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Veröffentlicht am 31.10.2016

Für Zwillings- und Hexen-Fans

Hexenflammen - Ein Kelch voll Wind
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Inhalt:
Als Thais' Vater stirbt, ändert sich ihr Leben schlagartig: Sie muss ihre Freunde, ihre Schule, ihre Stadt verlassen um zu einer Freundin ihres Vaters nach New Orleans ziehen. Und dabei hat sie ...

Inhalt:
Als Thais' Vater stirbt, ändert sich ihr Leben schlagartig: Sie muss ihre Freunde, ihre Schule, ihre Stadt verlassen um zu einer Freundin ihres Vaters nach New Orleans ziehen. Und dabei hat sie Axelle noch nie in ihrem Leben gesehen oder etwas von ihr gehört. Derweil führt Clio, der Star ihrer Schule, in New Orleans ein angenehmes Leben mit ihrer Großmutter, welche sie in die Magie einweist. Sie steht kurz vor ihrer Aufnahme in den Zirkel, als sie auf Thais trifft und sich nun auch ihr Leben verändert.

Meine Meinung:
Als ich den Klappentext von Cate Tiernans "Hexenflammen - Ein Kelch voll Wind" gelesen hatte, wusste ich, dass dies ein Buch für mich sei. Zwillinge, die nichts voneinander wissen, klingt sehr nach dem doppelten Lottchen, welches ich als Kind geliebt habe. Dazu noch eine Hexengeschichte, welche mich immer interessieren, das konnte nur gut werden. Und meine Erwartungen wurden erfüllt, auch wenn der Klappentext leider schon fast alles über den ersten Teil verrät. Es war eine schöne Einführung in die Reihe, die sehr spannend zu lesen war.

Die Geschichte wird abwechselnd von Clio und Thais in der Ich-Perspektive erzählt. Wer jeweils an der Reihe ist, steht direkt unter dem Kapitel. Zwischendurch gibt es noch Kapitel von verschiedenen anderen Personen, die in der Er-/Sie-Perspektive erzählt werden. Auf diese Weise bekommt man als Leser einen guten Eindruck, wie Thais und Clio leben, bevor sie aufeinander treffen. Außerdem lernt man auf diese Weise noch ein paar Nebencharaktere wie Dädalus oder Marcel kennen, die später noch eine Rolle spielen werden. Die Kapitel der Nebencharaktere fand ich anfangs ein wenig verwirrend, da man hier einfach hinein geworfen wurden, doch mit der Zeit haben sie Sinn ergeben.

Mein erster Eindruck von Clio war nicht unbedingt positiv. Durch ihr Image als Highschool-Queen, die sich gerne von Jungs anschwärmen lässt und feiern geht, hat sie auf mich sehr oberflächlich gewirkt. Doch wenn sie mit ihrer Großmutter zusammen war und Magie gelernt hat, kam auch die nette und freundliche Seite von ihr zum Vorschein. Zwar waren ihre Gedanken über Thais, nachdem die beiden sich kennen gelernt hatten, wieder ein wenig gehässig, doch wer könnte ihr das verdenken, wenn sich dadurch ihr bisher angenehmes Leben komplett ändern könnte?

Thais hat auf mich wie das genaue Gegenteil von Clio gewirkt: schüchtern, unbeholfen und ängstlich. In ihren Gedanken erfährt man zwar, dass sie sehr beliebt an ihrer alten Schule war und eine ähnliche Rolle wie Clio inne hatte, doch nun ist sie neu in einer Stadt, in der sie niemanden kennt, bei einer etwas seltsamen Frau, von der sie eigentlich nichts weiß. Da kann ich sehr gut verstehen, dass sie erstmal ein wenig zurückhaltend ist. So konnte ich mich auch wunderbar in sie hineinversetzen beim Lesen.

