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MarieausE

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2019

James Bond war gestern, hier kommt Juan, die Maus mit Mission

Extrem gefährlich! Maus mit Mission
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Max hat es nicht leicht. Seine Eltern geben dem Begriff "Helicoptereltern" noch einmal eine völlig neue Steigerungsform und sein bester Freund verdient den Namen eigentlich auch nicht mehr.
Doch dann kommt ...

Max hat es nicht leicht. Seine Eltern geben dem Begriff "Helicoptereltern" noch einmal eine völlig neue Steigerungsform und sein bester Freund verdient den Namen eigentlich auch nicht mehr.
Doch dann kommt der Geheimagent Juan - eine Super-Maus! Und ab dann wird es wirklich extrem gefährlich!

Das Buch ist tatsächlich ein echter Actionthriller, eine Agentengeschichte mit ganz viel Tempo, nur eben altersgemäß für Kinder, jedoch ohne langweiligen Weichspüler. Dazu gibt es ganz viel Witz, der Humor von Kind und Eltern wurde super getroffen. Ich fand ja das "völlig zu Unrecht vergessene Suppenquintett" von Schubert köstlich. Ich hoffe jetzt nur, dass es das nicht doch gibt, sonst sehe ich mit meiner mangelhaften klassischen Musikbildung ganz schön alt aus...
Am liebsten würde ich jetzt hier meine Top Ten der witzigsten Stellen zitieren, das geht aber nicht, weil ich sonst auch Handlung spoilern müsste.

Das geniale Daumenkino im Buchinneren muss ich auch noch erwähnen, wir haben es anfangs gar nicht bemerkt, dabei ist es so toll.

Daumen hoch auch dafür, dass es kein reines Jungs- oder Mädchenbuch ist, sondern Spaß und Spannung unabhängig vom Geschlecht bietet. Kluge Mädchen und empathische Jungs, alles hat seinen Platz (und natürlich geniale Mäuse, sorry Juan, wollte dich nicht außen vor lassen).

Das Kind liebt das Buch und sagte abschließend
"...weil es so nervenkribbelig ist und ich auch ein Haustier möchte und keines bekomme".

Veröffentlicht am 25.07.2019

Einhorncomic - ironisch und mal ganz anders -> köstlich

Fibi und ihr Einhorn (Bd.5) - Achtung Einhorn! (Comics für Kinder)
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Fibi und ihr Einhorn verbreitet auf dem Cover ganz viel Glitzer, so dass wir zuerst dachten, es ist eine Einhorngeschichte "der üblichen Art", nur als Comic. Auch die Namensgebung "Maiglöckchen" für das ...

Fibi und ihr Einhorn verbreitet auf dem Cover ganz viel Glitzer, so dass wir zuerst dachten, es ist eine Einhorngeschichte "der üblichen Art", nur als Comic. Auch die Namensgebung "Maiglöckchen" für das Einhorn hat uns auf die falsche Fährte geführt.

Denn weit gefehlt, es ist ein komplett anderer Ansatz. Sehr ironisch und total witzig, eine erfrischende Einhornstory der ganz anderen Art.
Fibis Familie ist eine echte Nerd-Familie, die sogar beim Zelten das Lagerfeuer-Geräusch mittels App ersetzt. Und Fibis bester "Menschenfreund" hat ein Krise mit seinem Kobold, weil dieser auf PCs steht und nicht auf Linux.


Das Einhorn Maiglöckchen hat ein gesundes Selbstbewusstsein und ist sehr von sich überzeugt, sehr komisch.

Empfohlen wird das Buch ab zehn Jahren, das hat bei uns gut in der Altersklasse funktioniert, wenn auch nicht alle Gags verstanden wurden. Die verwendete Sprache ist durchaus anspruchsvoll (subversiv, Häretiker,...) und für das Alter keineswegs üblich, deshalb gibt es ein Glossar am Ende, in dem die Fremdwörter top erklärt werden.
Gut fand ich, dass bereits eingangs darauf hingewiesen wird, oft entdecken wir das Glossar erst nach dem Lesen, hier perfekt gelöst.

Das Buch ist aber auch bzw. gerade ein Riesenspaß für erwachsene Leser bzw. Teenies, vielleicht sogar ein noch größerer als für Kinder, eben weil es so nerdig und ironisch ist und den Einhornhype amüsant auf die Schippe nimmt.
Man sollte schon eine leichte Nerd-Affinität haben, um in den vollen Genuss zu kommen und keine normale Glitzer-Einhorn-Story erwarten, für Waldorfschüler würde ich es tatsächlich nicht empfehlen.

Für uns war es perfekt, das Kind war sehr begeistert und ich völlig überraschend auch.

Veröffentlicht am 24.07.2019

Großartig! Kein klassicher Lokalkrimi, komplex, spannend, unvorhersehbar

Tod im Fichtelgebirge
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In Bayreuth und Umgebung verschwinden immer wieder Menschen. Erst junge Männer, nun zwei kleine Mädchen.
Die Polizistin Kristina Herbich ermittelt und bekommt ausgerechnet den Kollegen Breuer, ihren Erzfeind, ...

