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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2019

Lebensnah und so emotional

Zeit aus Glas
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INHALT:
Krefeld 1938: Ruth und ihre Familie erleben die Pogromnacht und plötzlich ist ihr Leben in Gefahr. Nichts ist mehr wie davor, ihr Haus ist kaputt, sie sind Anfeindungen ausgesetzt, sie bangen ...


INHALT:
Krefeld 1938: Ruth und ihre Familie erleben die Pogromnacht und plötzlich ist ihr Leben in Gefahr. Nichts ist mehr wie davor, ihr Haus ist kaputt, sie sind Anfeindungen ausgesetzt, sie bangen um ihr Leben und wissen nicht, wo sie leben sollen. Die Schickanen nehmen immer mehr zu und am Ende bleibt ihnen nichts mehr. Die Aussicht, auszuwandern ist sehr gering. Zu all dem Unheil wird auch noch der Vater von Ruth verhaftet und die Familie ist wieder am Boden zerstört. Nun möchte Ruth helfen und ihre einzige Möglichkeit besteht darin, allein das Land zu verlassen und ihre Familie nachzuholen.
MEINE MEINUNG:
Dies ist der zweite Teil der großen Seidenstraßensaga von Ulrike Renk und schliesst nahtlos an den ersten Teil an. Es dauerte auch keine 5 Seiten und ich mich hatte die Geschichte von Ruth und ihrer Familie wieder in seinen Bann gezogen. Sofort war mir das Schicksal wieder präsent und sofort war ich wieder ergriffen von diesem Leid. Sehr eindrucksvoll und bildhaft schildert Ulrike Renk hier die Ereignisse. Sie beschreibt besonders gut die Gefühle, die Zerrissenheit der Menschen und der stetige Glaube und die Hoffnung und an eine bessere Zeit. Man kann sich durch besonders gut in die Schicksale hineinversetzten, auch wenn sie einfach unglaublich sind. Postiv aufgefallen ist mir auch, dass trotz dieser schrecklichen, menschenverachtenden und dramatischen Ereignisse der Schreibstil sehr ruhig und sehr durchdacht ist. Man merkt auch sofort, dass hier die Recherche besonders genau und detailverliebt ist. Die Autorin gibt diesen schrecklichen Schicksalen ein Gesicht. Sie zeigt aber auch, wie stark Menschen sein können und wie wichtig wahre Freunde sind. Eine besondere Dramatik erhält das Buch auch, weil es auf einer wahren Begebenheit beruht.
FAZIT:
Sehr emotional, unsagbare Schicksale, sehr viel Leid, aber auch Menschen voller Hoffnung auf ein bessseres Leben.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Wunderbarer Auftakt

Aufbruch in ein neues Leben
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MEINE MEINUNG:
"Aufbruch in ein neues Leben" ist der Auftakt einer neuen Trilogie von Linda Winterberg. Und mit diesem Buch hat die Autorin sofort mein Interesse und meine Neugier geweckt.
Es ist mein ...

MEINE MEINUNG:
"Aufbruch in ein neues Leben" ist der Auftakt einer neuen Trilogie von Linda Winterberg. Und mit diesem Buch hat die Autorin sofort mein Interesse und meine Neugier geweckt.
Es ist mein erstes Buch der Autorin und von der ersten Seite an habe ich gemerkt, dass mir der Schreibstil unheimlich gut gefällt. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, alles ist sehr detailverliebt beschrieben, wodurch man sich das Setting und auch die Charaktere sehr gut vorstellen kann.
Ich finde es auch sehr gelungen, dass wir hier Charaktere von verschiedener Herkunft und Ständen haben. Linda Winterberg hat ihnen ein Gesicht gegeben und man sieht im Verlauf der Geschichte die starke Entwicklung. Ihr Zusammenspiel hat der Geschichte Spannung gegeben.
Wir erfahren als Leser auch sehr viel vom Leben und Leiden der Menschen aus dieser Zeit, wir sehen sehr viel Elend, viel Armut, viel Tod. Aber man erkennt auch den unbändigen Willen dieser Leute, die Hoffnung, die über allen schwebt. Das alles hat die Autorin wunderbar miteinander verflochten und dadurch eine so emotionale und zu Herzen gehende Geschichte geschaffen.
Mich hat das Buch so berührt, die Schicksale waren so ergreifend. Mir sind die Protagonisten sehr ans Herz gewachsen und ich habe mit ihnen gelitten und gehofft.
FAZIT:
in sehr gelungener Auftakt, der bneugierig auf die anderen Teile macht. Symphatische Charaktere, detailierte Recherche und ergreifende Schicksale ich kann den nächsten Teil kaum abwarten.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Spannend und fesselnd

