Lebensmüdigkeit ade
Der Tag, an dem Gott nicht mehr Gott heißen wollte"Der Musiker Leon befindet sich nicht gerade in einer Hochphase seines Lebens. Nicht nur die Lebensfreude, auch der Sinn des Ganzen ist ihm abhandengekommen. Was für ein Glück, dass Gott Lust hat, mal ...
"Der Musiker Leon befindet sich nicht gerade in einer Hochphase seines Lebens. Nicht nur die Lebensfreude, auch der Sinn des Ganzen ist ihm abhandengekommen. Was für ein Glück, dass Gott Lust hat, mal wieder auf die Erde zu reisen und sich höchst persönlich um den völlig verdutzten Leon zu kümmern.
Leon erhält das beste Geschenk seines Lebens - eine Gesprächstherapie mit dem Schöpfer des Universums. Doch auch Gott hat ein Anliegen: Er ist es leid, mit dem sperrigen Namen "Gott" angesprochen zu werden. Leon soll dabei behilflich sein, dass die Menschen endlich seinen wahren Namen erfahren ..." (Quelle:Verlag)
Leon ist als Figur ein im Leben erkenntlich gescheiterter mensch. Er ist allein, hat kaum Freunde und hat dazu eine drogenabhängige Tochter. er ertrinkt in Schuldgefühlen und Lebensmüdigkeit, so dass er keine Freude und Liebe empfinden kann. Stets voller Sorge. Einzig das Klavierspielen spendet ihm kurzzeitig Trost, doch auch hier sieht er es als Strafe an, dass er eben diesen weg eingeschlagen hat.
Rettung seiner geschundenen Seele kommt von ganz oben. Gotte erkennt die Probleme und versucht über Gespräche ihn in die richtige Spur zu bringen, so dass Leon erkennt, dass sein Leben doch nicht so nutz- und sinnlos ist wie er gelaubt hat. Selbst Gott hat eine Zerrissenheit, denn er will nicht mehr mit Kriegen und Sühne in Verbindung gebracht werden. Somit entstehst eine Art Verbundenheit und Freundschaft der beiden, welche nicht greifbar ist, aber dafür umso berührender.
Ein Buch über den glauben, den Sinn des Lebens, die Freude und Liebe und eben auch mit einen großen Sinn für Humor, so dass man eben an verdammt vielen stellen auch schmunzeln oder gar herzhaft lachen muss.
Seelenstreichler, wenn man sich eben auf diese Lektüre einlässt.