Cover-Bild Revival
22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Horror: Zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Horror
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 02.03.2015
  • ISBN: 9783453269637
Stephen King

Revival

Roman
Bernhard Kleinschmidt (Übersetzer)

Finster, mysteriös, elektrisierend

Revival erzählt die Geschichte des Jungen Jamie und des Predigers Charles Jacobs, deren Wege sich von den Sechzigern bis heute auf unglückselige Weise immer wieder kreuzen. Sie steuert auf ein beängstigendes, auswegloses Ende zu, wie es selbst Stephen King bislang nicht zu Papier gebracht hat, und ist gleichzeitig Abrechnung mit dem Religionsfanatismus in unserem hoch technisierten Zeitalter und Verbeugung vor den Größen des klassischen Horrors.

Der kleine Jamie spielt vor dem Haus mit seinen Plastiksoldaten, da schiebt sich ein dunkler Schatten über ihn, ein Schatten, den er sein Leben lang nicht loswerden wird. Er blickt auf und sieht Charles Jacobs über sich, den jungen Methodistenprediger, der in der neuenglischen Gemeinde gerade sein Amt antritt. Im Nu gewinnt der charismatische Jacobs die Herzen der gottesfürchtigen Einwohner. Den Kindern haben es vor allem die elektrischen Spielereien angetan, mit denen er Bibelgeschichten veranschaulicht. Das alles endet, als ihn ein entsetzlicher Unfall vom Glauben abfallen lässt und er eine letzte Predigt hält, die in einer rasenden Gottverfluchung gipfelt. Von der Gemeinde verstoßen, tingelt er fortan über die Jahrmärkte, wo er elektrische Experimente vorführt, die zunehmend spektakulärer werden. Und immer schrecklichere Folgen nach sich ziehen. Über die Jahre trifft Jamie, inzwischen drogenabhängiger Musiker, wiederholt auf Jacobs, der ihn jedes Mal tiefer in seine dämonische Welt zieht. Als Jamie sich dessen klar wird, gibt es kein Zurück mehr. Das finale Experiment steht bevor.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2019

Ist mal was anderes

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Jamie ist sechs Jahre alt als er das erste Mal auf den Prediger Charles Jacobs trifft, der gerade sein Amt in der neuenglischen Gemeinde antritt. Er gewinnt sofort die Herzen der Einwohner vor allem der ...

Jamie ist sechs Jahre alt als er das erste Mal auf den Prediger Charles Jacobs trifft, der gerade sein Amt in der neuenglischen Gemeinde antritt. Er gewinnt sofort die Herzen der Einwohner vor allem der Jugendlichen. Doch ein Unfall in seiner Familie lässt ihn vom Glauben abfallen und nach einer Gottesverfluchung verliert der Prediger seine Job. Er tingelt von Jahrmarkt zu Jahrmarkt wo er seine elektrische Experiment Vorführt. Jamie jetzt älter trifft ab und zu auf den Prediger und wird Zeuge seiner immer mehr ungeheuerlichen Experimente die ihn immer tiefer in eine dämonische Welt hinabziehen.................................

Der Klappentext im Buch liest sich sehr gut worauf ich anfing zu lesen, doch leider waren die ersten 30 Seiten sehr lang gezogen. Doch dann ging es gut zu lesen. Es wurde immer mal wieder aufregend zum lesen und dann war es wieder langgezogen. Aber die letzten drei Kapitel fand ich dann sehr lesenswert da es grusselig wurde. Und das Ende war auch sehr gut. War mal eine andere Art Buch von Stephen King. Der schreibstil ist flüssig und an machen Stellen sehr langgezogen.

Das Cover war für mich zuerst noch sehr unschlüssig um es mit der Geschichte zu verbinden. Doch nach immer weiteren Seiten die ich gelesen habe , passte es zur Geschichte. Die Überschriften fand ich gut da ich mir dann vorstellen konnte um was es in dem Kapitel ging. Beim Ende hatte ich mir was anderes vorgestellt als ich es gelesen hatte und war sehr überrascht. Aber dennoch ist das Buch lesenswert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Finster, myteriös und elektrisierend.

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"Revival" ist ein weiteres meisterhaftes Buch vom Meister des Horrors Stephen King. Die Geschichte ist finster, mysteriös und elektrisierend. Wie das Wort Revival übersetzt "Wiederbelebung, Wiedererwachen ...

