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Veröffentlicht am 29.07.2019

So schön, faszinierend und kühl wie ein Märchen

SnowFyre. Elfe aus Eis (Königselfen-Reihe 1)
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An diesem Roman ist vor allem das Cover ein Wahnsinnsblickfang. Man schmilzt förmlich dahin bei diesem atemberaubenden Anblick.
Vorher Spannung begann ich daher mit dem lesen.
Bereits die ersten Zeilen ...

An diesem Roman ist vor allem das Cover ein Wahnsinnsblickfang. Man schmilzt förmlich dahin bei diesem atemberaubenden Anblick.
Vorher Spannung begann ich daher mit dem lesen.
Bereits die ersten Zeilen haben mich gefangengenommen. Man lernt sogleich Fyre kennen. Sie macht ihrem Namen alle Ehre. Denn auf mich wirkt sie sehr kühl, unnahbar und am Anfang nicht sonderlich sympatisch. Wie eine Eiskönigin eben.
Dann jedoch wechselte die Atmosphäre, es wurde drückend und schwer und gerade damit hatte ich zunächst so meine Probleme, denn es machte es für mich etwas schwer vorwärtszukommen.
Ich hatte auch teilweise das Gefühl, ich würde mich im Kreis drehen. Ich hatte keine Ahnung wohin es mich führen würde, was mich zunächst etwas verwirrte.
Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, wie gekonnt Realität mit der magischen Welt verbunden wurde, nach und nach sind die Grenzen ineinander verschwommen, was kaum spürbar war.
Mein Interesse war geweckt und ich blieb dran.
Dazu muss man sagen, daß die Charaktere verstehen mit ihrer Vielseitigkeit zu bezaubern.
Fyre gewann immer mehr an Substanz und doch konnte ich sie nur erahnen, über ihre Person erfährt man jedoch sehr viel. Sie hat etwas sehnsuchtsvolles und schmerzliches an sich, das mich einfach vollkommen berührt hat. All ihre schmerzlichen Emotionen und ihre Sehnsucht konnte ich spüren. Das hat sie für mich greifbarer gemacht. Ich hab mit ihr mitgefühlt und mitgelitten.
Aber gleichzeitig hatte ich auch den Drang sie zu schütteln und ihr zuzurufen aufzuwachen. Ich wollte , daß sie sieht , was ich sehe. Das hat mich wirklich fertiggemacht.
Dann haben wir noch Luna. Hach Luna fand ich richtig klasse, sie hat dem Roman mehr Leichtigkeit und Lebendigkeit verschafft. Ihre Spritzigkeit und ihre jugendliche Naivität und Unbedarftheit haben die ganze Story einfach sehr erfrischt und für Abwechslung gesorgt .
Unbedingt erwähnen muss ich Skye, ich liebe sie und ihre Art. Sie hat mich so oft zum schmunzeln gebracht. Einfach toll.
Der männliche Part darf natürlich auch nicht fehlen.
Ciel hatte etwas romantisches und charmantes an sich. Womit er sich rumschlagen musste, war weiß gott nicht einfach. Aber er setzt seine Stärke und seinen Mut ein, um zu erreichen, was sein Herz begehrt und ersehnt.
Doch wird er es bekommen?
Die Story ansich lebt von seinen ganzen tiefen Emotionen, die mich gerade zur Mitte hin völlig in einen Abgrund stürzen ließen. Es war so traurig, bewegend und hat mich wirklich berührt.
Dabei ist von Anfang an nichts wie es scheint.
Geheimnisse, ungeklärte Morde und und die schemenhafte Düsterheit, die über allem schwebt.
Was man hier geboten bekommt ist wahrlich keine leichte Kost, aber die Wendungen die hier eingewoben wurde, haben mich nach Luft schnappen lassen und mich wirklich fassungslos gemacht.
Man bekommt all das schöne und klare zu sehen, aber ebenso das dunkle und abgründige.
Es hat mich wütend gemacht, verletzt und ja, manchmal hab ich geflucht.
Es ist ein Roman der seine Schönheit erst nach und nach offenbart. Man taucht ein und trotz der anfänglichen Schwere, kann man nicht aufhören und ist unglaublich fasziniert.
Die Gefühle die dabei auf einen einstürmen sind unglaublich. Sie lassen erzitten, hoffen und sehnen.
Auch über die Hintergründe hat man immer mehr erfahren, was vieles nachvollziehbarer machte und ihm Substanz verlieh.
Die Grundidee hierbei hat mir wirklich toll gefallen und wurde auch wirklich gut umgesetzt. Am Anfang jedoch hätte ich mir mehr Action gewünscht, das hätte dem ganzen wohl auch etwas die Schwere genommen.
Die Magie die hier über allem schwebt ist förmlich greifbar und lässt der Fantasie von Eis und Sommer eine völlig neue Dimension zu.
Hierbei geht es um Macht, Zerstörung, aber auch um Liebe, Freundschaft und Vertrauen.
Ein Roman, der mehr ist, als es anfänglich scheint.
Besonders toll haben mir die Beschreibungen gefallen. Kopfkino pur und ich hätte zu gern den Eispalast selbst ergründet.
Schlussendlich ist hier ein sehr emotionaler und tiefgründiger Fantasy-Roman entstanden, der seine Schönheit erst nach und nach entfaltete, jedoch mit Wendungen offenbarte, die alles in einem neuen Licht erschienen ließen.
So schön, bezaubernd und kühl wie ein Märchen.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektiven von Fyre, Luna und Ciel, was ihnen mehr Raum und Tiefe verschafft.
Die Charaktere sind ausdrucksstark, lebendig ud nehmen für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind eher kurz gehalten, was den Lesefluss positiv beeinflusste.
Der Schreibstil ist gefühlvoll, mitreißend unnd bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
So schön, faszinierend und kühl wie ein Märchen.
Facettenreiche und faszinierende Charaktere, eine spürbare Schwere kombiniert mit erfrischender Leichtigkeit, verwoben mit Wendungen die es in sich hatten.
Ein Fantasy-Roman der seine Schönheit erst nach und nach entfaltet und die ganze Zeit über in den Bann zieht.
Er berührt unheimlich und zeigt, daß es mehr gibt zwischen Gut und Böse.
Ein Roman den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Für diesen Teil hatte ich mir doch etwas mehr erwartet, dieses leider nicht bekommen

