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Veröffentlicht am 08.01.2020

Schöne Atmosphäre und ein bisschen Spannung

Tage in den Highlands
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"Tage in den Highlands" ist ein Roman der Autorin Angie Morgan und erschien 2018 als Taschenbuchausgabe mit 336 Seiten im Heyne Verlag der Random House Gruppe.

Die Highlands, das beduetet eine Reise ins ...

"Tage in den Highlands" ist ein Roman der Autorin Angie Morgan und erschien 2018 als Taschenbuchausgabe mit 336 Seiten im Heyne Verlag der Random House Gruppe.

Die Highlands, das beduetet eine Reise ins malerische Grün Schottlands, zusammen mit der Protagonistin Meg.
Doch abgesehen davon, dass die Reise in einer eher trüberen Jahreszeit stattfindet, so muss Meg auch ohne ihre beste Freundin reisen und sich alleine in fremde, neue Abenteuer stürzen.

Die Grunstimmung bzw. das Feeling ist sehr harmonisch und lässt mich ein wenig an die Redwood-Romane (Kelly Moran, Kyss Verlag) denken (schließlich gibt es allein Coverbedingt schon Ähnlichkeit), auch wenn es hier deutlich weniger familiär zugeht.
Doch der flüssige Schreibstil und die bildliche Umschreibung der Gegend regen sehr zum Träumen an und haben mich als Leserin in das Buch hineingezogen.

Was mir besonders gefallen hat war neben der Harmonie und dem Gefühl der kleine Spannungskitzel, welcher Richtung Ende seinen Höhepunkt fand und die Geschichte gut abgerundet hat ohne Fragen zu hinterlassen.

Mein einziger Kritikpunkt an der Handlung war jedoch "Leah", Megs beste Freundin. Sie wurde so oft erwähnt, trat aber selbst kaum in Erscheinung und wurde immer mit "kein Empfang" vertröstet. Auch gegen Ende des Buches, zurück in Amerika, gab es kaum Einblick in die Beziehung der beiden Freundinnen, was ich mir nach all den Geschehnissen doch eher vorgestellt hätte als die vorhandene kurze Zusammenfassung.

Trotz all meinen positiven Eindrücken reicht es aber am Ende "nur" für 4 Sterne, denn mir fehlte der gewisse Zauber eines Buches.
"Tage in den Highlands" würde ich aber trotzdem uneingeschränkt weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.11.2019

Spannung bis zum Schluss

No Exit
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"No Exit" ist ein Thriller des Autors Taylor Adams und erschien 2019 mit 416 Seiten als Taschenbuch im Heyne Verlag der Random House Gruppe.

Protagonistin Darby Thorne ist auf dem Weg zu ihrer schwerkranken ...

"No Exit" ist ein Thriller des Autors Taylor Adams und erschien 2019 mit 416 Seiten als Taschenbuch im Heyne Verlag der Random House Gruppe.

Protagonistin Darby Thorne ist auf dem Weg zu ihrer schwerkranken Mutter als sie in einen starken Schneesturm gerät und in einer abgelegenen Raststätte Halt machen muss. Dort trifft sie auf 3 Fremde, ein gefangenes Mädchen und einige Geheimnisse.

Taylor Adams führt mit einem flüssigen und spannenden Schreibstil durch die Handlung, wodurch der/die Leser/in schnell an die Geschichte gefesselt wird.
Die sich zu Anfang häufenden Überraschungen im Sinne von unvorhersehbaren Wendungen tragen deutlich positiv zum Spannungsbogen bei und bringen den Thriller schnell vorran. Allerdings vermehren sich zum Ende hin die Zufälle bzw. das Zusammenspiel der Ereignisse sehr stark, wodurch sich zum Schluss die Realitätsnähe etwas verliert.

Darby ist eine recht durchschnittliche junge Frau, deren familiäre Beziehung geknickt ist. Sie kämpft sich selbst durch ihr Leben und ihre Hobbys. Ihr Charakter wird vom Autor durchaus gut abgerundet dargestellt und weist keine widersprüchlichen Taten auf, wodurch hier ganz klar die Sympathie der Leser landet.
Die Antipathie wird bei "No Exit" sehr ausdauernd, schnell und sprunghaft verteilt, was durch so manche Wendung hervorgerufen wird und dem Bild des Bösewichts viele Abgründe und Facetten bietet.

