Eine "erotische Komödie"
Inhalt:
Als die Göttin der Liebe, Venus, seit einer Ewigkeit mit ihrer Freundin Persephone die Welt der sterblichen besucht, ereilt sie ein Hilferuf von der unscheinbaren Pea. Diese ist seit Langem in ...
Inhalt:
Als die Göttin der Liebe, Venus, seit einer Ewigkeit mit ihrer Freundin Persephone die Welt der sterblichen besucht, ereilt sie ein Hilferuf von der unscheinbaren Pea. Diese ist seit Langem in ihren Nachbarn Griffin verliebt, der sie aber leider nicht beachtet. In ihrer Verzweiflung spricht sie eine Beschwörungsformel an die Göttin der Liebe, doch sie hätte nie gedacht, dass sie wirklich erhört wurde. So kann sie es kaum glauben, als Venus ihr ihre Hilfe anbietet. Durch die Beschwörung ist diese nun an die Erde gebunden, bis Pea wahre Liebe erfahren hat. Venus stürzt sich mit Feuereifer in die Arbeit, doch dann beginnt sie selbst Gefühle für den Schwarm ihres Schützlings zu entwickeln.
Meine Meinung:
In der deutschen Übersetzung ist "Göttin der Liebe" der erste Teil von P. C. Casts Mythica-Reihe, im Original nimmt der Titel jedoch eine spätere Position ein. Doch zum Glück hatte ich beim Lesen nicht das Gefühl, dass mir Vorwissen aus den anderen Bänden fehlt, auch wenn ich das Ändern der Reihenfolge nicht verstehe.
In ihrem Vorwort beschreibt die Autorin das Buch, wie ich finde sehr treffend, als "erotische Komödie", denn der Titel ist hier wirklich Programm. Anfangs merkt man dies zwar noch nicht unbedingt, doch spätestens ab der Hälfte des Buches gibt es sehr viele erotische Szenen, welche von P. C. Cast schön beschrieben wurden. Auf mich wirkten sie weder billig noch flach, ich habe dabei viel eher die Liebe zwischen den beiden Paaren gespürt.
Erzählt wird das Buch in der Er-/Sie-Perspektive die zwischen den Hauptprotagonisten wechselt. Venus, die Manifestierung der Liebe, fand ich sehr sympathisch und lustig. Da sie den Olymp schon lange nicht mehr verlassen hat, ist vieles neu für sie in der Welt der Sterblichen. Sie ist immer sehr direkt und versteht anfangs nicht so ganz, dass meisten Leute nicht so gerne über die intimen Details in ihrem Liebesleben reden, was für viele lustige Szenen geführt hat. Vor allem bei ihren Flüche über die Genitalien der Götter (beispielsweise "Bei Zeus' baumelnden Hodensäcken") musste ich immer wieder lachen. Pea ist anfangs ziemlich zurückhaltend gegenüber Männern und nicht wirklich von sich überzeugt, entwickelt im Laufe des Buches aber immer mehr Selbstbewusstsein. Griffin war mir am Anfang nicht so wirklich sympathisch, da er auf mich wie ein Mann gewirkt hat, der nur nach dem Äußeren geht. Doch man erhält immer wieder einen Blick hinter seine Fassade, so dass ich ihn doch mögen gelernt habe. Vulcanus tat mir anfangs ziemlich Leid, da er als Gott trotzdem ein Außenseiter auf dem Olymp war. Um so schöner fand ichs, wie er sich in Pea verliebt und sie angebetet hat.
Fazit:
"Mythica - Göttin der Liebe" ist ein Buch mit allem, was Frau für einen netten Abend braucht: Humor, Liebe, Romantik und natürlich heiße Männer. Durch den flüssigen Schreibstil habe ich beim Lesen kaum gemerkt, wie die Seiten dahin geflogen sind. Von mir gibt es 5 von 5 Muscheln für dieses Buch, das mich bestens unterhalten hat.