Cover-Bild Das Erbe der Porzellanmalerin
Band 2 der Reihe "Das große Meißen-Epos"
(14)
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 14.06.2019
  • ISBN: 9783746635415
Birgit Jasmund

Das Erbe der Porzellanmalerin

Historischer Roman

Die schöne Malerin von Meißen. Meißen, 1750: Geraldine hat das Rittergut ihres Vaters geerbt. Dann jedoch taucht eine geheime Zusatzklausel des Testaments auf, nach der sie ihr Erbe verliert, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres einen standesgemäßen Mann heiratet. Dabei ist eine Ehe das Letzte, was Geraldine will, jetzt, wo es ihr endlich gelungen ist, sich als Porzellanmalerin einen Namen zu machen. Doch ihr offensichtliches Talent ruft Neider auf den Plan – und schon bald scheint nicht nur Geraldines Erbe in Gefahr, sondern auch ihr Leben. Authentisch und kenntnisreich: eine packende Geschichte vor der Kulisse der Meißner Porzellanmanufaktur

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2019

Unterhaltsamer historischer Roman

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Geraldines Vater ist gestorben und sie erbt das Rittergut. Doch eine Zusatzklausel im Testament verlangt, dass sie innerhalb eines Jahres einen Mann mit gutem Leumund heiratet, ansonsten fällt das Erbe ...

Geraldines Vater ist gestorben und sie erbt das Rittergut. Doch eine Zusatzklausel im Testament verlangt, dass sie innerhalb eines Jahres einen Mann mit gutem Leumund heiratet, ansonsten fällt das Erbe an ihren Halbbruder Peter von Scholl. Aber Geraldine will gar nicht heiraten. Sie liebt die Porzellanmalerei und hat sich damit einen Namen gemacht, so dass sie sogar für den Kurfürsten von Sachen arbeiten durfte. Das will sie auf keinen Fall aufgeben. Doch es gibt Neider um sie herum, so dass sie nicht nur um ihr Erbe fürchten muss, sondern auch um ihr Leben.
Ich habe nicht gewusst, dass es einen Vorgängerband zu diesem Buch gab (Das Geheimnis der Porzellanmalerin), doch das Buch lässt sich auch problemlos alleine lesen.
Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Protagonisten sind sehr individuell und gut dargestellt.
Geraldine ist eine sympathische junge Frau, die ihren Wegen gehen möchte. Wenn sie aber ihr Erbe nicht verlieren möchte, muss sie Bedingungen erfüllen. Dabei gibt es eine Reihe von Personen, die ihr nicht wohlgesonnen sind. Darunter ist auch ihr Halbbruder, der Pfarrer Peter von Scholl, der Abgründe in sich birgt und vor nichts zurückschreckt. Zum Glück gibt es aber auch Menschen, die Geraldine unterstützen. Dazu gehört Frederik Nehmitz, der Geraldine liebt.
Mir hat diese unterhaltsame historische Geschichte gut gefallen.

Veröffentlicht am 24.07.2019

Abtauchen in eine andere Welt

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Inhalt:
Meißen, 1750: Geraldine hat das Rittergut ihres Vaters geerbt. Dann jedoch taucht eine geheime Zusatzklausel des Testaments auf, nach der sie ihr Erbe verliert, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres ...

Inhalt:
Meißen, 1750: Geraldine hat das Rittergut ihres Vaters geerbt. Dann jedoch taucht eine geheime Zusatzklausel des Testaments auf, nach der sie ihr Erbe verliert, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres einen standesgemäßen Mann heiratet. Dabei ist eine Ehe das Letzte, was Geraldine will, jetzt, wo es ihr endlich gelungen ist, sich als Porzellanmalerin einen Namen zu machen. Doch ihr offensichtliches Talent ruft Neider auf den Plan – und schon bald scheint nicht nur Geraldines Erbe in Gefahr, sondern auch ihr Leben.

Meine Meinung:
Das Cover hat sofort meine Neugier geweckt da es sehr detailreich und interessant gestaltet ist. Auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Den Schreibstil der Autorin finde ich sehr ansprechend und mir sind auch keine gravierenden Fehler aufgefallen.
Man kann sich problemlos in alle Situationen und Orte reinversetzen. Die Handlung an sich ist sehr gut und bildhaft beschrieben. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin und ich habe die Geschichte innerhalb weniger Tage verschlungen.Einen Stern muss ich auf Grund des zähen Anfangs geben, der die Leselust etwas geschmälert hat. Es dauert einfach ein wenig, bis man ganz in dem Thema angekommen ist und flüssig lesen kann.
Trotzdem ein sehr schönes Buch und eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Porzellanmalerei

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Die Schriftstellerin Birgit Jasmund schreibt leichte historische Romane.
„Das Erbe der Porzellanmalerin“ ist der zweite Teil des Meißen Epos und findet 1750 statt. Den ersten Teil habe ich nicht gelesen, ...


Die Schriftstellerin Birgit Jasmund schreibt leichte historische Romane.
„Das Erbe der Porzellanmalerin“ ist der zweite Teil des Meißen Epos und findet 1750 statt. Den ersten Teil habe ich nicht gelesen, aber ich kam trotzdem gut in die Geschichte hinein. Allerdings wäre es besser, den ersten Teil vorher zu lesen.
Geraldine, die Porzellanmalerin, hat das Rittergut ihres Vaters geerbt, da gibt es aber Probleme. Ihr Halbbruder, ein Pfarrer, wird zu ihrem Widersacher.
Das Testament hatte noch eine Klausel des Großvaters. Sie muss heiraten und zwar einen Mann mit gutem Leumund.
Da kommt Frederik, dem sie schon mal einen Korb gegeben hat.
Die Autorin erklärt das Porzellanmalen sehr gut, da kann ich das Bild vor mir sehen.
Ich wurde von dem Roman gut unterhalten.


