Was uns die Liebe antut...
Gespräche mit FreundenKlappentext und Aufmachung des Buches hatten mich aufmerksam werden lassen und so begann ich gespannt mit der Lektüre.
In der Geschichte geht es um die beiden Studentinnen Frances und Bobbi, die als Teenager ...
Klappentext und Aufmachung des Buches hatten mich aufmerksam werden lassen und so begann ich gespannt mit der Lektüre.
In der Geschichte geht es um die beiden Studentinnen Frances und Bobbi, die als Teenager mal ein Paar waren und jetzt beste Freundinnen sind. Als sie ein Ehepaar kennenlernen, wird das ihre Welt gänzlich verändern. Was bedeutet Freundschaft? Was bedeutet Liebe? Werden es die beiden herausfinden?
Zunächst einmal muss ich den recht nüchternen Schreibstil der Autorin loben, der sich eher so anfühlt als würde man Menschen belauschen als dass man ein Buch liest. Auch wenn man anfänglich denkt, dass diese Art der Schreibe keine Gefühle bei einem hervorruft, so tut sie es doch.
Die Handlung wird uns aus der Sicht von Frances nahe gebracht, da sie hier als Ich- Erzählerin fungiert. Auch wenn sie mir nicht immer sympathisch war, so konnte ich ihr Handeln die ganze Zeit voll und ganz verstehen. Ihre unterkühlte Art hatte etwas sehr spezielles, bei der ich mir wirklich vorstellen kann, dass das andere Menschen anzieht.
Bobbi mochte ich persönlich am liebsten, denn sie ist so unglaublich selbstbewusst und macht ihr Ding. Von ihr könnte man sich glatt eine Scheibe abschneiden.
Bei Melissa und Nick dachte ich anfänglich, dass sie über vierzig sind, weil sie doch als recht konservativ beschrieben werden. Dass sie dann aber erst Anfang dreißig sind, erschien mir anfänglich etwas unglaubwürdig, aber wahrscheinlich hat jemand mit Anfang zwanzig genau diese Sicht auf jemanden in meinem Alter.
Melissa mochte ich nicht sonderlich, da ich sie immer als sehr herrisch empfunden habe. Aber wahrscheinlich ist einem jedes Mittel recht um die eigene Ehe zu retten.
Nick war hingegen sehr ambivalent. Klar konnte ich die Faszination verstehen, die er auf Frances ausübt, schlicht weil er Schauspieler ist und gut aussieht, aber das allein reicht ja kaum für eine feste Beziehung. Er war mir einfach zu fremdbestimmt, da er sich von den Frauen in seinem Leben so rumschubsen lässt. Andererseits hat ihn das auch sehr interessant wirken lassen, da man herausfinden will warum er so ist.
Die letzten hundert Seiten hatten es dann nochmal echt in sich und konnten mich dann völlig für den Roman einnehmen.
Mich hat sehr berührt, dass eine der Protagonistinnen Endometriose hat und wie sie damit umgeht. Da konnte ich sehr mitfühlen, weil ich dieselbe Erkrankung habe, die kaum einer kennt und doch sehr viele Frauen haben.
In meinen Augen werden sich vor allem Leser angesprochen fühlen, die im Alter der Protagonisten sind und ähnliches durch haben in puncto Beziehungen.
Fazit: Ein unterhaltsamer Roman, der die Arten der Beziehungsmöglichkeiten sehr interessant beleuchtet. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus.