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Venatrix

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Veröffentlicht am 20.07.2019

EIn KOmmissar sieht rot - temporeicher Thriller

Dünenblut
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Dieser 6. Fall rund um Tjark Wolf von Sven Koch ist für mich der erste aus dieser Reihe. Allerdings lässt er sich recht gut auch ohne Vorkenntnisse lesen.

Die mit Runen „verzierte“ Leiche der Sängerin ...

Dieser 6. Fall rund um Tjark Wolf von Sven Koch ist für mich der erste aus dieser Reihe. Allerdings lässt er sich recht gut auch ohne Vorkenntnisse lesen.

Die mit Runen „verzierte“ Leiche der Sängerin Hela, gut bürgerlich Freja Holm), ist schon die zweite Tote ein und desselben Täters. Zuvor hat es schon die bekannte Sportlerin Mette getroffen. Auch auf ihrem Körper finden sich zahlreiche Runen. Anne Madsen von der Kripo Arhus soll den kniffligen Fall lösen. Was haben die beiden Toten gemeinsam? Beides Frauen, prominent und die Runen sind Botschaften aus der Edda, jener alten nordischen Sagensammlung. Zwischen Anne und Tjark, der seinen Urlaub in Dänemark verbringt, entspinnt sich eine Affäre. Tjark ist über die Grenzen Deutschlands hinaus für seine unkonventionellen Ermittlungsansätze bekannt und deshalb nimmt ihn Anne zum Auffindungsort von Hela mit. Was niemand weiß ist, dass Anne bereits im Visier des Mörders ist. Er fühlt sich unverstanden, weil die Polizei und die Sachverständigen die Botschaften auf der Haut seiner Opfer nicht zu entschlüsseln vermögen.
Nach einer gemeinsam verbrachten Nacht reist Tjark ab und Anne wird vom Täter entführt. Allerdings richtet er das Ferienhaus so her, dass alle Welt glauben muss, Tjark sei der Entführer.
Prompt fallen die dänischen Polizisten auf diese List herein. Ausgerechnet seine deutschen Teamkollegen sollen Tjark verhaften und nach Dänemark ausliefern. Hier haben sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht und Tjark taucht unter. Auf eigene Faust und mehrfachen Bruch diverser Gesetze jagt er allein den Täter. Er weiß, dass die anderen Opfer drei Tage in der Hand ihres Entführers waren und anschließend getötet wurden. Wird er Anne rechtzeitig befreien können?


Meine Meinung:

Sowohl Tempo als auch Spannung sind extrem hoch. Der Leser wird durch gefinkelt angelegte Fährten mehrmals in die Irre geführt. Kaum hat Tjark eine vielversprechende Spur entdeckt, so endet die in der Sackgasse. Selbst die Leser wissen nicht mehr als der Protagonist. Spannend ist zu lesen, welche Tricks Tjark anwendet, um vorerst unerkannt in Dänemark agieren zu können.
Der Showdown hat es in sich. Spannung pur! Dazu trägt auch der mehrmalige Perspektivenwechsel in den Kopf des vermeintlichen bzw. wirklichen Täters bei. Die Entlarvung des Täters und seiner Motive ist schlüssig und gut gelungen.

Die letzten Sätze von Band 6 lassen darauf schließen, dass hier noch nicht das letzte Wort gesprochen ist und es einen 7. oder vielleicht 8. Fall für Tjark Wolf geben wird, wenn auch eventuell unter geänderten Rahmenbedingungen, weil Tjark ja den Dienst quittiert, um sein Team, das als „Fanta4“ bekannt ist, nicht zu desavouieren und zu gefährden .
Trotz seines schwierigen Charakters bleibt Tjark sympathisch. Er hängt sich, ohne Rücksicht auf Verluste, in den Fall. Er fordert zwar den einen oder anderen Gefallen seiner Teamkollegen ein, stellt sich dafür im Ausgleich dazu, schützend vor sein Team.

