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Veröffentlicht am 01.11.2016

Cody McFadyen ist zurück - auch wenn etwas anders als erwartet

Die Stille vor dem Tod
1

Autor: Cody Mc Fadyen
Titel: Die Stille vor dem Tod
Genre: Thriller
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Bastei Lübbe

Seiten: 477 Seiten

Äußeres Erscheinungsbild:
Sehr gelunges Cover, der Titel passt zu der ...

Autor: Cody Mc Fadyen
Titel: Die Stille vor dem Tod
Genre: Thriller
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Bastei Lübbe

Seiten: 477 Seiten

Äußeres Erscheinungsbild:
Sehr gelunges Cover, der Titel passt zu der Geste der Frau auf dem Cover

Kapitel:
Erstes Buch = Geburt
Zweites Buch = Stille
Drittes Buch = Ansprache

Protagonistin:
Smoky Barrett

Inhalt:
Smoky Barrett ist zurück.
An einem kalten Oktobertag werden Smoky Barrett und ihr Team nach Denver, Colorado, gerufen. Im Haus der Familie Wilton ist Schreckliches geschehen: Die gesamte fünfköpfige Familie wurde ermordet, und der Täter hat durch eine mit Blut geschriebene Botschaft
Smoky mit der Lösung des Falles beauftragt. Doch das Unheil ist weit größer, denn die Wiltons sind nicht die einzigen Opfer. Insgesamt drei Familien wurden in der gleichen Nacht und in unmittelbarer Nähe voneinander getötet. „Komm und lerne“, lautet die Botschaft an Smoky. Es wird ein grausamer Lernprozess, das Böse in seiner reinsten Form,
in seiner tiefsten Abgründigkeit zu spüren. Smoky gelangt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit.
Und weit darüber hinaus.


Meine Meinung:
Hochexplosier Thriller!

Meine Freude war groß, da das Warten endlich ein Ende hatte. Wie so viele habe ich
es nicht mehr erwarten können, endlich das neue Werk, das so oft verschoben werden musste,
in den Händen halten zu können.

In diesem Buch passiert wirklich viel. Auch viel Grausames, verpackt in über 477 Seiten.
Das Buch ist eindeutig nur was für hartgesottene. Definitv kein Buch für Jugendliche.

Das Buch ist ganz Cody-like, aber meiner Meinung nach noch eine ganze Spur härter, grausamer und
schockierender und anders als seine bisherigen Bücher.

Das Buch fängt gut an und hört erschreckend gut auf.
Der Mittelteil ("Stille") ist nach meinem Ermesen etwas langezogen und hätte gekürzt werden sollen. Die Langatmigkeit in diesem Abschnitt nimmt etwas die spannung und man wird kurz gelangweilt.

Falls sich jemand fragt, ob man die vorherigen Teile für dieses Buch gelesen haben muss,kann ich sagen, nein muss nicht, wäre aber trotzdem sehr hilfreich um die Vorgeschichte von Smoky und den anderen in ihrem Umfeld und Team genauer als Hintergrundinformation zu haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 07.06.2023

Hamburger Ermittlerteam Kollinger und Zastrow

Verirrt
0

Meine Meinung und Inhalt


Michaelis umschreibt die Szenerie und die düstere Atmosphäre wirklich gut und mir gefällt auch, dass es in Hamburg spielt. Ungeahnte Wendungen geben der Story eine gut durchdachte ...

Meine Meinung und Inhalt


Michaelis umschreibt die Szenerie und die düstere Atmosphäre wirklich gut und mir gefällt auch, dass es in Hamburg spielt. Ungeahnte Wendungen geben der Story eine gut durchdachte Dynamik. Der Spannungsaufbau ist vorhanden, ein solider Krimi.


Haben Sie einmal in einen Abgrund hineingesehen? Hüten Sie sich! Es verändert Ihren Blick auf ewig.

Die grotesk inszenierte Leiche einer jungen Frau wird aufgebahrt in einer alten Badewanne am Hamburger Stadtrand in einer Bauernhofruine aufgefunden. Das Opfer ist nicht nur verkleidet und übertrieben geschminkt, ein weiteres schockierendes Detail in dieser absurden Szenerie verdeutlicht Carmen Kollinger und ihrem jüngeren Kollegen Matthias Zastrow, dass dieser Fall eine besondere Herausforderung wird.

