Sehr niedlich und spannend
„Zum ersten Mal in meinem Leben
war ich hier
und nirgendwo sonst.“ (S.101)
Grace wurde als Kind von Wölfen angegriffen. Im Winter. Von einer Schaukel gezerrt und in den Wald verschleppt. Sie hat sich ...
„Zum ersten Mal in meinem Leben
war ich hier
und nirgendwo sonst.“ (S.101)
Grace wurde als Kind von Wölfen angegriffen. Im Winter. Von einer Schaukel gezerrt und in den Wald verschleppt. Sie hat sich nicht gewehrt, dachte das Leben wäre schon vorbei, als ein Wolf mit stechend gelben Augen kam, und sie irgendwie gerettet hat. Seitdem sieht sie ihn immer im Wald hinter dem Haus, aber nur im Winter. Deswegen ist es ihre liebste Jahreszeit. Als dann Jahre später ein Mitschüler, Jack, von Wölfen angegriffen wurde, und die Stadt Jagd auf sie macht, findet Grace einen angeschossenen Jungen auf ihrer Veranda und weiß ganz genau, das ist ihr Wolf.
Dieses Buch ist niedlich. Und Spannend. So viele Andeutungen, die einfach beiseite geschoben werden, und später mit Anlauf in dein Gesicht springen und rufen „Tadaa, da bin ich, hast mich schon erwartet?“ und man nur noch den Kopf auf den Tisch knallen lässt, weil man das auch einfach beiseite geschoben hat.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, sehr einnehmend. Die Geschichte wird aus Graces und Sams Sicht abwechselnd erzählt. Über den Kapiteln steht immer, aus wessen sich gerade erzählt wird, und die Außentemperatur. Warum, das wird relativ schnell erklärt, aber ich möchte nicht zu viel verraten.
Sam ist ein atemberaubender Charakter, sowohl als Wolf, als auch als Mensch. Und Grace ist die perfekte Ergänzung. Und die beiden sind so süß! Aber neben der ganzen Beziehung der beiden, stehen natürlich so einige Fragen im Raum: Warum hat Grace sich nach dem Wolfangriff nicht verwandelt? Was ist aus Jack geworden? Und was ist mit Sams Rudel? Und Shelby?
Die Antworten dazu findet ihr in Die Wölfe von Mercy Falls. Ganz klare Leseempfehlung.