Kaltes Grauen im Stile E. T. A. Hoffmanns
Für Arthur Kipps scheint eine vielversprechende Gelegenheit gekommen, seine Karriere in einer Anwaltskanzlei voranzutreiben, als er den Auftrag erhält, nach Eel Marsh House zu reisen und Mrs. Drablows ...
Für Arthur Kipps scheint eine vielversprechende Gelegenheit gekommen, seine Karriere in einer Anwaltskanzlei voranzutreiben, als er den Auftrag erhält, nach Eel Marsh House zu reisen und Mrs. Drablows Nachlass zu verwalten.
So bricht er guter Dinge auf und ist fest entschlossen, sich seinem Vorgesetzten zu beweisen.
Doch obwohl ihm die Bewohner des Dorfes Recht freundlich begegnen, scheinen sie seinem Vorhaben gegenüber eher misstrauisch gegenüber zu stehen. Ein dunkles Geheimnis scheint auf dem Haus zu lasten, über das niemand mit dem jungen Anwalt sprechen will. Und so muss er am eigenen Leib herausfinden, welches Grauen ihn dort erwartet...
Susan Hill gelingt es in "Die Frau in Schwarz", eine düstere Stimmung heraufzubeschwören, die den Weg bereitet für allerhand Schaudern und Gänsehaut.
In der altmodischen Sprache vergangener Jahrhunderte gelingt es ihr, die Empfindungen und den subtilen Horror herrlich eindrücklich zu beschreiben und so kläre Bilder entstehen zu lassen.
Besonders beeindruckend ist, wie es ihr gelingt, diese Eindrücke beinahe ausschließlich über die Emotionen der Hauptperson zu erzeugen und ohne besonders brutale Mittel oder Geschehnisse heranzuziehen.
Trotz der etwas ungewohnten Sprache liest sich das Buch sehr angenehm und bleibt bis zum Schluss spannend.
Fur Fans des subtilen Horrors und von Spielereien mit dem Verstand wärmstens zu empfehlen!