Das Opfer war Patientin in einer Nervenheilanstalt und es gibt viele Verdächtige mit einem Motiv. Doch die taffe Klinikchefin gibt sich wenig kooperativ, ebenso wie ihr halbseiden wirkender Oberarzt. Es ist viel Fingerspitzengefühl und psychologisches Einfühlungsvermögen vom Ermittlungsduo gefragt, dessen Aufgabe durch private Turbulenzen nicht einfacher wird. Als sie sich endlich auf der richtigen Fährte wähnen, verschwindet ein weiteres Mädchen aus der Klinik. Die Sprachnachricht, die es hinterlassen hat, verrät nicht viel, nur dass sie sich in Todesangst wähnt …



Nika Michaelis, geboren 1963 in Hamburg, verbrachte ihre Kindheit und Jugend im hohen Norden, zunächst in Schleswig-Holstein, später in Hamburg. Meist traf man sie mit einem Buch vor der Nase. Früh begann sie, ihre überbordende Fantasie damit zu kanalisieren, sich Geschichten auszudenken und aufzuschreiben. Folgerichtig war ihr Traum, »irgendetwas mit Literatur« zu machen. Doch nach einer mäßig erfolgreichen Schulkarriere, die zwar trotz aller Faul- und Verträumtheit zu einer Fachhochschulreife führte, rückte ein Studium der Germanistik in weite Ferne. Zudem bestanden ihre Eltern auf einer soliden Ausbildung. Als Kauffrau im Außenhandel fand sie tatsächlich Freude daran, fremde Länder und Kulturen kennenzulernen.

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Veröffentlicht am 08.02.2022

Zusammenkunft

Zusammenkunft
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Meine Meinung und Inhalt

"Ja, ich starre, aber ich schmälere nicht; mein matter Blick aus der Ferne kann so viel Lebendigkeit nichts anhaben. Dennoch, ich habe hingeschaut - und gesehen. Und auch ...

Meine Meinung und Inhalt

"Ja, ich starre, aber ich schmälere nicht; mein matter Blick aus der Ferne kann so viel Lebendigkeit nichts anhaben. Dennoch, ich habe hingeschaut - und gesehen. Und auch wenn ich nicht ausdrücken kann, was genau es ist, was ich hier sah, was mir bewusst geworden ist, weiß ich, es reicht." (ZITAT)


Leider hat mir der Aufbau des Buches und der Schreibstil der Autorin weniger gefallen. Ich bin mit der Protagonistin und den gefühlt sprunghaften Episoden schlecht klargekommen. Um sich zu schützen, spaltet die Protagonistin sich ab und betrachtet die Dinge, als würden sie jemand anderem passieren.

Die einzelnen Abschnitte sind fragmenthaft und lassen mich als Leser unbefriedigt zum Schluss zurück.

Das Cover widerum gefällt mir sehr gut.

Nach oben kommen. Das war immer der Plan. Seit Jahrhunderten. Dafür hat sie, dafür haben alle vor ihr gekämpft. Und als Schwarze Frau stand ihr letztlich nur ein Weg offen: Völlige Verausgabung, Oxbridge, Londoner Hochfinanz, ein Freund mit Geld so alt und dreckig wie das Empire. Doch als sie endlich eingeladen wird, Mitglied einer Familie, Angehörige einer Klasse, Teil eines Landes zu werden, muss sie am eigenen Körper erfahren, dass die erlittenen Ungerechtigkeiten tiefere Wurzeln geschlagen haben. Wie kann sie sich retten? Wie mit dem Erbe der Geschichte leben?

Natasha Brown arbeitete nach ihrem Mathematikstudium an der Universität Cambridge für zehn Jahre im Londoner Finanzsektor. 2019 gewann sie den London Writers Award und konzentriert sich fortan auf das Schreiben. Zusammenkunft gilt in England als das erfolgreichste literarische Debüt 2021. Zum Erscheinen zierte Natasha Brown das Cover des Vogue Magazine, hymnische Besprechungen folgten in allen namhaften Zeitungen.

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Ein Haus und seine Bewohner

Das Haus
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Meine Meinung und Inhalt

"Tratsch gehört zum gesellschaftlichen Leben, wenn man das hier überhaupt Gesellschaft nennen konnte. Aber selbst ein Mikrokosmos wie unser Haus, und sei er auch von lauter Außenseitern ...

Meine Meinung und Inhalt

"Tratsch gehört zum gesellschaftlichen Leben, wenn man das hier überhaupt Gesellschaft nennen konnte. Aber selbst ein Mikrokosmos wie unser Haus, und sei er auch von lauter Außenseitern bewohnt, bildet so etwas wie die Grundstruktur einer Gesellschaft heraus, und dazu gehört, dass man sich über deren Mitglieder austauscht und auch, dass Mitglieder hinter dem Rücken anderer Mitglieder tratschen. Es ist ein Prozess der Selbstbespiegelung, der Selbstvergewisserung, der auch schmerzhaft sein kann." (ZITAT)


Meine Neugier konnte das Cover wecken sowie der spannungsgeladene Klappentext.

Herr Zimmermann, lebenslustig und geschieden, lädt alle Bewohner des Hauses einmal im Monat zum Aperitif auf seine Dachterrasse ein.


Just am Morgen nach einer dieser Einladungen findet die Parapsychologin Nadja den scheuen Medizinstudenten Enis El Agha tot vor dem Haus.

"In so einer Laune konnte es nicht ausbleiben, dass bald alle über den einzig nicht Anwesenden, Enis El Agha, zu tratschen und zu lachen begannen. Enis war vor wenigen Monaten ins Haus gezogen. Er hatte das Mini-Penthouse gegenüber von Leonardo Zimmermann gemietet und bislang jede Einladung zum Aperitif ausgeschlagen. Dass Zimmermann uns ständig mit einer Grimasse einschärfte, doch nicht so laut über seinen Nachbarn zu reden, machte das Ganze noch komischer und ließ uns noch mehr lachen." (ZITAT)

Sie allarmiert die Polizei. Bald wird klar, Enis ist Opfer eines Verbrechens.


