Cover-Bild Das Mädchen aus Feuer und Sturm
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 28.09.2018
  • ISBN: 9783846600696
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Renée Ahdieh

Das Mädchen aus Feuer und Sturm

Martina M. Oepping (Übersetzer)

Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag - über ihre Zukunft entscheiden andere. Als sie erfährt, dass sie den Sohn des Kaisers heiraten soll, nimmt sie ihr Schicksal hin. Doch auf dem Weg zu ihrer Hochzeit entkommt sie nur knapp einem blutigen Überfall - und nutzt ihre Chance, die Freiheit zu kosten: Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich unter die Banditen und lernt eine ganz neue Welt kennen. Und sie verliert ihr Herz ... ausgerechnet an den Feind.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2018

Eine tapfere Hauptprotagonistin und ein atmosphärisches Japan

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"Das Mädchen aus Feuer und Sturm" von Reneé Ahdieh erhält von mir durchwachsene 3,5 von 5 Herzen. Der erste Band ihrer neuen Reihe hat mich mit der Grundidee zwar positiv überrascht, konnte mich aber mit ...

"Das Mädchen aus Feuer und Sturm" von Reneé Ahdieh erhält von mir durchwachsene 3,5 von 5 Herzen. Der erste Band ihrer neuen Reihe hat mich mit der Grundidee zwar positiv überrascht, konnte mich aber mit der Umsetzung leider nicht durchweg in den Bann ziehen. Ein Highlight des Romans ist auf jeden Fall die tapfere und scharfsinnige Hauptprotagonistin Mariko, die ich als Leser auf ihrer interessanten Reise und in ihrem verzwickten Dilemma immer gerne verfolgen mochte. Ihre Gegenspieler Okami und Ranmaru sowie die zurückhaltende Liebesgeschichte konnten mich nicht überzeugen. Die beiden jungen Männer bleiben für meinen Geschmack zu wortkarg, mysteriös und zurückhaltend. Faszinierende Charaktere, zu denen ich aber immer eine gewisse Distanz gewahrt habe. Das lückenhafte Ende des Romans und das Überschlagen der Ereignisse haben mich etwas überrumpelt, sodass ich dem letzten Drittel des Romans nicht mehr konzentriert folgen konnte. Der zweite Band wird auf jeden Fall bei mir einziehen, denn der erste Band ist ingesamt ein interessanter Vorgeschmack, auf das, was noch alles kommen wird!

Story ♥♥♥♥/5
Charaktere ♥♥♥,♥/5
Gefühle ♥♥♥/5
Spannung ♥♥♥,♥/5
Schreibstil ♥♥♥/5
Ende ♥♥♥/5

In „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ tauchen wir in eine Zeit des alten Japan ab. Tapfere und tugendhafte Samurai schwelgen in Lobeshymnen, japanische Bauen bestellen die Reisfelder, ein Kaiser hält sein Land zusammen und in Ungnade gefallene Samurai werden hingerichtet. Mitten im atmosphärischen Japan lernen wir Mariko Hattori kennen, Tochter einer angesehenen Samurai-Familie, die mit 16 Jahren das Alter erreicht hat, der Familie Ruhm und Ehre zu machen. Ihr Vater ist ein mächtiger Samurai und auch ihr Bruder hat mit dem Titel „Drache von Kai“ zum Stolz der Familie beigetragen. Mariko kennt ihre Stellung im Leben, obwohl sie am liebsten ihren eigenen eigenwilligen Weg gehen möchte. Sie muss sich der Tradition und der Familie fügen: Sie wird den Sohn des Kaisers heiraten und befindet sich zu Beginn der Geschichte auf dem Weg zum Palast. Doch dort wird sie nie ankommen, denn der gefürchtete „Schwarze Clan“ überfällt ihren Geleitzug und richtet ein Blutbad an. Mit viel Glück überlebt die zierliche Mariko den Überfall. Zwei Dinge werden ihr klar: Der Schwarze Clan will Marikos Tod und ein Außenstehender hat ihnen den Auftrag erteilt, sie umzubringen. Um nicht beschämt und als Feigling nach Hause zurückzukehren, beschließt Mariko, der Sache auf den Grund zu gehen. Sie will ihre Stärke und Klugheit beweisen, verkleidet sich als Junge und sinnt nach Rache! Die ersten Mitglieder des Schwarzen Clans lassen nicht lange auf sich warten: Ranmaru und Okami.

Mariko hat mich als Hauptprotagonistin positiv überrascht und ist mir schnell ans Herz gewachsen. Charakterlich erinnert sie mich sehr an die Disneyheldin Mulan und auch bei der Geschichte gibt es ein kleinere Parallelen, die mir wirklich gut gefallen haben. Mariko ist eine äußerst charakterstarke Persönlichkeit, die sich in der Männerwelt beweisen möchte und sich nach dem Gefühl der Freiheit sehnt. Durch ihren Scharfsinn, ihre Klugheit und ihrer Willensstärke schleust sie sich in den Schwarzen Clan ein und versucht ihr Vertrauen zu wecken. Doch auch so sehr sie sich anstrengt, sich als Junge auszugeben: Ihr Herz fängt für einen der jungen Männer an zu schlagen. Mariko und der Leser müssen sich immer daran erinnern, dass der Anführer Ranmaru und sein stärkster Kämpfer Okami schonungslos brutal sind! Ich habe sehr mit Mariko mitgefiebert, dass ihre Identität nicht auffliegt und sie heil aus dem Dilemma rauskommt.

Okami und Ranmaru werden dem Leser geheimnisvoll vorgestellt und durch die Spionagearbeit von Mariko erfahren wir immer nur in Bruchstücken über Schwarze Clan und über deren Mitglieder. Das langsame Heranführen hat natürlich dafür gesorgt, dass ich wahnsinnig gespannt auf die beiden jungen Männer war! Die Geschichte hat mich bis zur Hälfte des Romans völlig gepackt und in den Bann gezogen, bis mir die fehlende Interaktion und die Harmonie zwischen den Charakteren aufgefallen ist. Okami und Ranmaru sind zwei zurückhaltende, ruhige und mysteriöse, aber auch faszinierende junge Männer, die ich bis zum Ende hin nicht charakterlich einschätzen kann. Auch Mariko hat meiner Meinung nach leider immer eine gewisse Distanz zu ihnen gewahrt, sodass wir nur wenige Szenen haben, in denen wir sie kennenlernen konnten. Okami und Ranmaru sind und bleiben äußerst interessante Charaktere mit einer überraschenden Vergangenheit, aber im ersten Band konnten sie nicht wirklich aus sich herauskommen.

Ein Punkt, der mich positiv überrascht hat, ist die Magie, die leider nur einen kleinen Teil im Buch einnimmt und für meinen Geschmack nur dürftig behandelt wird. Ein Aspekt, der viel ausführlicher hätte erklärt werden müssen, denn die Magie im alten Japan hat das Buch noch interessanter gestaltet. Durch den überraschenden Plot Twist gegen Ende des Romans, habe ich aber das gute Gefühl, dass wir im zweiten Band mehr erfahren werden. Die Liebesgeschichte zwischen Mariko und ihrem Schwarm ist sehr zart und zurückhaltend. Ich finde es äußerst authentisch, dass Mariko mit der Zeit Gefühle für ein Mitglied des Schwarzen Clans entwickelt und sich nicht überstürzt und naiv verliebt, aber auch hier hat die Harmonie zwischen den beiden Charakteren nicht 100%ig gestimmt. Die lieblichen Szenen konnten mich leider nicht begeistern, weil mich die Gefühle einfach nicht erreichen konnten. Die Funken sind einfach nicht übergesprungen.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig zu lesen. Da wir uns im alten Japan befinden, stolpern wir ab und zu über japanische Wörter, an die ich mich erst gewöhnen musste. Anfangs hat es den Lesefluss ein bisschen gestört, aber mit der Zeit werden die Wörter einfach unbewusst wahrgenommen und tragen zur faszinierenden Atmosphäre bei. Mir hat besonders gut gefallen, dass die Autorin die Stimmung schnell umschlagen lassen kann. Es gibt ruhige und romantische Szenen, aber auch traurige, brutale und spannungsgeladene Geschehnisse. Zum Ende hin hat mich der rasante Schreibstil und das Überschlagen Ereignisse etwas überrumpelt. Ich konnte der Geschichte in den letzten Kapiteln nicht mehr vollständig folgen, die in Bezug auf Ranmaru und Okami aber sehr wichtig sind. Erzählt wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven. Neben der Hauptprotagonistin Mariko, erhält ihr Bruder Kenshin einige Kapitel, die mir außerordentlich gut gefallen haben. Kenshin ist ein sehr interessanter Charakter und wird im zweiten Band bestimmt für Überraschungen sorgen. Neben Kenshin erfahren wir ein bis zwei Kapitel aus der Sicht des Kaisers und einer seiner Frauen, die zum düsteren und magischen Part der Atmosphäre beitragen. Allesamt faszinierende Nebencharaktere, die den Roman spannender gestalten.

