Cover-Bild Crew (Wolf Crew 1)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Forever
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 26.07.2019
  • ISBN: 9783958184336
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Tijan

Crew (Wolf Crew 1)

Roman
Anja Mehrmann (Übersetzer)

Meine Geschichte wird dir das Herz rausreißen und dich zu Tränen rühren. Sie ist nicht sanft und unschuldig, sondern brutal und voller Schmerz.

Um in der Stadt zu überleben, in der ich wohne, gibt es zwei Optionen.

Du kannst zu den Normalos gehören – Cheerleader, Sportler, Mitglied des Debattierteams oder im Jahrbuchkomitee sein. Du kannst so tun, als wäre unser Leben gewöhnlich.

Oder du bist Crew.

Beleidigst du uns, tun wir dir weh.
Verletzt du uns, zeigen wir dir, was wirkliche Schmerzen sind.
Legst du dich mit uns an, löschen wir dich aus.

Mein Name ist Bren. Ich bin die einzige Frau in der Wolf Crew – der besten, wildesten und gefährlichsten Crew, die es gibt. Und wir haben eine Regel: Man darf sich innerhalb der Crew nicht verlieben.

Tja … zu spät.

Meinungen zum Buch:
Das Buch ist das beste, das ich seit langem gelesen habe! (Rezensentin auf Amazon)

Wow, irgendwie ganz anders, als ich anfangs erwartet habe und wirklich sehr, sehr spannend und gut. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und habe mich gefreut, dass es richtig viele Seiten hatte. Noch mehr freue ich mich, dass es noch einen 2 und 3 Teil geben wird, denn ich MUSS wissen, wie es mit Bren, Cross und den Crews weitergeht. (Rezensentin auf Amazon)

Was für ein unglaublich spannendes Buch. Bren ist eine unglaublich starke Protagonistin und hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Crew weitergeht. (Rezensentin auf NetGalley)

Von Tijan sind bei Forever by Ullstein erschienen:
Crew (Band 1)
Still Crew (Band2)
Crew Love (Band 3)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2019

Konnte mich nicht abholen

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Inhalt
In Roussou gehörst du entweder zu den Normalos (Sportler, Cheerleader, Geeks & Co.), oder du bist Crew. Bren Monroe ist eines der einzigen Mädchen, die einer Crew angehört. Gemeinsam mit ihren drei ...

Inhalt
In Roussou gehörst du entweder zu den Normalos (Sportler, Cheerleader, Geeks & Co.), oder du bist Crew. Bren Monroe ist eines der einzigen Mädchen, die einer Crew angehört. Gemeinsam mit ihren drei Crewmitgliedern Cross, Jordan und Zellman ist sie berühmt-berüchtigt und gefürchtet, denn das Leben der Crew ist hart und die Regeln sind es auch. Bedingungslose Treue, unerschütterliches Vertrauen und eine Familie, die du nie hattest, bietet dir die Crew... aber du musst dich an die Regeln halten. Und eine davon - man darf sich innerhalb der Crew nicht verlieben - hat Bren gerade gebrochen...

Meine Meinung
Der Klappentext so: "Meine Geschichte wird dir das Herz rausreissen und dich zu Tränen rühren. Sie ist nicht sanft und unschuldig, sondern brutal und voller Schmerz." - Ich so: "Challenge accepted!". Nunja, hier sitze ich, das Herz noch ganz, dafür die Augen vor verdrehen zerstört...
Der Schreibstil der Autorin (oder des Autors?) lässt sich schnell und flüssig lesen und hat mir tatsächlich ganz gut gefallen. Auch die kurzen Kapitel fand ich sehr angenehm zu lesen und ich bin rasend schnell vorangekommen.

Bren Monroe's Leben war bisher alles andere als einfach, die familiären Verhältnisse sehr schwierig, der Bruder, der für sie sorgen soll ist öfters weg als Zuhause. Nur in ihrer Crew findet Bren Halt, denn Crew bedeutet Familie, Freundschaft, bedingungslose Treue. Sie gehört ausgerechnet der wildesten und berüchtigsten Crew an und so sind Ärger und Chaos vorprogrammiert. Aber all das ist Bren egal, solange sie nur mit ihren Jungs zusammen sein kann. Bis sie die eine Regel bricht: Keine Paare in den Crews!

Das Buch hat recht spannend begonnen, man lernt die Protagonisten und ihre Welt, ihre Probleme, ihr Leben kennen. Und das System der Crews, das Wichtigste überhaupt an der Geschichte... Und da fangen die 'Probleme' schon an. Bren ist eines von nur zwei Mädchen, das einer Crew angehört - und sie wird von allen hoch angesehen aber auch gefürchtet. Wait what? Gefürchtet? Eigentlich haben alle nur Angst, dass sie mal wieder austickt und wen verprügelt, denn das ist es, was ihre Crew sehr gerne tut. Crew soll Familie sein, eine Freundesgruppe mit ganz besonderer Bindung. Aber Achtung, Crew sind keine Gangs, darauf wird viel Wert gelegt! Ganz viel Wert. Crew nicht gleich Gang! Wichtig! Aber wollt ihr die Wahrheit hören? Tatsächlich sind Crew ein paar kleinkriminelle Teenies, die von sich denken, sie seien der Godfather höchstpersönlich, die saufen, sich prügeln und sich für das Größte halten. Punkt.

Bren ist natürlich eine vollkrasse Braut, da sie einer Crew angehört. Findet sie. Klar, ihr Leben war echt verkorkst. Sogar ordentlich. Und die Kleine hat echt viele Probleme. Aber tough oder knallhart oder krass fand ich sie nicht. Allgemein war ihr Gehabe mehr lächerlich als sonst was. Tatsächlich ist sie ohne ihre drei Jungs genau gar nichts, resp. nur ein nervliches Wrack. Mit wie gesagt einem Haufen Probleme.
Eins davon ist, dass sie sich in ein Crewmitglied verliebt hat, obschon das gegen die Regeln ist. Das ist dann auch der Haupterzählstrang. Dazu kommen noch (in beliebig auftauchender Reihenfolge): Probleme in der Schule, Probleme mit einer anderen Crew, Probleme mit der Familie und Probleme mit der Verarbeitung von erlebten Traumata. Also so richtig aus den Socken gehauen hat mich das jetzt nicht.

Wenn man im Alter der Protagonistin (17 Jahre) ist, kann einem das Buch wahrscheinlich gefallen, weil man sich in sie reinversetzen und ihre Welt verstehen kann (aber nicht muss, das hier ist definitiv kein Affront gegen Jugendliche!) Mich holt die Geschichte aber nicht ab. Tatsächlich wurde ich zwar sehr gut unterhalten, aber ich habe auch gleich oft seufzend den Kopf geschüttelt, weil Bren ja sooo kaputt ist "[...] aber ich war eben nicht normal. Und konnte es auch niemals sein." (S. 214/Tolino), sie ihren Typen nur anschmachtet (und ihn nebenbei wie ein Stück Fleisch behandelt - so wie Frauen nicht von Typen behandelt werden wollen, aber umgekehrt soll das scheinbar kein Thema sein, so das Buch) "Er war ein Musterexemplar, ein perfektes, meisterhaftes Musterexemplar. Er gehörte mir." (S. 340/Tolino), so oft flucht und "Fuck" sagt (mein Tolino hat mir die Aufgabe des Nachzählens abgenommen: 47mal, also rund auf jeder zehnten Seite fällt allein das F-Wort, ganz zu schweigen von all dem anderen Gefluche, weil Bren sooo krass drauf ist), dass die Augen schon von alleine rollen (oder als Smiley ausgedrückt: -.-), und weil ich, wenn ich nochmal "ich bin Crew!" lesen muss, wahrscheinlich würgen muss.

Fazit
Ein paar kleinkriminelle Jugendliche die sich für ganz hart halten, ein Schicksal wie jenes von Bren und eine verbotene Liebe machen halt noch kein Meisterwerk aus. Ich werde mir Band 2 höchstwahrscheinlich nicht mehr antun, denn "Crew" macht mich fertig - und das nicht in dem Sinne, wie es wohl geplant war.

Veröffentlicht am 03.06.2019

Naja

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Darum geht es in "Crew":

Um in der Stadt zu überleben, in der ich wohne, gibt es zwei Optionen.
Du kannst zu den Normalos gehören – Cheerleader, Sportler, Mitglied des Debattierteams oder im Jahrbuchkomitee ...

