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Veröffentlicht am 31.10.2016

Spannende Geschichte mit etwas nerviger Protagonistin

Selection – Die Elite
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Inhalt:
Nur noch 6 Mädchen sind übrig im Casting ums Amt der zukünftigen Prinzessin von Illeá und somit Maxons Ehefrau. America ist eine von ihnen und Maxons Favouritin. Doch sie denkt immer noch an ihre ...

Inhalt:
Nur noch 6 Mädchen sind übrig im Casting ums Amt der zukünftigen Prinzessin von Illeá und somit Maxons Ehefrau. America ist eine von ihnen und Maxons Favouritin. Doch sie denkt immer noch an ihre Ehemalige Liebe Aspen und ist sicher daher ihrer Gefühle für Maxon noch nicht ganz sicher, wenn sie ihn auch sehr mag. Als sie sich jedoch endlich für Maxon entscheidet, geschieht etwas Schreckliches, was sie wieder Zweifeln lässt.

Meine Meinung:
"Die Elite" ist der zweite Teil von Kiera Cass' dystopischer Selection Reihe, in der insgesamt 35 Mädchen um das Amt der Prinzessin kandidieren und versuchen, Prinz Maxons Herz zu gewinnen. Erzählt wird dabei wieder aus der Sicht von America Singer, einem der Mädchen. Im Gegensatz zu den anderen ist sie jedoch nicht ganz freiwillig beim Casting und sich noch nicht wirklich sicher, ob sie Maxon wirklich will.

Und hier kommen wir auch schon zum größten Problem in diesem Teil: Americas Unsicherheit. War sie mir im ersten Teil noch ziemlich sympathisch, hat sie mich in diesem Teil leider oft aufgeregt. Anfangs konnte ich ihre Gefühlsschwankungen ja noch verstehen, aber sie hat sich echt ständig umentschieden. In der einen Minute ist sie sich sicher, dass sie Maxon will, und in der nächsten denkt sie sich wieder, dass Aspen der einzige ist, der sie wirklich will. Irgendwann ging mir dies echt auf den Keks.

Doch auch wenn ich genervt davon war, muss man der Autorin zugute halten, dass ich mich trotzdem gut in America reinversetzen und mit ihr mitfühlen konnte. So habe ich zwar leider auch ein wenig angefangen, an Maxon zu zweifeln, und manche Taten konnte ich im ersten Moment echt nicht verstehen, doch trotzdem hat er es geschafft, mein Herz, was er im ersten Teil schon gewonnen hatte, zu behalten. Vor allem seine Geduld mit America fand ich bewundernswert. Ich hätte sie schon längst verloren. Durch Americas Gefühle hat es auch Aspen, den ich im ersten Teil gar nicht leiden konnte, sich ein paar Pluspunkte zu verdienen, die er aber am Ende dann doch wieder verloren hatte.

Sehr positiv an diesem Teil fand ich, dass der dystopische Aspekt der Geschichte mehr durch kam als im ersten Teil, auch wenn er trotzdem nicht so deutlich hervorsticht, wie in anderen Büchern dieses Genres. Doch durch die Geschichte Illeás, von der wir ein wenig was erfahren, Americas Überlegungen zum Kastensystem und den daraus resultierenden Folgen und den immer öfter zuschlagenden Rebellen, denen sogar einmal ganz kurz begegnen, kam immer besser durch, dass das System Illeás alles andere als perfekt ist. Hier bin ich wirklich gespannt, was sich im nächsten Teil noch alles ereignen wird.

Fazit:
"Selection - Die Elite" von Kiera Cass ist ein spannender zweiter Teil, der sich wieder flott durchlesen lassen hat. Positiv war, dass man ein paar mehr Hintergründe zum Staat Illéa erfahren hat. Leider gabs hier aber Dank America zu viel Gefühlschaos und Liebes-Hin-und-Her so dass ich insgesamt 4 von 5 Muscheln vergebe. Wem der erste Teil gefallen hatte, sollte hier unbedingt zuschlagen. Wer aber lieber viel Action und offenen Kampf gegen das System mag, sollte sich lieber andere Dystopien suchen.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Trotz Ähnlichkeiten eine spannende Geschichte

Die Auslese - Nur die Besten überleben
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Inhalt:
Nachdem das Land durch Krieg verseucht wurde, hat sich die nun ausgedünnte Bevölkerung daran gemacht, das Land wieder fruchtbar zu machen und die Pflanzen daran anzupassen. Die besten der Bevölkerung ...