Die temporeiche Jagd nach dem Verbrecher hat mich so in den Bann gezogen, dass ich das Buch in einem Stück gelesen habe.

Ich werden jedenfalls die Reihe nun mit Fall 1 weiterlesen.

Fazit:

Ein gelungener, temporeicher Thriller, der bis zur letzten Seite fesselt. Gerne vergebe ich hier 5 wohlverdiente Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Hat mich gut unterhalten

Bretonisches Vermächtnis
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Dieser nunmehr achte Fall für Georges Dupin, den sympathischen Kommissar aus Concarneau ist wieder besser gelungen als der vorhergehende.

Diesmal wird er vor mehrere Herausforderungen gestellt. Da ist ...

Dieser nunmehr achte Fall für Georges Dupin, den sympathischen Kommissar aus Concarneau ist wieder besser gelungen als der vorhergehende.

Diesmal wird er vor mehrere Herausforderungen gestellt. Da ist zum einem das Pfingstwochenende mit dem drohenden Besuch seiner Schwiegereltern in spe, das ihm auf die Nerven geht, zum anderen befinden sich seine Mitarbeiter Nolwenn, Riwal und Kadeg auf Urlaub bzw. Elternkarenz. Ja, und der Mord selbst. Der wird nämlich just in seinem Wohnort Concarneau verübt. Was zuerst wie ein Heimspiel aussieht, wird dann doch eine komplexe Mordermittlung, bei der es nicht nur bei einer Leiche bleiben wird, sondern ein Krimi des Altmeister Maigret eine bedeutende Rolle spielen wird.

Dann erschüttert eine Explosion in der Schiffswerft die Idylle. Besteht hier ein Zusammenhang mit den Toten oder ist das Ganze ein Ablenkungsmanöver oder ein Anschlag?

Der Verdächtigen gibt es viele und auch der Bürgermeister gerät ins Visier der Ermittler.

Meine Meinung:

Nachdem der letzte Band eher zu einem Fremdenführer durch das Finistère verkommen ist, bietet nun der Autor wieder mehr Krimispannung.
Es werden – auf Grund der urlaubsbedingten Abwesenheit dreier seiner Mitarbeiter, zwei neue Charaktere eingeführt, die sich recht gut machen. Ich hoffe, die beiden Frauen dürfen bleiben und in weiteren Fällen ihre Rollen spielen. Amüsant finde ich, dass Dupin Kadeg und Nolwenn mit Hilfe der Gendarmerie aus dem (wohlverdienten) Urlaub holen lässt, weil er auf deren wertvolle Arbeit nicht verzichten kann. Vor allem Nolwenn ist nach wie vor unentbehrlich, wenn es um Geheimnisse des Ortes oder um das elegante Herbeiholen von Informationen geht.

Claire, Dupins Freundin, ist ja an die unregelmäßigen Arbeitszeiten gewöhnt, zumal sie als Ärztin auch keinen „nine-to-five“-Job hat. Claires Mutter nervt Dupin (und die Leser) ungemein, glaubt sie doch das Klischee der unfähigen, Pause machenden Polizisten bestätigt.

Ein genialer Schachzug ist das Integrieren von Georges Simenons Krimi „Der gelbe Hund“ in die Handlung. Dieser Kriminalroman spielt zu Beginn eine zunächst unklare Rolle. Bald jedoch wird Dupin der Zusammenhang mit den aktuellen Mordfällen klar.

Fazit:

Diesmal wieder ein gelungener Krimi aus dem Finistère, dem ich gerne wieder 5 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Hat mich gut unterhalten

Tierische Jobs
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Wer an tierische Jobs denkt, denkt vor allem an Tragtiere wie Esel, Pferd oder ein wenig exotischer an Kamele, Dromedar oder Elefanten. Auch Nutztiere, die vor allem als Nahrungsmittellieferanten fungieren, ...