After truth
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Tessa und Hardin sind zurück und es geht weiter…
Nachdem Teil eins mit einem gewaltigen Cliffhanger endete, war ich sehr gespannt auf Teil zwei und was mich da wohl erwarten würde.
Von Anfang an, tobt ...

Tessa und Hardin sind zurück und es geht weiter…
Nachdem Teil eins mit einem gewaltigen Cliffhanger endete, war ich sehr gespannt auf Teil zwei und was mich da wohl erwarten würde.
Von Anfang an, tobt auch hier wieder das wahre Gefühlkarussell.
Lachen und Weinen geben sich quasi die Klinke in die Hand und ich konnte auch hier wieder mit beiden sehr gut mitfühlen.
Tessa hat mich in diesem Teil etwas überrascht. Nachdem sie in den Anfängen doch eher wie die Unschuld vom Lande rüberkam und ich immer wieder über ihre Naivität den Kopf schütteln musste.
Hat sie hier doch einen gewaltigen Sprung gemacht, ich hab sie fast nicht wieder erkannt.
Aus ihr ist eine selbstbewusste junge Frau geworden, die fast immer weiß was sie will.
Aber eine Spur Naivität ist ihr doch erhalten geblieben.
Man konnte fast sagen, sie hat Kraft aus ihren schmerzhaften Erfahrungen geschöpft.
Ihr Problem ist jedoch, dass sie in jedem immer nur das Gute sehen will.
Sie bringt sich dadurch in Situationen, die für mich nicht immer nachvollziehbar waren.
In allem was sie tat, konnte ich zwar nicht beipflichten, aber im Großen und Ganzen wirkte sie doch recht authentisch auf mich, jedoch macht ihr, ihre Impulsivität immer wieder Probleme.
Sie konnte mich emotional sehr gut erreichen. Ich hab gelacht und geweint mit ihr. Ich hatte aber auch eine unglaubliche Wut im Bauch.
Nun Hardin, er hat in diesem Teil etwas an Menschlichkeit gewonnen. Ich mag ihn eigentlich recht gern. Wenn er dann nur nicht immer was bringen würde, was mich meine Meinung ändern lässt.
Er will viel zu oft mit dem Kopf durch die Wand und glaubt ihm gehöre die Welt.
Seine Aggressivität, sein enormes Ego und seine Impulsivität haben mich mitunter ziemlich aufgeregt.
Auf lange Sicht gesehen ist es enorm anstrengend.
So manches mal hätte ich ihm gern mal ein Schlag auf den Hinterkopf gegeben, damit er vielleicht mal sein Hirn einschaltet.
Wir erfahren in diesem Teil viel neues über ihn, aber um ehrlich zu sein, überrascht hat es mich nicht.
Es hat eher das Bild gestärkt, dass ich von ihm habe.
Ich muss leider sagen, viel hat sich nicht geändert zwischen den beiden.
Ein ständiges Auf und Ab ist ein zentraler Kern dieses Buches.
Man kann es nur so ausdrücken: Sie lieben und hassen sich . Ein zerstörerische Liebe , die ihren Bann bricht.
Man kann jedoch, die Liebe, Verzweiflung und die Wut der beiden sehr gut spüren.
In ihrem Umfeld hat sich hin und wieder etwas getan. Es war nicht überraschend, aber gut.
Es tauchten im Laufe des Buches immer wieder Fragen auf, die noch nicht völlig beantwortet sind.
Neue Geheimnisse entstehen, andere offenbaren sich.
