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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2019

Konnte mich nicht überzeugen

Rachgier
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Rachgier ist mein erstes Buch um die Ermittler Carol Jordan und Tony Hill. Da es bereits deren zehnter Fall ist, bin ich gar nicht mit der Erwartung an das Buch gegangen, gleich alle Beziehungen zu verstehen. ...

Rachgier ist mein erstes Buch um die Ermittler Carol Jordan und Tony Hill. Da es bereits deren zehnter Fall ist, bin ich gar nicht mit der Erwartung an das Buch gegangen, gleich alle Beziehungen zu verstehen. Immer wieder wird auf eine dramatische Vorgeschichte angespielt, sie ist wohl auch Grund für die angeknackste Psyche der Beiden.

Überraschend war für mich, dass man sehr früh erfährt wer der Mörder ist und warum er seine Taten begeht. Das nimmt dem Ganzen ein wenig die Überraschung, dennoch war das Buch stellenweise sehr spannend. Dann gab es allerdings auch wieder diese Stellen, wo die Story gemächlich vor sich hinplätschert und ins Privatleben der Ermittler abdriftet. Bis zu diesem Punkt hätte ich dem Buch noch 4 Sterne gegeben.

Dann kam allerdings das Ende, das für mich weder logisch noch nachvollziehbar ist. Man merkt, dass die Autorin ihre Leser schockieren und überraschen will. Dass eine Person mit so vielen Berufsjahren ihre Werte über Bord wirft weil sie Druck von oben hat, aber nicht ans Ziel kommt ist für mich leider absolut unrealistisch. Ich will nicht spoilern, daher muss ich leider so vage bleiben. Mich haben diese Logiklücken so geärgert, dass ich in meiner Bewertung nochmal 2 Sterne abziehe.

Veröffentlicht am 06.04.2024

Der schwächste Band der Reihe

NATRIUM CHLORID
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Das war er nun also, der neunte und damit vorletzte Band der Reihe um die dänischen Ermittler Carl und Assad. Ich war von Band 1 an dabei und würde mich als Fan der Reihe bezeichnen. Leider ist mir schon ...

Das war er nun also, der neunte und damit vorletzte Band der Reihe um die dänischen Ermittler Carl und Assad. Ich war von Band 1 an dabei und würde mich als Fan der Reihe bezeichnen. Leider ist mir schon beim achten Buch aufgefallen, dass so langsam die Luft raus ist, bei „Natrium Chlorid“ habe ich es nochmal deutlicher gespürt. Diesmal führt ein Selbstmord dazu, dass ein alter Fall neu aufgerollt wird und bald entdeckt das Sonderdezernat Q weitere Fälle, die auf einen Serienmörder hinweisen.

Eigentlich klingt das wieder sehr spannend, trotzdem will die Story nie so richtig in Fahrt kommen. Es ist einfach schon so viel geschrieben, erzählt und erlebt worden. Ab der Hälfte habe ich gemerkt, dass mich die Geschehnisse immer weniger packen und das Lesen immer häufiger unterbrochen – total untypisch für die Bücher von Jussi Adler Olsen, die man sonst kaum noch aus der Hand legen kann.

Fazit
Nachdem der Vorgänger schon nicht so toll war, hat mir „Natrium Chlorid“ nun leider nochmal weniger gefallen. Für mich ist es der schwächste Band der Reihe. Den zehnten und letzten Band werde ich trotzdem noch lesen und hoffe auf einen würdigen Abschluss der eigentlich großartigen Thriller-Reihe.

Veröffentlicht am 05.08.2023

Ich musste mich durchquälen

Achtsam morden am Rande der Welt
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Buch eins war großartig: eine erfrischend originelle Story, gespickt mit trockenem schwarzem Humor.

Buch zwei konnte mich immerhin noch gut unterhalten. Ich habe zwar nicht so oft gelacht wie beim Vorgänger, ...

Buch eins war großartig: eine erfrischend originelle Story, gespickt mit trockenem schwarzem Humor.

Buch zwei konnte mich immerhin noch gut unterhalten. Ich habe zwar nicht so oft gelacht wie beim Vorgänger, aber es konnte mit einigen absurd schrägen Szenen aufwarten.

Buch drei fehlt alles was die Vorgänger interessant machte. Die Story ist kaum vorhanden, der Protagonist bleibt blass und der Humor ist flach, klischeehaft und ohne Raffinesse. Auch die erzählerische Leichtigkeit fehlt. Die Geschichte schleppt sich dahin wie ein müder Pilger nach 40 km Tagesmarsch auf dem Jakobsweg. Auch die Morde haben nichts mehr mit dem „Ups ich habe den Mafiaboss getötet“ des ersten Bandes zu tun. Björn zeigt eine Abgeklärtheit die nicht zu ihm passen will.