Wer an tierische Jobs denkt, denkt vor allem an Tragtiere wie Esel, Pferd oder ein wenig exotischer an Kamele, Dromedar oder Elefanten. Auch Nutztiere, die vor allem als Nahrungsmittellieferanten fungieren, kommen einem in den Sinn. Bei polizeilichen und Rettungseinsätzen kommen auch noch Rettungs- und Spürhunde zum Einsatz. Vielleicht ist dem einen oder anderen ein Blindführhund oder eine Delfintherapie noch ein Begriff. Nicht zu vergessen die sprichwörtlichen „Versuchskaninchen“ und „Laborratten“, die für Produkte der pharmazeutischen und kosmetischen Industrie Jahrzehnte lang leiden mussten

Doch Tiere werden auf Grund ihrer vielseitigen Fähigkeiten auch noch zu anderen, bisweilen fragwürdigen „Diensten“ herangezogen.

Knapp 50 davon stellt der Biologe Mario Ludwig in diesem Buch vor.

Einiges, abseits der üblichen Jobs, ist mir bereits bekannt, z.B. dass Adler als Drohnenjäger eingesetzt werden oder der Schwangerschaftstest durch Frösche.

Sehr interessant, weil detailliert beschrieben sind die Gambia-Riesenratten und ihre Tätigkeit.

»Dank ihres überragenden Geruchssinns können Gambia-Riesenratten nicht nur überaus erfolgreich bei der Minensuche eingesetzt werden, sondern nach entsprechendem Training auch äußerst zuverlässig Tuberkuloseerreger in Speichelproben identifizieren. Erstaunlicherweise haben die Ratten bei der Identifikation von potenziellen Tuberkuloseerkrankten eine signifikant höhere Trefferquote als ein Labortechniker mit seinem Mikroskop. Und nicht nur das: Auch in Sachen Geschwindigkeit bei der Probenauswertung sind die tierischen Diagnostiker ihren menschlichen Kollegen weit überlegen. Benötigt ein Labormitarbeiter etwas 2 Tage, um 100 Proben auf Tuberkuloseerreger zu untersuchen, schaffen die Ratten das in gerade mal 20 Minuten.«

Da könnte man diese Ratten fast sympathisch finden.

Auch unter den Tauben finden sich Gelehrige, die nach entsprechender Einarbeitungszeit für medizinische Diagnosen genützt werden können.

Vieles, das wir hier lesen, ist derzeit eher in den USA üblich, weil dort die Tierhaltegesetze (sofern überhaupt vorhanden) laxer gehandhabt werden als in Deutschland oder Österreich.

Den Hüteesel, der statt eines Hütehundes auf Schafe aufpasst, finde ich charmant. Da wird sich wohl so mancher hungrige Wolf eine blutige Schnauze holen.

Wer sich in dieses Thema weiter vertiefen möchte, findet im Anhang eine umfangreiche Aufstellung von Literatur sowohl in Buchform als auch online.

Fazit:

Eine Übersicht über Fähigkeiten von Tieren, die sich der Mensch zu Nutze macht. Humorvoll be- und geschrieben. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.07.2019

Ein gelungener Auftakt einer Krimi-Reihe

Die Kuh kennt keinen Feiertag
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Dieser Krimi ist der Auftakt einer neuen Krimi-Serie aus Schwäbisch-Hall.

Just an Milka Mayrs 35. Geburtstag stürzt Nachbar Max Holl mit seinem Flugdreiradler (= ULF = UltraLeichtFlugzeug) in unmittelbarer ...

Dieser Krimi ist der Auftakt einer neuen Krimi-Serie aus Schwäbisch-Hall.