Schön fand ich, dass uns gezeigt wird, das Dinge sich ändern können.
Das man sie selbst ändern kann.
Vergangenheit muss nicht zerstörerisch sein, sie kann auch Hoffnung geben für ein neues Leben.
Schade fand ich, dass die Nebenfiguren aus Teil eins, hier mehr oder weniger nur noch Randfiguren waren. Nicht alle, aber einige.
Ich bin der Meinung man sollte sie wieder mehr einbauen.
Für diesen Teil war es vielleicht nicht ganz unwichtig so vorzugehen, um den zentralen Kern ins rechte Licht zu rücken.
Mir ist auch schleierhaft warum ich die Geschichte um Hardin und Tessa so liebe, aber ich tue es.
Allerdings finde ich, könnte Hardin etwas mehr Biss vertragen.
Einige Szenen von den beiden fand ich jedoch nicht nachvollziehbar.
Aber andererseits was ist in der Liebe überhaupt logisch.
Gefallen hat mir, dass man mehr auf die Familiengeschichten eingegangen ist, auch wenn es eher ein andeuten war. Ich hoffe da kommt noch mehr.
Für Teil drei wurde nun sehr viel Stoff zusammengetragen und ich bin sehr gespannt darauf, wie es weitergeht.
Hier hat mir sehr gut gefallen, dass wir immer abwechselnd Tessas und Hardins Perspektive erfahren haben. Das hat beiden sehr viel Tiefe verliehen und wir konnten quasi in sie reinschauen.
Leider muss ich aber auch sagen, dass dadurch etwas von Hardins geheimnisvollen und rauhen Aura verloren geht.
Der Schreibstil ist nach wie vor sehr locker und leicht. Es lässt sich wie nichts weglesen. Ich kann gar nicht glauben , dass ich es an einem Tag geschafft habe. Man merkt gar nicht wie die Seiten an einem vorüberfliegen.
Die Kapitelgestaltung hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen.
Was mir vielleicht noch fehlt, man könnte auch mehr auf die Umgebung eingehen. Da täte etwas Umschreibung nicht schlecht, es täte mehr Spannung reinbringen.
Das edle Cover gefällt mir nach wie vor sehr gut.
Die einzelnen Kapitel haben kurze bis normale Länge.

Fazit:
Band 2 der Reihe um Tessa und Hardin konnte mich nicht ganz so begeistern wie Teil eins. Ich bin dem Sog nach wie vor verfallen, jedoch täte etwas mehr Spannung und Nervenkitzel der Story gut.
Für diesen Teil hatte ich mir doch etwas mehr erwartet, dieses leider nicht bekommen.
Dennoch kommt man als Fan von beiden auf seine Kosten, es ist jedoch ziemlich anstrengend.
Hier wird uns auch wieder sehr gut bewusst,wie obsessiv ihre Beziehung ist.
Trotz allem ging mir auch Teil zwei wieder sehr unter die Haut.
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen, weil es doch minimale Schwächen hatte.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Ein gelungener und sehr gefühlvoller zweiter Band der Jessie Jefferson Reihe

Das wilde Leben der Jessie Jefferson
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Vom ersten Band um Jessie Jefferson war ich sehr begeistert, weshalb ich mich wirklich wahnsinnig auf die Fortsetzung gefreut habe.
Zu Beginn jedoch war ich erstmal ziemlich ernüchtert.
Denn gerade am ...