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Veröffentlicht am 24.09.2018

Mut, Ehre und Eigensinn gegen Gewissen, Reue und Gerechtigkeit

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Der Klapptext von „das Mädchens aus Feuer und Sturm“ erinnert vermutlich jeden sofort an Mulan. Eine junge Frau welche in einer patriachistischen Gesellschaft versucht sich zu behaupten und nicht in ihren ...

Der Klapptext von „das Mädchens aus Feuer und Sturm“ erinnert vermutlich jeden sofort an Mulan. Eine junge Frau welche in einer patriachistischen Gesellschaft versucht sich zu behaupten und nicht in ihren Möglichkeiten eingeschränkt sein möchte nur weil sie eine Frau ist. Doch genau dieses willensstarke und erfinderische Mädchen soll die Braut des Prinzens werden und als Frau am Kaiserhof ihr Selbst so ziemlich aufgeben. Kein Wunder, dass Mariko der Überfall auf ihrem Weg zum Kaiserpalast gar nicht so unrecht kommt. So ist sie frei. Wenigstens um eigenständig heraus finden zu können wer für ihren Überfall verantwortlich war und ihrer Familie wenigstens so Ehre zu erweisen. So verkleidet sie sich als Mann und geht auf die Suche nach dem mit vielen Gerüchten behangenen schwarzen Clan, welchem man ihren Überfall nachsagt.

In den Reihen des schwarzen Clans muss sie aber lernen, dass alles was sie zu wissen glaubte und sogar ihre Prinzipien von Ehre vielleicht nicht ganz der Realität entsprechen. Dass sie sich in vielen geirrt hat und ihre Reise wird nicht nur eine Reise der Aufklärung und Wiederherstellung ihrer Ehre sondern eine persönliche Entwicklung und Erweiterung ihrer eigenen Selbsteinschätzung und ihres Bewusstseins. Aus dem eigensinnigen Mädchen mit dem Hang dazu nicht all zu sehr an die Konsequenzen für andere zu denken wird eine mutige Schattenkriegerin mit offenen Blick für die Realität.

Unter ihren Feinden findet sie nicht nur Anerkennung und Respekt für ihren Erfindungsreichtum sondern lernt sowohl die Schwertkunst als auch die Liebe kennen. Eine Liebe derer sie sich nicht verwehren kann auch wenn sie es durchaus versucht. Viele Geheimnisse umgeben Marikos Weg. Nicht nur die Geheimnisse des schwarzen Clans sondern auch die ihres Überfalls oder jene die den Weg ihres Zwillings Kenshins kreuzen, welcher auf der Suche nach ihr in die intriganten Machenschaften des Kaiserhofes verwickelt wird und sich dessen selbst nicht bewusst wird. Der junge Krieger beginnt immer mehr den Weg des Kriegers zu verlieren - blind mit dem einzigen Ziel seine Schwester zurück zu holen.

Meiner Meinung nach ist die Geschichte des Buches sehr spannend und bietet viele Möglichkeiten für Verschwörungstheorien und verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten. Ich vermochte die Charakterentwicklungen weitestgehend nach zu vollziehen, hätte mir aber einige Seiten mehr gewünscht da es gerade ab dem 2/3 des Buches recht sprunghaft auf mich wirkt wie manche Ereignisse in sich aneinander reihen. Durchaus logisch und nachvollziehbar und daher stören sie auch nicht in der Handlung, aber vielleicht hätte der Geschichte an diesen Stellen vielleicht ein oder zwei Kapitel mehr auch nicht geschadet. Mit ein wenig Kenntnis der im Buch beschriebenen Lebensverhältnissen, Ehrprinzipien der Samurai und generellen Handlungssträngen des Genres finde ich es durchaus schnell nachvollziehbar, welche Geheimnisse die ein oder andere Person und welche Wendungen die Story verbirgt, auch ohne dass diese wirklich deutlich angesprochen werden. Was aber der Geschichte sicher keinen Abbruch tut. Viele kleine Andeutungen machen diese Geheimnisse durchaus sehr interessant und lassen einen neugierig immer weiter lesen. Trotz der mystischen Anmutung des Buches durch vorhandene Zauberei, Yukai und mysteriösen Fähigkeiten hat das Buch einen unglaublichen guten Humor und bringt einen zwischen durch auch mal zum lachen.

