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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2017

Lesenswerter Krimi aus Schweden

Der unerbittliche Gegner
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Auch der fünfte Fall des Autorenduos Voosen/Danielsson hat mich wieder gleich in seinen Bann gezogen. Das ungewöhnliche Ermittler-Duo Stina Forss und Ingrid Nyström ermittelt in zwei grausamen Mordfällen, ...

Auch der fünfte Fall des Autorenduos Voosen/Danielsson hat mich wieder gleich in seinen Bann gezogen. Das ungewöhnliche Ermittler-Duo Stina Forss und Ingrid Nyström ermittelt in zwei grausamen Mordfällen, die offenbar zusammen hängen, da die Spurenlage an beiden Tatorten keinen anderen Schluß zulässt.

Allerdings haben beide Mordopfer keine erkennbaren Gemeinsamkeiten. Das Team um Stina und Ingrid recherchiert in alle Richtungen - auch mal in eine falsche und nach weiteren Morden kristallisiert sich endlich ein Motiv heraus - Rache. In Rückblenden wird die Geschichte von Malopo, einem Kindersoldaten erzählt. Lange Zeit wird nicht klar, wie diese Fälle mit dem jungen Mann aus dem Kongo zusammen hängen.

In diesem überaus spannendem Buch werden sehr aktuelle Themen angesprochen. Es gibt in Schweden ebenso wie bei uns das Problem der Flüchtlingskrise, von Rassismus, Hass auf Ausländer und gefährliche Rechtsextremisten, die vor nichts zurück schrecken. Ein wirklich lesenswerter Krimi aus dem winterlichen Schweden!

Veröffentlicht am 09.12.2016

Interessante Kurzgeschichten!

Schneefall & Ein ganz normaler Tag
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Dieses kleine gebundene Büchlein enthält zwei Geschichten um den forensischen Anthropologen David Hunter - interessant, nicht nur für seine große Fangemeinde. Gut geschrieben, wie wir es von Simon Beckett ...

Dieses kleine gebundene Büchlein enthält zwei Geschichten um den forensischen Anthropologen David Hunter - interessant, nicht nur für seine große Fangemeinde. Gut geschrieben, wie wir es von Simon Beckett gewohnt sind, aber leider sehr schnell gelesen! Das ist auch mein einziger Kritikpunkt: 8,- € sind etwas viel für eine halbe Stunde Lesespaß!

Veröffentlicht am 02.11.2016

Mord wie im alten Rom!

Mord in der Provence
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Die Polizeikommissarin Hannah Richter aus Köln nimmt an einem Austauschprogramm der EU teil und wird in ein kleines Städtchen in der Provence versetzt. Der Chef ihrer Dienststelle ist kein Freund ...

Die Polizeikommissarin Hannah Richter aus Köln nimmt an einem Austauschprogramm der EU teil und wird in ein kleines Städtchen in der Provence versetzt. Der Chef ihrer Dienststelle ist kein Freund von weiblicher Emanzipation und lässt sie nur Taschendiebstähle bearbeiten. Als in der Nähe im römischen Theater von Orange ein spektakulärer Selbstmord gemeldet wird, sieht sie sich dort unerlaubterweise um. Sie hegt ihre Zweifel an der Selbstmord-Theorie und vermutet Mord durch Gift. Ihre Kollegen verspotten sie und tun ihre Zweifel ab. Von ihrem Chef kassiert sie einen kräftigen Rüffel, er droht sogar mit Suspendierung.

Hannah interessiert sich sehr für die römische Geschichte und in ihrer Freizeit besucht sie die zahlreichen Sehenswürdigkeiten in der Gegend. So lernt sie auch nette Menschen kennen, die sie auch bei ihren geheimen Ermittlungen unterstützen, da ihr dies ja offiziell untersagt wurde. Zufällig kommt sie gerade an den Fundort einer weiteren Leiche, an der sie ähnliche Merkmale für Gift sieht - aber hier wird es als Unfall abgetan. Ein Grund mehr für sie, sich weiter darum zu kümmern.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es hat sich sehr gut und flüssig lesen lassen. Hannah und ihre Freunde sind sehr sympathisch dargestellt, auch die Spezialitäten der Provence kamen immer wieder zur Sprache, so dass einem das Wasser im Munde zusammen lief. Die schöne Landschaft samt Sehenswürdigkeiten wurde auch sehr anschaulich beschrieben - ich denke, die Provence ist eine Reise wert. Die Spannung kam ebenfalls nicht zu kurz, dazu die nette Geschichte von Hannah und ihren Freunden - ich kann dieses Buch nur empfehlen!