Inhalt:
Nachdem das Land durch Krieg verseucht wurde, hat sich die nun ausgedünnte Bevölkerung daran gemacht, das Land wieder fruchtbar zu machen und die Pflanzen daran anzupassen. Die besten der Bevölkerung dürften zur Universität von Tosu-Stadt gehen, um die nächste Generation Anführer zu werden. Doch dafür müssen sie erstmal die Auslese bestehen, welche wirklich nur die besten der Besten durchkommen lässt. Als Cia nach ihrem Schulabschluss für die Auslese ausgewählt wird, ist sie ganz aufgeregt. Doch ihr Vater, der diese selbst überstanden hat, dämpft ihre Freude ein wenig mit seiner Warnung, dass sie niemandem vertrauen solle. Es dauert nicht lange, bis Cia selbst erkennt, wie Recht er damit hat.

Meine Meinung:
"Nur die besten überleben" ist der erste Teil von Joelle Charbonneaus dystopischen Trilogie "Die Auslese". Die Geschichte spielt im Vereinigten Commonwealth, dem Amerika der Zukunft,dessen Erde durch den Krieg mit biologischen Wachen verseucht wurde und erst langsam wieder fruchtbar gemacht wird. Die Hoffnung ruht auf den Abgängern der Universität, welche zuvor erfolgreich die Auslese, ein Auswahlprogramm in denen die besten Schulabgänger bestimmt werden, überstanden haben.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der 16jährigen Cia, welche aus Five-Lakes stammt, einer noch jungen Kolonie des Commonwealth. Ihr Vater ist einer derjenigen, die in der Vergangenheit die Auslese überstanden hat und so brennt Cia selbst darauf, sich zu beweisen. Als sie tatsächlich dafür ausgewählt wird, erfährt sie jedoch einen kleinen Dämpfer von ihrem Vater, der gar nicht so glücklich darüber zu sein scheint, als er ihr von seinen Ängsten erzählt.

Anfangs habe ich noch meine Zeit gebraucht, in das Buch reinzufinden, aber mit Cias Ankunft in Tosu-Stadt ist es wirklich spannend geworden, wenn es auch hin und wieder mal ein paar kleinere Längen hatte. Die Autorin vermittelt uns durch die Ich-Perspektive gut Cias Gedanken und vor allem auch ihre Ängste, so dass man sich manchmal wirklich ans Buch krallen musste, da man so mit ihr mitgefiebert hat. Insgesamt macht Cia einen ziemlich intelligenten Eindruck, was sie ja auch sollte, wenn sie zu den Besten ihrer Kolonie gehört, doch besonders in der zweiten Hälfte der Geschichte fand ich ihre Entscheidungen manchmal nicht ganz nachvollziehbar. Um nicht zu spoilern möchte ich hier aber nicht weiter drauf eingehen. Trotz allem war mir Cia aber ziemlich sympathisch und ich bin gespannt, wie es ihr im nächsten Teil ergeht.

Da das Buch ja öfters mit Panem verglichen wird, möchte ich auch hier kurz drauf eingehen. Parallelen kann man hier, vor allem in der zweiten Hälfte des Buches, auf jedenfall erkennen, das möchte ich gar nicht bestreiten. Mich persönlich hat es aber nicht gestört, denn die Autorin hat es trotz allem geschafft, mit ihren eigenen Ideen neues mit reinzubringen, so dass es für mich nicht wie ein Abklatsch gewirkt hat.

