Ohne Bäume gäbe es für uns kein Leben
Die Liebe zum Wald und seinen „Bewohnern“ spürt jeder Leser seine Bücher sofort. Erwin Thoma wollte wie sein Vater auch, Revierförster werden. Um sich diesen Wunsch erfüllen zu können, musste er einige ...
Die Liebe zum Wald und seinen „Bewohnern“ spürt jeder Leser seine Bücher sofort. Erwin Thoma wollte wie sein Vater auch, Revierförster werden. Um sich diesen Wunsch erfüllen zu können, musste er einige Kämpfe mit seinem Vater durchstehen. Er konnte sich aber nach einer Weile doch durchsetzen und durfte in Wien die Ausbildung machen. Später dann musste er miterleben, wie eines seiner Kinder unter den Giftstoffen im Haus litt. Er plante und arbeitete so lange, bis der Entwurf eine Holzhauses stand. Der Grundstein eines Unternehmens war gelegt.
Das Buch
StrategienDerNatur beginnt mir der Geschichte unserer Erde. Herr Thoma erläutert, wie die ersten Grünpflanzen entstanden. Dabei war es ein ganz unscheinbares Lebewesen, das den Grundstein dazu legte. Die kleine Blaualge sorgte für die Entstehung des Chlorophylls und die Grundlage für Leben auf der Erde war gelegt. Die sehr ausführliche Grafik zu Photosynthese beschreibt detailliert und leicht zu verstehen, wie dieses „Wunderwerk der Physik“ abläuft. Die Pflanzen sind ebenfalls verantwortlich für das Entstehen von Erdöl, Erdgas und Kohle. Diese Stoffe im Laufe der Zeit alleine durch abgestorbene Pflanzenreste.
StrategienDerNatur geht danach auf die Entwicklung von Bäumen ein. Waren es zunächst krautige Gewächse, die die Erde bevölkerten, folgte die Entstehung von Holz. Bäume konnten sich entwickeln. Keine Hilfe von außerhalb war dafür nötig. Alles erledigte die Pflanze alleine und der Erfolg gibt ihr bis heute recht. Die Zeit der bewaldeten Erde begann, die großen Schönheiten waren geboren. Ohne sie wäre das Überleben für uns Menschen nicht möglich. Ein Zitat aus dem Buch: Himmelblau und Waldesgrün sind reine Lebensfilter, die uns Menschen jeden Tag mit Freude und Dankbarkeit erfüllen können.
Schon Leonardo Davinci hielt seine Erkenntnisse zu den Leistungen der Bäume fest. Auch er war beeindruckt von ihrer Schaffenskraft und den chemischen Aktionen im Inneren des Baumes. Sie arbeiten damit unter anderem mit Pilzen zusammen, die wiederum die Grundlage für eine bahnbrechende Entdeckung im Bereich der Medizin waren: den Pilzen. Einen der wichtigsten Pilze für das Wurzelwerk des Baumes ist der Mykorrhiza. Der Pilz unterstützt das Wurzelwachstum und hilft auch bei Neuanpflanzungen beim Anwachsen. Herr Thoma nennt die Wurzelt übrigens „Das Gehirn des Baumes“.
Viele Fotos und Zeichnungen lockern das Geschriebene auf. Auch das Aufschreiben des Rezepts für die sogenannte Pechsalbe (Pferdebesitzer werden sie und ihre Wirkung kennen) gefiel mir gut. Oft führte Herr Thoma an, was wir Menschen von den Bäumen lernen können. Auch der Klimawandel wird immer wieder thematisiert und Vorschläge zur Bewältigung sind einleuchtend.
Mir gefiel das Buch