Das Buch ist durchzogen mit japanischen Begriffen für traditionelle Waffen, Gewandungen, Speisen oder ähnlichem. Dies stört meiner Meinung nach aber nicht im Lesefluss. Wer diese Begriffe aus persönlichen Interesse nicht eh schon kennt, kann diese aus dem Zusammenhang leicht herauslesen, ansonsten bietet das Buch auch ein Glossar am Ende des Buches welches diese Begriffe ebenfalls erklärt.

Für mich bietet nicht der schwarze Clan, welchen ich sehr schnell sehr gut nachvollziehen konnte die größten Rätsel des Buches sondern viel mehr der Kaiserhof. Das hier einiges im argen liegt wird mit dem Cliffhanger am Ende auch wieder sehr deutlich und lässt mich gespannt auf den 2. Band warten. Ich freue mich schon sehr und werde Marikos Weg weiter verfolgen um zu erfahren welche weiteren Geheimnisse die Leute um sie herum noch verbergen - und hoffe auf ein Happy End

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Startschwierigkeiten und gewöhnungsbedürftiger Schreibstil

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Inhalt
Mariko ist intelligent und ein Freigeist. Doch da sie Tochter eines mächtigen Samurais ist, kann sie ihre Freiheit nicht ausleben. Nun soll sie mit dem Sohn des Kaisers verheiratet werden, was sie ...

Inhalt
Mariko ist intelligent und ein Freigeist. Doch da sie Tochter eines mächtigen Samurais ist, kann sie ihre Freiheit nicht ausleben. Nun soll sie mit dem Sohn des Kaisers verheiratet werden, was sie widerspruchslos hinnimmt. Als sie dann auf dem Weg in den Palast überfallen wird und als einzige überlebende dem Massaker entkommen konnte, nutzt sie die Chance auf Freiheit. Sie verkleidet sich als Junge und schließt sich einer Diebesbande an – ausgerechnet der, die sie überfallen hatte...

Meine Meinung
Auch wenn das Buch ein Spontankauf war, hatte ich mich eigentlich sehr auf die Geschichte und das Thema gefreut, da es mal etwas komplett Neues für mich gewesen wäre. Leider muss ich aber sagen, dass es mich nicht überzeugen konnte.

Zunächst einmal hatte ich große Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen. Der Schreibstil war ungewohnt – mehr dazu weiter unten – und auch das ganze Setting und die dazugehörigen Begrifflichkeit rund um die Samurai haben den Lesefluss enorm gestört, sodass ich gar nicht richtig in die Geschichte eintauchen konnte. Darüber hinaus haben sie mich auch immer wieder rausgebracht, sodass ich auch der Handlung am Anfang nicht folgen konnte. Daher musste ich mich auch ein stückweit zwingen, weiterzulesen, da ich die Thematik, die in den Grundzügen ein bisschen an Mulan erinnerte, trotzdem interessant fand und sie meine Neugier geweckt hatte.
Die Geschichte an sich hat anfangs viele Fragen aufgeworfen und hatte etwas geheimnisvolles an sich, was meine Neugier geweckt hat. Auch die Hinweise auf Intrigen und merkwürdige Machenschaften fand ich spannend.
Das „Tarnspiel“ von Mariko fand ich ebenfalls sehr spannend und hat meine Neugier auf das Ende geweckt.
Positiv überrascht hat mich die Geschichte dann zum Ende hin überrascht. Die nahm dann noch mal Fahrt auf, es gab unerwartete Wendungen, die mich komplett abgeholt und gefesselt haben bis hin zu einem richtig gemeinen Cliffhanger, der mich letztlich auch zum Weiterlesen animiert hat.

