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LiLo

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2016

Perfekt!

These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1)
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Dieses Buch hat mich komplett überwältigt, es war einfach perfekt!
Es fängt schon mit dem wunderschönen Cover an, das auch unter dem Papierumschlag aufwendig verziert ist. Aber nach dem Aufschlagen wird ...

Dieses Buch hat mich komplett überwältigt, es war einfach perfekt!
Es fängt schon mit dem wunderschönen Cover an, das auch unter dem Papierumschlag aufwendig verziert ist. Aber nach dem Aufschlagen wird es noch besser.
Die beiden Hauptcharakter Lilac und Tarver kommen aus zwei total unterschiedlichen Welten bis sie ein Unglück nur aufeinander gestellt auf einem völlig fremden Planeten zurück lässt.
Beide sind starke Persönlichkeiten und werden von ihrer Erziehung und ihrem Umfeld bestimmt, doch in dieser neuen Umgebung sind sie gezwungen sich anzupassen und sich aufeinander einzulassen. Die Kapitel sind abwechselnd aus Lilacs und Tarvers Sicht geschrieben, so kann man gut nachvollziehen wie sie fühlen und handeln. Aber auch wie sie einander missverstehen. Die Entwicklung der beiden hat mir sehr gefallen und so fand ich es auch nicht schlimm, dass außer ihnen nicht wirklich viele oder wichtige Charaktere vorkamen.
Das Buch enthält viele Elemente, die ich so noch nirgendwo gelesen habe. Es ist eine außergewöhnliche, bezaubernde Geschichte, die mich mitgerissen und bewegt hat. Sie wusste mich zu überraschen, zu schockieren und zu jeder Zeit in ihren Bann zu ziehen. Ich konnte das Buch kaum noch weglegen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und unterstützt so die Charakter und ihre Geschichte. Zu keiner Zeit ist mir aufgefallen, dass zwei Autorinnen am Werk waren, was ich echt bemerkenswert finde.
Eine tolle Geschichte, die gelesen werden muss!

Veröffentlicht am 02.11.2016

Spannend Geschichte mit Tiefgang und interessanten Charakteren

Morgen war Krieg
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„Morgen war Krieg“ ist der erste Buch der Tomorrow-Reihe von John Marsden.
Obwohl das Buch bereits 1993 erschienen ist und seit dem mehrfach wieder verlegt wurde, ist es hier zu Lande weitestgehend unbekannt, ...

„Morgen war Krieg“ ist der erste Buch der Tomorrow-Reihe von John Marsden.
Obwohl das Buch bereits 1993 erschienen ist und seit dem mehrfach wieder verlegt wurde, ist es hier zu Lande weitestgehend unbekannt, leider.
Auf den ersten Blick scheint die Geschichte ein wenig sehr unglaubwürdig: innerhalb von zwei Tagen wird ganz Australien aus heiterem Himmel von einer fremden Nation eingenommen und gerade eine Gruppe von Teenager hat das Glück oder auch das Pech campen gegangen zu sein und das Großereignis verpasst zu haben.
Ja, ich muss zugeben, beinahe hätte ich das Buch wieder zurück ins Regal gestellt. Aber hat man einmal angefangen zu lesen wirkt das Ganze ganz und gar nicht mehr so lächerlich. Im Gegenteil, der Autor gibt einen Einblick in das Australische Farm- und Kleinstadtleben, die Unbekümmertheit der Menschen und den perfekten Tag für einen Angriff: den australischen Nationalfeiertag. Es macht alles so erstaunlich Sinn, dass man echt Angst kriegen könnte.
Was die Charaktere angeht beschränkt es sich die meisten Zeit auf die Teenager. Anfangs erscheinen sie sehr stereotypisch, die Schönheit aus der Stadt, der rüpelhafte Kerl, der dauerhaft Streit mit der Polizei sucht, der brillante aber stille Chinese, der Kiffer, dem nicht wirklich bewusst ist was da vor sich geht und so weiter. Doch sobald der Gruppe bewusst wird, wie sehr sich ihre Heimat verändert hat, verändern auch sie sich. Jeder von ihnen entwickelt sich und stellt sich auf seine Art den Geschehnissen. Das schmerzhafte Bewusstsein, dass ihre Eltern, Geschwister und Freunde verschleppt wurden und vielleicht tot sind, dass sie nicht mehr nach Hause können, dass es keine Sicherheit mehr gibt, all das stellt John Marsden sehr anschaulich da. Genauso wie die grüblerische Seite des Krieges. Fragen wie: Sollten wir handeln oder uns verstecken? Haben wir die Pflicht etwas zu tun? Darf ich töten um mich und meine Freunde zu retten? Wird es ein Leben nach dem Krieg geben? Etc. werden thematisiert und besonders die Hauptperson Ellie ringt viel mit sich selbst.
Das fand ich persönlich sehr wichtig, denn es hat immer wieder gezeigt, dass Ellie und ihre Freunde keine Soldaten und keine Erwachsenen sind, egal was dieser Krieg sie zwingt zu tun. Nein, es sind junge Menschen, die so gerne jemand hätten, der ihnen sagt was das richtige ist. Jugendliche, die vermutlich vorher noch nie eine Waffe in der Hand hatten, Angst haben und vollkommen überfordert sind, aber trotzdem kämpfen.
Und neben all dem Krieg der vor sich geht sind da auch noch die ganz normalen Teenager Probleme, die das Gruppengefüge vor einige Schwierigkeiten stellen.
Alles in allem ist es wirklich zu einem meiner Lieblingsbücher geworden. Jeder Charakter ist einzigartig und trägt seinen Teil zur Geschichte bei. Auch wenn ich es etwas seltsam finde, dass John Marsden einen Plan entworfen hat wie man sein Heimatland am besten einnehmen kann, finde ich Idee gut und die Umsetzung noch besser. Meiner Meinung nach ist es eine Geschichte die man nicht alle Tage findet.

