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Veröffentlicht am 18.11.2016

Ein bisschen Afrika in Norddeutschland

Liebe in Schwarzbunt
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Birgit Berndsen ist 39 Jahre alt und muss nun zurück zu ihren Eltern in die norddeutsche Einöde ziehen. Sie hat sich von ihrem Freund Martin getrennt. Da dieser auch ihr Chef war, braucht sie nun einen ...

Birgit Berndsen ist 39 Jahre alt und muss nun zurück zu ihren Eltern in die norddeutsche Einöde ziehen. Sie hat sich von ihrem Freund Martin getrennt. Da dieser auch ihr Chef war, braucht sie nun einen neuen Job. Deshalb fängt sie als Lehrerin in Lönstrup an. Schon bei Birgits Ankunft in ihrem Heimatdorf geht es turbulent her. Sie rammt erst mal, mit ein bisschen Alkohol im Blut, den Zaun einer Kuhkoppel. Es handelt sich ausgerechnet um den Koppelzaun ihrer Jugendliebe Sören. Auch das noch! Es endete nämlich nicht sehr positiv zwischen den beiden. In alter Gewohnheit streiten die beiden bei ihrem Aufeinandertreffen erst einmal. Währenddessen macht der 93-jährige Opa Henningsen, Sörens Opa, eine merkwürdige Entdeckung auf der Kuhkoppel. Mitten zwischen den Kühen steht ein Zebra! Wo kommt das denn her?? Das Zebra wird schnell zur Attraktion des Dorfes und Tierarzt Dr. Schlachter (welch passender Name!) wittert seine Chance nun endlich seine noch fehlende Jagdtrophäe zu ergattern: einen Zebrakopf! Die Truppe um Sören und Birgit will dies aber nicht zu lassen und es beginnt eine aufbrausende Rettungsaktion für das Zebra.

„Liebe in Schwarzbunt“ ist ein sehr unterhaltender Roman. Auch wenn die Handlung sehr hervorsehbar ist, ist es dennoch zu keiner Zeit langweilig! Sondern auf jeder Seite unterhaltsam. Der Erzählfluss wird wunderbar durch viele Dialoge aufgelockert. Die Charaktere sind sehr sympathisch und man fiebert mit dem Zebra mit, ob es denn nun in Sicherheit kommt. Außerdem hofft man inständig, dass auch die beteiligten Menschen ihr Glück finden. Ich finde dieses Buch sehr gut geeignet, um ein paar Stunden dem Alltag zu entfliehen und die lustige Truppe auf ihrer Reise zu begleiten.

Veröffentlicht am 02.11.2016

Einfach super

Das Joshua-Profil
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Max Rhode war Gerichtsreporter, ist nun aber als Thrillerautor aktiv – allerdings seit seinem Debütthriller „Die Blutschule“ nicht mehr sehr erfolgreich. Rhode ist mit der Pilotin Kim verheiratet und sie ...

Max Rhode war Gerichtsreporter, ist nun aber als Thrillerautor aktiv – allerdings seit seinem Debütthriller „Die Blutschule“ nicht mehr sehr erfolgreich. Rhode ist mit der Pilotin Kim verheiratet und sie leben zusammen mit ihrer Pflegetochter Jola in Berlin. Eines Tages erhält Max Rhode einen mysteriösen anonymen Anruf von einem ihm unbekannten Mann. Dieser liegt im Sterben und bittet Max um ein Gespräch. Viel erfährt Max nicht mehr von dem Mann bevor er stirbt, nur, dass Joshua ihn auserwählt hat und er die Stadt verlassen solle. Max versteht das Ganze nicht. Tage später taucht Max‘ Bruder, ein pädophiler Straftäter, plötzlich bei ihm auf. Und kurz danach beginnt für Max ein Alptraum. Max und Jola haben einen Autounfall, als Max im Krankenhaus wieder aufwacht, weiß niemand wo Jola ist. Max erhält einen Auftrag und eine verstrickte Jagd beginnt. Schnell wird klar, dass Max die Fäden seines Lebens nicht mehr selbst in den Händen hält und vor der schwierigen Aufgabe steht zu unterscheiden wer Gut und wer Böse ist.

Wieder mal ein klasse Thriller von Sebastian Fitzek. Die Spannung ist von Anfang an da und bleibt auch bis zur letzten Seite. Selbst als man 50 Seiten vor Schluss denkt, die Handlung ist vorbei und alles ist geklärt, kommt noch einmal Schwung auf. Das behandelte Thema der Überwachung und Verarbeitung von Daten regt zum Nachdenken an, was wir nicht alles, sozusagen unbemerkt, von uns preisgeben. Auch das Nachwort regt wieder mal zum Andenken an. An diesem Thriller gefallen hat mir, dass es nicht einfach eine Straftat oder einen Mord gab und dieser aufgeklärt werden soll, sondern, dass mal wieder mit der eigenen Psycho gespielt wird. Auch sehr gut gefällt mir, dass es hier, obwohl es sich um einen Thriller handelt, auch Platz für Witz und ein paar Lacher ist. Zum Beispiel auf Seite 87 die Sache mit dem Polizeiausweis und der Ikea-Family-Karte. Zum Thema „Die Blutschule“ kann ich sagen, dass es nicht zwingend nötig ist, zunächst das Buch von Max Rhode „Die Blutschule“ zu lesen, um „Das Joshua Profil“ zu verstehen. Allerdings treten hier doch einige Verbindungen zu „Die Blutschule“ auf. Wenn man vor hat das Buch „Die Blutschule“ zu lesen, sollte man dies aber auf jeden Fall vor dem Lesen von „Das Joshua Profil“ tun.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Spannend bis zum Schluss

Das Wesen
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Aachen, 1994. Die vierjährige Juliane verschwindet spurlos vom Spielplatz. Drei Tage später wird sie tot aufgefunden, schnell gibt es einen Tatverdächtigen: Dr. Joachim Lichner. Die Beweise verdichten ...