Darum geht es in "Crew":

Um in der Stadt zu überleben, in der ich wohne, gibt es zwei Optionen.
Du kannst zu den Normalos gehören – Cheerleader, Sportler, Mitglied des Debattierteams oder im Jahrbuchkomitee sein.
Oder du bist Crew.
Beleidigst du uns, tun wir dir weh.
Verletzt du uns, zeigen wir dir, was wirkliche Schmerzen sind.
Legst du dich mit uns an, löschen wir dich aus.
Mein Name ist Bren. Ich bin die einzige Frau in der Wolf Crew – der besten, wildesten und gefährlichsten Crew, die es gibt. Und wir haben eine Regel: Man darf sich innerhalb der Crew nicht verlieben.
Tja … zu spät.

Mein Fazit:

Das Cover ist unglaublich. Es ist einfach toll. Schlicht, einfach und es verrät nichts über die Geschichte.

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er ist sehr locker, leicht und einfach, sodass die Seiten nur so dahin fliegen. Mir ist gar nicht aufgefallen wie schnell die Zeit verflogen ist.

Allerdings muss ich sagen, dass mir die Story gar nicht gefallen hat... Trotz des genialen Schreibstils,habe ich mich in der Story gar nicht wohlgefühlt. Vieles kam bei mir sehr unreif und kindisch vor. Irgendwie kann ich es verstehen es spielt in der Highschool Zeit, aber für mich war es dennoch zu viel. Sie sind sehr jung und verhalten sich wie 30 Jahre die Gangdingen ausleben müssen. Für mich war das leider nichts.

Dennoch kann ich mir vorstellen, dass es jemanden gefallen könnte der in diesem Alter ist.... Für mich war es einfach nichts. Schade.

Veröffentlicht am 07.08.2019

ich bin nicht Crew, definitiv nicht

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„In jeder Lage, gegen wen auch immer – du bist mir das Wichtigste. Deine Treue gilt zuerst der Crew, aber meine gilt dir. So war es schon immer.“ (Cross zu Bren in Crew)

Worum geht’s?

Bren ist das einzige ...

„In jeder Lage, gegen wen auch immer – du bist mir das Wichtigste. Deine Treue gilt zuerst der Crew, aber meine gilt dir. So war es schon immer.“ (Cross zu Bren in Crew)

Worum geht’s?

Bren ist das einzige weibliche Mitglied ihrer Crew, der Wolfscrew. Ihre Welt untergliedert sich in Crewmitglieder und Normalos, die keiner Crew angehören. Crews halten zusammen und es gilt, dass man füreinander einsteht. Egal, ob Gefahr droht, jemand beleidigt wird oder Gefahr von außen droht. Crew ist Crew, ohne Wenn und Aber. Doch auch in der Crew muss es Regeln geben. Und so lautet eine Regel: Verlieb dich niemals innerhalb der Crew. Als Bren sich mehr und mehr zu ihrem besten Freund Cross hingezogen fühlt, steht sie also vor einem großen Problem…

Crew ist Band 1 der Crew-Reihe von Tijan. Das Buch ist nicht in sich geschlossen und wird mit Folgebänden fortgesetzt.

Schreibstil / Gestaltung

Das Cover von Crew ist schlicht, unaufdringlich und wirkt dennoch stimmig. Es ist ein Buch, was Aufmerksamkeit auf sich zieht, weil man wissen möchte, was sich dahinter versteckt. Das Buch ist linear geschrieben und wird ausschließlich durch Bren in der Ich-Perspektive erzählt. So erfährt man teilweise ihre Gedanken, die der anderen Personen aber nicht. Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, wirkt abgehackt und ist sehr hauptsatzlastig. Das Buch enthält explizite Sprache, einige Gewaltszenen und oberflächlich-erotische Inhalte. Das Buch ist meiner Meinung nach nicht für Minderjährige, zumindest nicht für Leute unter 16 Jahren geeignet.

Mein Fazit

Ich liebe Dark Romance. Ich liebe Young/New Adult. Ich mag hin und wieder Geschichten, die düster sind und bei denen nicht überall kitschiger Zuckerguss klebt. Alles eigentlich gute Voraussetzungen, wieso ich Crew unbedingt lesen wollte. Als dann auch noch eine Freundin von dem Buch schwärmte, war es um mich geschehen. Doch am Ende blieb nur Frust und die Erkenntnis, dass Crew eines der schlechtesten Bücher 2019 für mich ist. Und ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll…