Veröffentlicht am 02.11.2016

Toll!

'Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna'
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Dieses Buch wurde mir schon vor langer Zeit empfohlen und als ich es kürzlich entdeckt habe musste ich es mir einfach kaufen. Das Cover hat einen solchen Charme und der Title tut das übrige. Auch wenn ...

Dieses Buch wurde mir schon vor langer Zeit empfohlen und als ich es kürzlich entdeckt habe musste ich es mir einfach kaufen. Das Cover hat einen solchen Charme und der Title tut das übrige. Auch wenn mir im Nachhinein auffiel, dass das Cover eigentlich nicht sonderlich gut passt, denn Anna hätte nie etwas selbst geschrieben, schon gar nicht auf einer Schreibmaschine. Nein, Anna fragte immer andere, völlig fremde Menschen ob sie ein Wort für sie aufschreiben konnten- in ganz großen Buchstaben.
Fynn findet Anna, ein kleines Mädchen von vielleicht fünf Jahren das von Zuhause weggelaufen war, eines Abends vor einer Bäckerei sitzen und beschließt ihr für die Nacht Unterschlupf zu gewähren. Aus einer Nacht wird ein ganzes Leben, denn nicht nur stellt sich heraus, dass Anna von ihren Eltern misshandelt wurde, auch weigert sie sich zur Polizei zu gehen oder irgendetwas über ihre Vergangenheit zu erzählen. Außerdem verliebt sich die ganze Familie sofort in Anna. Es ist einfach nicht möglich Anna nicht zu mögen. Obwohl sie viele unbequeme Fragen stellt reicht ihr fröhliches Lachen und ihre offene Natur aus um jeden um den Finger zu wickeln.
Anna ist außergewöhnlich klug und jeder Tag mit ihr steckt voller neuer Entdeckungen. Alles ist für sie faszinierend, von Buchstaben und Wörtern über Physik zu Zahlen – und in allem steckt ganz viel Mister Gott. Selbst Fynn, der eigentlich ein großes Wissen über Physik hat, ist immer wieder überfordert ihr gerecht zu werden und sie zu verstehen. Zusammen lernen sie die Welt neu kennen, durch die Augen eines Kindes, dass Mister Gott viel besser zu verstehen scheint als der örtliche Pastor und ihre Religionslehrerin.
Wer jetzt denkt, dieses Buch ist nur etwas für gläubige Christen, der irrt sich gewaltig. Denn Anna hält nichts von der Kirche und ihr ist auch egal ob andere Menschen ihren Mister Gott vielleicht Allah oder sonst wie nennen.
Ich habe dieses Buch und besonders Anna total ins Herz geschlossen und kann es nur jedem empfehlen, der nicht nur eine schönes Geschichte lesen möchte sondern auch bereit ist sich überraschen zu lassen von der wunderbaren Welt die Anna uns zeigt.

Veröffentlicht am 02.11.2016

Eine wunderschöne kleine Erzählung passend zur kommenden Advendszeit

Eine Weihnachtsgeschichte
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Diese Geschichte wurde schon so oft und in so vielen Varianten verfilmt, dass wohl jeder irgendwann schon einmal damit in Berührung kam. Ob als Zeichentrick, als Kurzfilm mit echten Darstellern, als Micky ...