Nadja, ihre Freundin Priscilla und die pensionierte Schneiderin Frau Rauhaar mutmaßen, wer der Mörder sein könnte. Im Haus gibt es so einige Ausländerfeinde.

Wenige Tage später verschwindet Nadjas Nachbar.

Die Angst der Einwohner steigt ins Unermessliche und ist beim Lesen spürbar, denn konnte mich der Schreibstil und die Story nur bedingt fesseln.

Die Gerüchteküche, die Anfangs noch spannend war, zieht sich leider durch das ganze Buch und die Anschuldigungen und Verdächtigungen nehmen kein Ende, was ich als sehr anstrengend empfand.

An und für sich ein solides Buch mit überraschendem Ende.

Natascha Olivia Kleinknecht, 1960 in Stuttgart geboren, studierte Rechtswissenschaft in München und promovierte am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz zum Doktor der Rechte. Weitere Studien an der Kunsthochschule Accademia delle Arti del Disegno in Florenz folgten; die Aquarelle und Ölbilder der Künstlerin wurden bei Ausstellungen in Lausanne, Florenz und Stuttgart gezeigt. Seit 1994 ist sie freie Autorin und verfasst Romane und Sachbücher. Sie lebt in Ludwigsburg und Zürich.


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Veröffentlicht am 21.06.2019

Eine verhängnisvolle Fahrt über das Mittelmeer

Die Kollision
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Meine Meinung und Inhalt
Die Autorin Pauliina Susi wurde 1968 geboren, hat Politikwissenschaft studiert und bei verschiedenen finnischen Magazinen als Journalistin gearbeitet. Ihr Debütroman ›Ruuhkavuosi‹ ...

Meine Meinung und Inhalt
Die Autorin Pauliina Susi wurde 1968 geboren, hat Politikwissenschaft studiert und bei verschiedenen finnischen Magazinen als Journalistin gearbeitet. Ihr Debütroman ›Ruuhkavuosi‹ (2005) wurde für den angesehenen ›Helsingin Sanoma‹-Literaturpreis nominiert.›Das Fenster‹ hat den Finnischen Krimipreis 2016 gewonnen und wurde von Lesern und Presse gleichermaßen enthusiastisch aufgenommen.

Ich möchte nun erstmal mit dem Positiven starten, denn das Cover ist wirklich schön, passend zum Genre und vielversprechend. Ebenso der Klappentext. Dieser macht Lust auf mehr und wirkt absolut vielversprechend.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und man kommt gut in die Geschichte hinein.

"Ich habe heute zwei Menschen das Leben genommen, ... Einen Moment lang horcht sie in sich hinein, wie sich das anfühlt. Sie fühlt nichts. Oder vielleicht ist sie - beeindruckt. Bestätigt. Dass sie das kann. Wenn es hart auf hart kommt." (ZITAT)

In "Die Kollision" geht es um Leia Laine, die mit ihrer Schwester Ripsa eine Woche lang Urlaub auf einem Luxuskreuzer machen.
Die Schilderungen der Autorin diesbezüglich sind auch wirklich toll und authentisch.

Leia wird den Verdacht nicht los, dass auf dem Schiff irgendetwas nicht stimmt, und schon bald verwandelt sich die entspannte Kreuzfahrt in einen Albtraum. Sie lernen auf dem Schiff Leute kennen, welchen sie nicht trauen dürfen.

Soweit so gut. Bis dahin klingt es wirklich spannend und fesselnd, allerdings wird dem Leser gleich zu Beginn bewusst, dass die erhoffte Spannung auf der Strecke bleibt.
Es herrschen langatmige Diskussionen zwischen den Schwestern, die wirklich sehr anstrengend sind. Man möchte eingreifen oder vieles überspringen.

"Manchmal ist es schwer zu verstehen, wozu eine nagende Verbitterung und der Durst nach Rache einen Menschen bringen könnnen. Sie selbst wird durch etwas viel Einfacheres und Klareres motiviert: die
Summe unter dem Strich." (ZITAT)

Der zweite Part, der parallel geschildert wird, handelt von der elfjährige Amira, die sich an Bord eines einfachen Fischerbootes mit ihre Eltern und weiteren Flüchtlingen befindet. Alle haben die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Das kleine Boot und das Kreuzfahrtschiff – sie steuern aufeinander zu, sie begegnen sich. Luxus und Elend kollidieren gnadenlos.

Natürlich kommt die ein oder andere Botschaft von der Autorin in der aktuellen Flüchtlingsthematik natürlich beim Leser an, jedoch hat man auch den Eindruck, dass sie zu viel in dieser Geschichte mitteilen möchte und dadurch bekommt man am Ende den Eindruck, dass vieles offen und ungeklärt ist.

Ich kann dieses Buch leider nicht empfehlen.