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Veröffentlicht am 26.07.2019

Die Faszination der Meere

Das blaue Wunder
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Etwa 2/3 der Erdoberfläche ist mit Wasser bedeckt, der größte Teil davon (97,4%) ist Salzwasser und stellt die Weltmmeere dar. Dieser unglaublich große Anteil an unserer Welt ist im Vergleich zu vielen ...

Etwa 2/3 der Erdoberfläche ist mit Wasser bedeckt, der größte Teil davon (97,4%) ist Salzwasser und stellt die Weltmmeere dar. Dieser unglaublich große Anteil an unserer Welt ist im Vergleich zu vielen anderen Regionen, wie beispielsweise dem Mond, noch ziemlich unerforscht. Somit gilt es noch viele Geheimnisse zu lüften, die sich hier im Wasser verbergen. Die Autorin Frauke Bagusche hat sich vorgenommen, einige dieser Fragen zu beantworten und hat ihren Traum zum Beruf gemacht, sie wurde Meeresbiologin und leitete unter anderem die meeresbiologischen Stationen auf den Malediven.
Schon immer hat sie das Medium Wasser fasziniert, was zwischen den Zeilen ihres Buches gut zu erkennen ist. Ihr gelingt es viele spannende Themen rund um die Meere aufzugreifen, diese wissenschaftlich zu erläutern, ohne aber zu sehr in das Fachgenre abzudriften. Immer wieder bezieht sie die Erklärungen einiger Phänomäne in den Meeren auf unser tägliches Leben und lässt so das geballte Fachwissen plausibel und nachvollziehbar wirken. Dies macht das Buch wirklich gut lesbar und klärt Fragen, die sich dem Einen oder Anderen sicherlich schon des öfteren gestellt haben. So geht Frauke Bagusche den Fragen nach, woher der Duft des Meeres stammt, was für das Leuchten der Meere verantwortlich ist, was es mit dem Gesang der Fische auf sich hat, was sich innerhalb der Korallen alles so abspielt und auch was für das so (Un)endliche Blau der Meere sorgt. Natürlich, und das ist in unserer heutigen Zeit leider unumgänglich, setzt sie sich auch noch kritisch mit den aktuellen Entwicklungen der Weltmeere auseinander. Was bringt das blaue Wunder in Gefahr? Gut nachvollziehbar stellt sie die aktuellen Probleme schonungslos offen und gibt Anregungen, wie wir die Meere retten können und warum das für uns so wichtig ist.
Gerade in der Zeit, wo die Ökologie nach und nach der Ökonomie den Rang abläuft, bringt "Das blaue Wunder" aus meiner Sicht eine Menge wichtiger Informationen gut beschrieben an den Leser weiter. Ich halte das Buch daher für äußerst lesenswert und empfehle es sehr gerne weiter. Die Bewertung fällt mit den vollen fünf von fünf Sternen dementsprechend positiv aus.

Veröffentlicht am 25.07.2019

Eine Frau schlägt sich durch

Wanka würde Wodka kaufen
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Von einen Tag auf den anderen verändert sich das Leben von Wanka dramatisch. Im Rahmen eines Zeugenschutzprogrammes erhält sie als Zeugin eine neue Identität und muss nach Deutschland aus-reisen. Hier ...

Von einen Tag auf den anderen verändert sich das Leben von Wanka dramatisch. Im Rahmen eines Zeugenschutzprogrammes erhält sie als Zeugin eine neue Identität und muss nach Deutschland aus-reisen. Hier macht ihr nicht nur ihr neuer Name, sondern auch ihr Schein-Ehemann Vladimir große Schwierigkeiten. Mit seinen beiden Kindern nimmt er die Russin nur sehr widerwillig und in keinster Weise liebevoll in Empfang. Die zusammengewürfelte Familie soll einfach nur funktionieren und den Schein wahren, aber...

Die Autorin Juliane Kaeppler, die "Wanka würde Wodka kaufen" unter dem Pseudonym Jule Kaspar geschrieben hat, konnte mich schon mit ihren beiden Büchern über den liebevollen Protagonisten Max Leif begeistern. Ich bin daher mit sehr hohen Erwartungen in das neue Buch der Autorin gestartet und wurde auch zu keiner Zeit enttäuscht. Mit einer tollen Mischung aus Humor und ein wenig Tiefgang erzählt sie die Geschichte der traurigen Zirkusartistin Wanka, die sich fern ihrer Heimat ein völlig neues Leben aufbauen muss. Die Voraus-setzungen hierfür sind nicht die besten, denn sie kennt niemanden und ist von wenig motivierten Menschen in ihrem Umfeld abhängig. Die Autorin Juliane Kaeppler erzählt die Geschichte in einer so herzlichen und wunderbar zu lesenden Art und Weise, dass der Leser die Hauptprotagonistin einfach lieben muss. Hervorragend integriert die Autorin dabei den russischen Akzent und die Unbekümmertheit ihrer Protagonistin in diese Geschichte.

"Wanka würde Wodka kaufen" suggeriert schon vom Titel her eine humorvolle Geschichte und das Buch übererfüllt aus meiner Sicht diese Vorgabe. Ein äußerst unterhaltsames Buch, welches uns aber gleichzeitig einen Spiegel unseres täglichen Lebens vorhält und so sicherlich auch ein wenig nachdenklich wirkt. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 25.07.2019

Atemberaubend wie eh und je

Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)
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Robert Hunter bekommt es in seinem neuen Fall mit einem alten Bekannten zu tun. Lucien Folter ist die Flucht aus einem Hochsicher-heitsgefängnis gelungen. Ein teuflischer Täter, der in der Vergangenheit ...

Robert Hunter bekommt es in seinem neuen Fall mit einem alten Bekannten zu tun. Lucien Folter ist die Flucht aus einem Hochsicher-heitsgefängnis gelungen. Ein teuflischer Täter, der in der Vergangenheit an Kaltblütigkeit kaum zu übertreffen war. Lucien hat mit Robert gemeinsam studiert und sie trafen sich wieder, als Robert ihn vor etwas mehr als drei Jahren hinter Gittern brachte. Dies hat in Lucien den Wunsch auf Rache freigesetzt, so dass er nun alles arrangieren will, um Robert weh zu tun. Ist Robert mit seinem Partner Garcia diesem Mann gewachsen? Wird er ihn aufhalten können?

"Jagd auf die Bestie" ist bereits der zehnte Band aus der Reihe um den brillanten Ermittler Robert Hunter. Die vorherigen Bände konnten mich bereits begeistern, so dass ich mit hohen Erwartungen und viel Vorfreude in das Buch gestartet bin. Auf Chris Carter ist als Autor aber Verlass. Schon nach wenigen Seiten konnte er mich mit seinen unnachahmigen temporeichen Schreibstil in die Welt der tiefsten menschlichen Abgründe psychotischer Täter hinabziehen. Er arbeitet dabei mit sehr vielen und kurzen Kapiteln, die mit den jeweiligen Perspektivwechseln für ein zusätzliches Tempo sorgen. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches aufgebaut und mit überraschenden Wendungen und unvorstellbaren Taten auf einem sehr hohen Niveau gehalten. Geschickt führt Chris Carter dabei den Leser immer wieder auf die falsche Fährte und sorgt so dafür, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. Auch das spektakuläre und fulminante Finale kann überzeugen und lässt auf noch möglichst viele Folgebände hoffen.

"Jagd auf die Bestie ist aus meiner Sicht eine absolut gelungene Fort-setzung der erfolgreichen Thriller-Reihe, die aber definitiv nicht für zartbesaitete Leser geschrieben wurde. Aus meiner Sicht ein rundum packendes Buch, welches ich sehr gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

Veröffentlicht am 20.07.2019

War doch alles nur ein Spaß...

R.I.P.
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Zwei Jugendliche fallen in die Hände eines kaltblütigen Mörders. Bevor er seine Opfer tötet, lässt er sie sich mehrfach entschuldigen und versendet diese Botschaften über die sozialen Netze an die Freunde ...

Zwei Jugendliche fallen in die Hände eines kaltblütigen Mörders. Bevor er seine Opfer tötet, lässt er sie sich mehrfach entschuldigen und versendet diese Botschaften über die sozialen Netze an die Freunde und Bekannten, die so die letzten qualvollen Minuten miterleben müssen. Kommissar Huldar ermittelt mit seinem Team und stößt dabei über die hinzugezogene Psychologin Freyja auf ein mögliches Motiv, welches aber zunächst nicht wirklich in den Fokus genommen wird. Die Nummerierung der Opfer bereitet der Polizei ebenfalls große Sorgen, da es zu befürchten ist, dass weitere Opfer folgen werden...

"R.I.P." ist bereits der dritte Band um Kommissar Huldar und der Psychologin Freyja. Die ersten beiden Bände konnten mich schon begeistern, so dass ich mit hohen Erwartungen in das neue Buch der erfolgreichen Autorin Yrsa Sigurdadottir gestartet bin. Sie erzählt die Geschichte wieder in ihrem sehr lebendigen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mich schnell nach Island entführte. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Thrillers mit dem grau-samen Mord an einer jungen Frau aufgebaut und in der Folge mit den spannenden Ermittlungen und den möglichen Hintergründen der Tat auf einem hohen Niveau gehalten. Die gut und interessant charakterisierten Protagonisten sorgen mit ihrer eigenen Vita und ihrem angespannten Miteinander für einen besonderen Charme in der Geschichte. Die Autorin Yrsa Sigurdardottir greift mit den Hinter-gründen der Tat ein brisantes Thema auf, mit dem sie aus meiner Sicht nicht zu plakativ umgeht, sondern es sehr gut in den Fokus setzt. Das Finale ist für mich überraschend und gut nachvollziehbar geschrieben und sorgt beim Leser sicherlich noch für einen gewissen Nachhall.

"R.I.P." ist aus meiner Sicht die gelungene Fortsetzung einer spannenden Thriller-Reihe, die hoffentlich noch viele Bände in der Zukunft bereithält. ich empfehle das Buch auch aufgrund der sozialkritischen Hintergründe, die dem Buch eine zusätzliche Tiefe geben sehr gerne weite und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Topf vs. Pfanne vs. Blech

Die One-Pot-Challenge
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Die One-Pot Challenge ist ausgerufen. Dieses etwas andere Kochbuch kommt aus meiner Sicht mit einer sehr gelungenen Idee daher. Der Mitautor und aus dem Fernseh bekannte Jumbo Schreiner überlegt sich eine ...

Die One-Pot Challenge ist ausgerufen. Dieses etwas andere Kochbuch kommt aus meiner Sicht mit einer sehr gelungenen Idee daher. Der Mitautor und aus dem Fernseh bekannte Jumbo Schreiner überlegt sich eine spannende Zutat und stellt ein Trio aus drei Köchen bzw. Köchinnen vor die Aufgabe, etwas spektakuläres daraus zu zaubern. Einer der drei Küchenhelden arbeitet dabei mit einer Pfanne, einer mit einem Topf und einer mit einem Blech. Die Ergebnisse können sich dann wirklich sehen lassen und laden zum Nachahmen ein.
Die erste genannte Zutat ist die von mir sehr geschätzte Aubergine. Sarah Schocke startet mit dem Blech und zaubert eine "Gebackene Aubergine mit Couscous und Tahin", während Martin Kintrup mit der Pfanne ein "Caprese mit Balsamico-Auberginen" kreiert und Sandra Schumann einen "Auberginen-Eintopf mit roten Linsen" ins Rennen schickt. Ich habe alle drei Rezepte ausprobiert und sie konnten mich allesamt überzeugen, so dass ich keinen wirklichen Gewinner in der Runde hätte bestimmen können, außer mir selber, da ich die drei Gerichte probieren konnte. So arbeiten sich die drei Köche durch zwanzig unterschiedliche Grundzutaten wie Linsen oder Feta und können fast immer mit sehr vielversprechenden Ideen aufwarten. Die Rezepte werden verständlich und gut beschrieben, während peppige Fotos und der immer wiederkehrende Wettstreit dem Kochbuch eine besondere Note verleihen.
Aus meiner Sicht ist ie "One-Pot-Challenge" eine erfrischende und witzige Idee, neue und kreative Rezeptideen in einem lebendigen Mantel zu präsentieren. Ich habe mich annemiert gefühlt, einige Ideen auszutesten und werde sicherlich noch das eine oder andere Rezept auf den Teller bringen. Sicherlich eine Bereicherung für mein Kochbuch-Regal, so dass ich die "One-Pot-Challenge" gerne weiterempfehleund mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.