"Revival" ist ein weiteres meisterhaftes Buch vom Meister des Horrors Stephen King. Die Geschichte ist finster, mysteriös und elektrisierend. Wie das Wort Revival übersetzt "Wiederbelebung, Wiedererwachen oder Neubelebung" bedeutet, spielt das alles mit einer Bessenheit zusammen.

Worum geht es?
Der kleine Jamie spielt vor dem Haus mit seinen Plastiksoldaten, da schiebt sich ein dunkler Schatten über ihn, ein Schatten, den er sein Leben lang nicht loswerden wird. Er blickt auf und sieht Charles Jacobs über sich, den jungen Methodistenprediger, der in der neuenglischen Gemeinde gerade sein Amt antritt. Im Nu gewinnt der charismatische Jacobs die Herzen der gottesfürchtigen Einwohner. Den Kindern haben es vor allem die elektrischen Spielereien angetan, mit denen er Bibelgeschichten veranschaulicht. Das alles endet, als ihn ein entsetzlicher Unfall vom Glauben abfallen lässt und er eine letzte Predigt hält, die in einer rasenden Gottverfluchung gipfelt. Von der Gemeinde verstoßen, tingelt er fortan über die Jahrmärkte, wo er elektrische Experimente vorführt, die zunehmend spektakulärer werden. Und immer schrecklichere Folgen nach sich ziehen. Über die Jahre trifft Jamie, inzwischen drogenabhängiger Musiker, wiederholt auf Jacobs, der ihn jedes Mal tiefer in seine dämonische Welt zieht. Als Jamie sich dessen klar wird, gibt es kein Zurück mehr. Das finale Experiment steht bevor.

In dem Buch werden die Abgründe einer Menschlichen Seele niedergeschrieben. Man durchlebt die grauenvolle Vergangenheit von Jamie, der genauso viel wie Jacobs im Laufe seines Lebens einstecken musste. Es finden Experimente statt, und wir erleben schöne und weniger schöne Wiedersehen. Je näher der Leser dem finalen Experiment näher kommt, desto spannender und packender wird es. Man ist nahezu dem Protagonisten Jamie ähnlich, denn wir werden mit kleinen Häppchen gefüttert und sind genauso wissensbegierig wie er, denn wir möchten auch wissen, worum es geht. Wenn es soweit ist, wird euch das Ende genauso wie mich schockieren. Ein absolut genialer King. 5 Sterne sind nicht genug.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Großartig

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Bücher von Stephen King sind für mich ein absolutes Muss, von daher war es kein Wunder, dass ich direkt zu seinem neuesten Werk „Revival“ greifen und es direkt lesen musste. Meine Erwartungen waren aufgrund ...

Bücher von Stephen King sind für mich ein absolutes Muss, von daher war es kein Wunder, dass ich direkt zu seinem neuesten Werk „Revival“ greifen und es direkt lesen musste. Meine Erwartungen waren aufgrund der Kurzbeschreibung und der Tatsache, dass der Autor zu meinen Lieblingsautoren zählt, enorm hoch und ich bin froh, dass dem Meister des Horrors mit diesem Buch ein weiteres Meisterwerk gelungen ist.

Der Schreibstil hat mir hierbei wieder einmal ausgesprochen gut gefallen. Der Autor rutscht zwar immer wieder in die saloppe Sprache ab, allerdings bin ich dies bereits aus anderen Büchern von ihm gewohnt, sodass ich dies mittlerweile auch als ganz angenehm empfinde. Die Dialoge sind hervorragend, oftmals schonungslos ehrlich und mit viel Sarkasmus gefüllt. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, nicht immer sympathisch, aber dennoch sehr interessant, sodass ich unbedingt wissen musste, wie es ihnen im Laufe der Geschichte ergehen wird.

Charles Jacobs, der als leidenschaftlicher Methodistenprediger arbeitet, verliert irgendwann seinen Glauben, nachdem ein Unfall geschehen ist. Fortan widmet er sich eher den Experimenten, die vor allem bedeuten, dass er sich komplett von Gott und seiner ursprünglichen Religion abgewandt hat. Jamie, der Charles bereits im Kindesalter kennengelernt hat, trifft nach einigen Jahren wieder auf ihn und wird immer mehr in seine neue Welt hineingezogen, denn er führt nicht unbedingt ein Leben, was man sich zuvor für ihn gewünscht hat, denn er ist drogenabhängig und auch sonst für seine Mitmenschen eine mittelgroße Enttäuschung. Es ist von daher kein Wunder, dass auch Jamies Familie hierbei eine Rolle spielt.