Die Sprache des Buches ist an sich einfach gehalten in dem Buch und es lässt sich sehr flüssig lesen. Was mich nur teilweise ein wenig genervt hat, waren die, auf Grund der Herkunft von Clios und Thais' Familie, ständig auftretenden französischen Wörter. Dies liegt aber einzig und allein daran, dass ich kein Französisch kann. Hätte ich die Wörter verstanden, hätte ich mich auch nicht daran gestört.

Fazit:
"Ein Kelch voll Wind" ist eine gute und spannende Einführung in Cate Tiernans neue Reihe "Hexenflammen", in der wir die beiden Protagonistinnen Thais und Clio kennen lernen dürfen. Zwar verrät der Klappentext schon fast alles, was in diesem ersten Teil geschieht, aber meinem Lesespaß hat dies nicht geschadet. Ich gebe dem Buch 5 von 5 Muscheln und empfehle es jedem, der auf Zwillingsstories und Hexengeschichten steht, wobei ich hoffe, dass es in Band 2 noch mehr Magie-Unterricht geben wird.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Mal ohne die typische Jungfrau

Spiel der Herzen
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Inhalt:
Als seine Großmutter Hetty Plumtree krank wird, einigt sich Lord Jarret Sharpe mit ihr, dass er ihre Brauerei so lange weiter führt, wenn sie ihn dafür von dem Ultimatum entbindet, entweder innerhalb ...

Inhalt:
Als seine Großmutter Hetty Plumtree krank wird, einigt sich Lord Jarret Sharpe mit ihr, dass er ihre Brauerei so lange weiter führt, wenn sie ihn dafür von dem Ultimatum entbindet, entweder innerhalb eines Jahres zu heiraten oder enterbt zu werden. Als die Brauerin Annabel Lake, welche die Brauerei ihres Bruders mit einem Handel zu retten versucht, bei ihm im Büro auftaucht, befürchtet er jedoch, dass seine Großmutter ein Spiel mit ihm spielt und sie beide verkuppeln möchte. Doch da er schönen Frauen und dem Glücksspiel nicht widerstehen kann, geht er trotzdem eine Wette mit Annabel ein: wenn sie gewinnt, wird er ihrer Familie helfen, wenn er gewinnt, wird sie das Bett mit ihm teilen.

Meine Meinung:
"Spiel der Herzen" ist der zweite Teil von Sabrina Jeffries Reihe "Hellions of Hallstead Hall" um die fünf Sharpe-Geschwister, welche ihre Großmutter gerne verheiratet wissen möchte. Dieser Teil würde sich zwar auch unabhängig vom ersten Teil lesen lassen, doch ich empfehle dennoch die richtige Reihenfolge, da sich so das Treiben der Großmutter und das Aufdecken der Familiengeheimnisse besser nachvollziehen lässt.

Die Geschichte fängt an mit einem Prolog, in dem Jarret noch dreizehn Jahre alt ist und kurz nach dem Tod seiner Eltern ins Internat geschickt wird. Diesen finde ich sehr gut gewählt, da ich so später in der Geschichte durchaus nachvollziehen kann, wie Jarret zu dem geworden ist, der er ist: ein Glücksspieler, der sich dagegen wehrt, etwas Nützliches mit seinem Leben anzufangen. Anfangs habe ich ihm zwar noch nicht so ganz getraut, da er wie ein Aufschneider und Verführer gewirkt hat, doch in Gegenwart von Annabel hat sich immer öfter gezeigt, dass er in seinem Innersten eigentlich ein Gentleman ist.

Annabel war mir auf Anhieb sympathisch. Sie setzt sich sehr für ihre Familie, insbesondere ihren Neffen Geordie, ein, was auch gute Gründe hat, und tut alles, um die Brauerei ihres Bruders zu retten. Außerdem ist sie nicht die typische Jungfrau, die man vielleicht in so einem Roman erwarten würde. Sie hat schon einige wenige Erfahrungen mit Männern gesammelt und ist sich ihrer Bedürfnisse durchaus bewusst. Die Gespräche zwischen ihr und Jarret waren so ziemlich lustig zu lesen, da Annabel immer gut gekontert hat. Dass die beiden sich ineinander verlieben würden, war von Anfang an klar, doch trotzdem war es schön zu lesen, vor allem da dies nicht gleich Hals über Kopf geschieht.