Fazit:
"Die Auslese - Nur die besten überleben" von Joelle Charbonneau ist ein spannender Auftakt zu einer neuen Dystopie, die zwar ein wenig an Panem erinnert, mich aber trotzdem mit neuen Ideen überraschen konnte. Wen kleine Ähnlichkeiten nicht stören, sollte hier zugreifen, wer allerdings sehr pingelig mit sowas ist, sollte sich vielleicht lieber eine andere Dystopie schnappen. Von mir gibt es insgesamt 4 von 5 Muscheln.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Toller Auftakt

Die Verratenen (Eleria-Trilogie - Band 1)
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Inhalt:
Ria, eine der besten Studentinnen der Akademie, führt ein glückliches Leben in den Sphären. Doch eines Tages gerät ihre heile Welt ins Wanken, als sie ein Gespräch belauscht, welches sie, ihren ...

Inhalt:
Ria, eine der besten Studentinnen der Akademie, führt ein glückliches Leben in den Sphären. Doch eines Tages gerät ihre heile Welt ins Wanken, als sie ein Gespräch belauscht, welches sie, ihren Freund Aureljo und noch einige andere Studenten des Verrats bezichtigt. Ria weiß nicht mehr, was sie glauben, wem sie vertrauen soll und befindet sich plötzlich in einer Welt voll Kälte wieder, in der sie Dinge erfährt, die sie einfach nicht glauben möchte.

Meine Meinung:
"Die Verratenen" ist der erste Teil von Ursula Poznanskis dystopischer Trilogie um die junge Studentin Eleria, genannt Ria. Bisher hat sie ein gutes Leben in den Sphären geführt, Glaskuppeln, die die Menschen vor der eisigen Welt beschützen, in die sich die Erde verwandelt hat. Doch ihr Leben ändert sich vom einen auf den anderen Tag, als sie des Verrats beschuldigt wird.

Ria, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, war mir von Anfang an sympathisch, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht sonderlich emotional wirkt. Dies liegt aber eher an ihrer Ausbildung, in der sie gelernt hat, ihre Gefühle zu kontrollieren und nicht öffentlich zur Schau zu stellen. Ihren Freund Aureljo konnte ich noch nicht so ganz durchschauen. Er ist immer so freundlich und scheint immer an das Gute im Menschen zu glauben, was mich das ganze Buch über sehr skeptisch gemacht hat.

Was ich mal sehr erholsam in diesem Buch fand, war, dass der Fokus mal nicht auf einer Liebesgeschichte lag. Bei vielen Büchern aus dem Jugendbuch-Sektor habe ich manchmal das Gefühl, dass es einzig und allein darum geht, wie der Junge und das Mädchen sich kriegen, und die dystopische-fantastische-oder-sonst-wie-angehauchte Welt drumherum nur Beiwerk ist, um auch Leser von Nicht-Liebesromanen anzusprechen. Das hat die Autorin hier schon allein dadurch unterbunden, dass unsere Protagonistin von Anfang an vergeben war und auch kein großes Aufhebens um diese Beziehung gemacht wird. Für den nächsten Band erahne ich zwar schon ein Liebesdreieck, aber ich hoffe mal, dass, falls ich damit richtig liege, es die Geschichte nicht dominieren wird.

Insgesamt hat mir die Geschichte um Ria gut gefallen. Es gibt ein paar Infos, wie die Welt so geworden ist, die hoffentlich in den nächsten Teilen noch weiter ausgebaut werden. Außerdem kann man hier gut miträtseln und spekulieren, da Ria ja selber nicht ahnt, was eigentlich vor sich geht. Vollständig vom Hocker gehauen hat es mich nicht, so dass ich keine volle Punktzahl vergeben kann, was mir genau gefehlt hat, kann ich aber leider nicht wirklich sagen. Ich freue mich aber schon auf die nächsten beiden Teile.

Fazit:
"Die Verratenen" ist ein spannender Auftakt von Ursula Poznanskis Eleria-Trilogie ohne große Liebesgeschichte. Wer dystopische Geschichten zum miträtseln mag, sollte hier zugreifen. Von mir gibt es 4 von 5 Muscheln.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Interessante Welt mit manchmal schwächelnder Story

Schnee wie Asche
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Inhalt:
Seit Frühling Winter vor Sechzehnjahren angegriffen und vernichtet hat, haben sich einige wenige Einwohner mit ihrem Prinz Mather in die Rania-Ebene geflüchtet. Unter ihnen auch Meira, die genau ...

