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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2019

Försters Pucki

Försters Pucki
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In dem ersten Band der Reihe lernt man Hedi, oder auch Pucki, wie sie meistens genannt wird, als vierjähriges Mädchen kennen. Oft ist sie aber nicht so brav, wie es zu der Zeit von kleinen Mädchen erwartet ...

In dem ersten Band der Reihe lernt man Hedi, oder auch Pucki, wie sie meistens genannt wird, als vierjähriges Mädchen kennen. Oft ist sie aber nicht so brav, wie es zu der Zeit von kleinen Mädchen erwartet wird. Immer wieder sagen die Eltern ihr, dass kleine Mädchen einfach braver sein müssen als kleine Jungen, die schon mal auch Rabauken sind.
Aber Pucki spielt am liebsten mit den drei Jungen vom benachbarten Gut und so ist es klar, dass sie mitunter auch bei deren Streichen dabei ist. Auch im Wald läuft sie als Tochter des Försters gerne umher.
Ihre Streiche sind nicht immer ungefährlich, aber alles in allem ist Hedi schon ein gutes Kind und wenn es darauf ankommt, dann kann sie auch brav und vor allem sehr mutig sein.
Man merkt es bei diesem Buch sehr stark, dass es in einer anderen Zeit geschrieben wurde. In die heutige Zeit passt der vorgefertigte Lebensentwurf nicht mehr recht hinein. Aber das tut der Geschichte keinen Abbruch. Ich finde sie nach wie vor sehr lesenswert und schön.

Veröffentlicht am 29.08.2019

Spannende Arbeit einer Deutschtrainerin

Alles außer fern
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Die Autorin ist Deutschtrainerin in einem Dorf in Österreich. Gebürtig stammt sie aus Russland und hat sich dort dank einer engagierten Lehrerin schon früh für die deutsche Sprache interessiert. In ihrem ...

Die Autorin ist Deutschtrainerin in einem Dorf in Österreich. Gebürtig stammt sie aus Russland und hat sich dort dank einer engagierten Lehrerin schon früh für die deutsche Sprache interessiert. In ihrem Buch berichtet sie über ihre Schüler und ihre Arbeit, wie sie den Menschen die deutsche Sprache näher bringt. Aber sie berichtet auch über sich selbst, über ihr Leben, wie es sie in das Dorf verschlagen hat und solche Dinge.

Auch für Muttersprachler ist es sehr interessant, dieses Buch zu lesen, denn auch dafür ist gesorgt, dass diese vielleicht noch etwas neues lesen oder zumindest etwas, was man so nicht mehr unbedingt im Kopf hatte. Das macht das Buch zu einer tollen Lektüre, in der es vor allem um die Menschen geht, die die deutsche Sprache lernen und dabei oft auch sehr motiviert sind, weil sie eben merken, dass sie es für sich selber machen und besser weiterkommen, wenn sie die deutsche Sprache beherrschen.

Ich finde das Buch sehr unterhaltsam und angenehm zu lesen. Auch das Cover finde ich sehr schön und passend zu dem Buch. Wer sich mit der deutschen Sprache und den Menschen auseinandersetzen möchte, die diese lernen, dem kann ich dieses Buch gut empfehlen.

Veröffentlicht am 21.07.2019

Ein Buch, das nachwirkt

Gespräche mit Freunden
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Dieses Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und durch die Geschichte führt uns Frances, eine Studentin, die auch Gedichte schreibt und gemeinsam mit Bobbi aufführt. Bobbi ist ihre Ex-Freundin, ...

Dieses Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und durch die Geschichte führt uns Frances, eine Studentin, die auch Gedichte schreibt und gemeinsam mit Bobbi aufführt. Bobbi ist ihre Ex-Freundin, aber nun auch ihre beste Freundin. An einem Abend lernen sie Melissa kennen, die sie zu sich nach Hause einlädt und ihrem Mann Nick vorstellt. Die vier Hauptprotagonisten sehen sich daraufhin immer häufiger und lernen sich besser kennen.

