Großfamilie oder den Schatten der Vergangenheit. In einer Zeit, in der die Welt im Kriegs-Chaos versinkt, ist die Sehnsucht nach Frieden genauso groß wie das Elend, mit dem die drei Frauen täglich konfrontiert sind. Aber sie geben nicht auf, denn sie wissen, dass sie jeden Tag aufs Neue die Chance haben, Leben zu schenken … Die große Hebammen-Saga: historisch fundiert, atmosphärisch und voller liebenswerter Figuren.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2019

Drei Frauen auf dem Weg in eine bessere Zukunft, gegen alle Widerstände

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Berlin Neukölln, 1917: Drei sehr verschiedene junge Frauen eint ein gemeinsamer Traum: Sie wollen Hebammen werden und besuchen dazu die eben erst eröffnete Hebammenlehranstalt, in der sie in den modernsten ...

Berlin Neukölln, 1917: Drei sehr verschiedene junge Frauen eint ein gemeinsamer Traum: Sie wollen Hebammen werden und besuchen dazu die eben erst eröffnete Hebammenlehranstalt, in der sie in den modernsten Techniken und nach neuesten Erkenntnissen geschult werden.
Es ist das 3. Kriegsjahr. Immer mehr Familien verlieren ihren Ernährer, Lebensmittel und Medikamente sind kaum noch zu bekommen, Seuchen grassieren. Die Ärmsten der Armen kämpfen jeden Tag um eine kleine Ration Lebensmittel, ums nackte Überleben. Trotz dieser Zustände werden weiter Kinder geboren, doch die Sterblichkeit wird immer größer.

Luise, Edith und Margot träumen von einer besseren Zukunft, für sich selbst, aber auch für die Mütter und Kinder, die sie betreuen. Dafür stellen sie ihre eigenen Bedürfnisse oft hintenan. Die Ausbildung ist hart, Doppel- und auch Dreifachschichten sind üblich, wenn eine Geburt länger dauert oder Personalmangel herrscht.
Luise stammt aus Ostpreußen und ist seit ihrem 4. Lebensjahr Vollwaise. Ihre Großmutter ist Hebamme und hat sie von klein auf mitgenommen, wenn sie die Schwangeren und Wöchnerinnen betreute. Luise hat den Beruf also schon von der Pike auf gelernt, aber ihre Oma möchte, dass sie eine ordentliche Ausbildung nach neuesten Maßstäben und richtiges Zeugnis bekommt und hat dafür lange gespart. Luise träumt davon, nach Ostpreußen zurückzukehren, zu ihrer Oma, dem kleinen Häuschen mit dem idyllischen Garten und natürlich den Freunden und Nachbarn. Sie weiß, dass die alle auf sie zählen. Aber auch Berlin hat seine Reize. „Ich weiß, du willst zurück ... Aber vielleicht ist das nicht der richtige Weg für dich. Familie ist wichtig, aber wir müssen unseren eigenen Weg gehen. Und vielleicht führt deiner nicht zurück.“ (S. 168)
Edith ist die Tochter eines reichen, jüdischen Potsdamer Kaufhausbesitzers, die ihren goldenen Käfig nicht mehr aushält und endlich etwas Nützliches tun will. Für diesen Traum verlässt sie sich die Familie, als sie endlich 21 und damit volljährig ist. „... ich war mein Leben lang finanziell abgesichert, mir fehlte es an nichts. ... Aber mit Geld kann man kein Glück kaufen, kein Leben, das einen erfüllt. Ich ... hatte oftmals das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Jetzt jedoch bekomme ich Luft. ... Ich fühle mich frei ...“ (S. 63) Doch der Preis dafür ist hoch, denn die Familie verstößt sie, will nichts mehr mit ihr zu tun haben.
Margot ist im 4. Hinterhaus in einer winzigen, nassen, ewig kalten Kellerwohnung aufgewachsen, die diese Bezeichnung kaum verdient. Ihre Ausbildung wird von einem Verein bezahlt. Ihr Vater ist gerade gefallen und ihre Mutter verdient kaum genug für sich und die restlichen 4 Kinder. Margot kämpft immer wieder mit ihrem schlechten Gewissen, weil sie in der Schule gut versorgt wird und nicht hungern und frieren muss, wie der Rest ihrer Familie.

Linda Winterberg hat es wieder geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln und durch geschickte Wendungen immer wieder zu überraschen. „Aufbruch in eine neues Leben“ besticht durch die faszinierenden und berührenden Schilderungen des Alltäglichen, der Leiden, aber auch der kleinen und großen Freuden. Geschickt lässt sie die sich dauernd ändernde soziale und politische Situation einfließen, die Umwälzungen, das Sehnen nach dem Kriegsende und das Hoffen, dass die Männer lebend und gesund zurückkehren. Dabei lässt sie viel historisches, exzellent recherchiertes Hintergrundwissen einfließen.
Ich bin schon sehr gespannt, wie die Geschichte der drei Freundinnen im nächsten Jahr bzw. Band weitergeht.