An dieser Stelle würde ich normalerweise die Geschichte kurz zusammenfassen und auf etwaige Spannungspunkte hinweisen. Das Problem allerdings? Nachdem ich alle 448 Seiten des Buches gelesen habe, weiß ich immer noch nicht, was die Handlung ist. Wir begleiten Bren zur Schule, wir begleiten die Crew zu irgendwelchen Aktivitäten (wahlweise saufen, Leute bedrohen, Schule schwänzen), erleben den ein oder anderen Streit zwischen Bren und ihrem Bruder Channing, der Brens Erziehung nach dem Tod der Mutter und der Inhaftierung des Vaters übernommen hat. Zwischendurch gibt es immer wieder Reibereien mit einer anderen Crew. Das war’s im Wesentlichen auch schon. Garniert wird das Ganze mit einer Liebesbeziehung zwischen Bren und Cross, die „From Friends to Lovers“ sein soll. Als Highlight gibt es zahlreiche Gewaltszenen, die teilweise fast schon kontextlos wirken. Ich hatte permanent das Gefühl, dass ich etwas in diesem Buch verpasst oder übersehen habe und vielleicht war es auch so. Das Buch endet mit einem ganz leichten Cliffhanger, als der neue Anführer einer anderen Crew vorgestellt wird.

Crew hat es mir nicht leicht gemacht. Ich habe ganze vier Anläufe gebraucht und habe es meistens nicht geschafft, mehr als 70 Seiten am Stück zu lesen, ohne genervt oder gefrustet zu sein. Der Schreibstil von Tijan ist hochgradig anstrengend. Ich kannte von der Autorin aus einem anderen Verlag bereits ein Buch und war da auch nicht begeistert, bei Crew setzt sie dem Ganzen aber die Krone auf. Viele kurze Sätze, fast schon wahllos aneinander gereimt, fast schon Gedankenliveticker-artig ohne jeglichen Filter. So kommt es auch, dass ich viele Sätze nochmal lesen musste und teilweise sogar einige Seiten neu angefangen habe, weil ich das Gefühl hatte, ich habe etwas verpasst, denn plötzlich wusste man nicht, wie sie von Thema A zu B zu Z gekommen sind, wieso plötzlich die Stimmung gekippt ist oder oftmals auch nicht, wer gerade überhaupt redet. Ich war allein vom Schreibstil schon so verwirrt, dass ich das Buch gar nicht richtig genießen konnte.

Doch auch inhaltlich war hier nicht viel Genuss vorhanden. Hatte ich vielleicht nach dem Klappentext etwas ganz anderes erwartet? Definitiv. Ich dachte, dass im Fokus der Geschichte die verbotene Liebelei zwischen Bren und Cross steht. So ist es aber nicht. Das Thema ist vollkommen nebensächlich. Die beiden sind seit Anfang an beste Freunde und führen sich stark zueinander hingezogen. Warum sie jetzt auf einmal von Freunden zu Liebhabern werden wollen, bleibt offen. Zumal Cross fleißig herumkommt und Mädels beglückt und Bren bis vor kurzem noch in einer Beziehung mit jemandem aus einer anderen Crew war. So kamen die ersten Fragezeichen. Es wirkte einfach, als hätte man versucht, etwas Schönes einzuflechten, was aber komplett verpufft und derart oberflächlich bleibt, dass man auch darauf hätte verzichten können. Die wenigen erotischen Szenen sind ganz passabel geschrieben, bleiben aber auch sehr oberflächlich.

Die nächsten Fragezeichen brachte das Thema Crew an sich. Bereits von Anfang an hämmert Bren dem Leser mantra-artig ein „Wir sind Crew“ ein. Das Problem hierbei? Wieso es Crews eigentlich gibt, was der Sinn dahinter ist, so etwas wird nicht thematisiert. Alles, was man erfährt: Der Bruder von Bren ist Begründer des Crew-Systems und so etwas wie der Pate. Ansonsten bleibt man wohl primär während der Highschool in einer Crew, die Crews halten aber auch darüber hinaus zusammen. Es ist verwirrend und unklar und – mal wieder – frustrierend. Zu meiner Schulzeit nannte man Crews Cliquen. Aber Bren erklärt, dass sie weder eine Clique noch eine Bande noch eine Gang sind. Sie seien mehr als das, sie seien wie Familie. Die Abgrenzung zu den anderen Gruppenformen bleibt hierbei aber weiterhin unklar. Ich konnte die Wolfscrew mit ihren vier (ja, 4!) Mitgliedern sowieso nur begrenzt ernstnehmen. Vier Jugendliche, bei denen zwei permanent ans Flachlegen von „Normalo-Mädels“ denken und die anderen beiden permanent daran denken, sich gegenseitig flachzulegen. Zwischendurch wird Terror und Gewalt verbreitet. Auch innerhalb der Crew ist nicht alles gut, aber man hält halt zusammen, irgendwie. Weil, sie sind halt Crew. Oder so. Andere Crews haben übrigens teilweise 30 Mitglieder.

