Cover-Bild Tod in Porto
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 10.06.2019
  • ISBN: 9783453439597
Mario Lima

Tod in Porto

Roman - Ein Fall für Inspektor Fonseca
Das Team von Inspektor Fonseca hatte schon mit eisbeschlagenen Vinho-Verde-Gläsern auf den wohlverdienten Sommerurlaub angestoßen, als plötzlich ein Mann brasilianischer Herkunft erschossen neben seinem Sportwagen aufgefunden wird. Wenig später taucht ein Video auf, das mit dem Fall in Verbindung steht: Eine Zunge und ein Paar Ohren, genagelt an eine Holztür. Die „brasilianische Methode“ mit Spitzeln umzugehen. Das Video hatte acht Empfänger. Sind weitere Morde geplant? Wie viel weiß der Arbeitgeber des Ermordeten, ein windiger Immobilienmakler? Und was hat die Tochter eines berühmten Anwalts aus Sao Paulo mit dem Ganzen zu tun?

Der Fall führt die Ermittler Fonseca, Ana und Pinto in die brasilianische Unterwelt Portos, die sehr viel größer und mächtiger ist, als die malerische Kulisse der portugiesischen Küstenstadt es erahnen lässt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2019

Ermittlungen statt Urlaub

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Alle Fälle wurden gerade rechtzeitig zum Urlaub abgeschlossen. Das Team um Inspektor Fonseca feiert das gerade, obwohl sie noch ein paar Stunden Bereitschaft haben. Es kommt, wie es kommen muss. In einem ...

Alle Fälle wurden gerade rechtzeitig zum Urlaub abgeschlossen. Das Team um Inspektor Fonseca feiert das gerade, obwohl sie noch ein paar Stunden Bereitschaft haben. Es kommt, wie es kommen muss. In einem Industriegebiet fallen Schüsse und es gibt einen Toten. Der Mann namens Wanderley war Brasilianer und Immobilienmakler. Auf seinem Handy findet die Polizei einen sehr merkwürdigen Film. Eine Zunge und ein Paar Ohren sind an eine Holztür genagelt. So gehen gewissen Kreise in Brasilien mit einem Spitzel um. Dann stellt sich auch noch heraus, dass das Video an acht anonyme Handys geschickt wurde. Sind weitere Morde geplant?
Ich kannte Inspektor Fonseca und sein Team von der Polícia Judiciária noch nicht. Es ist ein tolles Team, das sehr gut zusammenarbeitet. Jeder trägt seinen Teil dazu bei. Fonseca ist ein guter Chef, der auch Mitgefühl zeigen kann, dennoch blieb er mir ein wenig fremd, denn über ihn erfährt man recht wenig. Ana ist jung und clever. Sie hat Psychologie studiert. Pinto ist ein Frauentyp, was er manchmal auch zu nutzen weiß.
Als es einen weiteren Toten gibt, stellen sich zwar Verbindungen heraus, aber trotzdem kommt die Polizei nicht wirklich von der Stelle. Alle Befragten sind merkwürdig zugeknöpft. Was hat die Tochter eines Anwalts aus São Paulo für eine Rolle in dem Spiel? Warum ist sie von so vielen ehemaligen Mitgliedern der Polícia Militar do Estado de São Paulo umgeben?
Die Ermittlungen werden in verschiedene Richtungen geführt, aber erst zum Schluss stellt sich heraus, wie komplex die Geschichte wirklich ist. Ich hätte mir bei all den Verbrechen ein wenig mehr Porto-Feeling gewünscht.
Mir hat dieser spannende Krimi gut gefallen.

Veröffentlicht am 09.07.2019

Verzwickter Fall & sympathische Ermittler

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„Tod in Porto“ ist nach „Barco Negro“ der zweite Fall mit Inspektor Fonseca des in Portugal lebenden Autors Mario Lima. Das Buch kann unabhängig vom ersten Band gelesen werden und es sind keine Vorkenntnisse ...