Die Protagonistin Mariko fand ich sehr spannend. Sie ist tough, eigensinnig, klug und somit alles, was sie in ihrer Position nicht sein sollte, was das Ganze sehr spannend machte. Auch hier Auftreten konnte mich überzeugen, auch wenn ich ihren Gedankengängen nicht immer ganz folgen konnte.
Was mich ein bisschen gestört hatte, war allerdings, dass ich keine wirklich Ahnung davon bekommen hatte, wie alt sämtliche Protagonisten sein sollten. Die männlichen Protagonisten wurden fast alle als „Jungen“ bezeichnet, was mir aber letztlich ein bisschen jung vorkam.

Der Schreibstil war leider überhaupt nicht meins. Er war sehr poetisch und gehoben, was an sich nicht verkehrt war, aber in dem Zusammenhang und Setting, wo ich mich erst einmal hineindenken und -fühlen musste, war er einfach nur störend. Zudem wirkte dadurch die Geschichte anfangs auch sehr lang gezogen und zäh. Hinzukam, dass ich auch nicht flüssig lesen konnte aufgrund der fremden Begriffe, über die ich gestolpert bin. Am Ende gab es ein Glossar, wo ich diese hätte nachschlagen können, was mich aber nur noch mehr rausgebracht hatte.
Das asiatische Setting und die Tatsache, dass es hier um Samurais geht, fand ich an sich wirklich gut und war auch einfach mal etwas Neues für mich. Aufgrund des Schreibstils inklusive der Begrifflichkeit, hat es aber das Ganze ein bisschen schwer gemacht und für mich persönlich dadurch eher einen negativen Touch bekommen, weshalb es letztlich einfach nicht meins war.
Gut fand ich aber, dass die Perspektiven zwischendurch auch mal gewechselt hatten und man so erfahren hat, was an anderen Stellen passierte.

Insgesamt ein eher schwieriger Reihenauftakt für mich, bei dem ich nicht wirklich Spaß beim Lesen hatte, das Ende für mich aber so einiges noch einmal rumgerissen hat, weshalb ich auch Band 2 lesen werde.

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Veröffentlicht am 12.09.2019

Keine Ahnung in welches Genre ich das Buch packen soll

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Mich hat es sehr gestört, dass Mariko kein klar definiertes Ziel hatte. Über das ganze Buch hinweg habe ich mich gefragt, was genau sie jetzt eigentlich machen will. Es wurden kaum Gedanken zu ihrer Zukunft ...

Mich hat es sehr gestört, dass Mariko kein klar definiertes Ziel hatte. Über das ganze Buch hinweg habe ich mich gefragt, was genau sie jetzt eigentlich machen will. Es wurden kaum Gedanken zu ihrer Zukunft geäußert. Sie hatte meiner Meinung nach sich auch zu wenig Sorgen gemacht wie es weiter gehen soll. Es hätte mir ja schon gereicht, wenn sie beschlossen hätte, dass sie erst mal das machen will und dann weiter sieht, aber irgendwie wurde das Thema zu sehr ignoriert. Außerdem sie ist als Mann verkleidet mit einer Gruppe Männer unterwegs und die ganzen Probleme die damit aufkommen werden auch nicht erwähnt, bindet sie ihre Brust ab? Steht sie früher auf um sich zu waschen, wenn es keiner sieht? Was macht sie wenn sie mal muss?

Ich konnte euch für 160 Seiten nicht sagen, ob es Fantasy ist oder ein historisches Buch. Aber auch danach war ich mir nicht sicher ob das was ich als Fantasy interpretiert hatte, wirklich so passiert ist, vielleicht habe ich es mir nur eingebildet, vielleicht war das nur ein Ammenmärchen im Buch. Wer weiß, ich wusste es jedenfalls nicht.

Mir haben auch ein paar Dinge gefallen, ob ihr es glaubt oder nicht. Zum Beispiel, dass das ganze in Japan spielt. Ich liebe es in Jugendbüchern neuen Kulturen zu begegnen. man kann so viel über die Geschichte lernen. Es wird auch nicht voraus gesetzt, dass man die Kultur schon kennt und so ganz einfach in die Geschichte eingeführt.


Eigentlich ist das Buch nicht schlecht geschrieben, man versteht worum es geht und es ist einfach mehrere Kapitel hinter einander weg zu lesen. Aber das buch ist zwischen durch einfach langweilig. Es passiert nicht viel Spannendes und wenn dann doch mal, dann wird im nächsten kapitel aus einer anderen Perspektive berichtet und man wartet eigentlich nur darauf, das es vorbei ist.

