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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2019

leider nicht so spannend wie die Vorgänger

Bitterherz
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In einem See wird eine tote Frau gefunden. Sie war Balletttänzerin und hatte noch ihr Tütü an. Holger Munch trommelt sein Team wieder zusammen. So ist auch Mia Krüger wieder mit von der Partie, obwohl ...


In einem See wird eine tote Frau gefunden. Sie war Balletttänzerin und hatte noch ihr Tütü an. Holger Munch trommelt sein Team wieder zusammen. So ist auch Mia Krüger wieder mit von der Partie, obwohl sie sich eigentlich einen längeren Segeltörn gönnen wollte. Es werden noch weitere Tote gefunden. Ein Musiker in einem Hotel ist der nächste. Gemeinsamkeit bei den Fällen ist jeweils eine Kamera, die auf die Toten gerichtet ist mit einer eingeritzten Zahl. Holger und Mia arbeiten gegen die Zeit.

Der Fall war spannend. Lange weiß man nicht, was es mit dem Klappentext und dem Prolog auf sich hat. Aber dennoch hat mich dieser Krimi nicht so fesseln können wir die beiden Vorgängerbände. Mich haben hier die Dialoge gestört, mit teilweise unvollständigen Sätzen. Klar können sich die beiden Ermittler wortlos verständigen, der eine weiß sicher, was der andere sagen will, aber der Leser bleibt dabei etwas draussen. Ich kann daher leider nur drei Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 21.07.2019

gut gelungen und spannend

Einer wird sterben
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Stella lebt in einer beschaulichen Straße. Ihr Mann ist Frachtpilot und oft unterwegs. So auch gerade. Vor ein paar Jahren hatten Stella und ihr Mann einen Unfall. Seit dem leidet Stella unter den Narben ...

Stella lebt in einer beschaulichen Straße. Ihr Mann ist Frachtpilot und oft unterwegs. So auch gerade. Vor ein paar Jahren hatten Stella und ihr Mann einen Unfall. Seit dem leidet Stella unter den Narben in ihrem Gesicht. Aber ihr Mann steht liebevoll zu ihr. Wenn er nur nicht immer fort müsste. Eines Tages entdeckt Stella, das genau am Jahrestag des Unfalls ein Mercedes Cabrio auf der anderen Straßenseite parkt. In dem Auto sitzen ein Mann und eine Frau. Tagelang. Stella wird nervös. Und es passieren seltsame Dinge. Warum kommt ihr Mann Paul nicht endlich nach Hause?

Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und gut geschrieben. Man merkt von Seite zu Seite, wie Stella immer ängstlicher wird. Man ist zusammen mit ihr sauer auf Paul, der nicht ihr zuliebe eher nach Hause kommt. Man hört es selber knacken im Haus.... Die Autorin hat die Geschichte sehr gut aufgebaut, mit einem überraschenden Ende. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

Veröffentlicht am 21.07.2019

Stella

Die Lüge
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Adam, Ulrika und ihre Tochter Stella sind eine normale Familie und leben in Lund, in Schweden. Adam ist Pfarrer, Ulrika ist Anwältin. Ihre Tochter Stella ist 19 und kein einfaches Kind, sie ist recht rebellisch ...

Adam, Ulrika und ihre Tochter Stella sind eine normale Familie und leben in Lund, in Schweden. Adam ist Pfarrer, Ulrika ist Anwältin. Ihre Tochter Stella ist 19 und kein einfaches Kind, sie ist recht rebellisch und meint, ihr gehört die Welt. Ihre Eltern behüten sie. Kurz nach Stellas 19. Geburtstag wird ein Toter gefunden, Stella kurz darauf als Mordverdächtige verhaftet. Ihre Eltern sind geschockt. Woher sollte Stella den älteren Mann gekannt haben? Davon wußten sie nichts. Aber kannten sie ihr Kind wirklich so gut, wie sie dachten und können sie Stella irgendwie schützen?

Das Buch ist in drei Teile untergliedert. Im ersten wird aus der Sicht des Vaters geschrieben, im zweiten aus Stellas und im dritten aus Ulrikas. So erfährt man nach und nach vom Geschehen. Es gipfelt im Gerichtsprozeß, der mit einer Überraschung aufwartet. Das Buch hatte zwar einige Längen, da immer wieder auch in die Vergangenheit zurückgeblendet wird z.B. in die Zeit als Stella Kind war, aber das gehört zum Kontext. Sympathisch war mir eigentlich nur Adam, Stella und auch Ulrika mochte ich nicht, obwohl ihre Sicht gerade die Überraschung bringt. Der Schreibstil ist bildhaft und flüssig. Ich fand das Buch ganz unterhaltsam und habe es an zwei Tagen durchgelesen gehabt, da ich wissen wollte, wie es ausgeht.