Just an Milka Mayrs 35. Geburtstag stürzt Nachbar Max Holl mit seinem Flugdreiradler (= ULF = UltraLeichtFlugzeug) in unmittelbarer Nähe der Mayr‘schen Landwirtschaft ab. Obwohl die Polizei und die Flugunfallkommission von einem Pilotenfehler ausgehen und den Absturz als tragischen Unfall zu den Akten legen wollen, ist Milka davon überzeugt, dass der Absturz eine andere Ursache haben muss.

So beginnt sie, sehr zum Missfallen ihres Freundes, des KHK Paul Eichert, auf eigene Faust zu recherchieren. Dabei strapaziert sie Pauls Geduld bis auf das Äußerste, denn immer wieder mischt sie sich in die Ermittlungen ein, als feststeht, dass zum Absturz des Fluggerätes doch nachgeholfen worden ist. Nur, wer hat ein Interesse, Max um die Ecke zu bringen? Die eigene Familie, die eigentlich die Landwirtschaft verkaufen möchte, das aber nicht kann, weil Max sich querlegt? Ein eindeutiges Motiv, oder?
Vielleicht hat es auch mit Maxens Gutachtertätigkeit zu tun? Immerhin geht es hier um Kunstwerke und einen Haufen Geld. Also, cui bono?

Und so beherzigt Milka die üblichen Sprüche der Ermittler:
„Folge der Spur des Geldes“ und „Gehe jeder Spur nach, und schaue unter jeden Stein.“,

Meine Meinung:

Schon der eigenwillige Titel und das Cover machen Lust, diesen Krimi zu lesen.

Lange tappen Leser und Ermittler im Dunklen, bis die unorthodoxen Recherchen von Milka den entscheidenden Hinweis bringen. Eigentlich ist es ewig schade, dass sich Milka nicht überreden lässt, in den Polizeidienst einzutreten. Ihre oft verquere Art Dinge zu sehen, sorgt immer wieder für Überraschungen.

So verbringt Milka ihre Tage auf dem elterlichen Bauernhof zwischen Bruder und missgünstiger Schwägerin, muss ihnen die ungeliebte Buchhaltung und den sonstigen Papierkram, die die EU so fordert, erledigen. Tagaus, tagein, morgens wie abends darf sie dann auch noch die 65 Kühe melken, weil ja „Kühe keinen Feiertag kennen“. Hier bewahrheitet sich der alte Spruch: „Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe“.

Ihr einziges Hobby (neben dem Kriminalisieren) ist das Herumschrauben auf einem alten VW-Käfer. Dafür wird sie noch von Schwägerin Bettina scheel angesehen. Das wird sich hoffentlich in der angekündigten Fortsetzung ändern.

Der Schreibstil ist köstlich erfrischend! Manche althergebrachte Formulierung wie etwa „weiland“ oder die wunderbaren langen Schachtelsätze, werden vielleicht nicht von allen Lesern goutiert werden. Mir haben sie besonders gut gefallen.
Ganz wie es sich für einen Regional-Krimi gehört, erfahren wir einiges über Land und Leute. Einen großen Raum nimmt die örtliche Kulinarik ein. Seien es „Maultaschen“ oder „Kässpätzle“ - da läuft einem schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammen. Keine Lektüre für Leser, die abnehmen wollen oder hungrig sind. Auch der mehrfache Genuss eines Glases „Trollingers“ veranlasst mich, morgen in der Vinothek vorbeizuschauen, ob dort ein solcher vorhanden ist. Für Leser, die mit den regionalen Bezeichnungen und Dialektpassagen nicht so vertraut sind, wäre ein Glossar (am besten zu Beginn des Krimis) angebracht. Ich bin damit gut zurecht gekommen, aber es gibt ja noch andere Leser.

Die Charaktere sind gut ausgefeilt. Lieb gewonnen habe ich, neben Milka und Paul, auch Professor Ebert, der an Milkas Recherchen gerne teilnimmt, wertvolle Beiträge zum Thema Kunsthandel liefert und so richtig aufblüht. Nicht richtig warm geworden bin ich mit Milkas bzw. Max Holls Familie.

