Der Mörder läßt das Morden nicht
BlutsbandeDer Mörder lässt das Morden nicht.
Im Mittelpunkt dieser mörderischen Geschichte stehen 4 Kinder. Durch kuriose Umstände kommen in deren Umfeld nacheinander erst Katzen und dann Menschen unter merkwürdigen ...
Der Mörder lässt das Morden nicht.
Im Mittelpunkt dieser mörderischen Geschichte stehen 4 Kinder. Durch kuriose Umstände kommen in deren Umfeld nacheinander erst Katzen und dann Menschen unter merkwürdigen Umständen ums Leben. Unglücklicherweise spielt das Element Wasser dabei eine entscheidende Rolle. Durch die Umstände gehen die Kinder davon aus das jeweils der andere Mitschuld am Tod der verschiedenen Menschen trägt. Durch eine nur zu nachvollziehbare Logik versuchen die Kinder sich gegenseitig zu decken. Viele Jahre später beginnt das Morden erneut gerade als ein Cold Case neuaufgerollt wird. Das Ermittlungsteam um Sjöberg beginnt mit den Ermittlungen, nicht ahnend das eines der nun mittlerweile erwachsenen Kinder in indirekten Kontakt mit ihnen steht. Erst tauchen nach und nach viele ertränkte Katzen auf und dann wird auch noch eine Frau umgebracht. Im Verlaufe der Ermittlungen werden die Verdächtigen und damit die Zahl der möglichen Täter immer mehr. Erst als es fast zu spät ist kommen die Ermittler den wahren Täter gefährlich nahe und gefährden ihr eigenen Leben.
Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil und schafft es den Leser zu fesseln. Einzig die vielen Namen verwirrt den Leser ein ums andere Mal vor allem wenn die Autorin ein ums andere mal zwischen den Vor- und Nachnamen hin und her springt. Erst gegen Ende kann man dann die Namen dann irgendwie zuordnen. Die Autorin schafft es immer wieder den Leser auf eine neue Fährte zu locken und so für Verwirrung zu sorgen. Auch das die Ermittler nur Menschen sind schafft sie gut darzustellen. Jedoch übertreibt sie es an der einen oder anderen Stelle doch sehr. Der Täter agiert für den Leser immer nur am Rande des Schirms so das man ihn gar nicht so recht in Betracht sieht, obwohl dieser ja immer anwesend ist. Interessante Stellen wie das letzte Gespräch zwischen Lillemor und Tor wird nur kurz erwähnt obwohl dessen Inhalt doch wesentlich aufschlussreicher gewesen währe als die Befindlichkeiten eines einzelnen Ermittlers.
Die handelnden Personen wurden gut beschrieben, obwohl es eindeutig viel zu viele waren und der Leser am Ende einfach nur heillos überfordert ist, die Namen eindeutig zuzuordnen. Alle Personen machen eine Entwicklung durch, wobei die eine oder andere Person viel zu sehr in den Fokus gerückt wird, wo diese dann eigentlich nur ablenkt von der eigentlichen Handlung. Am Ende hat man mit den anfangs erwähnten Kinder einfach nur noch Mitleid das sie das alles ertragen mussten.
Fazit: Spannender Krimi mit vielen unerwarteten Wendungen, die Verwirrungen sorgen. Lesenswerter Krimi.