Die Nebencharaktere fand ich auch recht gut ausgearbeitet. Der zwölfjährige Geordie hat am Anfang ziemlich nervig gewirkt, doch im Laufe des Buches ist klar geworden, dass er ein lieber und gut erzogener Junge ist, der vielleicht ein wenig überbehütet wurde und einfach schon gerne erwachsen gewesen wäre. Annabels Schwägerin Sissy war immer lieb und Annabel gegenüber sehr verständnisvoll, auch wenn sie ihre tiefsten Geheimnisse kennt. Einzig Annabels Bruder Hugh fand ich ein wenig seltsam. Es wird schon am Anfang des Buches davon geredet, dass er ein Alkoholproblem hätte, weswegen die Brauerei den Bach runtergeht und wovon Jarret auf keinen Fall etwas wissen dürfte. Da hatte ich mir schon ungefähr ein Bild von Hugh gemacht, doch als sie dann bei ihm angekommen sind, war er ganz anders, als ich erwartet hätte und ich auch nicht wirklich nachvollziehen konnte.

Jarrets Geschwister waren, durch die Fahrt nach Burton zur Brauerei Lake Ale, in diesem Teil nicht sehr präsent. Die Großmutter Hetty Plumtree konnte ich in diesem Teil wieder nicht ganz durchschauen. Einerseits habe ich mir Sorgen gemacht, dass sie eine ernste Krankheit hat und ihr etwas geschehen könnte, was ich sehr schade fände. Anderseits dachte ich mir aber auch, dass sie das ganze vielleicht nur spielt, um Jarret doch zur Ehe zu bringen. Da bin ich gespannt, was sie in den nächsten Teile noch alles so treibt und wie Minerva, Celia und Gabe ihre große Liebe finden werden.

Fazit:
"Spiel der Herzen" von Sabrina Jeffries, der zweite Teil um die fünf Sharpe-Geschwister, war, durch die Dialoge zwischen den beiden Protagonisten Jarret und Annabel wieder sehr lustig zu lesen. Die Geschichte war spannend und die Liebesgeschichte schön aufgebaut, so dass ich nach einem Kapitel kaum aufhören konnte zu lesen. Da ich die Geschichte um Annabels Bruder ein wenig zu leicht gelöst fand, gibt es von mir 4,5 von 5 Muscheln.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Die Reihe wird mit jedem Buch besser

Göttlich 3. Göttlich verliebt
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Inhalt:
Seit Orion, Lucas und Helen zu Blutsgeschwistern geworden sind, können die Götter den Olymp wieder verlassen und Jagd auf die Scions, von deren Macht sie sich bedroht fühlen, zu machen. Ein zweiter ...

Inhalt:
Seit Orion, Lucas und Helen zu Blutsgeschwistern geworden sind, können die Götter den Olymp wieder verlassen und Jagd auf die Scions, von deren Macht sie sich bedroht fühlen, zu machen. Ein zweiter trojanischer Krieg steht bevor. Während sich alle für den Kampf gegen die Götter bereit machen, entdeckt Helen immer mehr neue Fähigkeiten an sich. Fähigkeiten, die sie eigentlich nur von Orion und Lucas kennt. Noch dazu bekommt sie komische Träume über Helena von Troja zu haben. Können dies Erinnerungen sein?