Veröffentlicht am 18.07.2019

Aufbruch in ein neues Leben

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Das wundervolle Cover und der Titel haben mein Interesse an dem Buch geweckt. Lassen sie doch beide auf einen tollen Roman hoffen. Die Schriftstellerin ist mir schon bestens bekannt. Ich bin ein richtiger ...

Das wundervolle Cover und der Titel haben mein Interesse an dem Buch geweckt. Lassen sie doch beide auf einen tollen Roman hoffen. Die Schriftstellerin ist mir schon bestens bekannt. Ich bin ein richtiger Fan ihrer Bücher.
Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und angenehm zu lesen. Man ist sofort in der Geschichte mittendrin und vergisst teilweise den Alltag um einen herum.
Die einzelnen Personen sind vortrefflich gewählt. Meine Favoritin ist Louise, sie hat sofort meine Sympathie gewonnen.
Zur Geschichte, drei Frauen aus unterschiedlichen Verhältnissen machen eine Ausbildung als Hebamme in der Hebammen Schule. Sie werden relativ schnell dicke Freundinnen und helfen einander aus, spenden Trost, was in der Kriegszeit durch entsprechende Vorgänge leider oft der Fall ist. Immer wieder erleben sie schreckliche, aber auch beglückende Momente, die sie einander näher bringen.
Ein sehr schönes Buch, das ich wirklich sehr gerne gelesen habe. Ich kann es nur wärmstens weiterempfehlen. Es zeigt wieder einmal auf, wie wichtig und tiefschichtig wahre Freundschaften sein können.
Ich warte nun ungeduldig auf die nächsten Bände der Hebammen Saga, die ich mit Sicherheit lesen werde.

Veröffentlicht am 18.07.2019

Aufbruch in eine neue Trilogie

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Der Auftaktband der neuen Trilogie erzählt von drei Frauen und einem gemeinsamen Ziel – Hebammen werden. Obwohl sie unterschiedlicher wohl kaum sein könnten, freunden sich die drei schnell an; meistern ...

Der Auftaktband der neuen Trilogie erzählt von drei Frauen und einem gemeinsamen Ziel – Hebammen werden. Obwohl sie unterschiedlicher wohl kaum sein könnten, freunden sich die drei schnell an; meistern gemeinsam die alltäglichen Schwierigkeiten, die das Jahr 1917 so mit sich bringt. Luise, Edith und Margot verlieren dabei nie den Optimismus und meistern den steinigen Weg zu ihrem Traumberuf.

Das nostalgische Cover ist wirklich gut gelungen. Man sieht es dem Buch überhaupt nicht an, das es in einer wirklich leidgeplagten und entbehrungsreichen Zeit spielt. Die Farben wirken sehr strahlend und freundlich, laden einen zum Lesen ein. Auch die drei Frauen spiegeln ihre verschiedene Herkunft genau wieder - Dorf, Stadt, reiches Elternhaus.

Dies war mein erstes Buch der Autorin. Ihr Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Man findet sich sehr schnell in die Geschichte und ist gefesselt bis zum Ende.
Sie hat ein hohes Maß an Geschick gezeigt, dem Leser ein Gefühl für diese schwierige Zeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu geben. Alles wird anschaulich beschrieben und man kann sich die Lebensumstände bildlich vorstellen.

Die Charaktere sind authentisch und haben alle ihre Eigenheiten und Unterschiede. Sie zeigen Ecken und Kanten und wirken trotzdem ungemein sympathisch und lassen den Leser mit allen drei Hauptfiguren mitfühlen.

Die Autorin findet ein gelungenes Gleichgewicht zwischen den Herausforderungen als angehende Hebammen und den Schicksalen und Lebensumständen in dieser harten Zeit.

Ich kann das Buch absolut empfehlen und werde definitiv den zweiten Teil lesen. Bis dieser erscheint, werde ich mir einmal die anderen Bücher der Autorin anschauen.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Sehr stimmiger Roman

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Zum Inhalt:
Edith, Margot und Luise lernen sich in Berlin im Jahr 1917 bei der Hebammenausbildung kennen und sie könnten kaum unterschiedlich sein z.b. in Bezug auf ihre Herkunft. Aber sie verbindet der ...

Zum Inhalt:
Edith, Margot und Luise lernen sich in Berlin im Jahr 1917 bei der Hebammenausbildung kennen und sie könnten kaum unterschiedlich sein z.b. in Bezug auf ihre Herkunft. Aber sie verbindet der Wunsch nach Selbständigkeit. Und die Ausbildung gibt ihnen dazu die Chance, auch wenn dieses in der Kriegszeit nicht einfach ist.
Meine Meinung:
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und die Geschichte ist irgendwie ungeheuer stimmig erzählt, so dass das Geschriebene fast filmisch vorbei zieht. Die Protagonistinnen haben mir in ihrer Ausarbeitung sehr gut gefallen und ich könnte mir durchaus eine Fortsetzung mit den dreien vorstellen. Der Schreibstil war sehr gut und ungeheuer gut lesbar, so dass das Buch in Windeseile zu Ende gelesen war- Das ist für mich immer ein Indiz, dass ein Buch gut war, wenn es gefühlt kaum begonnen schon zu Ende war.
Fazit:
Sehr stimmiger Roman.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Drei Frauen und ihr Traum von Freiheit

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Inhaltsangabe: Quelle Aufbau-Verlag
Das Licht der Welt.