Vom ersten Band um Jessie Jefferson war ich sehr begeistert, weshalb ich mich wirklich wahnsinnig auf die Fortsetzung gefreut habe.
Zu Beginn jedoch war ich erstmal ziemlich ernüchtert.
Denn gerade am Anfang hatte ich das Gefühl, das ganze käme nur schwer in die Gänge. Es war alles etwas stockend und ziemlich detailreich, was dazu führte, das ich doch etwas langweilte.
Was jetzt aber nicht heißt, das es nicht interessant oder schlecht war.
Mir war einfach zuviel, das es so detailreich vonstatten ging.
Die Autorin schafft es jedoch perfekt uns am normalen Alltagsleben von Jessie teilhaben zu lassen. Dabei schafft sie es jedoch auch zwei Jessies zu zeigen und das fand ich ja mal richtig interessant.
Jessies Leben hat sich völlig verändert. Sie ist die Tochter eines Rockstars, was mitunter nicht wirklich leicht zu verkraften ist.
Doch noch sonnt sie sich in der Anonymität.
Doch wielange kann das gutgehen?
Sie muss prüfen, wer ihr Vertrauen verdient und wer nicht.
Was nicht unbedingt einfach ist.
Auch in Liebesdingen geht es hoch her, auch wenn ich grad zu Beginn das Gefühl hatte, es wäre nicht echt. Die Emotionen waren mir dabei etwas zu zart, zu wenig. Man hatte einfach das Gefühl, da müsste noch mehr kommen.
Ganz anders als in der zweiten Hälfte des Buches. Denn da ging es richtig ab und ja, ich habe mich lebendig gefühlt. Das war die Jessie, die ich sehen wollte und einfach ihre ganze Seele kam zum Vorschein.
Das ist Jessie, wie sie leibt und lebt. Wie man sie sehen möchte.
Sie zeigt all ihre Leidenschaft, aber auch ihre Ängste und ihre innere Zerrissenheit.
Es geht förmlich Schlag auf Schlag und ein Adrenalinrausch jagte den nächsten, man fieberte und zitterte ohne Gleichen mit und war einfach vollkommen gefesselt von der Materie.
Jessie hat kein einfaches Leben und das merkt man mit jeder Zeile mehr.
Neid, Missgunst und Rivalität kommen zum Vorschein und drohen alles auseinanderzureißen.
Dabei schafft es die Autorin auf sehr gefühlvolle Art und Weise aufzuzeigen, was es heißt im Rampenlicht zu stehen. All die Verpflichtungen, Vor- und Naxchteile aufzuzeigen. Aber sie zeigt auch, was es mit dem Menschen macht und wie er sich letztendlich dadurch verändert.
Jessie macht hier doch schon eine spürbare Entwicklung durch, die sie auch auch auf eine Art reifen lässt.
Sie begreift den Ernst der Lage und stellt sich allem.
Sie muss Entscheidungen treffen, die ihr Leben verändern.
Ich mag Jessie mit jeder Zeile mehr und mir gefällt wie sie sich entwickelt. Sie hadert einen inneren Kampf mit sich aus und steht letztendlich auch irgendwie zwischen den Stühlen. Wie sie reagiert, was sie fühlt und wie sie handelt, macht sie einfach nur authentischer.
Es gab Szenen , da hat sie mich wirklich enorm berührt und dann gab es auch wieder Momente, da hab ich all die Leidenschaft und die Liebe ausgekostet, das prickeln der Verliebtheit hat sich meiner bemächtigt und ich habe einfach nur genossen und geliebt. Man weiß einfach, es ist echt und möchte mehr davon.
Hach ja und Jack, ich mag ihn unheimlich gern und auch seine Entwicklung hat mir einfach ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Letztendlich ist dieser Band zwar etwas schwächer als der Vorgänger, konnte mich jedoch ab dem Mittelteil komplett mitreißen.
Dabei gibt es neue Entwicklungen und neue Erkenntnisse, die einfach unsagbar mitfiebern lassen.
Nun bin ich sehr gespannt darauf, was mich im dritten Band wohl erwarten wird.