Meine Meinung:
"Göttlich verliebt" ist der dritte und letzte Teil von Josephine Angelinis Starcrossed-Trilogie. Der Wiedereinstieg ist mir hierbei ein wenig leichter gefallen als bei seinem Vorgänger, trotzdem habe ich öfters überlegt, was denn nochmal vorher passiert war. Mit den Begriffen hierbei bin ich diesmal aber besser zurecht gekommen, auch wenn das Glossar nur wieder die vier Einträge enthielt, die auch im zweiten Teil drin waren. Auch wenn hier, meiner Meinung nach, mehr hätte drin stehen können, war es dennoch sehr hilfreich zusammen mit dem Namensverzeichnis über die wichtigsten Personen der einzelnen Scion-Häuser.

Sehr interessant in diesem Teil fand ich Helens Träume, in denen sie Erinnerungen aus ihren früheren Leben hat. Die meisten hiervon sind über Helena von Troja, in denen man als Leser miterleben kann, wie es denn damals überhaupt zum Krieg um Troja gekommen ist. Hierbei kann man gut ihre damaligen Fehler und Entscheidungen nachvollziehen. Einige wenige Erinnerungen handelten auch von Guinivere und Lancelot, was neu für mich war.

Lucas ist mir in diesem Band wieder wesentlich sympathischer geworden, da er sich nicht mehr so abgekapselt wie im vorherigen Buch, sondern probiert, mit Helen einfach nur eine Freundschaft zu führen, was natürlich nicht allzu einfach für beide ist. Orion lernt man in diesem Teil ein wenig mehr kennen, denn er lässt Helen in seine Vergangenheit schauen, welche ich wirklich traurig fand. Cassandra, das auserwählte Orakel, hat kaum noch Visionen in Orions Nähe und benimmt sich so auch wieder mehr wie ein junges Mädchen. Helen entdeckt in der Zwischenzeit, dass sie seit dem Kampf mit Ares im zweiten Teil der Reihe ein paar neue Fähigkeiten besitzt. Zum Beispiel kann sie in die Herzen anderer Leute sehen, wie Orion, oder Lügen erkennen wie Lucas.

Der letzte Teil der Starcrossed-Reihe ist voll mit griechischer Mythologie und es kommt, allein schon durch Helens neue Fähigkeiten, sehr viel auf einmal zusammen. Auch lernt man hier sehr viele neue Scions kennen, denn durch den bevorstehenden Kampf gegen die Götter, versuchen diese sich zusammenzuschließen. Zu viel war es mir jedoch nicht, denn es steht ein zweiter trojanischer krieg bevor, da passte dies alles gut für mich zusammen. Es ist alles sehr spannend geschrieben, so dass ich spätestens ab der Hälfte kaum noch aufhören wollte zu lesen. Das Ende des Buches fand ich sehr gut und in dem Zusammenhang ziemlich realistisch. Etwas anderes hätte einfach nicht gepasst.

Fazit:
"Göttlich verliebt" ist ein tolles Finale und ein würdiger Abschluss der Starcrossed-Trilogie von Josephine Angelini, die für mich mit jedem Buch besser wurde. Hatte ich den ersten Band teilweise noch mit anderen Büchern verglichen, war dies hier überhaupt nicht mehr so. Von mir gibt es 5 von 5 Muscheln für diesen spannenden Abschluss.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Anders als Teil 1, aber genauso spannend

Im Schatten des Mondkaisers
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Inhalt:
Nach der erfolgreichen Flucht aus Arcadion sind Carya und ihre Eltern nun wieder im Dorf der Ausgestoßenen angekommen. Doch da sie Angst haben, dass der Orden des Lux Dei sie hier aufspüren könnte ...

Inhalt:
Nach der erfolgreichen Flucht aus Arcadion sind Carya und ihre Eltern nun wieder im Dorf der Ausgestoßenen angekommen. Doch da sie Angst haben, dass der Orden des Lux Dei sie hier aufspüren könnte und sie die Dorfbewohner, die sie so liebevoll aufgenommen haben, nicht in Gefahr bringen wollen, machen sie sich mit Jonan und Pitlit auf den Weg nach Firanza. Caryas Eltern wollen dort ein neues Leben beginnen, während die anderen drei den Koordinaten nachgehen möchten, die Carya in ihrer Kapsel entdeckt hat. Denn die Hoffnung besteht, dass sie etwas über ihre Vergangenheit offenbaren könnten. Die Koordinaten führen in die Nähe von Paris und so beginnt für Carya, Jonan und Pitlit der nicht ungefährliche Weg nach Francia.