Mein Fazit
Das Buch war ganz okay. Ich habe mehr erwartet und bin etwas enttäuscht worden, aber allen in allen gab es ausgeglichen gleich viel gutes und schlechtes. Ich habe mich nicht durch das Buch gequält. Ich wollte weiter lesen. Ich will es immer noch, also könnt ihr eine Rezension zum zweiten Teil erwarten. Hoffentlich kann ich dann mit Sicherheit sagen, dass es Fantasy ist.

Veröffentlicht am 18.07.2019

Das Mädchen aus Feuer und Sturm

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Mariko hat sich ihrem Schicksal gebeugt. Doch auf dem Weg zu ihrem Verlobten, dem Kaiserssohn, wird ihr Geleitzug überfallen und sie entkommt nur knapp dem Tod.  Für Mariko steht klar - der schwarze Clan ...

Mariko hat sich ihrem Schicksal gebeugt. Doch auf dem Weg zu ihrem Verlobten, dem Kaiserssohn, wird ihr Geleitzug überfallen und sie entkommt nur knapp dem Tod.  Für Mariko steht klar - der schwarze Clan steckt dahinter. Aber was ist die wahre Absicht? Verkleidet als junger Krieger macht sie sich auf eigene Faust, sucht Antworten und ihre Freiheit.


Zur allererst das Cover ist das was mich sofort gelockt hat! Die sanften rosa Töne, eine Frau im traumhaften Kleid, die Schnörkellungen und  Verzierungen sind genau meins. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, stand für mich fest - dieses Buch muss ich unbedingt lesen. Ich habe eine starke Heldin, die über ihr Schicksal bestimmt, beeindruckende japanische Kulissen, Intrigen und Spannung erwartet. Ich muss sagen, ich wurde leider mehr enttäuscht, als begeistert.


Dies war mein erster Roman der Autorin.
Hier empfand ich den Schreibstil als sehr poetisch, malerisch und stellenweise emotionsgeladen.  Eigentlich mag ich das gerne bei Fantasy Büchern oder Büchern die den Eindruck erwecken, es würde in einer früheren Epoche spielen. Hier aber wurde ich einfach nicht warm damit. Vielleicht lag es auch an der aus der Erzähler geschriebenen Perspektive. Mein Lesefluss wurde oft unterbrochen und leider spielte in meinem Kopf kein flüssiger Film ab. Erst auf den letzten 200 Seiten wurdees für mich besser.

Auch mit den einzelnen Charakteren konnte ich mich bis zum Schluss nicht ganz anfreunden. Sie waren mir nicht unsympathisch, nein! Aber trotzdem irgenwie etwas blass und undurchdringlich. Mariko ist ein schlaues und erfinderischen Mädchen, mehr an Alchemie und neuen Erfindungen interessiert. Fühlt sich unterdrückt und hasst es, dass Frauen in gewisse Schubladen gesteckt werden - möchte für ihre Rechte kämpfen. Das hat mir richtig gut gefallen, aber leider ist nicht viel dergleichen passiert. Dennoch war diese Botschaft stark.

Besonders gut dagegen haben mir die beschriebenen Kulissen gefallen. - sei es der düstere Jukaiwald, der kaiserliche Hof, oder die Schänke.  Ich fühlte mich wie in das historische, düster magische Japan versetzt. Man merkt an den Beschreibungen die gute Recherche und das Wissen der Autorin. Wer nicht mit den japanischen Begrifflichkeiten vertraut ist, am Ende gibt es ein ausführliches Glossar.
Auch eine Wendepunkte der Handlung haben mir sehr gut gefallen, auch wenn diese zum Teil sehr vorhersehbar waren.


Alles in einem ist [Das Mädchen aus Feuer & Sturm ] ein schöner Fantasy angehauchter Roman, der mich in eine traumhafte Kulisse Japans entführt hat. Leider ein Roman  der mich nicht vollends überzeugen konnte und an den ich mich nicht lange erinnern werde.
Dennoch, wer ohne große Erwartungen an das Buch ran geht und sich schnell mit dem Schreibstil anfreundet, könnte hiermit tolle Lesestunden verbringen.