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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Magische Erzählung

Sehnsucht auf blauem Papier
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Erster Satz

Lieber Paul,

das Schweigen füllt alles aus.



Inhalt

Milli ist Heilpraktikerin mit vollem Herzen. Sie hat früh ihre Eltern verloren und ihre Fähigkeit entdeckt Menschen zu heilen. Sie ...

Erster Satz

Lieber Paul,

das Schweigen füllt alles aus.



Inhalt

Milli ist Heilpraktikerin mit vollem Herzen. Sie hat früh ihre Eltern verloren und ihre Fähigkeit entdeckt Menschen zu heilen. Sie ist liebenswert, aber skurril. Paul ist Allgemeinarzt mit Leib und Seele und verliert seine Frau bei einem Unfall. Er muss das Leben jetzt allein meistern. So unterschiedlich die beiden auch sind, sie geben sich gegenseitig Halt ohne sich aufzudrängen.



Cover

Das Cover ist sehr süß gestaltet. Die Villa mit wildem Garten, Milli auf dem Fahrrad, das blaue Briefpapier im Hintergrund - alles passt einfach perfekt zur Geschichte. Die Blüten tauchen auch im Inneren des Buches auf, was ich sehr schön finde!



Sprache

Schon der Klappentext zeigt wie poetisch Julia Fischer schreibt. "Eine Liebe ohne Begehren, eine Sehnsucht ohne Anhaften, ein Tasten, das unter die Haut geht, ohne sie zu berühren." Da möchte man sich doch am liebsten reinlegen. Und so vermittelt das Buch eine ganz ruhige Stimmung, obwohl es von so aufwühlenden Zeiten erzählt. Es gibt Mut, obwohl es von Verlust erzählt. Und es war für mich kein Buch zum nebenbei lesen, ich musste mich wirklich konzentrieren und voll darauf einlassen, um es genießen zu können.



Fazit

Der Klappentext hat mich dazu verleitet eine reine Liebesgeschichte zu erwarten, aber es ist so viel mehr. Es vermittelt Lebensweisheiten, gibt neuen Lebensmut und macht trotzdem so viel Spaß!

Vielen Dank, dass ich deine Geschichte lesen durfte, liebe Julia!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Herrlich schnulzig

Die Nacht schreibt uns neu
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Erster Satz


"Man möchte meinen, der Tag, an dem sich das ganze Leben verändert, müsste sich deutlich von allen anderen abheben."




Inhalt


Emma ist mit ihren beiden besten Freundinnen auf dem Heimweg ...


Erster Satz


"Man möchte meinen, der Tag, an dem sich das ganze Leben verändert, müsste sich deutlich von allen anderen abheben."




Inhalt


Emma ist mit ihren beiden besten Freundinnen auf dem Heimweg von ihrem Jungesellinnenabschied, als ein schrecklicher sUnfall passiert. Zum Glück ist Jack schnell vor Ort und rettet Emma aus dem Wracks, doch für Amy ist es zu spät. Jetzt müssen alle mit ihrer Trauer klarkommen und dann wäre da auch noch die enge Verbindung die Emma zu Jack spürt. Dabei steht sie doch eigentlich kurz vor ihrer Hochzeit mir Richard...






Gestaltung


Das Cover ist sehr schön gestaltet. Ein bisschen verträumt steht das Pärchen vor dem Nachthimmel. Doch warum hat der Mann keinen Schatten? ;) Die Schrift ist ein bisschen hervorgehoben und der Titel "Die Nacht schreibt uns neu" passt für mich sehr gut zur Geschichte. Denn die Nacht des Unfalls verändert wirklich das Leben der ganzen Clique. Wenn man den Buchdeckel aufschlägt, findet man vorne ein Schattenbild des Paares, das sich in die Arme fällt und hinten das Zitat "Manchmal muss es Nacht werden, damit wir das Licht sehen".






Sprache

Die Geschichte wird aus Emmas Perspektive erzählt. Dadurch wird sie sehr emotional. Man durchlebt erst die Unfallnacht und dann die Zerrissenheit eigentlich aller Personen. Die Trauer zu bewältigen, mit dem Alltag wieder klar zu kommen und mit den neuen Gefühlen klar zu kommen. Dank Atkins hat ein sehr feines Gespür für Emotionen. Ich wurde immer wieder auf Gefühle aufmerksam gemacht an die ich gar nicht dachte. Zwischen den Kapitel tauchen immer mal wieder Blicke in die Zukunft auf. Diese sind sehr geschickt mit Details gespickt, die man in der eigentlichen Geschichte sucht und zu verknüpfen versucht. Obwohl man dadurch immer wieder Blicke auf die Endszene werfen kann, ist das Ende wirklich überraschend und sehr emotional.




Fazit


Ein tolles Buch für Liebhaber von kitschigen Liebesromane. Es ist vorhersehbar und schnulzig, aber eben auch zum mitfiebern, mitleiden und träumen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Außergewöhnliches Buch

Eins
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Erstes Kapitel

Schwestern

Hier.
Sind. Wir.

Und wir leben.

Ist das nicht unglaublich?

Wie wir es schaffen,
überhaupt
zu existieren.





Inhalt
Grace erzählt hier ihre Geschichte als siamesischer ...

Erstes Kapitel

Schwestern

Hier.
Sind. Wir.

Und wir leben.

Ist das nicht unglaublich?

Wie wir es schaffen,
überhaupt
zu existieren.





Inhalt
Grace erzählt hier ihre Geschichte als siamesischer Zwilling. Sie erzählt von der besonderen Situation in der ihre Familie lebt, wie schwierig es ist Freunde zu finden, von dem Gefühl, wenn man ständig angeglotzt wird und von einer riskanten Trennung.




Gestaltung
Nicht nur die Geschichte, sondern auch die Gestaltung ist ganz besonders. Schaut man sich allein das Hardcover an ist es weiß mit einem rosa Seitenprofil auf der Vorderseite, auf der Rückseite ist der Klappentext abgedruckt und auf dem Buchrücken der Titel. Auf dem Umschlag, der aus transparentem Kunststoff ist, wird das Cover auf der Vorderseite mit dem gespiegelten Seitenprofil in türkis und dem Titel ergänzt. Auf der Rückseite die Überschrift für den Klappentext. Durch diese Überlagerung setzt sich das Cover wirklich sehr schön aus Hardcover und Umschlag zusammen und es bewirkt einen tollen 3D-Effekt. Einzig der Text auf den inneren Klappen ist unglücklich gewählt, denn der Text auf dem Umschlag ist schwarz, die Innenseite des Hardcovers grau - das heißt schwer lesbar.




Sprache
Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Grace erzählt. Allerdings nutzt Sarah Crossan hier wirklich ein ungewöhnliches Schriftbild. Sie verwendet sehr kurze Sätze, viele Leerzeichen, sehr viele Absätze - es ist beinahe lautmalerisch. Außerdem sehr kurze Kapitel (selten länger als eine Seite) und eine große Schrift. Ich habe am Anfang ausnahmsweise mal das "erste Kapitel" anstatt dem "ersten Satz" abgetippt - ja KAPITEL! Dadurch gibt es aber leider wirklich viel Leerraum, teilweise komplett oder halb leere Seiten. Man muss sich darauf einlassen und mit dieser Art zurecht kommen. Ich fand es aber so komplett anders wie jedes Buch, das ich bisher gelesen habe, dass es mich eher neugierig gemacht hat, als abzustoßen.




Fazit
Es ist wirklich eine sehr außergewöhnliche und berührende Geschichte. Es trifft einen wie schwer es siamesischer Zwillinge im Alltag haben, mit welchen Problemen sie zwischenmenschlich, sowie finanziell und psychisch zu kämpfen haben. Trotzdem ist es mit viel Selbstironie geschrieben und dadurch nicht bedrückend.

Veröffentlicht am 15.09.2016

ist es die Erfüllung eines lang ersehnten Wunsches oder Kord

Starters
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Erster Satz


Enders machten mir Angst.



Inhalt





Lissa Price führt uns durch den Alltag von Callie, einer minderjährigen Waise. Beim Sporenkrieg hat sie ihre Eltern verloren und lebt jetzt mit ihrem ...

Erster Satz


Enders machten mir Angst.



Inhalt





Lissa Price führt uns durch den Alltag von Callie, einer minderjährigen Waise. Beim Sporenkrieg hat sie ihre Eltern verloren und lebt jetzt mit ihrem kleinen Bruder auf der Straße. Ständig in der Angst von Marshals aufgegriffen und ins Waisenhaus gesteckt zu werden oder von Renegaten ausgeraubt und verletzt zu werden. Die Lösung all ihrer Probleme scheint die Body Bank zu sein. Enders können dort ihren Körper mieten, um sich wieder jung zu fühlen und Callie soll dafür ein dickes Honorar bekommen. Erst läuft alles gut, doch dann gibt es eine Störung in der Verbindung zu ihrer Mieterin und Callie findet heraus dass die Ender töten will.



Gestaltung





Das Cover ist komplett schwarz und man sieht nur den Umriss eines Gesichts. Ich finde das macht eine tolle Stimmung man möchte wissen was steckt hinter diesem Gesicht und welche Geschichte verbirgt sich in dem Dunkel. Das Hardcover darunter ist glänzend blau und hat ein schönes Lesebändchen.



Sprache





Die Sprache ist, typisch für ein Jugendbuch, einfach gehalten. Callie erzählt aus der Ich-Perspektive. Es entstehen aber schöne Dialoge und es wird Spannung aufgebaut. Die Örtlichkeiten werden gut beschrieben, sodass ein klares Bild davon im Kopf entsteht.
Die Kapitel sind klar unterteilt und haben eine gute Länge.



Fazit





Für mich war es eine gelungene dystopische Geschichte und ich möchte auf jeden Fall den zweiten Teil "Enders" auch noch lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

super spannend

Better Life
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Erster Satz
In Stockwerk 23, Zimmer 34 würde man also über seine Zukunft entscheiden.




Inhalt
Zoe hat ein Programm entwickelt, mit dem man Erinnerungen löschen kann. Doch Better Life benutzt das Programm ...

Erster Satz
In Stockwerk 23, Zimmer 34 würde man also über seine Zukunft entscheiden.




Inhalt
Zoe hat ein Programm entwickelt, mit dem man Erinnerungen löschen kann. Doch Better Life benutzt das Programm nicht um traumatisierten Menschen zu helfen, sondern um sie auszunutzen. Als sie feststellt, dass Paul sie für Better Life ausspionieren soll und selbst ein Gelöschter ist ohne es zu wissen, beschließt sie einzugreifen.




Gestaltung
Ich finde das Cover sehr gelungen. Es erinnert mich an Programmierungen und Datenströme. Nur die Figur hat mir den Eindruck eines männlichen Hackers vermittelt, in der Geschichte ist aber Zoe die Neuroinformatikerin. Titel und Klappentext finde ich aussagekräftig und passend.

Sprache
Die Geschichte ist flüssig zu lesen. Die Kapitel sind kurz gehalten. Die Charaktere werden gut beschrieben. Besonders super finde ich die Beschreibungen der modernen Welt mit ihren technischen Details - Essenszubereiter, Video-Chat durch die komplette Wohnung, selbststeuernde Fahrzeuge, uvm.




Fazit
Eine fesselnde und super spannende Dystopie! Man fiebert mit bis zum Ende mit fiesem Cliffhanger! Die Thematik bringt einen aber auch zum Nachdenken!