Der Witz ist weg, die Ideen werden abstrus. Ich würde mir wünschen, dass die Reihe langsam ein Ende findet und der Autor sich einem neuen Protagonisten widmet. Man muss nicht alles bis zum letzten Tropfen ausquetschen.

Veröffentlicht am 11.08.2022

Zu belanglose Geschichte mit sehr oberflächlichen Charakteren

Der Pfau
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Was der Klappentext verspricht klingt sehr vielversprechend: britischer Humor, eine Gruppe von Bankern beim Teambuilding in den schottischen Highlands und turbulente Erlebnisse. Davon halten konnte das ...

Was der Klappentext verspricht klingt sehr vielversprechend: britischer Humor, eine Gruppe von Bankern beim Teambuilding in den schottischen Highlands und turbulente Erlebnisse. Davon halten konnte das Buch leider so gut wie gar nichts. Die Geschichte entwickelt sich nur zäh, immer wieder beschreibt die Autorin offensichtliche Sachverhalte und lässt ihre Protagonisten immer wieder dieselben Gedanken durchkauen. Zusätzlich gibt es eingeschobene Kapitel in denen nochmal zusammengefasst wird welchen Wissensstand und welche Vermutungen hat jeder der Protagonisten zu den Vorfällen hat. So komplex, dass man sich das nicht merken könnte ist die Geschichte allerdings nicht, daher fand ich die vielen Wiederholungen sehr ermüdend.

Auch die Story plätschert vor sich hin. Die Banker führen belanglose Gespräche, erledigen lediglich zwei Teambuilding Aufgaben und sind abgesehen davon nur mit Spazierengehen und Essen beschäftigt. Das Ganze ist dabei sehr trocken geschrieben und liest sich fast wie ein überlanger Sketch. Worauf die Autorin hinaus wollte hat sich mir nicht erschlossen. Dabei hätte es durchaus einige gute Ideen gegeben, doch gerade diese Handlungsstränge wurden nicht vertieft. Auch für witzige Dialoge wäre Potential vorhanden gewesen.

Der subtile Humor war so subtil, dass er mir komplett verborgen blieb, dabei liebe ich ihn eigentlich so sehr. Die Charaktere wurden bis zum Ende nicht greifbar und blieben eindimensional. Sie zu unterscheiden fiel mir schwer. Der eine ist verheiratet, der andere hat immer gute Laune, aber das reichte nicht um in meinem Kopf eigenständige Personen entstehen zu lassen.

Bis zum Ende durchgehalten habe ich nur, weil ich immer darauf gewartet und gehofft habe, dass da doch noch etwas kommen muss. Irgendetwas, worauf die ganze Geschichte hinausläuft. Leider kam aber nichts mehr.

Fazit
Für meinen Geschmack war die Geschichte zu belanglos und den Protagonisten fehlte es an Ausarbeitung und Tiefe. Daher war das Buch für mich leider ein Fehlgriff. ⠀

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.07.2019

Wonderwoman und die Drachen

Der Große Zoo von China
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Eigentlich lese ich Reilly sehr gerne und wenn man seinen Stil kennt, weiß man, dass es sehr viel, und auch stark übertriebene Action gibt. Dieses Buch habe ich nach 2/3 entnervt aufgegeben, denn die davor ...

Eigentlich lese ich Reilly sehr gerne und wenn man seinen Stil kennt, weiß man, dass es sehr viel, und auch stark übertriebene Action gibt. Dieses Buch habe ich nach 2/3 entnervt aufgegeben, denn die davor schon übermäßig stark dargestellte CJ wird ab da nur noch unglaubwürdig. Ok, sie kann mit Waffen umgehen, kämpft mit Krokodilen und hat immer eine gute Idee parat. Aber dass sie einen Erwachsenen, verletzen Mann mal ganz nebenbei über einen Tisch wirft ist dann zu viel des Guten. Dazu dann noch die Logikfehler. Da verstecken sie einen verletzen Freund in der Küche, zwei Absätze später ist ihr Plan, dass sie dort das Gas aufdrehen und die Drachen in die Luft sprengen. Bis gut über die Hälfte ist die Geschichte erträglich, dann lässt das Niveau so stark nach, dass jede weitere Seite zur Qual wird.

Die Scarecrow Bücher fand ich super, dieses Buch hier ist Zeitverschwendung. Schade, denn aus der eigentlich guten Idee hätte man mehr machen können.