„Tod in Porto“ ist nach „Barco Negro“ der zweite Fall mit Inspektor Fonseca des in Portugal lebenden Autors Mario Lima. Das Buch kann unabhängig vom ersten Band gelesen werden und es sind keine Vorkenntnisse aus diesem erforderlich.

Eigentlich freuen sich Inspektor Fonseca und sein Team auf ein paar ruhige Urlaubstage. Aber nachdem ein brasilianischer Immobilienmakler erschossen wird und ein brutales Video auftaucht, beginnen Fonseca, Ana und Pinto zu ermitteln und stecken schnell tief in der brasilianischen Unterwelt.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Ermittlungsarbeiten des Inspektors und seines Teams sind interessant und nachvollziehbar. Es ist spannend und macht Spaß ihre Schritte zu verfolgen. Bei Fonseca, Ana und Pinto handelt es sich um sympathische Charaktere, die gut zusammenarbeiten. Über ihr Privatleben erfährt man leider nur recht wenig. Hier stehen die Arbeit und der Fall um die brasilianische Unterwelt im Vordergrund. Die Ereignisse sind komplex und die Lösung nicht einfach, aber am Ende bleiben keine Fragen offen. Dem Autor ist es gelungen ein stimmiges Ende zu finden, das realistisch und rund ist.

„Tod in Porto“ ein spannender Krimi, den ich gerne weiterempfehle und ich bin gespannt auf weitere Fälle mit Inspektor Fonseca.

Veröffentlicht am 07.07.2019

Sonne, Sand und Meer?

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„Tod in Porto“ ist mein erstes Buch von Mario Lima. Der Autor geht gleich in medias res: Das Video ist nur dreiunddreißig Sekunden lang. Eine Zunge und ein Paar Ohren, genagelt an eine Holztür. Die „brasilianische ...


„Tod in Porto“ ist mein erstes Buch von Mario Lima. Der Autor geht gleich in medias res: Das Video ist nur dreiunddreißig Sekunden lang. Eine Zunge und ein Paar Ohren, genagelt an eine Holztür. Die „brasilianische Methode“ mit Spitzeln umzugehen. Kurz zuvor war ein Mann brasilianischer Herkunft erschossen neben seinem Sportwagen aufgefunden worden. Wo ist die Verbindung?
Porto im Hochsommer. Aber statt Urlaub müssen Fonseca, Ana und Pinto von der Polícia Judiciária ermitteln. Es geht um die brasilianische Mafia, Gewalt, Geldwäsche und Korruption. Viele Ebenen des organisierten Verbrechens und des Ermittlungsapparates werden berührt. Was haben ein Immobilienhai und die Tochter eines Anwalts aus São Paulo mit alldem zu tun?
Mario Lima ist das Pseudonym eines deutschen Autors, der seit vielen Jahren in Portugal lebt. „Tod in Porto“ ist nach „Barco Negro“ der zweite Fall für Inspektor Fonseca. Der Autor hat seinen neuen Krimi atmosphärisch in Szene gesetzt. Spannend, keine Frage. Aber ich hätte mir ein bisschen mehr Lokalkolorit gewünscht.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Schöne ruhige Ermittlertätigkeit. Nicht zu blutig und brutal. Chefinspektor Fonseca ist ein massiger, untersetzter Mann um die fünfzig, der an Asthma leidet. Fonseca, Ana und Pinto, eine sympathische Truppe, der ich gerne wieder über die Schulter schauen möchte.

Fazit: Solide Krimikost, die in Porto verortet ist. Lesenswert!

Veröffentlicht am 27.07.2019

Die brasilianschie Mafia tötet in Porto

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Für mich ist dieser zweite Band der Einstieg in das Team rund um Inspector Fonseca. Man kann jedoch "Tod in Porto" problemlos ohne Vorkenntnisse lesen.

Mario Lima ist das Pseudonym eines deutschen Autors, ...

