Profilbild von emkeyseven

emkeyseven

Lesejury Star
offline

emkeyseven ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit emkeyseven über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2019

Solides Fantasy-Jugendbuch mit Luft nach oben!

Clans of London, Band 1: Hexentochter
0

Caroline erfährt plötzlich, dass sie eine Hexe ist, aber dass sie ihre Herkunft nicht kennt, ist ein großes Problem. Sie muss sehr schnell Magie lernen und herausfinden, wo sie herkommt, sonst hat sie ...

Caroline erfährt plötzlich, dass sie eine Hexe ist, aber dass sie ihre Herkunft nicht kennt, ist ein großes Problem. Sie muss sehr schnell Magie lernen und herausfinden, wo sie herkommt, sonst hat sie ein ernsthaftes Problem. Da die Regeln der magischen Clans auch sehr kompliziert sind, ist die selbstbewusste und eigenständige Caroline weitestgehend auf sich selbst gestellt. Daran ist sie eigentlich auch gewöhnt, aber diese neue Welt stellt sie vor magische Herausforderungen, denen sie noch nicht gewachsen ist und daher ist sie etwas orientierungslos.

Doch sie hat ja noch Ash und der erweist sich als sehr hilfsbereit, auch wenn Caroline erst gar keine Lust auf ihn hat. Zumindest geht ihr der charismatische und hartnäckige Magier etwas auf die Nerven, bis sie doch merkt, dass hinter der Fassade ein richtig lieber Kerl steckt.

Die Liebesgeschichte fand ich absolut okay! Es war nicht wirklich Insta-Liebe, auch wenn sich alles recht schnell entwickelt hat. Man konnte es meiner Meinung nach aber wirklich schön verfolgen und auch nachvollziehen. Es gibt hier auch ein Liebesdreieck, und ich mag ja ein gutes Drama, aber so war das hier gar nicht. Es war sehr vernünftig und logisch und das fand ich zwar nicht allzu spannend, aber es hat mich positiv überrascht.

Caroline hat Visionen und mir war das sofort klar, Caroline hat aber sehr lange gebraucht, um die Informationen irgendwie zu nutzen. Während ich sie aufmerksam las, um die Hintergründe zu ergründen, hat Caroline fast nichts davon behalten oder sich wirklich damit auseinandergesetzt. Vielleicht bin ich auch eine zu fortgeschrittene Leserin, denn mit den Hinweisen habe ich viele Dinge schon kommen sehen, die für Caroline und ihre Truppe so überraschend kamen. Daher fand ich es wohl auch etwas vorhersehbar.

Fazit
"Clans of London - Hexentochter" erzählt ein solides Fantasy-Jugenduch, die gern noch etwas mehr Spannung und Drama vertragen könnte, mir aber auch so gut gefallen hat!

Veröffentlicht am 21.07.2019

Spannendes und gelungenes Spin-Off!

Dark Elements 4 - Glühende Gefühle
0

Erstmal ein total wichtiger Punkt: Der Klappentext weckt falsche Erwartungen.
Dort steht Zayne im Mittelpunkt und da dachte ich dann, er hätte auch zumindest eine eigene Perspektive, denn die Autorin schreibt ...

Erstmal ein total wichtiger Punkt: Der Klappentext weckt falsche Erwartungen.
Dort steht Zayne im Mittelpunkt und da dachte ich dann, er hätte auch zumindest eine eigene Perspektive, denn die Autorin schreibt ja auch mal Bücher mit mehreren Perspektiven. Aber nein, wir folgen in diesem Buch ausschließlich Trinitys Geschichte. Da frage ich mich, wieso man sich für so einen Klappentext entschieden hat, Fans der anderen Reihe lesen das Buch doch so oder so ;)

Also endlich mal ein paar Informationen zu Trinity: Sie ist kein Wächter, aber auch keine Sterbliche. Sie ist mächtig, aber auch eine Zielscheibe, denn sie ist eine Bedrohung und noch viel mehr.
Und sie fühlt sich eingesperrt, denn das ist sie. Außer einigen wenigen Vertrauten hat sie niemanden und sehnt sich nach einem normalen Leben, das sie aber nicht haben kann. Sie soll ständig beschützt werden, aber Trinity hat ihren eigenen Kopf und hat auch keine Lust, die hilflose Prinzessin zu spielen.

Zayne war für mich immer nur die zweite Geige, aber ich wollte natürlich trotzdem mehr aus der Welt der Wächter und Dämonen lesen - auch in der Hoffnung, Layla und Roth wiederzusehen. Man merkt Zayne schnell an, dass er noch nicht ganz über die Sache mit Layla hinweg ist. Wenn sie erwähnt wird, reagiert er sehr abweisend und verschlossen.

