Die Wahrheit ist böser als jede Lüge
Böse TränenDer zweite Teil der Ermittler Olivia und Levi Kant, bei dem es um den Fund einer Kinderleiche geht, die aber etwas bei sich hat, was der verschwundenen Tochter von Olivia gehört. Wie kommen beide zusammen ...
Der zweite Teil der Ermittler Olivia und Levi Kant, bei dem es um den Fund einer Kinderleiche geht, die aber etwas bei sich hat, was der verschwundenen Tochter von Olivia gehört. Wie kommen beide zusammen und was haben die Geschwister Greta, Max und Alma und ihr Mann Johannes damit zu tun und warum schreibt der verurteilte Mörder ständig Ich vergebe Dir an die Wand seiner Zelle, will aber nichts sagen?
Als Leser wird man auf eine Ermittlungstour mitgenommen, die sowas von abgründig und perfide ist, man wird hinter die Kulissen von Manipulation und Wahnsinn geführt, wo man einfach nur noch den Kopf schüttelt und denkt, wie können Menschen nur so sein.
Auch Olivia kommt bei ihrer Suche nach ihrem verschwundenen Mann und ihrer Tochter weiter, wenn auch auf schreckliche Weise, denn das, was sie herausfindet ist schlimmer als sie geahnt hat, die Wahrheit ist böser als jede Lüge, wie sie sagt...
Ich mag die beiden Ermittler sehr, sie sind sehr sympathisch und ein gutes Team. Levis Frau Rebekka ist viel auf ihre Arbeit als Musikerin fixiert, hat leider weniger Verständnis für die Arbeit ihres Mannes, einerseits verständlich, denn Levi ist ja schon einmal lebensgefährlich verletzt worden, dennoch kann man nachvollziehen, dass er gerade deshalb für Gerechtigkeit sorgen möchte und das merkt man auch an der Art und Weise, wie er seine Polizeistudenten unterrichtet. Insgeheim hofft man ja, dass er und Olivia mehr als nur gute Freunde werden.
Olivia kümmert sich auch wirklich liebevoll um ihren dementen Vater, zusätzlich zu dem Job als Psychologin. Sie ist nicht sehr anspruchsvoll und gibt sich mit dem nötigsten zufrieden, ist aber immer geduldig mit Patienten und ihrem Vater.
Die Geschichte selber ist für meinen Geschmack etwas zu verworren, manche Entwicklungen sind etwas suspekt und lassen Fragen aufkommen, weil einiges ungeklärt bleibt, obwohl man darüber mehr wissen müsste. Auch der Schluss kam so abrupt, ich hab im Kindle versucht weiterzublättern und dachte, ist da was vergessen worden? Auf jeden Fall weiß man, es geht noch weiter, doch bei mir sind etliche Fragen offen geblieben, warum sich Greta und Olivia so ähnlich sehen und sie sich darum gar nicht gekümmert hat und auch einige Ungereimtheiten mit dem Insassen. Ich hoffe, da klärt sich im weiteren Teil nochmal einiges auf.
Die Reihe werde ich auf jeden Fall weiterlesen, auch wenn es in diesem Teil einige Schwachstellen gibt, weil die Handlung und einige Reaktionen etwas unverständlich und nicht nachvollziehbar waren.