Hierbei erfahren wir die Perspktive von Jessie, was ihr mehr Raum und Tiefe schenkt.
Die Charaktere sind ausdrucksstark und authentisch. Einige wirken noch etwas blass, aber man kann sich gut in sie hineinversetzen.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil ist gefühlvoll und fließend, aber auch mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Ein gelungener und sehr gefühlvoller zweiter Band der Jessie Jefferson Reihe.
Ein Auf und Ab der Gefühle, neue Erkenntnisse und Entwicklungen und Charaktere die ich liebgewonnen habe, haben mich förmlich durch das Buch fliegen lassen.
Etwas schwächer als der Vorgänger, trotzdem hat er mir wieder richtig gut gefallen.
Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Abwechslungsreich, spannend und irgendwie anders. Das ist Digby

Digby #01
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt. Erstmal klingt sowohl Beschreibung als auch Cover vielversprechend und ich habe auch schon viel gutes darüber gehört.
Der Einstieg gelang mir auch recht gut.
Am ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt. Erstmal klingt sowohl Beschreibung als auch Cover vielversprechend und ich habe auch schon viel gutes darüber gehört.
Der Einstieg gelang mir auch recht gut.
Am Anfang lernt man gleich Zoe kennen. Ich mochte sie, dennoch wirkte sie auf mich etwas allein, verschlossen und auch etwas unnahbar. Gefallen hat mir, das sie eine Person mit spürbaren Ecken und Kanten ist. Das Elternhaus aus dem sie kommt, ist nicht perfekt. Um ehrlich zu sein, würde ich nicht mit ihr tauschen wollen. Denn es liegt da einiges im argen. Ihre Mutter jedoch hat mir irgendwie gefallen. Sie war immer für eine Überraschung gut und das muss auch Zoe erfahren. Ihr Vater dagegen hat in mir ganz schöne Wut und Sprachlosigkeit ausgelöst.
Ich dachte immer nur, was ist das bloß für ein Mensch.
Zoe lernt Digby kennen.
Hach Digby, ich fand ihn einfach klasse.
Ich hab ihn sofort ins Herz geschlossen, auch wenn er ziemlich geheimnisvoll und undurchdringlich wirkt.Bei ihm weiß man nie, woran man ist.
Und ich denke, gerade das gibt ihm das gewisse Etwas.
Zoe erliegt seinem Charme, mehr und mehr.
Ja , aber nicht was ihr jetzt denkt.
Digby hat eine tragende Kindheit hinter sich, denn seine Schwester wurde vor acht Jahren entführt.
Doch was ist mit ihr passiert?
Lebt sie überhaupt noch?
Und wer ist Digby eigentlich?
Zoe und Digby ermitteln hier auf ihre eigene Art und Weise.
Dabei schlittern sie von einer gefährlichen Situation in die nächste und Digby ist dabei immer für eine Überraschung gut.
Gefallen hat mir besonders, daß es mit viel Humor gespickt wurde. Ich glaub, ich hab selten bei einem Buch so viel gelacht wie hier, auch wenn das ganze einen ziemlichen traurigen Hintergrund hat.
Die Entwicklung der Personen und auch der Geschichte ist deutlich spürbar und die Spannung nimmt dabei immer mehr zu.
Die Emotionen entfalten sich dabei nach und nach.
Man kann Zoes Schmerz immer mehr verstehen und leidet mit ihr mit.
Ich dachte eigentlich mich konnte hier nichts mehr überraschen.
Aber gerade am Ende saß ich dann nochmal sprachlos da, weil es eine Situation gab, mit der ich absolut nicht gerechnet hätte.
Der Abschluss hat mir gut gefallen.
Digby und Zoe muss man einfach lieben.
Dennoch auch wenn ich Digby geliebt habe, hat mir dennoch an der Story etwas gefehlt, so der gewisse Knackpunkt. Einfach schwer zu beschreiben.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Zoe , was ihr mehr Raum und Tiefe verschafft. Dennoch hat mir Digby noch einen Tick besser gefallen.
Aber auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen.
Ihre Handlungen und Gedankengänge konnte man stets gut nachvollziehen.
Die einzelnen Kapitel sind kurz bis normal gehalten.
Der Schreibstil ist etwas trocken, stark einnehmend und auch mitreißend gehalten.
Das Cover und auch der Titel passen gut zum Buch.

