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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2019

Eine Geschichte, die unter die Haut geht und die jeder lesen sollte

Das Versprechen des Bienenhüters
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Zum Inhalt:
Nuri Ibrahim ist Bienenhüter und führt ein glückliches Leben mit seiner Familie in Aleppo, als eines Tages der Krieg in Syrien ausbricht. Er verliert seinen kleinen Sohn Sami bei einem Bombenanschlag, ...

Zum Inhalt:
Nuri Ibrahim ist Bienenhüter und führt ein glückliches Leben mit seiner Familie in Aleppo, als eines Tages der Krieg in Syrien ausbricht. Er verliert seinen kleinen Sohn Sami bei einem Bombenanschlag, seine Frau Afra verliert zudem ihr Augenlicht. Die Bienenstöcke, die Nuri mit seinem Cousin Mustafa mit voller Hingabe und Leidenschaft gehütet hat, werden vollkommen zerstört. Mustafa verliert ebenfalls einen Sohn an den Krieg und flieht nach England, wo er auf Nuri wartet. Doch für Nuri und Afra beginnt eine beschwerliche und gefährliche Reise über die Türkei und Griechenland, bei der sie sowohl äußeren Gefahren stand halten als auch ihre persönlichen Traumata bewältigen müssen. Viel wichtiger ist aber, wieder zu einander zu finden und einen Neubeginn in England zu wagen, denn die Folgen des Krieges haben Spuren bei dem Ehepaar hinterlassen und eine Kluft zwischen ihnen aufgetan, die sich kaum schließen lässt...


Meine Leseerfahrung:
Christy Lefteri hat als Freiwillige in einem Geflüchtetenzentrum in Athen gearbeitet, wo sie all den Geschichten Gehör schenkte und darüber schrieb, was sie nicht wieder vergessen konnte. Ihr Debütroman liest sich trotz anspruchsvollem Thema leicht und flüssig. Sie hat den Leidensweg der vom Krieg geflüchteten Menschen sehr authentisch eingefangen und lebensnah dargestellt. Die von ihr geschaffenen Charaktere besitzen Tiefe und sind absolut glaubwürdig. Dabei sind sowohl die Hauptfiguren Nuri und Afra als auch alle Nebencharaktere sehr fesselnd. Denn das Buch widmet sich sehr gekonnt allen Einzelschicksalen und greift ernste Themen auf, die teilweise schockieren und keine leichte Kost sind.

Erstaunlicherweise greift das Buch bereits zu Beginn vorweg, dass die Eheleute in England angekommen sind. Die Kapitel wechseln sich ab, indem in der Gegenwart erzählt wird und zwischendurch Rückblicke gezeigt werden, bei denen man sich vollkommen in Nuri und Afra hineinversetzen und ihre Flucht aus Syrien miterleben kann.

Ich hatte absolut keine Vorstellung, wie beschwerlich der Weg eines Flüchtlings aus Syrien eigentlich aussieht. Man verfolgt die Nachrichten und vernimmt die Geschehnisse, insbesondere die Polarisierungen und die Hetzpolitik gegenüber der Flüchtlingswelle. Doch persönlich hatte ich mich noch nicht mit Einzelschicksalen dieser Menschen befasst und auch sonst keinerlei direkten Kontakt zu ihnen gehabt. Ich bin verwundert, wie tief es mich getroffen hat, allein nur darüber zu lesen. Dieser Roman beinhaltet soviel Schmerz und Leid, aber auch Liebe und Hoffnung, so dass man sich auf eine emotionale Achterbahnfahrt begibt. Zudem habe ich bisher in keinem anderen Buch soviel über leidenschaftliche Bienenzucht gelesen, was mich derart fesseln konnte. 


Fazit:
Christy Lefteri erzählt vom Krieg, von Geflüchteten, von Tod und Leben, von Ängsten und von Hoffnung. Und sie lässt uns teilhaben an einer Welt, die wir uns in unseren grausamsten Alpträumen nicht ausmalen könnten. Wer von der Geschichte des Bienenhüters nicht tief in seinem Herzen berührt wird, der sollte ernsthaft darüber nachdenken, ob er überhaupt eins besitzt. "Das Versprechen des Bienenhüters" ist definitiv mein persönliches Buchhighlight 2019.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Ein syrischer Krimi mit vielen Facetten

Die geheime Mission des Kardinals
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Zum Inhalt:

An die italienische Botschaft in Damaskus wird ein Fass mit Olivenöl geliefert. Allerdings befindet sich darin auch die präparierte Leiche des Kardinals Cornaro. Dieser war auf einer geheimen ...