Und weiter geht es auch mit den Fragezeichen rund um das Thema Gewalt. Bereits zum Start des Buches bestraft die Wolfscrew einen Typen, der die Schwester eines Mitglieds vergewaltigen wollte. Zwar wird ein Krankenwagen gerufen, dennoch sieht man direkt von Anfang an das Gewaltpotenzial. Dieses zieht sich auch durch das Buch. Vor allem Bren zeigt sich hierbei als hochexplosive, tickende Zeitbombe. Hier würgt sie mal eine Mitschülerin, weil diese über Bren sagte „ihre Jungs würden das klären“ und es Bren gegen den Strich ging, weil sie ja auch Crewmitglied ist. An anderer Stelle reagiert sie auf die Berührung eines Mitschülers, der sie am Arm berührt, weil er sie was fragen möchte, mit der einzig adäquaten Reaktion: Messer an seine Kehle. Generell droht und bedroht Bren munter durch das Buch hindurch von Mitschülern bis Erwachsene so gut wie jeden. Der Höhepunkt entlädt sich, als sie auf eine unangebrachte – ja, sie war unangebracht, aber auch eine in Rage gefallene Bemerkung – Bemerkung des Schulleiters mit ihrem Messer reagiert und ihn in den Bauch sticht. Als sie Monate später von der neuen Schulleitung als „Problemkind“ bezeichnet wird, ist sie einfach nur schockiert. Arme Bren. Man könnte fast vergessen, dass in diesem Buch legitime Erwachsene vorkommen, denn permanent wird hier und da ein Auge zugedrückt, Brens Bruder Channing – selbst Crewmitglied – erhebt zwar hin und wieder den Zeigefinger, aber zieht trotzdem keine Konsequenzen. Auch das Thema Selbstjustiz, was in diesem Buch mehrfach vorkommt, zeigt die Haltung der Autorin sehr gut. Crews dürfen alles.

Rückblickend frage ich mich wirklich, wie ich das Buch durchgehalten habe. War ich getrieben von der Hoffnung, dass da noch irgendetwas kommt, was mich begeistern konnte? Denn mit Spannung kann das Buch definitiv nicht überzeugen. Es gibt schlichtweg keine. Vielleicht liegt es daran, weil das Buch auch keine wahre Handlung hat, alles sehr zufällig passiert, die Charaktere permanent sprunghaft handeln und man sowieso das ganze System anzweifelt. Die Protagonisten waren allesamt unsympathisch – mit Ausnahme von Cross, der aber gegen Ende hin sein besonnenes Gesicht ablegt und brenähnliche Tendenzen aufweist. Der Versuch, Brens Verhalten mit ihrer Vergangenheit zu erklären, schlägt vollkommen fehl, insbesondere da es weitere Fragen aufwirft, hinsichtlich Notwehrrecht etwa. Man mag gar nicht glauben, dass niemand erkennt, dass dieses Mädchen, die Crew, die anderen Crews eigentlich dringend Hilfe brauchen. Nö, Schulverweis reicht.

Crew hat genauso eine Identitätskrise wie die Protagonistin Bren. Für einen Jugendroman ist Crew deutlich zu gewalttätig, für ein Erwachsenenbuch sind die Protagonisten zu anstrengend und das Buch zu handlungslos. Crew hat mich darin bekräftigt, nie wieder ein Buch von Tijan in die Hand zu nehmen. Ja, das Ende mit dem leichten Cliffhanger weckt zwar schon das Interesse, erfahren zu wollen, wieso besagte Person Bren so schockiert und war da passieren wird, aber für keinen Preis der Welt würde ich mich erneut durch 400+ Seiten kämpfen, nur um hierauf Antworten zu finden.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 21.07.2019

Langweilig und enttäuschend

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Puuuuhh, was soll ich sagen… CREW klang nach der Leseprobe und dem Klappentext einfach nur episch und außergewöhnlich. Dann bekam ich dank einer Leserunde das eBook zugeschickt und habe schon nach etwa ...