Berlin 1917: Edith, Margot und Luise könnten unterschiedlicher nicht sein, als sie sich bei der Hebammenausbildung kennenlernen. Was sie jedoch ...

Inhaltsangabe: Quelle Aufbau-Verlag
Das Licht der Welt.

Berlin 1917: Edith, Margot und Luise könnten unterschiedlicher nicht sein, als sie sich bei der Hebammenausbildung kennenlernen. Was sie jedoch verbindet, ist ihr Wunsch nach Freiheit und Selbständigkeit – als Flucht vor dem dominanten Vater, vor der Armut der Großfamilie oder den Schatten der Vergangenheit. In einer Zeit, in der die Welt im Kriegs-Chaos versinkt, ist die Sehnsucht nach Frieden genauso groß wie das Elend, mit dem die drei Frauen täglich konfrontiert sind. Aber sie geben nicht auf, denn sie wissen, dass sie jeden Tag aufs Neue die Chance haben, Leben zu schenken …

Die große Hebammen-Saga: historisch fundiert, atmosphärisch und voller liebenswerter Figuren.

Meine Meinung zur Autorin und Inhalt:
Mit großer Spannung habe ich auf den Roman, von Linda Winterberg/ Nicole Steyer gewartet.
Und ich wurde nicht enttäuscht, im Gegenteil das Warten hat sich gelohnt, ich bin begeistert und fiebere schon den 2 Fortsetzungen entgegen. Sie hat mal wieder sehr gut recherchiert, alles ist so authentisch , Bildhaft und berührend erzählt. Die damalige Kaiserzeit, die Armut und das Elend, in den Elendsvierteln von Berlin, da kamen einem schon mal die Tränen beim Lesen. Auch der erste Weltkrieg, mit all seinen Auswirkungen und die damalige Grippe. Sehr vieles ist historisch belegt, der Bau der Frauenklinik, die Hebammenlehranstalt und der Chefarzt der Klinik Prof. Dr. Sigfried Hammerschlag. Ihre Figuren sind so real und Authentisch, ich habe die drei Mädels, Edith, Margot und Luise sofort in mein Herz geschlossen, und sie für ihren Wunsch nach Freiheit und Selbstverwirklichung bewundert, kein einfaches Unterfangen zur damaligen Zeit. Der Schreibstil ist wie immer sehr flüssig und mitreißend, sie versteht es einem in das Geschehen hineinzuziehen, es ist wie ein Sog beim lesen, man verschmilzt mit ihren Protagonisten und wird eins mit ihnen.

Ich sah Luise vor mir, wie sie sich von dem kleinen Dorf Eckersberg in Ostpreußen aufmachte um in Berlin die Hebammenschule zu besuchen. Auf anraten ihrer Großmutter Else, die selbst Hebamme dort ist. Es war schon eine große Umstellung, dieser kleine Idyllische Ort, und das große und pulsierende Berlin. Vor der Schule begegnet ihr Margot, die aus den Hinterhöfen und dunklen Kellerwohnungen den Elendsvierteln stammt. Edith die dritte, ist genau das Gegenteil, sie stammt aus einer reichen jüdischen Familie, aber der Eindruck täuscht. Edith, hat sich gegen den Willen der Eltern für den Beruf der Hebamme entschieden. Sie hat wie die zwei anderen ein großes Herz, für die Menschen, und diese drei werden zu Freundinnen die durch Dick und Dünn gehen. Die Hebamme Frieda, ist auch so ein Liebenswerter Mensch, genauso wie die Ärzte an der Klinik. Sie erleben das Leid und das Elend hautnah, während des 1. Weltkriegs, täglich begegnet ihnen der Tod , aber auch das Große Glück einen neuen Erdenbürger in der zeit des Chaos zu begrüßen. Man spürt und erlebt mit, wie sie jedes mal aufs neue gerührt sind, und ihr „ Ein herzliches Willkommen auf der Welt „ begrüßen, das fand ich jedes-mal so ergreifend. Die drei haben soviel gemeinsam, ihren Traum von Selbständigkeit und auch einige Schicksalsschläge der Schicksalsschläge, die sie erteilen, verbinden sie noch mehr miteinander. Eine sehr schöne und berührende Geschichte, mit vielen Einblicken in den Klinikalltag und der Kampf ums überleben, während die Welt im Chaos versinkt.
Ich freue mich schon auf Teil 2 und bin gespannt wie es mit den dreien weiter geht.