Doch er zeigt auch großes Interesse an der lieben Trinity, und Trinity findet ihn sowieso zum Anbeißen, sieht aber keine Chance für sie beide, denn Wächter daten nur andere Wächter .. oder?

Ich denke, man könnte dieses Buch auch ohne Vorwissen lesen, doch dann wird man viele Zusammenhänge nicht so gut verstehen. Die wenigen Erklärungen, die da sind, sind eine hervorragende Gedächtnisstütze, aber ob sie alleine ausreichen würden, kann ich nicht sagen.

Auch die Geschichte ist magisch, spannend und auch romantisch, kommt aber meiner Meinung nach nicht ganz an die erste Trilogie ran.

Fazit
"Dark Elements - Glühende Gefühle" ist der Beginn eines spannenden Spin-Offs zur Dark Elements-Trilogie, und es kommt zwar nicht ganz an das Original ran, aber wer wieder in die Welt von Wächtern und Dämonen eintauchen möchte, ist hier richtig!

Veröffentlicht am 03.07.2019

So viel Spannung, dass die Liebe fast ein bisschen zu kurz kommt

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
0

Würde ich mich auf diesen komischen Deal einlassen? Wenn die Not groß genug ist, bestimmt. Trotzdem fand ich es manchmal schwierig, die Situation der beiden nachzuvollziehen. Sie teilen sich nicht nur ...

Würde ich mich auf diesen komischen Deal einlassen? Wenn die Not groß genug ist, bestimmt. Trotzdem fand ich es manchmal schwierig, die Situation der beiden nachzuvollziehen. Sie teilen sich nicht nur die Wohnung, sie teilen auch das gleiche Bett, wenn auch nie zur gleichen Zeit, aber sie haben sich noch nie gesehen.
Nach kurzer Zeit beginnt ein reger Post-It-Austausch, sodass sie beginnen, sich über die Hinweise in der Wohnung hinaus kennenzulernen.

Tiffy ist eine junge Frau voller Lebensfreude. Ihre letzte Beziehung endete weniger schön und sie ist auch noch nicht über Justin hinweg, also auch noch nicht wirklich bereit für etwas neues. Sie trägt bunte Klamotten und hat auch einen ungewöhnlichen Job, für den sie sich aber sehr ins Zeug legt. Sie ist leidenschaftlich, voller Liebe und damit einfach ansteckend.

Obwohl sie ihn nicht trifft, ändert sich auch Leon unter ihrem indirekten Einfluss. Als Krankenpfleger ist er sehr kompetent, auch wenn er seine Patienten vielleicht etwas zu sehr an sich ranlässt. Seine Familie ist ihm sehr wichtig und er wünscht sich jemanden mit Mitgefühl, der seine Gefühle verstehen kann. Man kann sagen, er sei öfter mal etwas distanziert, aber seine Freundin blieb für mich supersteif und machte ihn wieder viel menschlicher.

Die beiden passen zueinander und ergänzen sich noch besser.
Ich hätte mir in diesem Buch mehr Fokus auf der Liebesgeschichte gewünscht, denn es gab viele weitere Themen, sodass immer etwas los war. Einerseits war es spannend, aber auch ein bisschen unnötig, da hätte ich lieber mehr von Tiffy und Leon gesehen.
Dabei war die Entwicklung ihrer Geschichte in einem angemessenen Tempo, gerade, weil die Zeit ziemlich schnell vergeht. Ich fand es bei der Liebesgeschichte wieder frustrierend, dass da eher selten ein Fortschritt zustande kam, weil eher die ganzen "spannenden" Themen die Seiten füllten.

Fazit
"Love to Share" war sehr unterhaltsam, aber viele Nebenhandlungen lenken von der Liebesgeschichte ab, die mir so etwas zu kurz kam.

Veröffentlicht am 26.06.2019

Emotionales Finale mit viel Herzschmerz, Verlust und schwierigen Neuanfängen

All In - Zwei Versprechen
0

Enthält SPOILER zum Vorgänger!

Ein wirklich schöner Abschluss!
Kacey ist absolut am Boden und hat jeden Halt verloren, daher fällt sie baldin alte Handlungsmuster zurück und verliert ein wenig die Kontrolle ...

Enthält SPOILER zum Vorgänger!