Puuuuhh, was soll ich sagen… CREW klang nach der Leseprobe und dem Klappentext einfach nur episch und außergewöhnlich. Dann bekam ich dank einer Leserunde das eBook zugeschickt und habe schon nach etwa 100 Seiten gemerkt: Das mit mir und diesem Buch wird nix. Der Einstieg war irgendwie extrem verwirrend, weil es viele Charakter gibt aber niemand wirklich gut vorgestellt wird. Man muss beim Lesen also mega gut aufpassen oder zurückblättern weil man sich ständig fragt: Und wer war das nochmal?
Mit der Gewalt in diesem Buch hatte ich an sich kein Problem, bin auch ein großer Thriller-Fan und deshalb abgehärtet. An manchen Stellen kam es aber extrem unglaubwürdig und überzogen daher, schließlich reden wir hier noch immer von Highschool-Schülern… Zu Bren konnte ich bis zum Schluss keine Bindung aufbauen, weil sie so gefühlskalt und unemotional ist. Einfach nur unsympathisch, extrem aufbrausend und oft grundlos am ausrasten. Ich hätte gerne genauer versanden warum sie manchmal so handelt. So ziemlich jeder in dieser Crew ist genauso aufbrausend wie Bran und auf Dauer ist das extrem nervig. Ein Anti-Aggressions-Kurs wäre hier ratsam. Ich verstehe, dass die Protas bewusst so gefährlich und brutal dargestellt werden, aber diese reine Form von Brutalität und unbändiger Wut hat für mich immer nur etwas mit Dummheit und fehlender Kontrolle zu tun. Ich mag gefährlich Protas mit Hirn lieber -Sorry!
Noch dazu zieht sich das Buch extrem in die Länge, deshalb habe ich auch relativ lange dafür gebraucht und mich phasenweise echt durchquälen müssen. Bin leider sehr enttäuscht.
Lob an den Verlag für das schöne Cover, die gute Übersetzung und die wenigen Fehler. Der Verlag hat hier echt noch versucht das Beste draus zu machen.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Abgebrochen

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Zusammenfassung:
Meine Geschichte wird dir das Herz rausreißen und dich zu Tränen rühren. Sie ist nicht sanft und unschuldig, sondern brutal und voller Schmerz.

Um in der Stadt zu überleben, in der ich ...

Zusammenfassung:
Meine Geschichte wird dir das Herz rausreißen und dich zu Tränen rühren. Sie ist nicht sanft und unschuldig, sondern brutal und voller Schmerz.

Um in der Stadt zu überleben, in der ich wohne, gibt es zwei Optionen.

Du kannst zu den Normalos gehören – Cheerleader, Sportler, Mitglied des Debattierteams oder im Jahrbuchkomitee sein. Du kannst so tun, als wäre unser Leben gewöhnlich.

Oder du bist Crew.

Beleidigst du uns, tun wir dir weh.

Verletzt du uns, zeigen wir dir, was wirkliche Schmerzen sind.

Legst du dich mit uns an, löschen wir dich aus.

Mein Name ist Bren. Ich bin die einzige Frau in der Wolf Crew – der besten, wildesten und gefährlichsten Crew, die es gibt. Und wir haben eine Regel: Man darf sich innerhalb der Crew nicht verlieben.

Tja … zu spät.

Meine Gedanken:
Puuuh, wie soll ich anfangen?
Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, da er viele Gefühle verspricht. Aber auch etwas skeptisch ob es wirklich das passende Buch für mich ist, da es um Crew's geht, welche ich erst einmal mit einer Gang verglichen habe.
Aber der Klappentext hat mich dann doch überzeugt, so dass ich es angefangen habe zu lesen.
Vielleicht hätte ich in diesem Fall erst einmal eine Leseprobe lesen sollen. Da wäre mir wahrscheinlich direkt aufgefallen, dass es nicht mein Fall ist.
Das Buch fängt direkt damit an, dass die Crew Mitglieder einen anderen jungen Mann krankenhausreif geprügelt haben.
Auch die weiteren Seiten waren sehr von Alkohol und Gewalt dominiert.
Ich habe mich nach nur 44 Seiten dazu entschieden, das Buch zur Seite zu legen und es nicht weiter zu lesen.
Ist ist einfach so gar nicht meins und bereitet mir allein beim Lesen, Bauchschmerzen.

Fazit:
Die Geschichte um Bren hat sehr viele gute Rezensionen erhalten und im Durchschnitt 4 von 5 Sternen erhalten. Ich kann mir vorstellen, dass es diese Bewertung auch verdient hat.
Aber ich konnte und wollte das Buch einfach nicht weiterlesen, da die Gewalt und der großzügige Alkoholkonsum einfach gegen meine Natur sind.