Zum Inhalt:

An die italienische Botschaft in Damaskus wird ein Fass mit Olivenöl geliefert. Allerdings befindet sich darin auch die präparierte Leiche des Kardinals Cornaro. Dieser war auf einer geheimen Mission im Norden Syriens unterwegs. Kommissar Barudi, der kurz vor der Pensionierung steht, wird auf diesen für ihn letzten Fall angesetzt. Die Lage ist politisch so brisant, dass ihm der Kommissar Mancini aus Italien zur Seite gestellt wird, mit dem er sich innerhalb kurzer Zeit anfreundet. Gemeinsam stürzen sie sich in die Ermittlungen und versuchen in einer Welt voller Aberglauben und Wunderheiler den Täter zu finden, als sie plötzlich einer Gruppe von Islamisten in die Hände fallen...


Meine Leseerfahrung:

Ich war erstaunt, dass der Roman wie ein Krimi anfing, eine gewisse Erwartungshaltung hatte ich ohnehin nicht. Aus dem Krimi wurde sehr bald eine Geschichte über Politik, Religionen, die syrische Gesellschaft, die orientalische Küche und auch die Liebe. Rafik Schami ist ein grandioser Geschichtenerzähler besonderer Art. Er könnte über die banalsten langweiligsten Dinge erzählen und man würde ihm trotzdem mit Begeisterung zuhören.

Besonders gefesselt haben mich die wundervollen tiefgehenden Charaktere. Auch die kleinste Nebenfigur wird mit viel Backgroundinfo vorgestellt und in die Story eingebettet, wobei so viele kleine Geschichten um diese Personen entstehen und den eigentlichen Kriminalfall in die Länge ziehen. Das ist aber nicht schlimm, sondern fesselt Einen als Leser umso mehr.  Die Ermittlungsarbeit der Kommissare läuft weiterhin und der Leser setzt mit den ganzen Hintergrundinformationen die einzelnen Puzzlestücke selbst zusammen. 

Aber der Kriminalfall um den Kardinal ist hier nicht der einzige spannende Punkt. Vielmehr zeigt uns Rafik Schami ein Bild von Syrien in 2010, bevor der Bürgerkrieg ausgebrochen ist. Wir lernen dabei auch die Geschichte einzelner Islamisten kennen und wie sie überhaupt diesen Weg eingeschlagen haben.

Und schließlich werden wir auch Zeugen einer frisch aufblühenden Liebe zwischen dem verwitweten Kommissar Barudi und seiner Nachbarin Nariman. Dieser Roman hat wahrlich viel zu bieten und wird jedem Thema auch gerecht.


Fazit:

Der grandiose Geschichtenerzähler Rafik Schami ist wieder vollkommen in seinem Element und bietet mit diesem Roman eine abwechslungsreiche spannende Story über einen mysteriösen Mordfall mit überraschenden Wendungen und vielen kleinen unterhaltsamen Abschweifungen. Absolut lesenswert!

Veröffentlicht am 05.08.2019

Eine höchst amüsante romantische Komödie

Effi liest
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Zum Inhalt:
Im prüden Deutschland des Jahres 1894 findet die 18-jährige Elena von Bürow, genannt Effi, bei einem Ausflug des Mädcheninternates ein Buch mit heiklem Inhalt. Noch bevor sie es allerdings ...

Zum Inhalt:
Im prüden Deutschland des Jahres 1894 findet die 18-jährige Elena von Bürow, genannt Effi, bei einem Ausflug des Mädcheninternates ein Buch mit heiklem Inhalt. Noch bevor sie es allerdings lesen kann, wird sie von ihrer strengen Lehrerin erwischt und aus dem vornehmen Internat rausgeworfen. Auf der Zugfahrt nach Berlin zu ihrem Vater lernt sie den sympathischen jungen Arzt Max von Waldau kennen, mit dem ihre Wege sich bald erneut kreuzen. Bevor sich aber etwas daraus entwickeln kann, muss Effi in der nächsten Zeit noch viele Schwierigkeiten bewältigen. Ihre Tante Auguste reist an, um aus ihr noch eine anständige Dame der Gesellschaft zu machen und einen geeigneten Heiratskandidaten zu finden. Effi hingegen hat andere Pläne. Sie möchte studieren und die Welt kennenlernen. Noch mehr begehrt sie den Inhalt des skandalösen Buches, weswegen sie das Internat verlassen musste. Das Vorhaben gestaltet sich jedoch mehr als schwierig. Und dann ist da noch Max, der sie von einer Gefühlslage in die Andere versetzt...


Meine Leseerfahrung:
Anna Moretti erzählt gekonnt charmant und humorvoll die Geschichte einer jungen Frau, die Ende des 19. Jahrhunderts versucht, sich Wissen anzueignen, das nur Männern vorbehalten ist. Das Buch beschert viele unterhaltsame Lesestunden; das damalige Halbwissen und Aberglauben sorgen für regelmäßiges Kopfschütteln und Schmunzeln, wobei die von Männern dominierte Welt und die schockierenden Ansichten über Frauen insbesondere Leserinnen zur Weißglut bringen.