In Bayreuth und Umgebung verschwinden immer wieder Menschen. Erst junge Männer, nun zwei kleine Mädchen.
Die Polizistin Kristina Herbich ermittelt und bekommt ausgerechnet den Kollegen Breuer, ihren Erzfeind, zur Seite gestellt...

Dieser Kriminalroman ist meines Erachtens kein klassischer Lokalkrimi. Zwar ist Lokalkolorit vorhanden, allerdings schön dezent und damit auch für Nicht-Ortskundige nicht störend.
Die Ortsbeschreibungen an sich sind super - man bekommt richtig Gänsehaut, wenn man mit den Charakteren die unheimlichen Orte aufsucht, so perfekt sind sie beschrieben.

Überhaupt ist der Spannungsbogen und die lange Strecken überhaupt nicht ersichtlichen Zusammenhänge sowie die unerwartete Auflösung großartig. Genauso wie die bodenständige Ermittlerin, die ein paar Kilos zu viel auf den Rippen hat und beim tapferen Verzehr von Vollkornprodukten von Leberkässemmeln (Fleischkäsebrötchen) träumt.

Der Inhalt ist heftig - eben kein harmloser Kriminalroman und vielleicht für ganz zarte Gemüter keine perfekte Schlaflektüre. Wobei man das Buch ohnehin nicht aus der Hand legen kann, da es so spannend ist.

Das I-Tüpfelchen des Buches ist dann noch das Cover, passt perfekt und ist schon richtig schaurig.

Ein rundum gelungener Kriminalroman, der mich gefesselt und begeistert hat. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.07.2019

Schön schräg, mit ganz viel Phantasie und Tiefgang, eine wunderbare Kombination

Fitz Fups muss weg
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Fitz Fups ist der Plüschfuchs von Minnie, Minnie ist vier Jahre alt und Fitz ihr allerliebstes Kuscheltier, ohne das sie nie sein kann.
Genauso heißgeliebt von ihr wird das Kinderbuch über die Wimblis, ...

Fitz Fups ist der Plüschfuchs von Minnie, Minnie ist vier Jahre alt und Fitz ihr allerliebstes Kuscheltier, ohne das sie nie sein kann.
Genauso heißgeliebt von ihr wird das Kinderbuch über die Wimblis, kleine Wesen, die in Reimen sprechen und in verschiedenen Farben existieren.
Dann ist da noch Phine, die große und vernünftige Schwester, der völlig durchgeknallte Cousin Graham, der sich vor allem und jedem fürchtet und die Plastikkarotte Dr. Karotte, ein Werbegeschenk aus der Drogerie. Und nicht zu vergessen der Plüschelefant Ella mit einem Hang zu Atem-Therapie und Achtsamkeit.

Seltsamerweise landen alle bis auf Minnie plötzlich im Wimbli-Land - also dem Land aus Minnies Bilderbuch.
Das klingt jetzt etwas verrückt und ist es auch, aber im allerbesten Sinn.
Spannend, phantastisch, manchmal etwas gruselig und voll von witzigen und absurden Ideen, gleichzeitig aber auch voller Tiefgang mit vielen ernsten Themen wie Verlust von Eltern, Unfall von Geschwistern, Ängsten von Kindern und totalitären Systemen. Das aber ohne die jungen Leser zu überfordern und altersentsprechend.

Ich will jetzt keine konkreten Beispiele nennen, weil ich nicht spoilern will, hier darf man nicht zu viel vorweg nehmen. Man muss sich einlassen auf eine phantastische Reisen - es ist kein albernes Klamauk-Buch, auch wenn ich oft richtig lachen musste.

Fitz Fups ist meine Sommerentdeckung, ein Buch für Groß und Klein und eine unbedingte Leseempfehlung meinerseits.

Veröffentlicht am 10.07.2019

Ein Hoch auf die Freundschaft

Spring! Vor allem über deinen Schatten
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Wie bei allen Mina Teichert Büchern ist auch hier wieder die unverwechselbare Buchoptik ein echter Eye-Catcher. Und auch in diesem Buch hat sich wieder ein Daumenkino versteckt, juhuuuu!

Pebbels hat ...

Wie bei allen Mina Teichert Büchern ist auch hier wieder die unverwechselbare Buchoptik ein echter Eye-Catcher. Und auch in diesem Buch hat sich wieder ein Daumenkino versteckt, juhuuuu!

Pebbels hat ADS und muss in ihrer Klasse außerdem noch mit echten Zicken kämpfen. Sie ist still und angepasst und traut sich nicht, ihre Meinung zu sagen.
Doch dann kommt Coco, frech, vorlaut, mutig, klug (ja, ich habe mich ein klein wenig in Coco verliebt...) und ständig vor sich hinfluchend. Auf dem zweiten Blick aber auch verletzlich.
Und die beiden werden dicke Freudinnen und damit verändert sich ihr Leben.
Aber so einfach, wie es hier geschrieben steht, ist es natürlich nicht, denn da ist ja noch die Planschkuh Gerda, ein gemeiner Dieb am Rummelplatz und die fiese Mira.

Lustig, frech, rotzig, originell, liebenswert, spannend und herzerwärmend, eine wunderschöne Freundschaftsgeschichte.
BFF war gestern, hier sind die KUDDEAFs (Krassesten-unter-den dicksten-Freundinnen-ever-and-forever).