Durch die langanhaltende Spannung und das Mitfiebern bis zum Ende verdient "No Exit" nicht nur seine Bezeichnung als Thriller, sondern auch eine Leseempfehlung.
Lediglich die von mir bereits erwähnte sich anbahnende Realitätsferne gegen Ende hält mich von einer perfekten 5 Sterne Bewertung ab.

Veröffentlicht am 14.10.2019

Fortsetzung mit Spannungsschwäche

Rapunzel, mein (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 2)
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"Rapunzel, mein" ist ein Thriller des Autors Lars Schütz und erschien 2019 als Taschenbuch mit 416 Seiten im Ullstein Verlag. Bei dem Buch handelt es sich um den zweiten Band der Grall und Wyler Thriller-Reihe.

Nachdem ...

"Rapunzel, mein" ist ein Thriller des Autors Lars Schütz und erschien 2019 als Taschenbuch mit 416 Seiten im Ullstein Verlag. Bei dem Buch handelt es sich um den zweiten Band der Grall und Wyler Thriller-Reihe.

Nachdem mich Der Alphabetmörder sehr überzeugt und gefesselt hatte, war ich auf den zweiten Band sehr gespannt und bereits von der Leseprobe gepackt.
Der Schreibstil war sehr flüssig und einfach zu lesen. Mein einziges Manko im Lesefluss war die Menge an Personen bzw. die auftretenden Gruppierungen, deren Zusammenhang man erst einmal verstehen und zu ordnen musste.

Lars Schütz hat die Handlungsorte sehr gut und bildlich beschrieben, sodass ich auch außerhalb des Tatorts, bei dem es sich um meine Heimatstadt handelt, mir die Kulisse sehr gut vorstellen konnte.

Leider muss ich sagen, dass der zweite Band mich im Gegensatz zu seinem Vorgänger in Bezug auf die Spannung weniger mitgenommen hat. Obwohl die Geschichte Richtung Ende noch mal gut in Fahrt kam, so empfand ich die Mitte doch als relativ lang, da es sich immer wieder erneut um Marie, die Schwester von Fallanalytikerin und Protagonistin Rabea Wyler, drehte.

Gerne hätte ich im Thriller mehr Bezug zu dem Titel gehabt. Denn so gab es lange Zeit nur eine Tote in diesem Muster und der genaue Zusammenhang zwischen Werkname und Werksinhalt wurde erst am Ende aufgeklärt, was in meinen Augen etwas zu spät geschah. Ebenfalls fehlt in der Optik des Buches eine klare Erkennung bzw. Zugehörigkeit zum ersten Band "Der Alphabetmörder", da sowohl andere Farben als auch Schriften benutzt wurden.

Trotz meiner Kritikpunkte liegt die Fortsetzung in einem guten mittleren Bewertungsbereich. Ich würde mir wünschen, dass eine weitere Fortsetzung erscheint und diese wieder mit mehr Pepp und Spannung glänzt.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Gute Kulisse, leichter Schreibstil, nur zu wenig Gefühl

Show me the Stars
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"Show me the stars" ist der erste Teil der Leuchttum-Trilogie von Autorin Kira Mohn und erschien 2019 mit 416 Seiten als Paperback im Kyss Verlag der Rowohlt Verlagsgruppe.

Protagonistin Liv erlebt in ...

"Show me the stars" ist der erste Teil der Leuchttum-Trilogie von Autorin Kira Mohn und erschien 2019 mit 416 Seiten als Paperback im Kyss Verlag der Rowohlt Verlagsgruppe.

Protagonistin Liv erlebt in ihrem eigentlich noch recht jungen Leben (Anfang 20) bereits einen so tiefen Rückschlag, dass sie sich nur noch durch einen Neustart bzw. Neuorientierung etwas erhofft. Spontan antwortet sie auf eine Announce und tritt kurz darauf eine Reise nach Irland an, wo sie 6 Monate auf einer einsamen Insel einen einsamen Leuchtturm sitten soll.

Kira Mohn lässt die Leser mit Hilfe der Ich-Perspektive in den Kopf von Liv schauen und nimmt uns mit auf diese doch echt naiv wirkende Reise.
Besonders zu Beginn wird noch mit viel Humor gearbeitet, der sich dann allerdings verliert und vom typischen Liebesdrama abgelöst wird.
Der Schreibstil ist ansonsten flüssig, verständlich, sowie relativ jung und frisch, allerdings auch ohne große Ansprüche.

