Die Handlung:
Faith Kane hält sich und ihren kleinen Sohn Max mit einem Kellner-Job über Wasser. Sie hatte es nicht immer leicht im Leben und geht auch regelmäßig zu den Treffen für Suchtkranke.
Dort trifft sie auf den gutaussehenden Jude. Ihre Gefühle fahren Achterbahn, aber da sie ihn bei den Treffen der Suchtkranken trifft, weiß sie nicht, ob sie ihm eine Chance geben soll. Doch um so mehr sie ihn kennenlernt, um so weniger kann sie sich von ihm fern halten.
Meine Meinung:
Dieses Buch stand weder auf meiner Lesewunschliste, noch habe ich jemals davon gehört. Bis zu dem Tag als ich es als Mängelexemplar im Laden entdeckt habe. Da es wirklich ein sehr harmloser Mangel war (wie fast bei allen meinen Mängelexemplaren), habe ich nicht lange gezögert und das Buch mitgenommen. Der Klappentext hat mich gereizt, aber nicht direkt überzeugt. Ich wusste nicht was mich erwartet. Dachte nur, bei einem Mängelexemplar kannst du nicht ganz so viel falsch machen.
Das Cover fand ich sehr düster. Die dunklen Farben machen schon etwas melancholisch und hat was von Herbst und Winter. Kühl, kalt. Vom Cover her, hätte ich mich wohl nicht unbedingt direkt für das Buch entschieden. Sobald man das Buch liest oder gelesen hat, kann man das Cover verstehen. Die kühlen, dunklen Farben machen danach meiner Meinung nach sehr viel Sinn.
Die Charaktere sind recht gut beschrieben. Ich konnte mir alle gut vorstellen.
Der Schreibstil war für mich am Anfang etwas schwierig. Ich hätte fast sogar aufgehört das Buch zu Ende zu lesen. Bereits in den ersten 20 Seiten war ich irgendwie durcheinander und kam nicht richtig mit. Habe mich aber dann dazu genötigt, doch weiter zu lesen. Darüber bin ich sehr glücklich.
Um so mehr man von dem Buch liest, um so mehr versteht man es. Ich kam dann doch endlich in das Buch rein und konnte mich darauf einlassen.
Ich denke es liegt daran, dass das Buch wirklich sehr ernsthafte Themen umfasst. Sehr schwierige Themen, die man vielleicht nicht unbedingt anspricht oder darüber spricht.
Diese Themen liest man nicht oft in einen Buch und ich muss meinen Hut vor der Autorin ziehen, dass sie sich an so ein Thema gewagt hat. Ich finde es echt sogar ein bisschen mutig, solche Themen in einem Buch zu verarbeiten.
Sobald ich endlich in das Buch reingekommen bin, konnte ich es nicht mehr weglegen. Ich hatte immer wieder einen dicken Kloß im Hals und ab und an doch Tränen in den Augen.
Mein Fazit:
Es handelt sich nicht um den typischen Liebesroman. Es hat ehr was von einem Drama. Ich liebe zwar diese typischen Liebesschnulzen, aber dieses Buch hat mich in seinem Ganzen überzeugt. Ich hätte echt am Anfang nicht mit soviel Emotionen gerechnet. Ein wirklich bewegendes Buch. So habe ich es echt nicht erwartet. Ich habe mehrmals darüber nachgedacht, wie ich es am Ende bewerten werde und musste, um so mehr ich gelesen habe, meine Bewertung immer wieder nach oben schrauben. Ich fande es gut, dass es nicht vorhersehbar war. Zumindest die meiste Zeit nicht und nicht für mich.
Ich kann euch nur empfehlen, dieses Buch zu lesen. Lasst euch nicht abschrecken , falls ihr direkt am Anfang genau so verwirrt seid wie ich oder falls ihr nicht direkt in das Buch rein kommt. Ich habe auch nicht aufgehört und bin glücklich darüber.