Und mittendrin beginnt eine zarte Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Menschen, die vor lauter Missverständnissen erst über viele Umwege zueinander finden. Effis humorvolle Gedankenwelt und mutig neugierige Art, der junge unerfahrene und dank gelegentlichen Kokainkonsums öfters verhaltensgestörte Arzt Max sowie auch die anderen jede für sich liebevoll erschaffenen Charaktere wie zum Beispiel Effis Tante Auguste oder ihre Freundinnen, die Effi bei der Jagd nach dem heißbegehrten Buch zur Seite stehen, lassen den Roman an keiner Stelle langatmig oder langweilig werden. Zu spannend war zudem die Entwicklung der Beziehung zwischen Effi und Max, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen wollte.

Wer ein Fan dieser Epoche ist und die Fernsehserie "Der Trotzkopf" noch gut in Erinnerung hat, wie ich, wird diesen Roman mit Begeisterung lesen. Abgerundet wird das Buch zudem mit einem sehr aufschlussreichen Nachwort über die tatsächlichen historischen Gegebenheiten, die die Autorin in ihrer Geschichte verarbeitet hat.

Fazit:
Moretti hat hier nicht nur eine höchst amüsante Unterhaltungsliteratur geschaffen, sondern ein wichtiges Buch, das als Ansporn für alle Frauen und Mädchen dient, das Leben selbst in die Hand zu nehmen und entscheidungsstark den eigenen Weg zu schreiten. Es schreit förmlich nach einer Fortsetzung, auf die wir hoffentlich nicht allzu lange warten müssen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Humor
Veröffentlicht am 15.07.2019

Beste Motivation des Jahres

athleticflow
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Zum Inhalt:

Die Yogalehrerin Nora Kersten und der Experte für High Intensity Intervall Training Simon Kersten haben eine hochwirksame Kombination aus ihren jeweiligen Fachgebieten entwickelt und in diesem ...

Zum Inhalt:

Die Yogalehrerin Nora Kersten und der Experte für High Intensity Intervall Training Simon Kersten haben eine hochwirksame Kombination aus ihren jeweiligen Fachgebieten entwickelt und in diesem Buch sechs verschiedene Workouts zusammengestellt, die sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet sind. Ziel des Trainings ist es durch wechselnde Anspannungs- und Entpannungseinheiten die optimale Balance für den Körper zu erreichen. Bereits nach kürzester Zeit sollen sichtbare Erfolge zu sehen sein. Dazu gehören u.A. die Straffung des gesamten Körpers, eine effektive Fettverbrennung, mehr positive Energie, innere Ruhe und Ausgeglichenheit sowie auch ein stärkeres Immunsystem und eine Verbesserung der Ausdauer.


Meine Leseerfahrung:

Zu Yoga bin ich während meiner ersten Schwangerschaft gekommen, was mich durch die anstrengende Zeit bis zur Entbindung begleitet hat. Damit hatte ich nicht nur meine Atmung im Griff, sondern auch meine Rückenschmerzen wurden deutlich gelindert. 

Von Athleticflow hatte ich bisher noch nichts gehört. Die Kombination von Yoga mit High-Intensity-Training, um schnellere Resultate zu erzielen, klang zum Einen sehr interessant zum Anderen aber auch sehr belastungsintensiv und anspruchsvoll. 


Zu Beginn des Buches stellen sich zunächst die Autoren selbst und ihre Fachgebiete vor und erklären erstmal, wie sie zu der Idee mit der Verknüpfung beider Bereiche gekommen sind und was genau die Vorteile sind. Dann folgen die Workouts, wobei vorher 16 Seiten ganz ausführlich dem Warm-Up gewidmet sind, was ich persönlich sehr hilfreich finde.


Das Buch liest sich insgesamt sehr gut, die Workouts sind verständlich erklärt und mit Bildern veranschaulicht. Zudem werden die einzelnen Trainingseinheiten sehr übersichtlich dargestellt. Man wird mit Zeitangaben und einzelnen Hinweisen problemlos von einer Übung zur nächsten geführt. Der Wechsel von den anstrengenden Bewegungen zum entspannenden Yoga-Flow machen die Übungen sehr abwechslungsreich. Es ist zwar nicht einfach, aber wenn man regelmäßig am Ball bleibt, fühlt man sich am Ende jeder Einheit von Tag zu Tag besser.


Besonders gut finde ich, dass man tatsächlich ohne einen Lehrer auskommt und sein eigenes Tempo und Trainingsintensität bestimmen kann. Zudem leistet man nicht nur etwas für den Körper, sondern auch für den Geist und schafft es, zwischen den Anspannungen in sich zu gehen. 