Wer jetzt aber glaubt, dass Jamie ein vollkommener Nichtsnutz ist, der vor allem unsympathisch ist, der hat sich getäuscht, denn in ihm steckt schon einiges, allerdings hält er sich selbst aufgrund seines Lebensstils sehr zurück. Dabei sind seine Gedanken und Gefühle oftmals sehr interessant. Sehr interessant ist dabei vor allem, dass man Jamie und seine Geschwister bereits im Kindesalter kennenlernt und er in der Geschichte immer mehr altert. Dadurch fühlt sich der Leser nicht nur mit ihm verbunden, sondern lernt auch sein gesamtes Leben mit allen Höhen und Tiefen kennen. Oftmals ist es dabei aber auch frustrierend zu sehen, wie er vom rechten Weg abkommt und sich quasi selbst bedingungslos an Charles und dessen Experimente ausliefert.

Neben den vielen Klischees, die es im Horror-Genre gibt, kommt Stephen King auch mit vielen neuen Ideen um die Ecke, die mich direkt angesprochen und stellenweise sogar schockiert haben. Außerdem kommen hierbei auch noch Liebhaber von guter Musik auf ihre Kosten, denn der Autor geht immer wieder auf die Musik im Laufe der Zeit ein, sodass man hier eine gute Mischung aus beidem hat. Hier wird auch schnell klar, wie sehr der Autor, der nebenbei auch als Musiker tätig ist, die Musik liebt. Es ist von daher sehr schön zu sehen, dass gleich zwei Sachen, die ihm wichtig sind, hierbei miteinander verbunden werden.

Das Cover passt zwar ganz gut zur Geschichte, allerdings muss ich zugeben, dass es mir nicht unbedingt gefällt und in meinen Augen auch nicht der schönste Hingucker. Allerdings muss man auch sagen, dass das Cover eine düstere Stimmung ausstrahlt, die ebenfalls zum Buch passt. Die Kurzbeschreibung liest sich dagegen spannend und ereignisreich, sodass ich unbedingt mehr erfahren wollte.

Insgesamt konnte mich Stephen King mit seinem neuesten Werk „Revival“ wieder einmal sehr gut unterhalten und schockieren, sodass ich dieses Buch mitsamt der vielseitigen Figuren sehr genossen habe. Ich freue mich bereits auf die kommenden Bücher die Autors, denn ich bekomme von ihm einfach nicht genug. Ich kann das Buch demnach nur empfehlen.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Das ist nicht tot, was ewig liegt, Bis dass die Zeit den Tod besiegt. H.P Lovecraft

Kurz in eigenen Worten:
Es ist 1962 der kleine Jamie spielt in der Sonne, bis sich ein Schatten auf ihn legt. Er weiß ...

Das ist nicht tot, was ewig liegt, Bis dass die Zeit den Tod besiegt. H.P Lovecraft

Kurz in eigenen Worten:
Es ist 1962 der kleine Jamie spielt in der Sonne, bis sich ein Schatten auf ihn legt. Er weiß es noch nicht, aber dieser Schatten wird ihn sein Leben lang begleiten und nie gänzlich verschwinden. Es ist Reverand Charles Jacobs, der neue Pfarrer der Gemeinde. Er hat einen Leidenschaft für elektrischen Spielereien, die mit den Jahren immer mehr Raum in seinem Leben einnimmt. Nach einem schrecklichen Unglück trenne sich die Wege der beiden. Jamie wächst heran und geht seinen Weg, wenn auch nicht auf die Bestmögliche weise. Alls sie sich wieder treffen, ist der eine ein Drogenfrack und der andere ein Jahrmarkts Gaukler. Der eine fängt sich, der andere driftet immer mehr in seinem Wahn ab, bis es zu einem Finalen Experiment kommt..