Für mich ist dieser zweite Band der Einstieg in das Team rund um Inspector Fonseca. Man kann jedoch "Tod in Porto" problemlos ohne Vorkenntnisse lesen.

Mario Lima ist das Pseudonym eines deutschen Autors, der seit Jahren in Portugal lebt. In seinem zweiten Kriminalroman dreht sich alles um die brasilianische Mafia, die Porto und das Ermittlerteam der Polícia Judiciária rund um Chefinspektor Fonseca in Atem hält. Statt den wohlverdientesn Urlaub anzutreten, müssen Fonseca, Dino, Anna und Pinto wegen Mordes ermitteln. Ein Toter wurde in einem Industriegebiet nahe einer Disco erschossen. Die Spuren führen zu einer Immobilienfirma, bei der das Opfer gearbeitet hat. Doch Pinto und Ana treffen auf eine Mauer des Schweigens. Als ein weiterer Mann brutal ermordert wird drängt die Zeit, doch was ist das Motiv? Drogen? Geldwäsche oder rivalisierende Banden? Als dann auch noch ein verstörendes Video die Runde macht, das eine Zunge und ein Paar Ohren angenagelt an eine Holztür zeigen, ist man sicher, dass die Spur zu den Brasilianern führt, die damit unangenehme Spitzel beseitigen. Und welche Rolle spielt die Halbjapanerin Talita, die in Sao Paulo von der kriminellen Vereinigung PCC entführt wurde und nun ebenfalls in Porto mit einer Horde Security aufgetaucht ist?

Mario Lima hat sich in seinem zweiten Krimi rund um Inspector Fonseca die brasilianische Unterwelt zum Thema gemacht. Ddurch verliert das Buch leider sehr an Lokalkolorit. In meinen Augen hätte es an jedem anderen Ort genauso spielen können. Einzig der Bezug Portugals zu seiner ehemaligen südamerikanischen Kolonie ist ersichtlich. Jedoch erfährt man sehr viel über die Machtverhältnisse in Sao Paulo, wie über die Polícia Militar do Estado und die kriminelle Vereinigung, Primeiro Comando da Capital (PCC).

Die Charaktere sind nur teilweise gut ausgearbeitet. Ana und Pinto sind sympathische Figuren, die für mich greifbar waren. Ein kleiner Einblick in ihr Privatleben und einige charakteristische Handlungen im Laufe der Ermittlungsarbeit machten sie für mich real und sympathisch. Fonseco hingegen blieb mir zu blass. Ihn konnte ich nicht wirklich einordnen. Vielleicht wird er aber im ersten Band etwas genauer vorgestellt, was ich leider nicht beurteilen kann, da ich diesen nicht gelesen habe.

Wie in jedem Krimi steht die Ermittlungsarbeit im Vordergrund und die hat mir gut gefallen, auch wenn die Polizei lange keinen Durchblick und auf gut Glück ihre Nachforschungen betrieben hat. Der Hintergrund hinter all den Morden ist jedoch sehr komplex. Die Spannung bleibt großteils die ganzen 384 Seiten aufrecht und steigert sich im letzten Drittel zum Höhepunkt.
Das Ende ist logisch aufgebaut und birgt noch die eine oder andere Überraschunge.

Schreibstil:
Mario Limas Schreibstil ist lebendig und lässt sich sehr gut lesen. Die eingestreuten portugiesischen Wörter werden in einem Glossar am Ende übersetzt und bringen etwas Lokalkolorit in den Krimi. Sie ergeben aber auch ohne Portugiesischkenntnisse im Zusammenhang mit der Geschichte Sinn.
Auf der Umschlaginnenseite ist zusätzlich ein Plan von Porto abgebildet...eine tolle Beigabe des Verlages.