Fazit:

Ein gelungener Auftakt zu einer Krimi-Reihe aus Schwäbisch-Hall, auf deren Fortsetzung ich mich schon jetzt freue. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.07.2019

Auftakt einer fesselnden Reihe

Die Maske der Gewalt
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Jennifer B. Winds bisherige Bücher stehen für garantierte Gänsehaut. So auch dieser Thriller, der der Auftakt einer Reihe rund um Richard Schwarz, seines Zeichens Ermittler im LKA Wien, ist.

Worum geht’s?

Richard ...

Jennifer B. Winds bisherige Bücher stehen für garantierte Gänsehaut. So auch dieser Thriller, der der Auftakt einer Reihe rund um Richard Schwarz, seines Zeichens Ermittler im LKA Wien, ist.

Worum geht’s?

Richard Schwarz ist an Körper und Seele gezeichnet, weil er als Kleinkind mit einem Topf heißen Wasser verbrüht hat. Als ihm seine Mutter zu Hilfe kommen will, wird sie von ihrem letzten Freier ermordet. Der schwer verletzte Richard musste das miterleben. Zu seinem Glück findet er, nach langer Reha-Zeit, Aufnahme in einer Zirkusfamilie.
Um den Mörder seiner Mutter zu finden, wird er Polizist. Nebenbei tritt er bei Sarah, seiner Ziehschwester, im Zirkus auf. Hier fühlt er sich unter der Maske eines Dominos wohl und geschätzt.

Während Richard in Wien zwei Morde an Frauen aufklären muss, wird Sarah in München entführt. Welche Rolle spielt Oliver, der seit Tagen verschwundene Lebensgefährte von Sarah? Soll Sarah nur als Druckmittel fungieren? Richard ist hin und her gerissen zwischen der Sorge um Sarah und der Pflicht, die Wiener Frauenmorde aufzuklären.

Meine Meinung:

Wir haben es hier mit einem Thriller erster Klasse zu tun. Die eine oder andere Szene ist nichts für Zartbesaitete. Dennoch gleitet die Handlung niemals ins Voyeuristische ab.
Die Charaktere sind sehr gut angelegt. Die Zweifel und Schuldgefühle von Richard kann der Leser hautnah miterleben, genauso wie seinen Ehrgeiz Frauen vor gewalttätigen Männern zu schützen. Eine interessante Figur ist Theres Lind, eine Psychiaterin,die mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Sie glaubt, den Frauenmörder zu kennen und in dessen Begutachtung einen Fehler begangen zu haben.
Das Wiener Team rund um Richard ist gut eingespielt. Eine Person, die eine erstaunliche Wandlung durchmacht, ist der pensionierte General Böckinger, der zunächst ziemlich unsympathisch, weil wichtigtuerisch, angelegt ist.

Da Sarah in München entführt worden ist, ist es Aufgabe der dortigen Polizei, sie zu finden. Hier kennt Richard Kollegen und wird deshalb in die Ermittlungen einbezogen. Eine vorbildliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit, die sich wohltuend von den sonst üblichen Querelen in der internationalen Kooperation abhebt.

Die Autorin schafft es, gleich mehrere Themen miteinander zu verquicken, ohne dass der Thriller mühsam konstruiert wirkt. So müssen wir uns mit gewalttätigen Ehemännern, Drogenhandel, Prostitution sowie geistig abnormen Rechtsbrechern und zerstörter Kindheit auseinandersetzen.

Die beiden Fälle werden gut aufgelöst. Doch durch einen fiesen Cliffhanger kann der Leser sicher sein, dass der eigentliche Drahtzieher nach wie vor am Leben ist und für eine Fortsetzung weitere Straftaten ausheckt.

Fazit:

Der Auftakt einer Thriller-Reihe auf hohem Niveau, bei dem die Spannung nicht abreißt. Gerne gebe ich hier wohlverdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung.