Cover-Bild Wir von der anderen Seite
(66)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 26.07.2019
  • ISBN: 9783550200373
Anika Decker

Wir von der anderen Seite

Roman | »Ein großartiges Buch. Berührend und lustig, albern und unendlich traurig.« Sibylle Berg

»Anika Decker hat den Durchblick! Beinhart komisch, liebevoll bissig, zum Heulen melancholisch erzählt sie mit großer Liebe über dieses merkwürdige und unberechenbare Wesen: den Menschen.« Iris Berben

»Zum ersten Mal sehe ich mich im komplett im Spiegel. Ich bin dünn und bucklig, meine Muskeln sind verschwunden, meine Haut ist gelb von der angeschlagenen Leber. Irgendjemandem sehe ich ähnlich. Wem denn nur? Dann fällt es mir ein: Ich sehe aus wie Mr. Burns von den Simpsons! Immerhin noch Körbchengröße C. Ihr seid die echten Survivor!« 

Als Rahel Wald aus einem heftigen Fiebertraum erwacht, versteht sie erst mal gar nichts. Wo ist sie, warum ist es so laut hier, was sind das für Schläuche überall. Nach und nach beginnt sie zu verstehen: Sie ist im Krankenhaus, sie lag im Koma. Doch richtig krank sein, hatte sie sich irgendwie anders vorgestellt: feierlicher, ja, heiliger. Als Komödienautorin kennt sich Rahel durchaus mit schrägen Figuren und absurden Situationen aus, aber so eine Reise von der anderen Seite zurück ins Leben ist dann doch noch mal eine eigene Nummer. Vor allem, wenn der Medikamentenentzug Albträume und winkende Eichhörnchen hervorruft. Zum Glück kann sie sich auf die bedingungslose Unterstützung ihrer verrückten Familie verlassen, die immer für sie da ist. Und noch etwas wird Rahel immer klarer: Ihr Leben ist viel zu kostbar, um es nach fremden Erwartungen auszurichten. Von jetzt an nimmt sie es selbst in die Hand.

»Wäre ich ein Mensch, hätte ich beim Lesen mehrfach geweint. Ein großartiges Buch. Berührend und lustig, albern und unendlich traurig.« Sibylle Berg

»Was war das für eine Freude, Dein Buch zu lesen – ich habe laut gelacht und ins Papier geweint.« Katja Riemann 

»Das ist die Chronologie von zwei Kämpfen. Der Kampf um das Überleben und der Kampf um die eigene Unabhängigkeit. Hart und mutig und traurig und schön.« Helene Hegemann 

»Voller Kraft und Klarheit, voller Emotionalität und mit ihrem unvergleichlichen Humor nimmt uns Anika Decker mit auf eine sehr berührende Reise.« Alexandra Maria Lara 

»Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen Anika Decker hat ihr Leben lang die blumige, verschnörkelte, schonungslos entlarvende orientalische Literatur studiert, so sehr geht Rahels Geschichte unter meine Haut. Ich wollte mal drüberfliegen und gucken, was Anika so geschrieben hat, und stelle nach einer Stunde fest, dass mein Flat White längst kalt ist. So fesselnd, berührend und witzig, den Flat White schuldest du mir trotzdem.« Numan Acar

»Anika Decker und mich verbindet die Liebe zum Erzählen von Geschichten. Ihr erster Roman ist berührend, unterhaltsam und klug. Lacht laut und heult leise!« Bora Dagtekin 

»Puh. Und wow. Und puh. Und hahahaha. Und autsch. Und oh Mann, oh Mann, oh Mann. Wie sehr hast Du mich gerade mit deinem Wahnsinns-Buch im schweigenden Zug zum Lachen gebracht. Könntest Du nicht so gut schreiben, hätte ich die ganze Zeit durchgeheult! Danke!« Palina Rojinski 

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2019

Gelungener Schnittpunkt von humorvoller Leichtigkeit und Melancholie

0

Als Rahel Wald im Krankenhaus aufwacht, ist sie verwirrt. Ihre Familie steht völlig aufgelöst am Bett, sogar ihr Bruder ist aus New York angereist. Dabei steckt die Familie doch mitten in den Weihnachtsvorbereitungen ...

Als Rahel Wald im Krankenhaus aufwacht, ist sie verwirrt. Ihre Familie steht völlig aufgelöst am Bett, sogar ihr Bruder ist aus New York angereist. Dabei steckt die Familie doch mitten in den Weihnachtsvorbereitungen und da Rahel nun wach ist, kann endlich gefeiert werden. Schnell muss sie jedoch einsehen, dass sie im Koma lag, Weihnachten längst vorbei ist und ihr Gesundheitszustand ein anderer ist, als sie erwartet hat. Ihre Muskeln sind verkümmert, ihr Zustand ist noch immer bedrohlich und die Medikamente bescheren ihr winkende Eichhörnchen auf ihrem Bett.

Anika Decker trifft einen sehr lockeren, flapsigen Ton, lässt Rahel die Gags an den richtigen Stellen platzieren und entlockt dem Leser so mindestens Schmunzler, wenn nicht sogar laute Lacher. Dieser Tonus harmoniert hervorragend mit dem Inhalt, denn so wird deutlich, wie absurd, belanglos, frustrierend und beschämend Dialoge und Situationen in einem derartigen Krankheitszustand sein können.
Die Figuren, vor allem Rahels schräge Familie, sind anschaulich gezeichnet und entwickeln im Verlauf des Buches immer mehr Tiefe.

Der Autorin ist der stetige Übergang von flapsigen, fast schon leichtfüßigen, zu ernsten Situationen hervorragend gelungen. Rahel muss sich zurück ins Leben kämpfen und hat zwar ihre Familie als starke Unterstützung an ihrer Seite, muss jedoch immer mehr sich selbst, ihre Beziehung und ihren Job hinterfragen - da sind rigorose Veränderungen natürlich vorprogrammiert.

Ein toller Roman, der mich von der ersten Seite bis zur letzten sowohl mit Schreibstil als auch der Schilderung von Rahels Genesungsweg begeistern konnte!

Veröffentlicht am 02.08.2019

Klare Leseempfehlung

0

Das Cover 

Dieses Cover ist einfach genial. Ich finde es nicht nur total süß, sondern es weckt auch sofort die Neugier. Dazu kommt noch, dass das Eichhörnchen in dem Buch eine bedeutende Rolle trägt. ...

Das Cover 

Dieses Cover ist einfach genial. Ich finde es nicht nur total süß, sondern es weckt auch sofort die Neugier. Dazu kommt noch, dass das Eichhörnchen in dem Buch eine bedeutende Rolle trägt. Einfach toll! 

Der Schreibstil 

Die Autorin weiß absolut wie sie mit Worten umgehen muss. Mit sehr viel Witz trägt sie den Leser ganz einfach durch die Geschichte. Der schwere Schicksalsschlag wird nicht beschönigend dargestellt, aber es liegt auch nicht dauerhaft eine betrübte Stimmung vor, das finde ich besonders toll. Es hat mit jeder weiteren Seite einfach Spaß gemacht, obwohl mit dem Thema absolut nicht zu spaßen ist. 

Die Handlung 

Der Leser begleitet Rahel nach einer Sepsis mit Organversagen und einem Koma wieder zurück ins Leben. Klar, dass da nicht so viel passiert und man hier keine großen Aktionen erwarten darf, dennoch hat mich die Handlung total abgeholt. Ich finde, dass es richtig interessant war das Leben aus Sicht eines Komapatienten zu sehen und zu erleben. Egal bei welchen alltäglichen Bewältigungen der Leser die Protagonistin begleitet, es war nicht langweilig. Es war so realitätsnah und ungespielt oder unaufgezwungen, sodass ich mir vorstellen könnte, dass das alles wirklich passiert ist. 

Die Charaktere 

Die Charaktere habe ich alle in mein Herz geschlossen. Sie sind so schön ausgearbeitet, jeder hat seine eigene Art, die er beibehält und sich danach verhält. Besonders die Protagonistin habe ich ins Herz geschlossen, ich finde sie so liebenswert! Egal wie schwierig die aktuelle Situation war, sie hatte immer einen Witz auf den Lippen. So auch ihre Familie. Jeder ist auf seine eigene Art mit der Situation umgegangen, was sie für mich realistischer gemacht hat. 
Auch die "bösen" Charaktere im Leben von Rahel Wald sind mir irgendwie ins Herz gekrochen. Jeder war auf seine eigene Art besonders und hat das Lesen bereichert. 

Fazit 

Tolles Buch, das ich sehr gerne gelesen habe! Es war mal etwas Neues und eher Ungewöhnliches, aber nicht komisch anders. Es hat Spaß gemacht die Protagonistin zurück ins Leben zu begleiten und über ihre Witze zu lachen. 
Klare Leseempfehlung von mir für jeden, der keine großartigen Handlungen, sondern "das wahre Leben" erwartet.

Veröffentlicht am 27.07.2019

Selbst erlebt??

0

Anika Decker schreibt über Rahel Wald. Diese erwacht und kann sich nicht richtig
orientieren. Rahel denkt sie hat eine kleine Operation hinter sich. Aber dem ist
nicht so. Sie schwebte zwischen Leben und ...

Anika Decker schreibt über Rahel Wald. Diese erwacht und kann sich nicht richtig
orientieren. Rahel denkt sie hat eine kleine Operation hinter sich. Aber dem ist
nicht so. Sie schwebte zwischen Leben und Tod.
Als Drehbuchautorin kennt sie sich mit vielen Situationen aus. Aber dies ist anders.
Wo kommt denn das Eichhörnchen her? Und so viele Ärzte und Pfleger.
Sogar laufen und essen geht nicht mehr.
Zum Glück hat sie ihre Familie, die sich liebevoll um sie kümmert.
Anika Decker beschreibt die Krankenhausaufenthalte, Reha und alles weitere so
gut als hätte sie es selbst erlebt.
Erfrischend anders als alles was ich bis jetzt gelesen habe. Ich konnte lachen und auch
weinen. Ich wurde sehr dankbar das ich mich bester Gesundheit erfreue.

Veröffentlicht am 26.07.2019

emotionale Story

0

Was passiert wohl, wenn man eine Weile im Koma lag und wieder aufwacht? Diese Frage habe ich mir schon öfter gestellt, da es eine recht große Angst von mir ist. Rahel ergeht es so. Durch eine Sepsis mit ...

Was passiert wohl, wenn man eine Weile im Koma lag und wieder aufwacht? Diese Frage habe ich mir schon öfter gestellt, da es eine recht große Angst von mir ist. Rahel ergeht es so. Durch eine Sepsis mit Organversagen wird sie ins künstliche Koma versetzt und wacht eine Woche danach wieder auf. Nach zwei weiteren Wochen zwischen Wachen und Schlafen ist sie wieder vollkommen da und ein Reha Aufenthalt liegt vor ihr.

Zuerst konnte ich gar nichts mit dem Cover und dem Titel anfangen. Aber im Laufe der Lektüre wurde alles etwas klarer. So kommt das Eichhörnchen auch in der Story vor und Rahel nennt sich selbst und andere Kranke, 'Von der anderen Seite'. Was man gut nachvollziehen kann, da sie erstens im Koma war und zweites ein Krankenhaus auch eher wie eine andere Seite ist.
Auch den Klappentext finde ich super, er verspricht eine tolle Story ohne zu viel zu verraten.

Rahel als Charakter fand ich sehr angenehm. Ich liebe ihre Art, wie sie mit anderen Spricht. Immer einen witzigen Spruch auf den Lippen ohne zu dumpf und pseudolustig zu sein.
Man merkt auch schön, wie die ganze Familie zusammenhält, da immer jemand bei ihr ist. Nur ihr Freund Olli scheint sich etwas zu distanzieren und im Laufe der Geschichte wird auch schnell klar warum dies so ist.
Das war auch eine der Sachen mit der ich nicht wirklich gerechnet habe. Aber zu viel möchte ich auch nicht verraten.

Auch wenn ich sonst solche Bücher eher nicht lese, bin ich positiv überrascht worden. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch in einem Tag gelesen, da ich es so spannend und aber auch witzig fand.
Ich kann es also nur empfehlen. Lest es!

Veröffentlicht am 26.07.2019

Berührendes Buch!

0

Zum Inhalt:
Anika Deckers Buch "Wir von der anderen Seite" erzählt von Rahel, die nach einem medizinischen Notfall auf der Intensivstation erwacht. Fortan stehen ihre Krankheit und Genesung im Mittelpunkt ...

Zum Inhalt:
Anika Deckers Buch "Wir von der anderen Seite" erzählt von Rahel, die nach einem medizinischen Notfall auf der Intensivstation erwacht. Fortan stehen ihre Krankheit und Genesung im Mittelpunkt ihres Lebens und nicht mehr - wie bisher - Glanz und Glamour.

Meine Meinung:
Es gelingt der Autorin vorzüglich, den Leser sofort zu fesseln.
Der Roman ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und die Protagonistin Rahel lässt einem somit an all ihren Gedankengängen, Befürchtungen und Hoffnungen teilnehmen. Dabei wird eine Stimmung geschaffen, die den Leser ähnlich fühlen lässt, wie Rahel: Selbst in lustigen Situationen schwelt einem immer im Hinterkopf, dass dies möglicherweise nur vorübergehend sein könnte und sich aufkeimende Hoffnung innerhalb kürzester Zeit umgekehren kann.
Die vielen Wechselbäder der Gefühle prägen dieses Buch: Im einen Moment ist man noch sehr betroffen, im nächsten muss man schon wieder lachen.

Fazit: Ein tolles Buch, unbedingt lesen!