Die Lieferung
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INHALT:
In der Wohnung finden sie nur einen Pizzakarton, die Pizza wurde nicht angerührt und die Frau ist spurlos verschwunden. Jens Kerner und seine Kollegin Rebecca finden nach kurzer Zeit heraus, dass ...


INHALT:
In der Wohnung finden sie nur einen Pizzakarton, die Pizza wurde nicht angerührt und die Frau ist spurlos verschwunden. Jens Kerner und seine Kollegin Rebecca finden nach kurzer Zeit heraus, dass es noch mehr vermisste Frauen gibt und zwischen ihnen ein Zusammenhang besteht- nämlich ein besonders brutaler und perfider Mörder. Er hält seine Opfer jahrelang gefangen und es gibt kein Entkommen. Bis auf die eine Frau, die völlig entstellt und verwahrlost gefunden wurde.
MEINE MEINUNG:
Wieder ein Thriller aus der Feder von Andreas Winkelmann, der mich begeistern konnte, der mich mit seinen Wendungen mitreissen konnte und der mich sprachlos zurückgelassen hat. Sehr schnell hatte ich in die Story gefunden. Der Schreibstil ist sehr fesselnd und spannend. Am Anfang gibt es einige Handlungsstränge, die aber sehr bald miteinander verflochten werden ein grosser Fall entsteht. Und dieser Fall beschert einem beim Lesen schon Gänsehaut. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen, immer wieder wird man in die Irre geführt und immer wieder schaut man in menschliche Abgründe. Dieser Thriller hat auch eine unglaublich hohe Dynamik und der Spannungsbogen hält sich von der ersten bis zur letzten Seite. Als Leser ist man nah an den Ermittlungen und Ermittlern wodurch auch das Tempo sehr gesteigert wird. Teilweise liest es schon recht brutal, aber der Autor lässt dem Leser auch sehr viel Raum für eigenes Kopfkino. Durch gekonnt plazierte Rückblenden lernen wir die Geschichte des Täters besser kennen und sehen so seine Entwicklung und warum er zu das wurde, was er jetzt ist. Für das Ende hat sich der Autor dann noch einen Überraschungsmoment aufgehoben und so hielt die Spannung bis zur letzten Seite und mit einer Auflösung, mit der ich nicht gerechnet habe.
FAZIT:
Spannend, fesselnd, temporeich, brutal und unvorhersehbare Wendungen. Ich kann das Buch sehr empfehlen.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Sehr raffiniert

Wenn ich tot bin
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INHALT
Madelin ist vor zehn Jahren entführt worden und konnte jetzt ihrem endlich Peiniger entkommen. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, ihre Tochter jetzt wiederzusehen. Doch das Glück währt nicht ...