Inhalt:
Seit Frühling Winter vor Sechzehnjahren angegriffen und vernichtet hat, haben sich einige wenige Einwohner mit ihrem Prinz Mather in die Rania-Ebene geflüchtet. Unter ihnen auch Meira, die genau wie Mather beim Angriff ein Baby war und mit ihm zusammen aufgewachsen ist. Sie brennt darauf, sich zu beweisen und der Suche nach Winters zerstörter Magsignie zu helfen. Und dann endlich ist ihre große Chance gekommen.

Meine Meinung:
Ich habe schon viele positive Meinungen zu Sara Raaschs High Fantasy-Roman "Schnee wie Asche" gehört, so dass ich dann auch neugierig geworden bin und es lesen wollte. Dass traumhafte Cover hat natürlich auch noch einiges dazu beigetragen. Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht ganz erfüllen, auch wenn es keinesfalls schlecht ist, ich hatte nur einfach mehr erwartet.

Toll ist auf jedenfall der Weltaufbau. In Primoria gibt es insgesamt 8 Königreiche, 4 davon, die Rythmus-Königreiche, haben einen normalen Jahreszeitenablauf, wie wir es kennen, die anderen vier, die Jahreszeiten-Königreiche, haben das gesamte Jahr jeweils nur eine, nach der sie auch benannt ist. Auch Magie gibt es in dieser Welt, wenn auch nicht sehr viel, da jedes Königreich jeweils nur über ein magisches Artefakt, die Magsignie, verfügt, die in der königlichen Blutebene vererbt wird, in den Rythmus-Königreichen über die männliche, in den Jahreszeiten-Königreichen über die weibliche.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der sechzehnjährigen Meira, eine der Winterianer-Flüchtlinge, die es gar nicht erwarten kann, auch endlich für ihr Land, dass vor sechzehn Jahren von Frühling angegriffen und versklavt wurde, zu kämpfen. Sie möchte ihrem Anführer, Sir, endlich zeigen, dass sie auch etwas wert ist, was sie in ihren Gedanken leider etwas zu oft erwähnt, so dass ich irgendwann leicht genervt davon war. Das hat mir den Einstieg in die Geschichte nicht ganz leicht gemacht, denn es hat gedauert, bis ich mich mit Meira anfreunden konnte. Dafür hat sie aber im Laufe der Geschichte eine echt gute und realistische Entwicklung durchgemacht, so dass ich am Ende dann doch noch ziemlich gut mit ihr klar kam.

Ein weiterer Punkt war, dass manche Sachen für mich leider ein wenig unrealistisch gewirkt haben. Ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, dass jemand von einem Turm springt, sich dann einfach am Boden abrollt und immer noch lebt. Seltsam war auch, dass in den Jahreszeiten-Königreichen ja eigentlich die Macht in der weiblichen Blutlinie liegt, aber trotzdem die Rede immer nur bei Frühlings König Angra liegt. Macht sich da keiner Gedanken über die Königin? Oder habe ich da etwas überlesen?

Die Spannung in der Geschichte ging immer so auf und ab. Es gibt immer mal wieder Szenen, bei denen ich am Buch klebte, dann aber leider auch wieder einige Längen. Gegen Ende jedoch konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, auch wenn ich bei einigen Kampszenen leider ein wenig den Überblick verloren habe. Die große Enthüllung dabei konnte ich mir zwar schon vorher denken, aber dadurch war es nicht langweilig oder vorhersehbar. Es war für mich eher ein kleines Erfolgserlebnis, dass ich mit meiner Vermutung die ganze Zeit richtig lag.

Positiv fand ich auch, dass die Geschichte gut in sich abschließt. Es ist zwar noch einiges offen für den nächsten Band, der für Oktober auf Englisch geplant ist, aber man könnte es theoretisch auch gut als Einzelband lesen und es seiner Fantasie überlassen, wie es mit Primoria weitergeht.