Meine Meinung:
"Im Schatten des Mondkaisers" ist der zweite Teil von Bernd Perplies' dystopischer Trilogie um Carya und Jonan. Anders als im ersten Teil "Flammen über Arcadion" liegt das Hauptaugenmerk hier nicht mehr auf den Invitros, künstlich erschaffenen Menschen, und ob diese überhaupt existieren sollten, sondern auf Caryas Vergangenheit und den Intrigen am Hofe des Mondkaisers. Der philosophische Aspekt der Geschichte, der mich am ersten Teil ziemlich fasziniert hatte, fällt hierdurch Weg, doch dies machte das Buch für mich auf keinen Fall weniger attraktiv.

In der ersten Hälfte des Buches gibt es relativ viel Action, denn es lauern einige Gefahren auf der Reise nach Francia. Dies legt sich dann aber erstmal wieder, und die Politik und das Leben am Hofe des Mondkaisers rücken in den Vordergrund. Wie man sich vielleicht denken kann, verfolgen die meisten Höflinge ihre eigenen Interessen, so dass der Leser schön miträtseln kann, wer denn nun welche Ränke schmiedet.

Erzählt wird die Geschichte wieder abwechselnd aus Jonans und Caryas Perspektive, was mir sehr gut gefallen hat, da ich solche Wechsel beim Lesen liebe. Hierdurch bekommt man auch einen guten Eindruck von dem krassen Gegensatz des prunkvollen Lebens bei Hofe und der Trümmerlandschaft mit dem riesigen Krater, die Paris nun darstellt. Der Schreibstil des Autors war, wie auch bei Band 1, sehr schön zu Lesen. Er beschreibt die Personen und Landschaften gut, ohne einen mit unnötigen Details zu langweilen.

Die drei Hauptcharaketere Carya, Jonan und Pitlit waren mir auch in diesem Teil wieder sehr sympathisch, auch wenn ich Carya in der zweiten Hälfte des Buches ab und zu gerne mal richtig durchgeschüttelt hätte, damit sie wieder vernünftig wird. Auf der Suche nach ihrer Herkunft macht sie sich immer vertrauter mit ihren verborgenen Fähigkeiten und entdeckt dabei aber auch einige Schattenseiten. Jonan war wie gewohnt sehr loyal seinen Mitreisenden gegenüber und hat gezeigt, dass er alles für sie tun würde. Mein Liebling Pitlit hat sich teilweise richtig erwachsen benommen, aber manchmal dann auch wieder wie der dreizehnjährige Junge, der er eigentlich ist, womit er mir oft ein Lächeln entlockt hat.

Das Ende des Buches hat mich sehr befriedigt zurückgelassen und der befürchtete Cliffhanger blieb Gott sei Dank aus. In diesem Teil wurden einige meiner Vermutungen bestätigt, jedoch nicht so, dass es langweilig oder vorhersehbar gewesen wäre. Eher war es für mich eine Art Erfolgserlebnis, dass ich richtig geraten habe. Somit wurde hier schon vieles aufgedeckt, doch trotzdem bleibt noch genug Erzählstoff für den letzten Teil übrig, so dass ich schon sehr gespannt darauf bin.