INHALT
Madelin ist vor zehn Jahren entführt worden und konnte jetzt ihrem endlich Peiniger entkommen. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, ihre Tochter jetzt wiederzusehen. Doch das Glück währt nicht lange, denn schon Stunden nach dem Wiedersehen ist Madelin erneut verschwunden. Susan kommt vom Einkaufen und findet ihren Mann schwerverletzt und über und über voll Blut in der Küche vor, Madelin ist weg und ihre jüngere Tochter findet sie völlig verstört im Schrank. Dedective Kate Fincher und ihr Kollege Tom setzten alles daran Madelin zu finden. Die flieht unterdessen in die Highlands und nennt sich Amy. Doch was soll dieses Verwirrspiel?
MEINE MEINUNG
Gerade ausgelesen und wow, was für eine Story. Ich war sofort in der Geschichte, weil es auch von Anfang an an Spannung kaum zu überbieten war. Den Schreibstil kenne ich schon aus anderen Büchern der Autorin und wusste, dass man ihre Geschichten flüssig lesen kann. Das Buch ist durchgängig fesselnd und spannend geschrieben, die Kapitel sind recht kurz gehalten und enden oft mit einem Cliffhanger, so dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann. Die Autorin hat hier geschickte Wendungen eingebaut, ständig wurde man als Leser getäuscht und immer wieder kamen neue und unglaubliche Fakten hinzu. Es war ein Verwirrspiel für den Leser, man musste auf Kleinigkeiten achten und so hatte das Buch über alle Seiten hinweg meine grösste Aufmerksamkeit. Am Ende wurde alles so entwirrt dass es für mich Sinn ergab und mich sprachlos zurückliess. Alles war ineinander verflochten und alle Fäden wurden raffiniert gelöst. Der Spannungsbogen hielt sich konstant von der ersten bis zur letzten Seite. Die Auflösung am Ende konnte mich sehr überraschen und alles hat Sinn ergeben
FAZIT:
Diesen Thriller zu lesen war ein Hochgenuss. Überraschende Wendungen, ein durchdachter und sehr gut konstruierter Fall und eine raffinierte Auflösung.

Veröffentlicht am 19.07.2019

Bitte lest es

Von Hoffnung getragen
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INHALT:
Februar 1942: Die Wehrmacht ist in der Sowjetunion auf dem Vormarsch. Auch Harald Pfeiffer, gerade 16 Jahre, wird in ein Arbeitslager verbannt und erlebt dort unmenschliche Dinge und sieht grausame ...


INHALT:
Februar 1942: Die Wehrmacht ist in der Sowjetunion auf dem Vormarsch. Auch Harald Pfeiffer, gerade 16 Jahre, wird in ein Arbeitslager verbannt und erlebt dort unmenschliche Dinge und sieht grausame Schicksale. Aber er will kämpfen, obwohl um ihn herum auch die stärksten Männer sterben.
Yvo durchlebt die schrecklichen Jahre zusammen mit ihrer Mutter. Sie haben mit Entbehrungen, Hunger, Tod und Hoffnungslosigkeit zu kämpfen.
Als der Krieg endlich beendet ist, treffen sich Harald und Yvo in einer zerrütteten Stadt und kämpfen gegen die Nachwirkungen des Krieges an, aber es ist Liebe auf den ersten Blick. Und beide zusammen müssen sich wieder neuen Anfeindungen entgegenstellen.
MEINE MEINUNG:
Die Autorin hat in diesem zweiten Teil an die Ereignisse des ersten Teiles angeknüpft. Und wieder wurde ich sofort von den grausamen Schicksalen überrollt und in seinen Bann gezogen. So grausam und unmenschlich es ist, ich konnte nicht aufhören zu lesen und die Autorin hat auch hier alles wieder mit sehr viel Herzblut und genauster Recherche dargestellt, so, dass es sich sehr flüssig lesen lässt und doch sofort mein Herz berührt hat. Die Hoffnungslosigkeit und Zerrissenheit der Charaktere wurden sehr authentisch niedergeschrieben und auf der anderen Seite erkannte man ihre Willensstärke und ihren unändigen Kampf, Leben zu wollen. Diese Menschen verlieren alles, werden auseinandergerissen, werden einfach fortgeschickt und versuchen immer wieder, das Beste daraus zu machen. Und besonders ihre Stärke und ihren Lebenwillen hat Ella Zeiss hier besonders gut zum Ausdruck gebracht. Wie im Nachwort erwähnt wird, sind das reale Schicksale, und das raubt mir schon den Atem. Wie stark müssen diese Menschen gewesen sein.
FAZIT:
Wieder sehr berührend und ergreifend. Wieder eine Leseempfehlung.