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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2016

Bezaubernd

Albert muss nach Hause
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Homer Hickham ist es leid! Albert, der Alligator seiner Frau Elsie, macht ihm das Leben zur Hölle. Also stellt er Elsie vor die Entscheidung: Albert oder ich! Elsie muß lange überlegen, denn sie hängt ...

Homer Hickham ist es leid! Albert, der Alligator seiner Frau Elsie, macht ihm das Leben zur Hölle. Also stellt er Elsie vor die Entscheidung: Albert oder ich! Elsie muß lange überlegen, denn sie hängt sehr an Albert. Doch sie kommt zu dem Entschluß, daß Albert dann zurück nach Hause muß. Also machen sich Homer und Elsie mit Albert auf dem Rücksitz des Autos auf den Weg von West Virginia nach Florida. Und sie erleben so einige Abenteuer....

Dieses Buch ist wirklich sehr, sehr gut. Hier ist Humor, Sentimentalität und Nachdenklichkeit vereint. Das besondere an diesem Buch: Homer Hickam erzählt hier die Geschichte seiner Eltern, es ist also keine erfundene Geschichte. Und genau dies berührt mich so. Wobei man natürlich nicht weiß, ob nicht doch einiges erfunden wurde. Man erfährt sehr viel über das Leben zu Zeiten der Depression, über die schwere die damals über dem Land lag und die Sorgen der Arbeiter. Die Charaktere werden so dargestellt, daß man wirklich das Gefühl hat, hier beobachtet man seine Nachbarn. Man bekommt einen guten Einblick in ihre Gefühle und Nöte, erfährt auch einiges über die Zeit vor Albert. Schön finde ich auch, daß Albert hier einen eigenen Charakter bekommt und nicht einfach nur "der Alligator, das kalte Reptil" ist. Nein, auch Albert bekommt hier seine Rolle, hat Gefühle und kann diese Ausdrücken. Die Reise der Hickams wird sehr anschaulich beschrieben, hat Höhen und Tiefen und wird mit einem gehörigen Augenzwinkern erzählt.

Ein Buch, das man einfach lieben muß!

Veröffentlicht am 31.10.2016

Sehr realistisch

Der Nagel
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Hans Friedel und Dieter Kuhn erhalten im Jahr 1943 den Auftrag eine Geheimwaffe zu entwickeln. Diese soll im Krieg eine wichtige Rolle spielen. Doch dieser Auftrag bleibt nicht unbemerkt. Der britische ...

Hans Friedel und Dieter Kuhn erhalten im Jahr 1943 den Auftrag eine Geheimwaffe zu entwickeln. Diese soll im Krieg eine wichtige Rolle spielen. Doch dieser Auftrag bleibt nicht unbemerkt. Der britische Geheimdienst bekommt dies mit und versucht durch den Sohn eines schwedischen Gesandten in Berlin mehr zu erfahren. Doch dem Leiter des britischen Geheimdienstes geht es nicht nur um die Waffe, er hat auch persönliche Gründe gegen die Deutschen. Sie sind Schuld am Tod seiner Frau. Die Geschichte nimmt ihren Lauf...

Hier liegt ein sehr spannender Thriller vor. Rainer Homburg hat eine gekonnte Art, seine Geschichte mit Fakten zu vermischen. So bekommt der Leser einen guten Einblick in die Zeit des Krieges. Man bekommt Einblick in die Entwicklung einer Geheimwaffe und die Arbeit des Geheimdienstes. Dies wird jedoch so vermittelt, daß man auch als Geschichtslaie gut klar kommt. Und nebenbei bekommt man noch Geschichtsunterricht, der sehr interessant ist. Und: das ist nun wirklich nicht selbstverständlich, trotz der Schwere des Themas liest sich das Buch wirklich gut und flüssig. Man sieht auch die Handlungsorte sehr gut vor sich, so detailreich und farbenfroh hat der Autor hier die Gegenden beschrieben. Fast, als wenn man vor dem TV sitzt.... Der Spannungsbogen wird hier kontinuierlich hoch gehalten. Und dies ist bei einem so seitenmäßig gewaltigen Buch schon wirklich eine Kunst für sich.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Toll

Das Schwert der Götter
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Haithabu 969. Harald Graufell läßt die Tochter von Jarl Hakon von Hladir entführen. Hakon begibt sich auf die Suche nach seiner Tochter, seine Abwesenheit wird von Graufell dazu genutzt, Hakon´s Reich ...

Haithabu 969. Harald Graufell läßt die Tochter von Jarl Hakon von Hladir entführen. Hakon begibt sich auf die Suche nach seiner Tochter, seine Abwesenheit wird von Graufell dazu genutzt, Hakon´s Reich zu überfallen und einzunehmen. Doch Hakon sucht Hilfe beim Dänenkönig Harald Blauzahn. Wird er ihm helfen? Oder hat Hakon sich jetzt noch mehr Probleme eingehandelt?

