Für Zwillings- und Hexen-Fans
Hexenflammen - Ein Kelch voll WindInhalt:
Als Thais' Vater stirbt, ändert sich ihr Leben schlagartig: Sie muss ihre Freunde, ihre Schule, ihre Stadt verlassen um zu einer Freundin ihres Vaters nach New Orleans ziehen. Und dabei hat sie ...
Inhalt:
Als Thais' Vater stirbt, ändert sich ihr Leben schlagartig: Sie muss ihre Freunde, ihre Schule, ihre Stadt verlassen um zu einer Freundin ihres Vaters nach New Orleans ziehen. Und dabei hat sie Axelle noch nie in ihrem Leben gesehen oder etwas von ihr gehört. Derweil führt Clio, der Star ihrer Schule, in New Orleans ein angenehmes Leben mit ihrer Großmutter, welche sie in die Magie einweist. Sie steht kurz vor ihrer Aufnahme in den Zirkel, als sie auf Thais trifft und sich nun auch ihr Leben verändert.
Meine Meinung:
Als ich den Klappentext von Cate Tiernans "Hexenflammen - Ein Kelch voll Wind" gelesen hatte, wusste ich, dass dies ein Buch für mich sei. Zwillinge, die nichts voneinander wissen, klingt sehr nach dem doppelten Lottchen, welches ich als Kind geliebt habe. Dazu noch eine Hexengeschichte, welche mich immer interessieren, das konnte nur gut werden. Und meine Erwartungen wurden erfüllt, auch wenn der Klappentext leider schon fast alles über den ersten Teil verrät. Es war eine schöne Einführung in die Reihe, die sehr spannend zu lesen war.
Die Geschichte wird abwechselnd von Clio und Thais in der Ich-Perspektive erzählt. Wer jeweils an der Reihe ist, steht direkt unter dem Kapitel. Zwischendurch gibt es noch Kapitel von verschiedenen anderen Personen, die in der Er-/Sie-Perspektive erzählt werden. Auf diese Weise bekommt man als Leser einen guten Eindruck, wie Thais und Clio leben, bevor sie aufeinander treffen. Außerdem lernt man auf diese Weise noch ein paar Nebencharaktere wie Dädalus oder Marcel kennen, die später noch eine Rolle spielen werden. Die Kapitel der Nebencharaktere fand ich anfangs ein wenig verwirrend, da man hier einfach hinein geworfen wurden, doch mit der Zeit haben sie Sinn ergeben.
Mein erster Eindruck von Clio war nicht unbedingt positiv. Durch ihr Image als Highschool-Queen, die sich gerne von Jungs anschwärmen lässt und feiern geht, hat sie auf mich sehr oberflächlich gewirkt. Doch wenn sie mit ihrer Großmutter zusammen war und Magie gelernt hat, kam auch die nette und freundliche Seite von ihr zum Vorschein. Zwar waren ihre Gedanken über Thais, nachdem die beiden sich kennen gelernt hatten, wieder ein wenig gehässig, doch wer könnte ihr das verdenken, wenn sich dadurch ihr bisher angenehmes Leben komplett ändern könnte?
Thais hat auf mich wie das genaue Gegenteil von Clio gewirkt: schüchtern, unbeholfen und ängstlich. In ihren Gedanken erfährt man zwar, dass sie sehr beliebt an ihrer alten Schule war und eine ähnliche Rolle wie Clio inne hatte, doch nun ist sie neu in einer Stadt, in der sie niemanden kennt, bei einer etwas seltsamen Frau, von der sie eigentlich nichts weiß. Da kann ich sehr gut verstehen, dass sie erstmal ein wenig zurückhaltend ist. So konnte ich mich auch wunderbar in sie hineinversetzen beim Lesen.
Die Sprache des Buches ist an sich einfach gehalten in dem Buch und es lässt sich sehr flüssig lesen. Was mich nur teilweise ein wenig genervt hat, waren die, auf Grund der Herkunft von Clios und Thais' Familie, ständig auftretenden französischen Wörter. Dies liegt aber einzig und allein daran, dass ich kein Französisch kann. Hätte ich die Wörter verstanden, hätte ich mich auch nicht daran gestört.
Fazit:
"Ein Kelch voll Wind" ist eine gute und spannende Einführung in Cate Tiernans neue Reihe "Hexenflammen", in der wir die beiden Protagonistinnen Thais und Clio kennen lernen dürfen. Zwar verrät der Klappentext schon fast alles, was in diesem ersten Teil geschieht, aber meinem Lesespaß hat dies nicht geschadet. Ich gebe dem Buch 5 von 5 Muscheln und empfehle es jedem, der auf Zwillingsstories und Hexengeschichten steht, wobei ich hoffe, dass es in Band 2 noch mehr Magie-Unterricht geben wird.