Veröffentlicht am 16.08.2019

Angenehmer historischer Schmöker für zwischendurch

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Dies ist der Folgeband des Romans "Das Geheimnis der Porzellanmalerin", welcher mir inhaltlich nicht bekannt war. Für mich war es das erste Buch der Autorin Birgit Jasmund und ich habe mich gut unterhalten ...

Dies ist der Folgeband des Romans "Das Geheimnis der Porzellanmalerin", welcher mir inhaltlich nicht bekannt war. Für mich war es das erste Buch der Autorin Birgit Jasmund und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

Das Werk verfügt über eine in sich geschlossene Handlung und kann problemlos ohne Vorkenntnis des Vorgängerbandes gelesen werden. Zudem geht dem Roman ein ausführliches Personenregister voran, welches nach fiktiven und realen historischen Persönlichkeiten unterteilt und in einem lockeren Ton gehalten ist. Zu meiner Freude findet dort sogar der freche Mops "Otto" Erwähnung.

Alle Hintergründe zu Figuren und deren Konstellation untereinander werden im Laufe der Geschichte aufgegriffen und schlüssig erklärt; man kann direkt in die Handlung eintauchen, ohne groß grübeln zu müssen, in welchem Verhältnis die Charaktere miteinander stehen. So wird beispielsweise auch kurz geschildert, wie der weiblichen Hauptfigur, Geraldine von Scholl, einst die Flucht aus Santo Domingo gelungen war, wo sie bei Pflegeeltern gelebt hatte. "Sie hatte sich für das ungeliebte Kind einer armen Frau und ihres Geliebten vom anderen Ende der Welt gehalten." (S. 71) Dank eines Medaillons hatte Geraldine letztlich ihren wahren Vater ausfindig machen können. Inzwischen ist dieser jedoch verstorben und hat Geraldine sein Rittergut vermacht. Als sie unerwartet die offizielle Erlaubnis erhält "außerhalb der Manufaktur auf Porzellan zu malen" (S.13), kann die schöne junge Frau ihr Glück zunächst kaum fassen, stürzt sich anschließend aber mit Feuereifer in die Arbeit. Ihr Halbbruder Peter hingegen sieht sich um sein rechtmäßiges Erbe betrogen und schwört wutentbrannt Rache. Geraldine ahnt nicht, dass er ausgerechnet in jenen Kreisen Unterstützung findet, die ihr bedrohlich nahe sind. Wem kann sie trauen und wer treibt ein falsches Spiel? Als wäre dies nicht dramatisch genug, gilt es plötzlich eine bis dato geheime Zusatzklausel des Testaments zu erfüllen: sollte Geraldine nicht binnen eines Jahres nach dem Tode des Vaters verheiratet sein, verliert sie ihr Erbe…ausgerechnet an Peter! Zusätzlich zur Suche nach einem geeigneten Gatten muss sich Geraldine noch gegen die Machenschaften eines Neiders wehren – ohne sich dessen doppelten Spiels bewusst zu sein. Eine Gefahr, die sie ihr Leben kosten könnte…

Geraldine hat in ihrer Jugend schon viele Schicksalsschläge erleben müssen und je mehr ich über ihre Vergangenheit erfahren habe, desto mehr gönnte ich ihr die jetzige wohlhabende Position. Dass sie sich ihren gütigen Charakter bewahrt hat und ihr der neue Reichtum keineswegs zu Kopf gestiegen ist, wird deutlich an der liebevollen, beinahe familiären Umgangsweise mit ihren Bediensteten. Weiterhin bewundert habe ich ihre Engelsgeduld (mit dem unerzogenen Hund, ihren Kunden, Jannes Tochter, etc.) und die Entschlossenheit, mit denen sie ihre Ziele verfolgt.

Der Schreibstil ist angenehm und verständlich; besonders gut gefallen hat mir, dass die Recherche der Autorin nicht nur historische Fakten beinhaltet hat, sondern dass auch die damalige Umgangssprache miteingebunden wurde, was die Dialoge sehr glaubwürdig macht. Das Leben auf dem Rittergut wird authentisch wiedergegeben. Insgesamt hätte ich mir lediglich eine intensivere Auseinandersetzung mit den Figuren gewünscht; wir erfahren zwar durchaus von deren Emotionen und Gedanken, aber die Charaktere blieben für mich dennoch ungewohnt flach. Normalerweise habe ich beim Lesen immer einen Film vor Augen laufen – hier war mir Geraldine zwar äußerst sympathisch, ihr Schicksal berührte mich allerdings nicht. Irgendwie blieben alle Figuren eher oberflächlich. Das Ende ließ mich kurz stutzen und erschien mir ziemlich unrealistisch: Widrigkeiten wurden angesichts der Tiefe des vorherigen Verrats und der Intrigen zu simpel und nahezu überstürzt aufgelöst.

Da Meißner Porzellan noch heutzutage in aller Munde ist, war ich gespannt darauf, mehr über die Hintergründe zur Herstellung der feinen Ware zu erfahren. Tatsächlich wird eindringlich auf die Porzellanmalerei eingegangen, was mir gut gefallen hat. Auch das geschmackvolle Cover hat mich begeistert.

Fazit: Zwar kein Werk, das einem bedeutend unter die Haut geht und noch ewig nachwirkt, aber durchaus empfehlenswert für Fans von historischen Frauenromanen.