Fazit:
Sara Raasch bietet dem Leser mit ihrem High Fantasy-Roman "Schnee wie Asche" eine interessante Welt und eine Geschichte, die am Ende richtig an Fahrt aufnimmt und ohne fiesen Cliffhanger auskommt. Leider gab es aber vorher einige Längen, ein paar Ungereimtheiten und mit der Protagonistin musste ich mich auch erst anfreunden. Daher vergebe ich 3,5 von 5 Muscheln und warte gespannt auf den nächsten Teil.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Nichts neues, aber nett für zwischendurch

Eversea - Ein einziger Moment
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Inhalt:
Als die junge Kellnerin Keri Ann eines Abends in der Kleinstadt Butler Cove auf den berühmten Schauspieler Jack Eversea trifft, glaubt sie ihren Augen kaum. Sie verspricht ihm, seine Anwesenheit ...

Inhalt:
Als die junge Kellnerin Keri Ann eines Abends in der Kleinstadt Butler Cove auf den berühmten Schauspieler Jack Eversea trifft, glaubt sie ihren Augen kaum. Sie verspricht ihm, seine Anwesenheit nicht zu verraten, damit er seine Ruhe hat, und er hilft ihr im Gegenzug bei Arbeiten an ihrem Haus. Dabei kommen sie sich immer näher, auch wenn Keri Ann genau weiß, dass es kein gutes Ende nehmen kann, mit einer solchen Berühmtheit wie Jack etwas anzufangen. Doch wie so oft sind die Gefühle stärker als der Verstand.

Meine Meinung:
"Ein einziger Moment" von Natasha Boyd ist der erste Teil ihrer Reihe um Jack Eversea und Keri Ann Butler, die sich in der Kleinstadt Butler Cove begegnet sind. Bei dem hübschen Cover hatte ich eine locker-leichte Liebesgeschichte erwartet, die ich an sich auch bekommen habe.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der 22jährigen Keri Ann, wodurch wir direkt ihre Gedanken mitbekommen. Ihren Job als Kellnerin scheint sie eigentlich zu mögen, trotzdem plan sie aus ihrer Heimatstadt fortzugehen, wenn ihr Bruder Joey wieder da ist. Ihr Haus, das unter Denkmalschutz steht, leidet leider ein wenig unter ihrem geringen Einkommen, weswegen sie glücklich ist, als sie Jack kennen lernt und er ihr bei den Arbeiten unter die Arme greift. Dabei kommen sich die beiden auch näher, nur leider hat es bei mir ein wenig gedauert, bis die Gefühle und vor allem das knistern zwischen den beiden wirklich bei mir ankam. Zwar beschreibt die Autorin immer wieder die aufkeimenden Gefühle bei Keri Ann, aber in anderen Büchern des Genres konnte ich immer besser mitfühlen. Hier ging es für mich erst nach dem ersten Kuss zwischen Jack und Keri Ann aufwärts.

Ein weiterer Punkt, der mir nicht so gefallen hat, war Jacks Beruf. Wir wissen zwar, dass er Schauspieler ist, super erfolgreich und ständig in den Schlagzeilen, aber mich hätten ein paar mehr Details zu seinen Filmrollen interessiert. Es wird zwar immer mal wieder der Filmtitel genannt, aber worum es da wirklich geht, konnte ich mir durch die paar Andeutungen nicht ganz zusammenreimen.

Wirklich was neues bietet "Ein einziger Moment" leider auch nicht. Es ist halt das typische New Adult Buch, in dem die Jungfrau auf den sexy Typen mit viel Erfahrung trifft und sich unsterblich in ihn verliebt. Doch auch wenn das jetzt ziemlich negativ klingt, hat mir das Buch gut gefallen. Es lässt sich schnell lesen und wird gegen Ende hin ziemlich spannend, auch wenn man sich manche Sachen vielleicht denken konnte. Insgesamt hat es mich gut unterhalten und ich bin gespannt, wie es im nächsten Teil mit den beiden weiter geht.

Fazit:
"Eversea - Ein einziger Moment" von Natasha Boyd bringt zwar nicht wirklich was neues mit sich, bietet aber trotzdem gute Unterhaltung für zwischendurch. Wer gerne New Adult liest und nicht schon übersättigt von dem Genre ist, sollte sich das Buch mal genauer ansehen. Wegen einigen Startschwierigkeiten gibt es von mir 3,5 von 5 Muscheln.