Cover:
Fand ich auf den ersten Blick nicht so schön. Doch nun, wo ich den Roman gelesen habe, finde ich es recht passend. Die Religion versinnbildlicht durch das Kreuz, sowie die Blitze / Elektrizität sind eine feste Konstante in der Geschichte. Und auch die Mauer, welche man im Hintergrund sieht, ergibt einen Sinn. Es passt gut, aber wirklich schön finde ich es nicht.

Aufbau:
Jamie erzählt ihr seine Geschichte, er beginnt sie als er 6 Jahre alt war und führt sie fort, bis zum Jahre 61 Jahre alt ist.
Stephen King hat sich bei der Gliederung wieder eines bekannten Stilmittel seinerseits bedient. Zum Beispiel hat er es auch in seinem Roman Langoliers verwendet. Das Buch ist in große Überkapitel eingeteilt, diese tragen dann die jeweiligen Überschriften der kleineren Kapitel. So finde man dann zum Beispiel 3 Überschriften auf einer Seite. Dies verleitet natürlich zum spekulieren aber auch zum weiter lesen. Ungewöhnlich hier ist, dass man als Leser nicht genau weiß, wann das zur Überschrift passende Kapitel beginnt. Weil diese Unterkapitel nur durch einen Absatz und einen großen Abfangbuchstaben getrennt sind, und es viel mehr davon gibt als Überbegriffe. Ich finde es sehr ungewöhnlich und deswegen auch erwähnenswert.

Schreibstil:
Wie von King gewohnt, legt er auch wieder hier viel Wert auf die Darstellung seiner Protagonisten und auf deren Herausarbeitung. So wirken besonders Jamie und der Reverand sehr lebendig. Es wird aus der Sicht von Jamie erzählt, sodass der Leser einen guten Einblick in seine Gefühls- und Gedankenwelt bekommt. Die vielen Details, die er Beschreibt runden das Bild ab und vermitteln ein Gefühl, als wäre man dabei.

Charaktere:
Jamie steht hier ganz klar im Mittelpunkt. Ich war ihm gegenüber eher neutral, man erfährt zwar viel von ihm, aber so richtig sympathisch war er mir nicht. Er ist ein Musiker, King gibt seinen Protagonisten gerne kreative Berufe, meistens sind es Schriftsteller. Auch hat Jamie ein Drogenproblem, das Thema Sucht kommt in vielen King Büchern vor, was wohl daran liegt, dass der Meister des Horror selbst mal Probleme in der Richtung hatte.

Meinung:
Der Roman zeichnet nicht, wie für viele King typisch durch die Horrorelemente aus, sondern durch seine ruhige Art. Ganz langsam wird eine Spannung erzeugt, die gegen Ende entladen wird. Im Vordergrund steht die meiste Zeit Jamie und sein Schicksal, oder sollte ich lieber Schicksalsschläge sagen. Wie oben erwähnt erzählt Jamie in diesem Buch seine Geschichte, da diese durch seine Lebensjahre sehr lange ist, liegt der Schwerpunkt nur auf einigen Lebensabschnitten, viel wird überflogen. Für mich wurde hier zu lange beim Thema Musik verweilt, die namentliche Erwähnung unzähliger Bands war mir hier zu viel.

Auch hat es recht lange gedauert, bis die Geschichte so richtig in Gang kommt. Wirkliche Schocker gibt es nur vereinzelt, dafür aber dann gegen Ende gewallt. Ich habe die ersten 200 Seiten mit Spannung gelesen, doch dann kam ich an den Punkt, an dem ich mich fragte, passiert noch etwas?

Ich hatte zwar schon nach dem ersten schweren Schicksalsschlag, eine Vorahnung oder eher Befürchtung, wohin die Geschichte gehen könnte. Mit welcher ich auch Richtig lag. Doch hatte ich zwischendurch das Gefühl, nie an diesen Ausgangspunkt zu kommen. Es gab durchaus Momente in denen ich mich gegruselt habe, diese waren aber rar.

Das Ende fand ich ziemlich nun ja, King typisch, er schreibt großartige Romane, aber das Ende, ist meist so eine Sache bei ihm. Es war ok, nur fand ich es irgendwie nicht so passen. Super fand ich aber Namenswahl gegen Ende und die damit verbundene Anspielung an einen Horrorklassiker.

Fazit: Nicht unbedingt viele Horrorelemente, aber trotzdem Spannend und lesenswert. Ein ruhiger King, der gegen Ende voll aufdreht.