Cover-Bild heimelig
24,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Wörterseh
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 20.05.2019
  • ISBN: 9783037631058
Blanca Imboden

heimelig

Wie Nelly aus dem Altersheim spazierte und nie mehr wiederkam
Nelly ist mit ihren 77 Jahren eine fröhliche, selbstbewusste, gesunde und recht muntere Witwe. Trotzdem zieht sie ins Altersheim, weil ihre Tochter Trudi den dringenden Wunsch hat, ihr gemütliches Elternhaus durch einen modernen Neubau zu ersetzen. Trudi verspricht ihrer Mutter zwar eine coole Einliegerwohnung, aber da macht Nelly – auch ein wenig trotzig – nicht mit. Dann lieber grad ab ins heimelig. Dort wird es ihr aber schon bald ganz unheimelig langweilig, und sie überlegt sich, dass sie – jetzt, wo sie so viel Zeit hat – eigentlich auf Reisen gehen könnte. Nicht weit, nur durch die Schweiz. Nicht lang. Nur immer für einen Tag. Die Idee dahinter: Sie will das Abc abreisen. Und so macht sie sich auf den Weg nach Ascona, nach Buochs, nach Chur und erlebt dabei einiges. Sie macht neue Bekanntschaften, lernt die Drogenfahndung kennen, muss einen Panflötenspieler abwimmeln und bringt sogar das Leben ihrer Enkelin Kim durcheinander. Natürlich nicht mit Absicht. Mit Absicht zieht sie aber ihre Aktion »Spiegeleier für alle« durch, und die, die wird ein voller Erfolg. Die Quintessenz aller gemachten Erfahrungen überrascht Nelly, denn sie begreift: Sie ist zwar alt, aber sooo alt dann doch wieder nicht. Und schließlich lässt sie die Erkenntnis zu: »Ich will eigentlich nur eins: raus! Und wieder leben, möglicherweise sogar wieder lieben.«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2019

eine Geschichte, die aus dem Leben gegriffen ist

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heimelig- Warum Nelly aus dem Altersheim spazierte und nie mehr wiederkam von Blanca Imboden
Nelly ist mit ihren 77 Jahren eine fröhliche, selbstbewusste, gesund und muntere Witwe. Auf Wunsch ihrer Tochter ...

heimelig- Warum Nelly aus dem Altersheim spazierte und nie mehr wiederkam von Blanca Imboden
Nelly ist mit ihren 77 Jahren eine fröhliche, selbstbewusste, gesund und muntere Witwe. Auf Wunsch ihrer Tochter Trudi zieht sie ins Altersheim.Dort wird es ihr aber schon bald ganz unheimelig langweilig und sie überlegt, auf Reisen zu gehen. Ihr Traum: kurze Reisen durch die Schweiz, immer nur für einen Tag. Die Idee dahinter: Sie will das Abc abreisen. Die gemachten Erfahrungen auf all den Reisen überraschen Nelly, denn sie begreift: Sie ist zwar alt, aber so alt dann doch wieder nicht. Sie will rauß und wieder leben, möglicherweise sogar wieder lieben.
Mein Fazit:
Den Leser erwartet ein humorvoller, realistisch geschriebener Roman. Ich mochte Nelly von Anfang an. Sie ist sympathisch und vermittelt ein Gefühl von Vertrautheit. Sie ist energisch, energiegeladen und setzt sich für die Mitbewohner des Heimes ein. Es ist eine Geschichte, die aus dem Leben gegriffen ist, einem sehr nahe geht und in diesem Roman wundervoll umgesetzt wurde.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Ein wunderbares Buch über das Alter

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Die Autorin ist mir bereits von anderen Büchern bekannt. Ich fand das Cover und den Titel sehr anregend, aber vor allem der Klappentext hat mich neugierig auf mehr gemacht.
Gerade in der heutigen Zeit, ...