Veröffentlicht am 31.10.2016

Olivers persönlichster Fall

Im Wald
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Dieser 8, Band der Reihe mit den Kommissaren Pia Kirchhoff (nun Sander) und Oliver von Bodenstein ist der persönlichste Fall für ihn, da sehr viele Kindheitserinnerungen auf ihn einstürmen. Vor vielen ...

Dieser 8, Band der Reihe mit den Kommissaren Pia Kirchhoff (nun Sander) und Oliver von Bodenstein ist der persönlichste Fall für ihn, da sehr viele Kindheitserinnerungen auf ihn einstürmen. Vor vielen Jahren ist in seiner Kindheit sein zahmer Fuchs Maxi und mit ihm sein bester Freund Artur spurlos verschwunden. Über 40 Jahre fehlte von beiden jede Spur und nun sieht es so aus, als ob die aktuellen Mordfälle in Olivers Heimatort in Bezug zu den damaligen Ereignissen stehen. Das nimmt Oliver persönlich sehr mit, da er sich seit damals Vorwürfe macht, nicht genug auf seinen Freund aufgepasst zu haben, weil der oft von den anderen Kindern drangsaliert wurde.

Im Wald geht ein Wohnwagen in Flammen auf, eine Leiche wird in seinen Überresten gefunden. Kurz darauf gibt es die nächste Tote: eine alte Frau, die sterbenskrank in einem Hospiz liegt und die die Besitzerin des Wohnwagens war. Das wird noch nicht die letzte Leiche bleiben, ein Unbekannter mordet munter weiter und ganz Ruppertshain gerät in großen Aufruhr. Oliver hat die Toten aus seinem Heimatort alle gut gekannt und ist persönlich sehr betroffen. Daher übernimmt in diesem Fall Pia Sander erstmals die Leitung dieser Ermittlungen. Somit kann sie gleich ihre Kompetenz beweisen, denn die Leitung der Kriminalabteilung wird bald neu zu besetzen sein, da Oliver vor hat, sich ein Sabbatjahr zu nehmen.

Dieses Buch ist wieder sehr spannend geschrieben, wie wir es von der Autorin gewohnt sind. Ich kenne alle Vorgänger-Bände und so freute ich mich über ein Wiedersehen mit den bekannten Personen. Aber auch wenn man die vorangegangenen Bücher nicht kennt, dürfte es kein Problem für die Leser sein, da jede Geschichte für sich abgeschlossen ist. Zum besseren Verständnis ist diesmal im Buch vorne ein Personenverzeichnis, wobei auch die jeweiligen Verwandtschaftsgrade beschrieben sind. Das ist in diesem Fall notwendig, da sehr viele Personen vorkommen, die häufig auch noch miteinander verwandt und verschwägert sind - so kann man immer mal nachschlagen wer wer ist.

Für dieses Buch gibt es von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 23.10.2016

Kriminell lustig!

Darf's ein bisschen kriminell sein?
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Dieses Minibook-Taschenbuch mit 119 Seiten beinhaltet 20 Kurzgeschichten, die ich alle sehr genossen habe. So eine kleine Story mit wenigen Seiten kann man immer wieder mal schnell zwischendurch lesen. ...

Dieses Minibook-Taschenbuch mit 119 Seiten beinhaltet 20 Kurzgeschichten, die ich alle sehr genossen habe. So eine kleine Story mit wenigen Seiten kann man immer wieder mal schnell zwischendurch lesen. Das Format ist sehr handlich und gut für die Handtasche geeignet.

Die Autorin versteht es, den Leser auch auf einer nur wenige Seiten dauernden Geschichte in ihren Bann zu ziehen. Dieses Buch ist witzig geschrieben, kommt mit wenigen Worten auf den Punkt und trifft immer voll ins Schwarze! Besonders gelacht habe ich über "Die Polizei, dein Freund und Helfer".