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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2016

Spannender Rachefeldzug unter Agenten!

Der englische Spion
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Wer hat die berühmteste Frau der Welt getötet?
In Daniel Silvas 15. Fall der Gabriel Allon-Thriller habe ich mich als Neueinsteiger direkt wohlgefühlt und war von dem spannenden und actionreichen Schreibstil ...

Wer hat die berühmteste Frau der Welt getötet?
In Daniel Silvas 15. Fall der Gabriel Allon-Thriller habe ich mich als Neueinsteiger direkt wohlgefühlt und war von dem spannenden und actionreichen Schreibstil sehr angetan. Ich habe mich beim Lesen wie in der erste Reihe eines James Bond Filmes gefühlt.

Der Aufhänger für diesen Thriller ist die Ermordung der berühmten englischen Prinzessin auf der Luxusjacht Aurora in der Karibik. Die Erinnerung an Diana kam direkt hoch.
Sofort müssen der englische MI6 und der israelische Mossad zusammen die Ermittlungen aufnehmen. Wer steckt hinter dem Attentat und warum hat der russische Geheimdienst auch seine Finger mit im Spiel?
Gabriel Allon, der zukünftige israelische Geheimdienstchef und der Auftragskiller Christoph Keller bilden ein interessantes Ermittlerteam. Schnell wird eine Verwicklung des ehemaligen IRA-Mitglieds Eamon Quinn und der russischen Agentin Katerina festgestellt. Ein spannender Wettlauf beginnt und beschert dem Leser viele überraschende und actionreiche Szenen.

Mein erster Gedanke beim Lesen war, warum hast du von Daniel Silva noch kein Buch gelesen? Er schreibt sehr gut! Die Spannung wurde durch die abwechselnden Erzählstränge zwischen dem Ermittlerteam, den Geheimdiensten und den Auftragskillern sehr gut aufgebaut, erforderte aber die volle Konzentration beim Lesen. Die Auftragskiller- und Agentenwelt ist schon creepy. Alle beobachten sich gleichzeitig, keiner traut dem anderen und immer wird sich rückversichert. Der Showdown am Ende war auch nicht zu verachten.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und macht mich neugierig auf die vorherigen Bücher des Autors und Fälle von Gabriel Allon.

Verdient bekommt das Buch von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 01.11.2016

Ein besonderes Buch, das berührt und nachdenklich macht!

Das Marillenmädchen
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Elisabetta ist eine in sich gekehrte alte Dame, die trotz wechselnder Untermieter einsam und traurig ist. Erst als Pola, eine neue Mieterin einzieht, taut sie langsam auf und lässt uns gedanklich an ihrer ...

Elisabetta ist eine in sich gekehrte alte Dame, die trotz wechselnder Untermieter einsam und traurig ist. Erst als Pola, eine neue Mieterin einzieht, taut sie langsam auf und lässt uns gedanklich an ihrer glücklichen Kindheit, unendlich schweren Vergangenheit in den Kriegsjahren und der Gegenwart teilhaben. Meistens sitzt sie dabei unter ihrem geliebten Marillenbaum, der ihr als fester Bestandteil ihres Lebens Halt und Geborgenheit gibt. Ihm vertraut sie ihre ganzen glücklichen Momente, Ängste und Sorgen an.

Das Marillenmädchen ist ein sehr berührendes Buch, das einem die Einsamkeit, Zerissenheit, Traurigkeit und Schuldgefühle im Leben von Elisabetta und die Geschichte ihrer Familie erzählt. Die Personen wurden liebevoll und auch grausam beschrieben, sodass man als Leser immer mitten in der Geschichte war und mitfieberte und litt. Durch Rückblicke, die stückchenweise immer wieder eingebaut wurden, bekommt das Buch seinen sensiblen und emotionalen Charakter. Der Schreibstil war besonders und erforderte viel Aufmerksamkeit beim Lesen, da die Erzählstränge oft fließend ineinander übergehen. Definitiv ein Buch, dass einem ein einzigartiges Leseerlebnis beschert.

Das Buch hat mir gut gefallen und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich war bedrückt und traurig beim Lesen und es hat mir viel Stoff zum Nachdenken gegeben.

Verdient bekommt das Buch von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 01.10.2016

Lerne dich und deine Mitmenschen durch die Weisheit der Alten besser kennen

Denken heilt!
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In der heutigen schnelllebigen Zeit geraten immer mehr Menschen durch Umwelteinflüsse und Verlust ihres ureigenen Lebensgefühls aus ihrer Bahn, werden seelisch krank und benötigen Hilfe durch Dritte. Dieses ...

In der heutigen schnelllebigen Zeit geraten immer mehr Menschen durch Umwelteinflüsse und Verlust ihres ureigenen Lebensgefühls aus ihrer Bahn, werden seelisch krank und benötigen Hilfe durch Dritte. Dieses Buch hilft uns, diese Personen und sich selber zu verstehen und gibt Denkanstöße, wie solche Situationen verhindert oder geheilt werden können.

In verschieden sehr interessanten Themenabschnitten wie zum Beispiel :

Überlastung, Überforderung und Ängste,
Zorn, Ärger, Wut und Hass,
Sorgen und Kummer,
Leidenschaften,
Trauer
Neid, Eifersucht Missgunst und Schadenfreude
Gier
und noch viele weitere

fasst der Autor viele Weisheiten alter Philosophen gut verständlich zusammen und bietet dem Leser zahlreiche Anregungen und Denkanstöße für sich selber. Ich konnte für mich einige interessante Ansätze aus dem Buch mitnehmen und werde es auch in meinem Bekanntenkreis weiterempfehlen.

„Denken Heilt!“ ist kein leicht und flüssig zu lesendes Buch. Man braucht hierfür Ruhe und Muße sich auf diese Weisheiten einzulassen und wird mit ungeheurer Lebenserfahrung belohnt.

Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und vergebe hierfür 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zwei Schicksale verändern das Leben

DIE WAHRHEIT
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Wenn eine Frau ihren Typ verändert und sich die Haare abschneiden lässt sagt man oft „Da ist ein neuer Mann im Spiel“.

Sarah Petersens Mann Philipp ist auf dem Weg zu einer Geschäftsreise nach Südamerika ...

Wenn eine Frau ihren Typ verändert und sich die Haare abschneiden lässt sagt man oft „Da ist ein neuer Mann im Spiel“.

Sarah Petersens Mann Philipp ist auf dem Weg zu einer Geschäftsreise nach Südamerika vor sieben Jahren spurlos verschwunden und lässt sie mit Ihrem gerade mal einjährigen Sohn alleine zurück. Sie sucht und forscht nach Gründen und will es nicht wahrhaben, dass er tot sein kann.
Langsam versucht sie sich wieder ein normales Leben aufzubauen, in dem vielleicht auch ein anderer Mann wieder einen Platz neben ihr haben kann. Doch dann passiert das Unmögliche: sie erhält einen Anruf vom Auswärtigen Amt, dass ihr Mann noch lebt und auf dem Weg nach Hause zu ihr ist.
Zwiegespalten und freudig holt sie ihn am Hamburger Flughafen ab und steht für sie einem völlig fremden Mann gegenüber. Was soll sie machen? Keiner will ihr das glauben!

„Die Wahrheit“ ist ein spannender Psychothriller, der in zwei verschieden Erzählsträngen geschrieben wurde. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen, hatte mir aber zwischendurch schon mal zu viele ausschmückende Worte in so mancher Szene.
Zum einen erfahren wir durch Sarahs Gefühle und Gedanken, die viel von ihrer Vergangenheit geprägt sind, von ihrer Liebe zur Philipp und später auch von ihrer Unsicherheit, Zweifeln, Ängste, Schmerz, Verdrängung und Selbstvorwürfen.
Im zweiten Erzählstrang bringt uns „Der Fremde“, der abgebrüht und auf den ersten Blick gefühllos daher kommt, seine Sicht der Dinge näher. Dieser Part ist geprägt durch Rache, Zweifel und der Frage: „Was führt er im Schilde?“
Ganz langsam verwebt die Autorin die zwei Geschichten zusammen und macht den Leser mit dem Ende erst mal stutzig. Damit habe ich nicht gerechnet.

Melanie Raabe hat mich mit ihrem Buch „Die Wahrheit“ gut unterhalten und einen bedrückenden und nachdenklichen Eindruck bei mir hinterlassen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Liebe und Schmerz kann Barrieren überwinden

Zurück ins Leben geliebt
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Was ist nur mit Miles passiert, dass er nicht mehr lieben kann oder will?
Ist es Schicksal, dass er durch seinen besten Freund deren Schwester Tate kennenlernt?
Kann eine neue Liebe beginnen?

„Zurück ...

Was ist nur mit Miles passiert, dass er nicht mehr lieben kann oder will?
Ist es Schicksal, dass er durch seinen besten Freund deren Schwester Tate kennenlernt?
Kann eine neue Liebe beginnen?

„Zurück ins Leben geliebt“ ist ein unterhaltsamer, gefühlsbetonter und teils bedrückender Roman, der von zwei großen zeitlich unterschiedlichen Liebesgeschichten erzählt. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und abwechslungsreich durch die immer wieder wechselnden Erzählstränge von Tate und Miles. Ich musste mich zuerst einmal an die zentrierten Textstellen gewöhnen, die Miles Gefühle und Gedanken darstellen. Ich hätte es als angenehmer zum Lesen gefunden, dies in einem anderen Schriftbild und normalem Blocksatz darzustellen.

Alles fängt damit an, dass Tate zu ihrem Bruder Corbin in ein großes, supermodernes Appartementhaus zieht, weil sie einen Studienplatz und Arbeit in San Franzisco bekommen hat.
Dort lernt sie Miles, den besten Freund ihres Bruders kennen und es fängt zwischen beiden an zu knistern. Doch Miles hat ein schlimmes Geheimnis zu verbergen, das gefühlmäßig als Hindernis zwischen ihnen steht. Es wartet auf den Leser ein auf und ab in dieser Beziehung.

Der zweite zeitlich zurückliegende Erzählstrang schildert uns von der ersten großen Liebe zwischen Rachel und Miles, bei der irgendetwas Dramatisches passiert sein muss. Die Autorin hat sich zur Steigerung der Spannung die Aufklärung bis fast zum Schluss aufbewahrt. Hier war ich schon ganz erschüttert und konnte alles mitfühlen.

Hat die Liebe zwischen Tate und Miles trotzdem eine Chance? Auf das Ende dieser Geschichte hat man hin gefiebert und mitgelitten.

„Zurück ins Leben geliebt“ war mein erstes Buch von Collen Hoover, dass ich im Rahmen einer Leserunde lesen durfte. Es hat mich gut unterhalten.