Fazit:
Bernd Perplies' "Im Schatten des Mondkaisers" ist anders als sein Vorgänger "Flammen über Arcadion, aber genauso spannend. Caryas Reise nach Francia bietet einem Anfangs mehr Action, später viele Intrigen, die erst noch durchschaut werden wollen. Von mir gibt es alle 5 Muscheln für diesen spannenden zweiten Teil.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Lustig, traurig und schön zugleich

Miss Emergency 3: Liebe auf Rezept
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Inhalt:
Im dritten Tertial ihres PJs geht Lena zusammen mit ihrer Freundin Jenny auf die Gynäkologie-Stadtion des St. Anna Krankenhauses. Ihr Ziel: ganz viele Babys auf die Welt holen. Ihre gemeinsame ...

Inhalt:
Im dritten Tertial ihres PJs geht Lena zusammen mit ihrer Freundin Jenny auf die Gynäkologie-Stadtion des St. Anna Krankenhauses. Ihr Ziel: ganz viele Babys auf die Welt holen. Ihre gemeinsame Freundin und Mitbewohnerin Isa ist auf der Chirurgie-Station geblieben und leider nicht ganz so glücklich, da sie das Mobbing-Opfer ihrer neuen Mit-PJler wird. Während sie versucht dies von ihrer Fernbeziehung mit Tom fernzuhalten, ist Jenny ganz verwirrt über die Nähe in ihrer ersten richtigen Beziehung und Lena trauert immer noch ihrem ehemaligen Oberarzt Tobias hinterher. Liebeschaos ist hier vorprogrammiert.

Meine Meinung:
Auch wenn die ersten beiden Teile der Reihe schon ein wenig her sind bei mir, bin ich in Antonia Rothe-Liermanns dritten Miss-Emergency-Band gut reingekommen und habe mich gleich wohlgefühlt mit Lena, Isa und Jenny. Der Schreibstil ist wieder sehr angenehm, so dass die Seiten bei mir nur so dahin geflogen sind. Da die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Lena erzählt wird, ist man als Leser direkt in ihrem Kopf drin und darf ihre ganzen Gedankengegänge mitverfolgen. Dies hat bei mir mal wieder für viele Lacher gesorgt, denn diese werden bei Lena oft ziemlich verrückt.

In diesem Teil der Reihe herrscht ein wenig verkehrte Welt. Die aufgekratzte Jenny, die sich eigentlich nie richtig binden wollte, steckt in einer festen Beziehung mit Felix, was sie immer mehr verwirrt. Sie genießt seine Nähe, ist jedoch auch immer wieder abgeschreckt davon. Die ehrliche Isa dagegen verschweigt ihrem Verlobten ihre Probleme auf der Arbeit, da sie die wenigen Stunden, die sie auf Grund der Fernbeziehung nur mit ihm verbringen kann, nicht damit belasten möchte. Lena trauert immer noch Tobias hinterher und ist ein ganz klein wenig eifersüchtig auf ihre Freundinnen, was ich beim Lesen sehr gut nachvollziehen konnte. Als ihre beiden Freundinnen versuchen, sie mit dem netten Alex zu verkuppeln, habe ich mitgefiebert, wann sie sich denn endlich darauf einlassen wird.

Schon allein durch das Liebeschaos der drei Mädels hat das Buch viele Emotionen bei mir geweckt. Dazu kamen noch die Geburten, die ich zusammen mit Lena auf der Gynälologie-Station miterleben durfte, und leider auch die traurigen Schicksale, die nun mal in einem Krankenhaus zu finden sind. So hat es das Buch öfters geschafft, mir kleine Tränchen in die Augen zu treiben, sowohl aus Freude als auch aus Trauer.

Fazit:
"Liebe auf Rezept" ist ein spannender, dritter Teil, der wunderbar in Antonia Rothe-Liermanns "Miss Emergency"-Reihe passt. Er ist witzig, traurig und schön zu gleich. Die gute Kombi aus Arbeit und Privatleben der drei Mädels hat mich das Buch kaum noch aus der Hand legen lassen. Da ich wirklich nichts zu meckern an diesem Teil habe, gibt es von mir alle 5 Muscheln.