Das führt allerdings auch zu Eifersucht bei einigen Beteiligten und dazu, dass sich gewisse Konstellationen einfach besser verstehen als andere. Einfach ist es bei dieser Freundschaft, die sich entwickelt, jedenfalls sehr selten. Gerade die Geschichte von Frances und Nick wird sehr beleuchtet, während man durch die Perspektive von Frances als Erzählerin von den anderen Parteien nicht ganz so viel erfährt.

Aber es ist ein Buch, bei dem man immer wissen möchte, wie es weiter geht, weil es einfach einen ganz tollen Sog hat. Deswegen habe ich es auch an einem Wochenende ausgelesen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil die Charaktere gut beschrieben wurden und auch wenn man nicht mit allem einverstanden ist, was sie machen, kann man es doch nachvollziehen.

Veröffentlicht am 27.06.2019

Ein toller Briefroman

Wo die Freiheit wächst
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In diesem Roman lernt man unterschiedliche Menschen kennen, die alle unter dem dritten Reich und dem zweiten Weltkrieg zu leiden haben. Die Männer sind an der Front und die Frauen versuchen weiterzuleben. ...

In diesem Roman lernt man unterschiedliche Menschen kennen, die alle unter dem dritten Reich und dem zweiten Weltkrieg zu leiden haben. Die Männer sind an der Front und die Frauen versuchen weiterzuleben. Es ist ein toll geschriebenes Buch, in dem man die Sichtweisen und auch Lebensbedingungen der Protagonisten sehr gut kennen, auch wenn es "nur" Briefe sind, die man lesen kann.

Aber genau durch diese Briefe hat man den Eindruck, mittendrin im Geschehen zu sein und die Protagonisten auch sehr gut kennenzulernen, weil sie direkt aus dem Leben berichten und ihren Angehörigen schreiben. Das war eine richtig tolle Art, dieses Buch dem Leser zu vermitteln und ich kann mir vorstellen, dass gerade Jugendliche auch sehr auf diese Art ansprechen.

Mir ist das Thema allgemein sehr wichtig und ich finde es toll, dass es ein so gutes Buch gibt, das das Thema auch Jugendlichen vermittelt, denn es ist so wichtig, dass diese Zeit nicht vergessen wird. Auch das Cover finde ich sehr schön und passend.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Die Vier ermitteln

All die unbewohnten Zimmer
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Nachdem ich zwei der vier Protagonisten aus diesem Buch schon von vorherigen Büchern kannte, war ich neugierig auf diesen Krimi und er hat meine Erwartungen nicht enttäuscht. Wie bei den anderen Romanen, ...

Nachdem ich zwei der vier Protagonisten aus diesem Buch schon von vorherigen Büchern kannte, war ich neugierig auf diesen Krimi und er hat meine Erwartungen nicht enttäuscht. Wie bei den anderen Romanen, die ich von Friedrich Ani schon lesen durfte, war es auch bei diesem Buch nicht so ganz leicht, die Geschichte immer zu verstehen. Man muss schon immer am Ball bleiben und dem Geschehen folgen, was auch wegen der Rückblenden nicht immer ganz leicht ist. Aber wenn man das schafft, dann hat man ein sehr gutes Buch in der Hand, das eine wichtige Geschichte erzählt.

Auch wenn es durch die Mordfälle im Grunde ein Krimi ist, ist die Bezeichnung Roman auf dem Titel schon richtig, denn die Ermittlungsarbeit steht nicht immer im Vordergrund, sondern es sind einfach die Menschen, die eine große Rolle spielen. Die Vier, die Ermittler, die gemeinsam arbeiten, sind sehr verschieden, ergänzen sich dabei aber sehr gut und leisten so sehr gute Arbeit.

Auch wenn es nicht immer leicht zu lesen ist, ist es ein gutes Buch, das sich definitiv zu lesen lohnt. Auch das Cover finde ich passend, sowohl zu diesem Buch, als auch zu den anderen Büchern des Autors.