Aachen, 1994. Die vierjährige Juliane verschwindet spurlos vom Spielplatz. Drei Tage später wird sie tot aufgefunden, schnell gibt es einen Tatverdächtigen: Dr. Joachim Lichner. Die Beweise verdichten sich gegen den Psychiater und letztendlich nehmen Bernd Menkhoff und Alexander Seifert ihn fest. Nach 13 Jahren, einem Monat und zehn Tagen kommt Lichner wieder aus dem Knast. Er genießt die Zeit in Freiheit. Zwei Jahre später. Hauptkommissar Bernd Menkhoff bekommt einen anonymen Anruf. Ein kleines Mädchen sei entführt worden. Der Anrufer nennt Menkhoff eine Andresse bei der sie fündig werden sollen. Menkhoff und Seifert machen sich auf den Weg. Die Tür wird ihnen geöffnet und vor ihnen steht kein geringerer als Dr. Joachim Lichner! Bei dem vermissten Kind, soll es sich um Lichners zweijährige Tochter handeln. Doch Lichner streitet ab überhaupt eine Tochter zu haben! Unterstellt jemand Dr. Lichner, er hätte eine Tochter und hätte ihr was angetan. Genauso, wie derjenige das vor 15 Jahre getan hat? Wieso und wer ist der Jemand? Oder war es doch Lichner selbst? Es beginnt eine sehr spannende Jagd nach der Wahrheit. Und die ganze Sache wird privater als gedacht.

Auch dieser Thriller von Arno Strobel ist wieder mal spitze. Die Spannung setzt schon auf den ersten paar Seiten ein, wie es sich für einen guten Thriller gehört. Man ist von Anfang bis Ende an das Buch gefesselt und kann es nicht aus der Hand legen. Wieder mal schafft Strobel es den Leser in den Glauben zu versetzten, die Handlung durchschaut zu haben und dann doch immer wieder eine Kehrtwende einzubringen. Ich kann diesen Thriller jedem Thriller-Fan ans Herz legen. Lesen lohnt sich!

Veröffentlicht am 24.09.2016

Sehr schöner Roman über Freundschaft

Apfelrosenzeit
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In Studienzeiten lebten die fünf Freundinnen Sanne, Mona, Fritzi, Kristin und Isa zusammen in Isas Haus an der Kieler Förde. Mittlerweile sind sie um die 40 und stehen voll im Leben. Und die gemeinsame ...

In Studienzeiten lebten die fünf Freundinnen Sanne, Mona, Fritzi, Kristin und Isa zusammen in Isas Haus an der Kieler Förde. Mittlerweile sind sie um die 40 und stehen voll im Leben. Und die gemeinsame Freundin Isa ist vor einem Jahr bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Isa Mutter bittet die vier Freundinnen Isas Haus auszuräumen und für den Verkauf vorzubereiten. Bei den Aufräumarbeiten stoßen die Freundinnen auf einen Testaments-Entwurf von Isa. Laut diesem erben die Freundinnen ihr Haus. Eines Dezemberstages kommt es beim Gans Essen zum Eklat. Und es kommen so einige Geheimnisse ans Tageslicht. Wird die Freundschaft dies überstehen?

In diesem Roman geht es um die Freundschaft der vier Hauptpersonen. Mittlerweile sind sie alle erwachsen und stehen mit beiden Beinen im Leben. Zwei sind verheiratet und zwei haben Kinder. Doch die heile Welt findet man auf den zweiten Blick bei keiner der vieren. Nach einem Schicksalsschlag muss sich zeigen, ob ihre Freundschaft das übersteht. Der Roman ist sehr angenehm und schön geschrieben. Ich habe ihn auf einmal durchgelesen und war begeistert. Die Charaktere sind sehr sympathisch und man fühlt mit ihnen mit. Die Geschichte wird immer abwechselnd von einer der vier Freundinnen erzählt. Ich kann diesen Roman sehr weiterempfehlen. Er ist unterhaltsam und geht ans Herz.

Veröffentlicht am 24.09.2016

Hilfreiches Synonym-Wörterbuch

Sag es treffender
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„Sag es treffender“ ist ein Synonym-Wörterbuch für Begriffe des täglichen Gebrauchs. Dieses Wörterbuch ist in zwei Teile geteilt. Zunächst werden knapp 2000 Stichwörter mit ihren Synonymen aufgelistet. ...

„Sag es treffender“ ist ein Synonym-Wörterbuch für Begriffe des täglichen Gebrauchs. Dieses Wörterbuch ist in zwei Teile geteilt. Zunächst werden knapp 2000 Stichwörter mit ihren Synonymen aufgelistet. Diese Synonyme sind gegebenenfalls in unterschiedliche Untergruppen zusammengefasst. Der zweite Teil enthält so ziemlich jedes Wort, das einem einfallen kann. Hinter diesem befinden sich die Angaben, wo dieses Wort im ersten Teil zu finden ist. Manche Wörter haben auch mehrere Verweise.
Ich finde dieses Wörterbuch sehr nützlich, da man schnell Synonyme für ein gewünschtes Wort nachschlagen kann. Die Gestaltung des Nachschlagewerks ist gut und verständlich. Dieses Buch eignet sich für jeden, der seinen Texten etwas Varianz verleihen möchte! Und mit seinen 13 Euro ist es auch noch erschwinglich.