Fazit:

Nora und Simon Kersten haben mit Athleticflow ein tolles Konzept erstellt, um das körperliche und geistige Wohlbefinden optimal zu stärken. Eine ebenso tolle Idee war es, hochwirksame Workouts in diesem Buch zusammenzufassen. Eine geniale Motivation für Leute, die ihre Ausdauer verbessern und ihre innere Balance wieder herstellen möchten.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Ein sehr bewegender Episodenroman

Endstation U-Bahnhof Kottbusser Tor
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Zum Inhalt:
Ferhat ist ein junger Türke, der von seinem Vater aus dem Osten der Türkei nach Berlin geschickt wird, damit er dort sein Abitur macht und Medizin studiert. Doch er landet mitten in Kreuzberg, ...

Zum Inhalt:
Ferhat ist ein junger Türke, der von seinem Vater aus dem Osten der Türkei nach Berlin geschickt wird, damit er dort sein Abitur macht und Medizin studiert. Doch er landet mitten in Kreuzberg, wo er die meiste Zeit unter Landsleuten ist und sich mit den alltäglichen Problemen der Berliner mit Migrationshintergrund herumschlagen muss. Mit seinen engsten Freunden hat er oft Meinungsverschiedenheiten, da sie als Deutschtürken Ferhats Gedankengänge und Verhaltensweisen nicht immer verstehen, und in der Liebe hat er bisweilen auch kein Glück. Neben der Schule muss er zudem hart jobben. Als ob der ganze Stress um ihn und das Leben in Kreuzberg nicht genug wäre, treffen ihn die Suizidfälle von Jugendlichen mit Migrationshintergrund an seiner Schule emotional sehr stark. Dann erlebt er selbst einen Schicksalsschlag mit seinem besten Freund, was ihn völlig aus der Bahn wirft...


Meine Leseerfahrung:
Als Deutschtürkin war ich sehr gespannt auf diesen Debütroman von Alper Soytürk und hatte ehrlich gesagt keine allzu große Erwartungen, als ich mit dem Lesen anfing. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und angenehm, so dass man durch die ca. 400 Seiten recht zügig vorankommt. Zudem handelt es sich hier tatsächlich um einen Episodenroman mit vielen kurzen Kapiteln, die alle für sich abgeschlossene Geschichten bilden, und damit auch für kurzweiliges Lesen bestens geeignet sind. 

Zu Beginn lernt man viel über Ferhat und seinen Background, sowie über seine Lebensweise in Berlin. Allmählich tauchen verschiedene interessante Charaktere auf, denen sogar vereinzelt ein ganzes Kapitel gewidmet ist, und man ist plötzlich in einem völlig anderen Geschehen. Da ich eher zusammen hängende Kapitel bei Romanen gewohnt bin, habe ich zunächst versucht, eine Struktur dahinter zu suchen. Dabei kommt der Roman aber bestens ohne das Konzept des roten Fadens zurecht.

Wichtig sind hier tatsächlich die einzelnen lebensechten Charaktere und ihre ganz persönlichen Geschichten, die mich tief berührt haben. Einerseits konnte ich Vieles völlig nachvollziehen, andererseits waren einige Stellen selbst für mich als Deutschtürkin sehr befremdlich. Und zu Allem kam noch die Darstellung Berlins hinzu, die sich allmählich durch das Buch hindurch  verfestigt und ein Bild der Stadt abgibt, welches ich so nicht kannte und mich geradezu schockiert hat. 

Neben den ganzen ernsten Szenarien gab es auch einige lustige Stellen, bei denen ich laut auflachen musste. Nichtsdestotrotz ist das Hauptthema jedoch sehr ernst: das Suizidrisiko bei jungen Migranten. Und das wird weder verschönt noch verzerrt, sondern in all seinen Facetten völlig authentisch dargestellt. Ich habe beim Lesen eine emotionale Achterbahnfahrt mitgemacht und war überrascht, wie intensiv mich dieser Roman trotz einfacher Sprache und teilweise nicht wirklich unbekannter Themen gefesselt hat. 

Leser mit schwachen Nerven und starker Sensibilität in Bezug auf Suizidthemen sollten meines Erachtens den Roman mit Vorsicht genießen. Denn es ist definitiv eine sehr aufrüttelnde Lektüre, die Einen tief berührt, wenn nicht sogar Tränen vergießen lässt.


Fazit:
Alper Soytürk hat einen sehr bewegenden Episodenroman über Probleme  junger Migranten in Deutschland geschaffen, das uns nicht nur die Augen vor der schockierenden Wahrheit öffnet, sondern auch zum verantwortungsvollerem Verhalten gegenüber Mitmenschen und zu einem verständnisvolleren Miteinander bewegt. Literatur dieser Art sollte es noch mehr in Deutschland geben.