Dieser historische Roman rund um die Wikinger und Haithabu ist der dritte Band einer Serie rund um Jarl Hakon. Man kann dieses Buch zwar ohne Vorkenntnisse lesen, allerdings ist es natürlich viel schöner, wenn man die einzelnen Charaktere schon kennt. Denn die Charaktere entwickeln sich im Laufe der Bücher weiter, so daß man das Gefühl entwickelt, sie zu kennen. Ein Bezug zu den Vorgängern ist auch vorhanden und wenn nötig, werden einzelne Dinge, die man wissen muß in kleinen Einspielungen noch einmal erzählt. Die Handlung selbst ist einfach gigantisch spannend. Man wird hier in die Geschichte hineingesogen und kommt nicht mehr los. Diese Spannung hält sich auch unverändert von Beginn bis zum Ende des Buches. Axel S. Meyer hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen läßt. Dieser Schreibstil und die Spannung ermöglichen es, daß man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte und förmlich durch die Seiten fliegt. Hier wird wirklich alles sehr detailreich beschrieben. Egal ob Landschaft, das Leben oder halt auch die zur damaligen Zeit dazugehörenden Kampfszenen werden wirklich sehr anschaulich beschrieben. Gerade beim letzteren wird vielleicht so mancher doch Schlucken müssen.... Bemerkenswert ist bei diesem Buch, wie auch den Vorgängern, die Vermischung von realistischem Hintergrund und einer gut ausgedachten Geschichte. Dies ist so gelungen gemacht, daß man so manches Mal überlegen muß, ob dies nun wahr ist oder ausgedacht. Man bekommt hier wirklich noch interessanten Geschichtsunterricht gratis zum Buch und erhält phantastische Einsichten in das Leben und den Glauben der Wikinger.

Von mir bekommt dieses Buch eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 31.10.2016

Gelungener Serienauftakt

Sieben minus eins
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Kriminalkommissar Sam Berger findet in einem Kellerverlies Blutspuren, die zu verschwundenen Mädchen gehören. Er ist sich sicher, daß es bereits früher Opfer des Täters gab, nur fehlen für den Beweis die ...

Kriminalkommissar Sam Berger findet in einem Kellerverlies Blutspuren, die zu verschwundenen Mädchen gehören. Er ist sich sicher, daß es bereits früher Opfer des Täters gab, nur fehlen für den Beweis die Spuren. Mit seiner Meinung steht Sam allein, niemand will ihm glauben. Sein Vorgesetzter würde ihn am liebsten kündigen. Doch dann entdeckt Sam die gesuchten Spuren, der Täter scheint ihn sehr gut zu kennen. Die Spuren führen dazu in Sams Vergangenheit und der Täter bezweckt damit etwas....

Arne Dahl hat hier ein neues Ermittlerteam ins Rennen geschickt, die durch ihre eigenwilligen Charaktere überzeugen. Durch ihre Ecken und Kanten wirken sie sehr realistisch und nicht "weichgezeichnet". Der Unterhaltungswert der beiden ist wirklich groß. Die Spannung kommt auch in diesem Krimi nicht zu kurz, wird von Beginn an aufgebaut und bleibt bis zum Schluß erhalten. Arne Dahl bleibt auch in diesem Buch seinem gewohnt spannenden Schreibstil treu. Er schafft es, dem Leser ein genaues Bild zu suggerieren, so daß man sich sofort in die Handlung, die Charaktere und die Örtlichkeiten versetzt fühlt.

Ich finde diesen Serienauftakt sehr gelungen und hoffe, sie wird fortgesetzt!

Veröffentlicht am 31.10.2016

Einfach eine tolle Serie

Die Jutta saugt nicht mehr
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Loretta Luchs hat nun mit ihrem guten Freund und Ex-Polizisten Erwin Schreider eine Privatdetektei eröffnet. Und schwupp haben sie einen neuen Fall. Frau Berger vermißt ihre Freundin (und Nachbarin) Jutta, ...


Loretta Luchs hat nun mit ihrem guten Freund und Ex-Polizisten Erwin Schreider eine Privatdetektei eröffnet. Und schwupp haben sie einen neuen Fall. Frau Berger vermißt ihre Freundin (und Nachbarin) Jutta, denn schließlich hat sie sie seit 3 Wochen nicht mehr Staub saugen gehört. Da muß etwas passiert sein! Für Frau Berger steht der Täter schon fest: Juttas Ehemann. Und dieser sucht natürlich nun eine neue Putzfrau. Also schleust sich Loretta auf diesem Wege bei ihm ein, um ihn näher unter die Lupe nehmen zu können. Doch als noch die Tochter des Ehepaares Dengelmann auftaucht und alle Behauptungen von Frau Berger bezüglich ihres Vaters widerlegt, wird Loretta stutzig....

Lotte Minck - für mich ein Phänomen. Sie schafft es immer wieder aufs Neue, mich zu begeistern und mit einer tollen Story zu überraschen. Denn auch hier, im immerhin schon 7. Band um Loretta und ihre Freunde, hat sie es geschafft, mich ans Buch zu fesseln. Die Handlung ist gewohnt spannend, baut sich schön nach und nach auf und ist mit einer schönen Prise Humor angereichert. Man ist von Beginn an wieder bei seinen Freunden zu Gast, denn: genau das sind Loretta, Erwin, Frank und Co. für mich geworden. Man freut sich jedesmal, wieder auf sie zu treffen. Es ist einfach schön, miterleben zu dürfen, wie sich die Charaktere im Privatleben entwickeln. Die Geschichte selbst ist wieder mal sehr gut ausgedacht und man erlebt so manche Überraschung. Auch der Humor ist hier wieder sehr angenehm. Nicht übertrieben, beleidigend oder kitschig, sondern einfach und ehrlich, man kann herzhaft lachen. Frank und sein Dialekt sind selbstredend auch wieder ein Kapitel für sich. Herzerfrischend locker geschrieben, nicht übertrieben, aber eben authentisch. Wunderbar. Im Gegensatz zu anderen Büchern, in denen der Ruhrgebietsdialekt schon lächerlich dumm dargestellt wird, braucht man sich hier wirklich nicht aufregen, nein im Gegenteil, es stimmt so, wie es geschrieben ist.

Liebe Lotte Minck: schreibe bitte noch sehr viele Bücher mit Loretta. Denn diese Clique würde mir wirklich sehr fe