Die Autorin ist mir bereits von anderen Büchern bekannt. Ich fand das Cover und den Titel sehr anregend, aber vor allem der Klappentext hat mich neugierig auf mehr gemacht.
Gerade in der heutigen Zeit, bei Pflegenotstand, schrecklichen Szenen in Alten- und Pflegeheimen und überfordertem Personal ist dieses Buch eine reine Wohltat. Nelly beschließt viel zu jung, in ein Altersheim zu gehen. Dort entschließt sie sich, Tagesreisen zu unternehmen. Mit Wortwitz und sprachlicher Gewandheit verschafft es die Autorin, die LeserInnen mit auf eine Reise zu nehmen, die vielen von uns als Denkanstoß angenommen werden sollte. Muss man wirklich seinen Lebensabend in einem Pflegeheim sitzend verbringen oder gibt es auch im höheren Alter, das Leben zu entdecken?
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und werde es auf jeden Fall weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 12.07.2019

heimelig

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Kaum ist Nellys Mann Xaver unter der Erde, befindet Tochter Trudy, dass das Haus viel zu groß für Nelly ist. Nelly soll ins Seniorenheim „heimelig“. Aber Nelly ist ein für ihr Alter rüstige Frau, die noch ...

Kaum ist Nellys Mann Xaver unter der Erde, befindet Tochter Trudy, dass das Haus viel zu groß für Nelly ist. Nelly soll ins Seniorenheim „heimelig“. Aber Nelly ist ein für ihr Alter rüstige Frau, die noch Wünsche ans leben hat. Schnell langweilt sie sich im Heim. Unterstützt von Enkelin Kim setzt Nelly ihre Wünsche in die Tat um. Auch wenn die erträumten Reisen nur Tagesausflüge in die Umgebung sind, so fühlt sich die alte Dame doch wieder voller Leben. Sie beschließt, nach ABC zu reisen – Ascona, Buochs, Chur…
Diese Ausflüge bringen Unterhaltung und Abwechslung in Nellys Leben. Damit wird sie auch selbstbewusster und stellt Forderungen, um die Bedingungen im Heim zu verbessern. Außerdem stellt sie fest, dass sie für so ein Heim noch viel zu jung ist. Sie will wieder raus und ihr Leben so leben, wie sie es möchte.
Dies war mein erstes Buch von Blanca Imboden, aber sicherlich nicht mein letztes. Der Schreibstil ist wunderbar zu lesen.
Mir hat Nelly sehr gut gefallen. Sie will sich nicht unterbuttern lassen. Sie braucht ein wenig bis sie sich eingesteht, dass sie noch Träume und Wünsche hat. Fit genug ist sie, um auch ohne Heim zurecht zu kommen. Wer schon einmal in einem solchen Seniorenheim war, weiß wie es dort zugeht. Alles verläuft nach einem geordneten Zeitplan und Zeit für ein bisschen Betüdeln und ein Gespräch bleiben da kaum. Wer noch ein wenig fit ist, fühlt sich dort unwohl, bevormundet und abgeschrieben. Die Zustände, die im Buch beschrieben sind, kommen mir sehr bekannt vor. Für Nelly finde ich es schön, dass sie so von Kim unterstützt wird.
Es ist eine Geschichte, die aus dem Leben gegriffen ist und einem sehr nahegeht.

Veröffentlicht am 24.06.2019

Viele aktuelle Themen im heimelig

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Die 77jährige Nelly geht ins Altenheim,weil ihre Tochter Trudi ,das Haus in dem Nelly viele Jahre,ihres Lebens lebte abreißen möchte.Um dann ein neues Haus für sich und ihre Familie zu bauen.Zwar soll ...

Die 77jährige Nelly geht ins Altenheim,weil ihre Tochter Trudi ,das Haus in dem Nelly viele Jahre,ihres Lebens lebte abreißen möchte.Um dann ein neues Haus für sich und ihre Familie zu bauen.Zwar soll Nelly eine kleine Einliegerwohnung bekommen,aber Nelly hat ihren Stolz-sie geht lieber ins Altenheim um ihrer Tochter nicht zur Last zu fallen.Da Nelly geistig ,wie körperlich fit ist-wird es ihr bald langweilig im Altenheim. Sie überlegt zu reisen,ihre Enkelin Kim bringt sie auf die Idee,das in alphabetischer Reihenfolge zu tun.Anfangen will Nelly bei A-wie Ascona.Es macht Nelly Spass,sie lernt andere Menschen kennen, schöne Landschaft und viele neue Erfahrungen.Im Heim bleibt ihre Unternehmung nicht verborgen und gemeinsam mit den anderen Heimbewohner überlegt Nelly ,wo sie als nächstes hin reisen soll.Tobias der Nelly besonders ans Herz gewachsen ist bittet Nelly zu seiner Tochter zu fahren-er hat schon eine Weile keinen Kontakt mehr zu ihr.Und Tobias geht es nicht gut-er möchte sich mit seiner Tochter versöhnen-bevor er stirbt……

Die Autorin Blanca Imboden hat einen sehr ans Herz gehenden Roman geschrieben.Einfühlsam beschreibt sie den Heimalltag.Wobei der Pflegenotstand ,die Einsamkeit der Heimbewohner und das Thema Sterbehilfe,Konflickte der verschiedenen Gerartionen feinfühlsam den Leser näher gebracht werden.Aber das Buch ist nicht nur traurig,es hat auch eine ganze Menge Humor und sogar die Liebe kommt im Alter nicht zu kurz.

Das Buch regt einem zum Nachdenken an,aber es unterhält den Leser auf ganz besondere Art,ich gebe dem Buch volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.06.2019

Humorvoller Roman über das Leben im Altersheim, mit viel Tiefgang

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Klappentext:

Nelly ist mit ihren 77 Jahren eine fröhliche, selbstbewusste, gesunde und recht muntere Witwe. Trotzdem zieht sie ins Altersheim, weil ihre Tochter Trudi den dringenden Wunsch hat, ihr gemütliches ...

Klappentext:

Nelly ist mit ihren 77 Jahren eine fröhliche, selbstbewusste, gesunde und recht muntere Witwe. Trotzdem zieht sie ins Altersheim, weil ihre Tochter Trudi den dringenden Wunsch hat, ihr gemütliches Elternhaus durch einen modernen Neubau zu ersetzen. Trudi verspricht ihrer Mutter zwar eine coole Einliegerwohnung, aber da macht Nelly – auch ein wenig trotzig – nicht mit. Dann lieber grad ab ins heimelig. Dort wird es ihr aber schon bald ganz unheimelig langweilig, und sie überlegt sich, dass sie – jetzt, wo sie so viel Zeit hat – eigentlich auf Reisen gehen könnte. Nicht weit, nur durch die Schweiz. Nicht lang. Nur immer für einen Tag. Die Idee dahinter: Sie will das Abc abreisen. Und so macht sie sich auf den Weg nach Ascona, nach Buochs, nach Chur und erlebt dabei einiges. Sie macht neue Bekanntschaften, lernt die Drogenfahndung kennen, muss einen Panflötenspieler abwimmeln und bringt sogar das Leben ihrer Enkelin Kim durcheinander. Natürlich nicht mit Absicht. Mit Absicht zieht sie aber ihre Aktion »Spiegeleier für alle« durch, und die, die wird ein voller Erfolg. Die Quintessenz aller gemachten Erfahrungen überrascht Nelly, denn sie begreift: Sie ist zwar alt, aber sooo alt dann doch wieder nicht. Und schließlich lässt sie die Erkenntnis zu: »Ich will eigentlich nur eins: raus! Und wieder leben, möglicherweise sogar wieder lieben.«

Fazit:

Mir ist zuerst dieses wunderschöne Cover aufgefallen, dann habe ich den Klappentext gelesen und wusste, dieses Buch ist etwas für mich. Nach dem Lesen steht fest, dass ich mehr bekam, als erwartet. Ich durfte liebenswerte Protagonisten kennenlernen und ein Stück ihres Weges mit ihnen gehen. Das Leben im Altersheim wurde hervorragend dargestellt, das ist wirklich so, das kenne ich vom Altersheim in dem meine Mutter ist. Die Autorin schafft es, humorvoll und mit einem Augenzwinkern die Themen des Alterns vom Pflegenotstand über den Tod, die Einsamkeit bis hin zu alterstauglichen Aktivitäten zu beschreiben. Es gab Momente in denen ich lachen konnte und Momente in denen ich traurig und nachdenklich war. Über allem schwebte die Frage: Soll das alles gewesen sein, oder gibt es noch Lebensfreude und Lebensqualität? Mit hat diese emotionale Geschichte mit Tiefgang und Humor sehr gut gefallen, da sie sehr realitätsnah ist, kleine Ausreiser sind erlaubt, da die künstlerische Freiheit auch zu berücksichtigen ist.

Nelly hat sich aus Trotz für das Leben im Altersheim entschieden, obwohl sie noch viel zu jung und zu fit dafür ist, auf dem Abstellgleis zu landen. Im Heim angekommen, merkt sie immer deutlicher, dass sie dort nicht hingehört und mehr von dem ihr verbleibenden Leben erwartet. Diese immer wieder stattfindenden Gespräche, dieses schlechte Unterhaltungsprogramm und das Warten auf das Ende. Dank ihrer Enkelin, packt Nelly ihren ganzen Mut zusammen, um auf Reisen zu gehen. Es sollen nur Tagesfahrten werden, damit Nelly ihrem Leben neuen Schwung gibt. Welche Überraschungen auf Nelly und ihre Enkelin warten, das müsst ihr selbst lesen, es lohnt sich.

Nach der ersten Reise hat Nelly ihrer Tischgemeinschaft viel zu erzählen und wird zum leuchtenden Vorbild für diese. Es werden ihr Vorschläge gemacht, wohin sie noch reisen soll, um ihre Erlebnisse mit den anderen Bewohnern des Altersheimes zu teilen. Nelly schafft es trotz kleiner und größeren Hindernissen, immer neue Abenteuer zu erleben. Sie macht einige Menschen glücklich und sorgt immer wieder dafür, dass Leser nachdenken und sich fragen, wie sie selbst ihr Alter verbringen möchten. Bitte lest dieses Buch selbst und lasst euch begeistern.

Mit sehr viel Gefühl wurde mir eine schöne Geschichte über das Leben im Alter erzählt, die Hoffnung gibt und dafür sorgt, dass ich mir jetzt schon überlege, was ich nach meinem Arbeitsleben für mich tun will. Die Situation in vielen Altersheimen ist bekannt, obwohl wir alle dazu neigen, gerne die Augen davor zu verschließen. Diese Geschichte ist auch wichtig, um mit Vorurteilen aufzuräumen, da auch ältere Menschen ein Recht auf Liebe und tolle Erlebnisse haben. Ich ziehe den Hut vor der mutigen und lebensfrohen Nelly und bin glücklich, dass ihre Gedanken, Gefühle und Probleme miterleben durfte.

Erwähnenswert ist noch, dass die Autorin von den Erlebnissen ihrer Mutter inspiriert wurde, die viel zu früh in ein Altersheim zog. Dort gab es tatsächlich solch ein tolles Unterhaltungsprogramm, wie Putzlappen falten. Mit Esprit, Humor und Warmherzigkeit wurden diese Begebenheiten zu einem wunderbaren Roman verarbeitet.

Von mir eine absolute Leseempfehlung für alle Leser, die in Pflegeberufen arbeiten und für Angehörige der älteren Generation.