Liv wirkt oftmals sehr naiv, egal ob es sich um das Vertrauen gegenüber Freunden/Kollegen handelt oder um Fremde (z.B. der Schuhverkäufer). Doch obwohl dies ein großes Manko an ihrem Charakter darstellt, so hilft genau das Liv in ihrer neuen Umgebung schnell Kontakte zu finden und somit die Einsamkeit der Insel zu umgehen. Ansonsten wirkt sie zu Beginn sehr chaotisch und strukturiert, wobei sich letzteres auf der Insel sehr verflüchtigt und Liv weniger verplant lebt.
Kjer bleibt bis zum Ende ein attraktiver und geheimnisvoller Babdboy, der seine gute Seite tief verborgen hält und nicht nur im Buch die Frauenherzen zum Schmelzen bringt. Sein selbstbewusstes und aufmerksames Auftreten gleich zu Beginn stellt ihn als Ritter in der strahlenden Rüstung dar, dessen weißes Ross leider nur ein Boot ist.

Obwohl ich sehr gut durch das Buch kam und mir auch die Darstellung der Umgebung sehr gut gefiel, hätte ich mir vor der Kulisse des einsamen Leuchtturms doch deutlich mehr Romantik zwischen Liv und Kjer gewünscht.
Interessant wären für mich auch manchmal die Gedanken von Kjer gewesen, in die es leider aber keinen Sichtwechsel gab, sodass man auf das langsame Aufdecken der Geheimnisse durch Liv angewiesen war.
Leider hat mich das Ende des Romans etwas enttäuscht, da der Handlungsnebenstrang von Livs Arbeitserfolg bzw. Klarstellung schlicht plötzlich unter den Tisch fiel.

Auch, wenn "Show me the stars" von mir kritisiert wurde, hat es mich im Ganzen doch sehr gut unterhalten und wird von mir als gute Sommerliebeslektüre empfohlen.

Veröffentlicht am 24.07.2019

Junge, sommerliche Liebesgeschichte

Love from Abroad
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"Love from Abroad - Quinn & Philip" ist ein Selfpublishing Roman der deutschen Autorin Mirka Mai und erschien 2019 sowohl als Ebook als auch als Taschenbuch mit ca. 380 Seiten.

Da sich das Buch in dem ...

"Love from Abroad - Quinn & Philip" ist ein Selfpublishing Roman der deutschen Autorin Mirka Mai und erschien 2019 sowohl als Ebook als auch als Taschenbuch mit ca. 380 Seiten.

Da sich das Buch in dem Genre Young Adult bewegt erzählt es die Geschichte der noch jugendlichen Quinn, bei der sich für ein halbes Jahr der englische Austauschschüler Philip einquartiert und ihr gewohntes Leben aus den geplanten Fugen hebt.

Sowohl Cover als auch Klappentext lassen bereits auf eine frische und junge Liebe schließen und harmonieren somit perfekt. Die gewählten Farben passen sich dem fröhlichen Bild des Pärchens an und vermitteln nicht nur durch das Rosa die Stimmung der Verliebten, sondern auch das sommerliche Gefühl von Freiheit, welches sich in dem Alter kurz vor und in den Ferien einstellt.

Mirka Mai arbeitet hier mit einem flüssigen, leichten und gut verständlichen Schreibstil, welcher sich innerhalb kurzer Zeit am Stück lesen lässt ohne offene Fragen zu hinterlassen.
Besonders hat mir gefallen, dass die Autorin es geschafft hat die Protagonisten möglichst authentisch aussehen zu lassen, sodass das typische naive und komplizierte Leben von Jugendlichen realitätsnah dargstellt wurde und keineswegs einer der Charaktere zu überheblich und perfekt dargstellt wurde.

Da ich die Ehre hatte das Buch bereits zu einem früheren Zeitpunkt testzulesen hat es mir auch ebenfalls sehr gut gefallen, wie Mirka Mai auf das Feedback ihrer Leser eingeht und die Geschichte und deren Charaktere neue, noch unbekannte, Züge bekommen haben, sodass ich trotz vorheriger Kenntniss neue überraschende und positive Aha-Momente hatte.

Nach Ende des Buches hoffe ich, wie bereits damals, dass die Geschichte von Quinn und Philip noch einen zweiten Band bekommt, denn die Vorraussetzungen sind definitv in meinen Augen dafür gegeben.

Von mir gibt es für diese junge, sommerliche Liebesgeschichte eine Empfehlung.