Fazit:
Ein Roman der mich vor allem mit seinen beiden Hauptcharakteren immer wieder zum lachen und leiden gebracht hat.
Abwechslungsreich, spannend und irgendwie anders. Das ist Digby.
Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Ein Roman voller Gefühl und Leidenschaft

Ein Surfer zum Verlieben
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Lindsay Lovejoy ist Schriftstellerin. Vor Jahren ist sie Warden Palmer begegnet und hat sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Er hat sie zu ihren Büchern inspiriert und wurde eine Figur davon.
Mittlerweile ...

Lindsay Lovejoy ist Schriftstellerin. Vor Jahren ist sie Warden Palmer begegnet und hat sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Er hat sie zu ihren Büchern inspiriert und wurde eine Figur davon.
Mittlerweile ist sie Bestseller-Autorin.
Nie hätte sie gedacht, daß sie ihm noch einmal begegnet.
Nun ist genau das eingetroffen.
Warden fallen die Parallelen sofort auf.
Einige Turbulenzen stehen den beiden bevor.

Das Buch ist sehr spannend und fesselnd gehalten. Es gibt viel körperliche Nähe, Leidenschaft und natürlich auch Herzschmerz.
Sonst wäre es allzu leicht und auch zu schnulzig.
Lindsay hat mein Herz im Sturm erobert, ihre Warmherzigkeit und ihre Offenheit machen sie sehr sympathisch.
Warden mochte ich am Anfang gar nicht, ein typischer Draufgänger eben. Der allzu sehr von sich eingenommen ist.
Im Laufe der Geschichte entwickeln sich die beiden jedoch weiter. Man spürt das die beiden auch Ecken und Kanten haben, die sie wirklich sehr sympathisch und real erscheinen lassen.
Beide haben so ihr ganz eigenes Päckchen zu tragen.
Beide hatten es in ihrem Leben nicht leicht, diese Erfahrungen begleiten und beeinflussen ihr Leben.
Ich habe dabei sehr mit ihnen gefühlt. Mir hat sehr gut gefallen, daß hier auch ernstere Themen mit einbezogen wurden.
Das macht dieses Buch in meinen Augen erst richtig glaubhaft.
Es ist schön zu beobachten, wie sie sich immer wieder umkreisen und mehr über ihre Gefühle erfahren.
Das ein oder andere Fettnäpfchen oder Mißverständnis bleibt Ihnen da nicht erspart.
Dieser Roman besticht vor allem durch große Gefühle.
Er ist sehr emotional, ich musste das eine oder mal schon eine Träne verdrücken.
Der humorvolle Teil dieses Buches hat das ganze etwas aufgelockert und ein Schmunzeln blieb auch mir nicht erspart.
Man kann sich toll reinfühlen, jedoch die Sprachwahl hat mir nicht immer gefallen. Ebenso war mir die ein oder andere Stelle etwas überzogen und nicht sehr glaubhaft.
Jedoch wird man hier sehr gut unterhalten.
Die Nebencharaktere fand ich auch sehr gut dargestellt, so hatte man die Chance alles nochmal aus einem anderem Blickwinkel zu sehen.
Wir erfahren hier alles aus Lindsays und Wardens Sicht, wir haben Einblick in ihre Gefühle und Gedanken erhalten und das hat mir sehr gut gefallen.
Es ließ sich sehr angenehm und fließend lesen. Die Kapitel sind relativ lang. Hin und wieder waren es mir zuviel Umschreibungen, es tat der Spannung jedoch keinen Abbruch.
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen, da es doch einige Schwächen hat.
Das Cover und auch der Titel gefallen mir, es wirkt jugendlich und spritzig.
Ich kann es jedem empfehlen, der gern Liebesromane liest.