Fazit:
Ein sehr komplexer Krimi, der sich mit der brasilianischen Unterwelt und dem Zuzug dieser in Portugal befasst. Solide Ermittlungsarbeit, spannende Themen und ein guter Schreibstil konnten mich an den Krimi fesseln. Jedoch fehlte mir das portugiesische Lokalkolorit und die Ermittler waren mir zu blass. Ich vergebe deshalb 3 1/2 Sterne von 5.

Veröffentlicht am 11.07.2019

Ein klassischer Krimi, der mir gut gefallen hat!

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Inhalt & meine Meinung:
Als große Liebhaberin des Landes Portugal und guter Kriminalgeschichten, freute ich mich unsagbar auf den Roman "Tod in Porto" des deutschen und in Portugal lebenden Autors Mario ...

Inhalt & meine Meinung:
Als große Liebhaberin des Landes Portugal und guter Kriminalgeschichten, freute ich mich unsagbar auf den Roman "Tod in Porto" des deutschen und in Portugal lebenden Autors Mario Lima.

Die Geschichte startet mit einer wunderbar sommerlichen Kulisse und Ermittlern, die sich eigentlich gerade in den verdienten Urlaub begeben wollen. Doch wie so oft kommt ein grausames Verbrechen dazwischen.
Zuerst erschüttert ein Mord, an einem Mann brasilianischen Herkunft die Stadt, als kurz darauf ein erschütterndes Video die Runde macht, beschleicht die Ermittler ein grausamer Verdacht.
Eine Zunge und ein Paar Ohren festgenagelt an eine Holztür, der Inhalt des Videos verschickt an 8 Männer.
Die brasilianische Methode, um unbequeme Spitzel zu beseitigen. Ein Wettlauf gegen die Zeit und weitere Morde, die in die Tiefen des Grausamen und über die Grenzen Portugals hinaus reichen, beginnt.

Für mich war dies tatsächlich der erste Kriminalroman, der sich auf die wunderbare Kulisse Portos fokussiert und genau darauf freute ich mich. Schon das Cover und die sehr urlaubsfreudige Gestaltung, ließen mich detaillierte Facetten der Stadt erwarten, dies war eher weniger der Fall. Denn Mario Lima erschafft einen ganz klassischen Kriminalroman, der sich mit den Tiefen des Verbrechen und mit den Themen der Mafia befasst. Hierbei setzt er seinen Fokus gezielt auf die Ermittlungsarbeit seines Triogespanns und verschwendet kaum Zeit mit der detaillierten Beschreibung der Lokalität oder der Privatsphäre seiner Ermittler. Dieser Umstand hat positive, wie negative Aspekte.
Gerade zu Anfang der Geschichte hatte ich etwas Probleme die drei Perspektiven der Ermittler auseinander zu halten. Dies begründet sich zum einen durch die eher geringe Ausarbeitung der Charaktere, die diese schnell blass erscheinen ließen. Dieser Umstand änderte sich aber zum Ende hin, dort machte gerade die Ermittlerin Ana eine selbständige Entwicklung durch.
Der Fall an sich ist durchaus mit einer soliden Spannung behaftet und macht Spaß zu verfolgen. Durch den sehr flüssigen und gelungenen Schreibstil des Autors, wirkt auch die streckenweise wenig Abwechslung bietende Ermittlungsarbeit, nie langweilig, sondern stets kurzweilig und interessant.
Der Fall ist sehr komplex und realistisch konstruiert und bietet dabei stets spannende und interessante bzw. informative Aspekte.

Mein Fazit:
Dieser klassische Kriminalroman bietet einen soliden Fall und einen solide aufgebauten Spannungsbogen, bei dem der Fokus verstärkt auf der Ermittlungsarbeit und weniger auf den großen oder grausamen Szenen liegt .
Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, wenn ich mir auch etwas mehr Feeling und Eigenheiten der Stadt bzw. des Landes und charakterstärkere Protagonisten gewünscht hätte.
Ansonsten ist dieser Krimi eine schöne Lektüre, die mir gut gefallen hat.