Veröffentlicht am 24.06.2019

Unterhaltsam

R.I.P.
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In Island werden zwei Teenager brutal ermordet. Anscheinend waren sie maßgeblich am Mobbing ihrer Mitschüler beteiligt. Kommissar Huldar ermittelt zusammen mit der Psychologin Freya aus dem Kinderhaus. ...

In Island werden zwei Teenager brutal ermordet. Anscheinend waren sie maßgeblich am Mobbing ihrer Mitschüler beteiligt. Kommissar Huldar ermittelt zusammen mit der Psychologin Freya aus dem Kinderhaus. Bei den Toten findet man jeweils eine Zahl. Die zwei und die drei. Wer ist Opfer Nr. 1? Die Zeit drängt. Es geht hier um ein aktuelles gesellschaftliches Thema. Mobbing. Und was es anrichten kann.

Freya ist noch immer nicht gut auf Huldar zu sprechen, weil er sie nach einem One-Night Stand sitzen gelassen hatte. Das tut ihm inzwischen Leid, aber Freya hat ihm nicht verziehen. Auch das Verhältnis zu Erla, Huldars ehemaliger Kollegin und nun Chefin, ist mehr als angespannt. Sie blockiert ihn auch bei den Ermittlungen. Huldar hat definitiv zu viel vermasselt. Aber er wäre nicht Huldar, wenn es ihm nicht gelänge, sich in die Ermittlungen maßgeblich einzubringen. Die Handlung war spannend, ich habe das Buch an einem Sonntag verschlungen. Es war aber nicht ganz so spannend wie der Vorgängerkrimi SOG. Dennoch werde ich auch weitere Krimis aus der Reihe gern lesen, denn die Protagonisten sind mir ans Herz gewachsen. Ich möchte nicht nur weitere hoffentlich spannende Fälle lesen, sondern auch wissen, wie es mit ihnen privat weitergeht.

Veröffentlicht am 07.06.2019

die Toten von Altbruck

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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In Altbruck findet eine Radfahrerin zufällig auf einem Kiesablageplatz einen menschlichen Schädel. Die daraufhin alarmierte Polizei findet Teile von zwei Skeletten, von einem Mann und einer Frau.
Nach ...

In Altbruck findet eine Radfahrerin zufällig auf einem Kiesablageplatz einen menschlichen Schädel. Die daraufhin alarmierte Polizei findet Teile von zwei Skeletten, von einem Mann und einer Frau.
Nach zwei Jahren Elternzeit arbeitet GinaAngelucci wieder im Dezernat für ungeklärte Altfälle. Tino bleibt derweil zu Hause und kümmert sich um die gemeinsame Tochter. Von den beiden gefundenen Skeletten erfährt Gina aus der Zeitung. Doch sie hat noch einen anderen Cold Case, einen Lehrermord. Aber die Toten von Altbruck gehen Gina nicht aus dem Kopf. 70 bis 80 Jahre sollen sie schon dort gelegen haben. Mit Hilfe der Presse gelingt es Gina, grünes Licht für die Ermittlungen zu bekommen.

Ich hatte schon lange auf ein neues Buch der Autorin gewartet. Gina und Toni sind mir ans Herz gewachsen, sie sind ein sympathisches Pärchen und man möchte einfach wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Normalerweise lese ich nicht so gern über die Aufklärung von Altfällen, ich finde es meist spannender, wenn die Ermittler gegen die Zeit arbeiten, z.B. um einen Serienkiller zu stoppen oder jemanden rechtzeitig zu finden, der in die Hände eines Killers geraten ist. Aber hier fand ich das Geschehen und die Ermittlungen zu keiner Zeit langweilig. Die Handlung führt uns ins Jahr 1944, kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges, zu Zwangsarbeiterschaft und zu zwei verwandten Familien, deren Feindschaft schon seit Generationen besteht. Aber auch privat haben Toni und Gina Aufregung. So habe ich das Buch an einem Wochenende schnell ausgelesen gehabt, weil ich wissen wollte, ob Gina den Altfall aufklären kann. Die Handlung ist gut konstruiert und der Schreibstil hat mir wie immer auch gefallen. Die ausführlichen Szenen mit Tochter Chiara und zu wissen, ob sie eine neue Windel braucht, ihr Sprechen- und Laufenlernen etc, hätte ich persönlich nicht haben müssen, aber das gehört nun mal zu Gina und Toni und von daher passte das schon. Gut gelungen, finde ich.