Diese Geschichte wurde schon so oft und in so vielen Varianten verfilmt, dass wohl jeder irgendwann schon einmal damit in Berührung kam. Ob als Zeichentrick, als Kurzfilm mit echten Darstellern, als Micky Maus Version, als Film mit den Muppets oder mittlerweile sogar als Barbie- Abklatsch, irgendein Variante ist jedes Jahr um diese Zeit im Fernsehen zu sehen. Der griesgrämige Ebenezer Scrooge, der Weihnachten hasst und auch gerne jedem anderen die festliche Stimmung vermiest, wird von drei Geistern heimgesucht, die ihm vergangene, gegenwärtige und zukünftige Weihnacht zeigen.
Obwohl ich die Geschichte schon kannte hat mich das Buch fasziniert. Mit unglaublicher Liebe zum Detail werden Figuren und Landschaften beschrieben, Gespräche zwischen Scrooge und Weihnachtsliebenden Menschen sind mehr komisch als traurig oder frustrierend und trotz seiner mürrischen Art lernt man Scrooge verstehen und lieben. Besonders berührt hat mich die Geschichte um den kleinen Tim. Er ist ein Sohn von Scrooges Angestelltem und durch das wenige Essen, das die große Familie sich nur leisten kann, ist sein Überleben unsicher. Auch den sonst so kaltherzigen Ebenezer Scrooge betrübt das Schicksal des kleinen Jungen sehr.
Dickens schreibt angenehm flüssig und aus einer ungewöhnlichen Perspektive, so hat man die 140 Seiten schnell gelesen.
Eine kleine Erzählung über die Werte von Weihnachten, deren Charaktere mir ans Herz gewachsen sind und die mir die Vorweihnachtszeit versüßt hat.

Veröffentlicht am 02.11.2016

Hat mich sehr positiv überrascht

Die Frau des Zeitreisenden
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Als ich zum ersten Mal den Namen dieses Buches hörte, weckte das so gar nicht meine Neugier. Es klang irgendwie wie ein abgedrehter Science Fiction Roman. Doch das Cover ist so wunderschön mit den Kirschblüten ...

Als ich zum ersten Mal den Namen dieses Buches hörte, weckte das so gar nicht meine Neugier. Es klang irgendwie wie ein abgedrehter Science Fiction Roman. Doch das Cover ist so wunderschön mit den Kirschblüten und dem Frühlingslicht, dass es mich dann doch faszinierte.
Und wirklich, die Geschichte ist so überhaupt nicht Science Fiction. Im Gegenteil: erzählt wird eine einzigartige Liebesgeschichte.
Es geht um Henry, der einen seltsamen Gendefekt hat und deswegen ständig unerwartet und unkontrolliert in der Zeit springt. Dabei lässt er jedes Mal bloß einen Haufen Anziehsachen zurück und taucht nackt in einer anderen Zeit auf. Klingt im ersten Moment lustig, doch schnell werden die Schwierigkeiten klar die er dadurch bekommt. Nicht nur, dass er oft Klamotten klauen muss, sondern sein alltägliches Leben gestaltet sich auch mehr als kompliziert. Wie soll man regelmäßig zur Arbeit gehen oder seine Bekanntschaften pflegen, wenn man nicht weiß wann man sich wieder in Luft auflöst?
Das Buch beginnt damit, dass er Clare trifft. Er hat keine Ahnung wer sie ist, aber sie kennt ihn schon ihr Leben lang. Bei mir war die Verwirrung komplett, besonders, da jedes Kapitel in einer anderen Zeit spielt, welche lediglich durch die Altersangaben von Henry und Clare bestimmt wird. Doch mit den Seiten passt es alles sehr gut zusammen und ich war immer wieder erstaunt wie unglaublich gut durchdacht diese Geschichte doch ist.
Von den Charakteren gefiel mir besonders Clare. Sie wirkt zerbrechlich und beweist doch immer wieder ihre Stärke. Ihre Kindheit war dank Henry alles andere als normal, wird aber so gut dargestellt, dass ich absolut nachvollziehen konnte wie sie dadurch weiterentwickelt hat und sozusagen mit ihren Aufgaben gewachsen ist. Alles ist stimmig und die Autorin schafft es, das es nicht so fantastisch oder unmöglich wirkt wie die meisten anderen Bücher über Zeitreisende. Nein, ich hatte das Gefühl, das jede Minute Henry neben mir auftauchen könnte und ich mich nicht mal wundern würde.
Auch der Schreibstil ist angenehm und unaufdringlich, aber sehr berührend. Ich muss zugeben, dass ich am Ende doch sehr viele Tränen verdrückt habe.
Fazit: Für jeden der eine gute Liebesgeschichte mag