Ein wirklich schöner Abschluss!
Kacey ist absolut am Boden und hat jeden Halt verloren, daher fällt sie baldin alte Handlungsmuster zurück und verliert ein wenig die Kontrolle über ihren Alkohol-Konsum. Sie ist allein, einsam, traurig - so unendlich traurig, dass sie sich nicht anders zu helfen weiß.
Theo geht es nicht viel besser. Er hat seinen Bruder sehr geliebt und die Lücke zu füllen, die Jonah hinterlassen hat, liegt einfach nicht in seiner Macht. Er ist jemand, für den andere zuerst kommen, also kümmert er sich um seine Mutter und auch um Kacey, wenn sie ihn lässt. Er steht irgendwie immer im Schatten seines Bruders und hat auch das Gefühl, dass er doch nur ein schlechter Ersatz sein könnte, aber er liebt Jonah und könnte ihm natürlich niemals böse sein. Er ist einfach verzweifelt, weil auch seine Welt aus den Fugen gerissen wurde.

Aber die zwei sind füreinander da und unterstützen und begleiten einander durch den Schmerz. Geteiltes Leid ist halbes Leid, aber sie sind noch viel mehr als nur zwei Leidensgenossen.
Aber was tut man mit diesen verwirrenden Gefühlen? Erstmal ist es doch zu früh, um überhaupt darüber nachzudenken, oder? Außerdem, ausgerechnet Theo und Kacey?
Ihre Freundschaft ist ihnen so wichtig und sie fühlen sich auch, als würden sie Jonah betrügen, selbst wenn es dessen Wunsch war, dass sie eben wieder lieben.

Auf jeden Fall erwartet einen hier viel Herzschmerz und das Buch hat mir wieder gut gefallen. Kacey und Theo leben ihre Leben mit Ach und Krach weiter und Jonahs "Erbe" ist gut spürbar.
Ich hatte das Gefühl, dass hier alles viel schneller ging und obwohl es schon ein angemessenes Tempo hatte, hätte ich mir doch mehr Zeit gewünscht. Es war nicht wirklich überstützt, aber ich hatte das Gefühl, dass da Dinge verloren gingen, zum Beispiel Kaceys Karriere oder ihre neuen Freunde, von denen man doch einiges sah, um neugierig zu werden, aber doch so wenig, dass sie mir nicht sooo wichtig vorkamen.

Fazit
"All In -Zwei Versprechen" bietet ein emotionales Finale mit viel Herzschmerz, Verlust und schwierigen Neuanfängen.

Veröffentlicht am 22.06.2019

Zu wenig Worldbuilding - verschwendetes Potenzial!

Mirage - Die Schattenprinzessin
0

Ich hatte etwas mehr von dem Buch erwartet, auch wenn es mir gut gefallen hat.

Ich hatte Spaß beim Lesen, denn auch wenn ich es nicht übermäßig spannend fand, mochte ich die Charaktere sehr gerne.
Amani ...

Ich hatte etwas mehr von dem Buch erwartet, auch wenn es mir gut gefallen hat.

Ich hatte Spaß beim Lesen, denn auch wenn ich es nicht übermäßig spannend fand, mochte ich die Charaktere sehr gerne.
Amani ist wirklich verzweifelt, aus ihrer Heimat gerissen und unter ihren Feinden sehnt sie sich immer nach ihrem Zuhause und bleibt stark, um irgendwann zurückkehren zu können, sie findet sogar Wege, ihre Zeit sinnvoll zu nutzen. Sie ist leidenschaftlich und freundlich und beweist sich sowohl als Schauspielerin als auch als subtile Strippenzieherin. Manchmal finde ich sie schon etwas leichtsinnig, aber sie hat auch ihre inneren Konflikte, wo ihre Loyalität liegt und wo ihr Herz ...
Auch die furchtbare Maram fand ich faszinierend, denn so brutal und kalt sie auch immer war, sah man, dass mehr dahinter steckt.

Die Science-Fiction Aspekte kommen mir hier deutlich zu kurz, es war mehr eine Doppelgänger-Geschichte am königlichen Hof und die Story hätte genauso gut in einer technologielosen Welt spielen können. Ich hätte einfach gern viel mehr Worldbuilding gehabt, mehr gesehen und vor allem sollte die Wahl des Handlungsorts eine größere Rolle spielen!
Man merkt einen arabisch-orientalischen Einfluss was die Namen, Titel, Klamotten, etc. betrifft und das hat mir zwar gut gefallen, aber auch hier konnte ich die Atmosphäre nicht richtig spüren und hätte mir mehr gewünscht. Generell kann ich also sagen, dass mich die Welt einfach nicht überzeugen konnte und das ist einfach unglaublich viel verschwendetes Potenzial.
Trotzdem hat man einen interessanten Rahmen mit königlichem Hof und Adel, Eroberungen und Rebellionen.

Fazit:
Bei "Mirage - Die Schattenprinzessin" hätte ich mir mehr gewünscht, was den Schauplatz betrifft, aber Amani und ihre Geschichte als Doppelgängerin haben mir gut gefallen und ich freu mich auf mehr!